Man muss sich aber als Winter halt immer im Klaren sein, dass jeder Graustich - und sei er noch so klein - einen Frischeverlust bedeutet, die Klarheit ist so wichtig wie lästig, wenn's hierzulande ans Shoppen geht.
Kann ich nur zustimmen. Grau allein (selbst die wenigen wintertautlichen Graus) sind häufig nicht der Bringer, da müssen strahlende Accesoires abrunden. Außer wenn uniform-dezent gefragt ist. Akzente müssen aber selbst dann gesetzt werden... und sei es auch nur über Schmuck oder Handschuhe oder eine andere Kleinigkeit. Der Vorteil bleibt aber die große Kombinierbarkeit... und wenn das Grau dann auch noch passend ist, ist Frau Winter froh
Und auch die klaren Sommerfarben, die meist im helleren und mittleren Bereich liegen, sind nicht gut, einfach weil sie nicht genug "Ooomph" für einen Winter liefern. Wenn man sich die Winterpalette anschaut, findet man ja wahlweise extrem helle Farben (Schneeweiß, Eisfarben), "krasse" bzw. reine Farben (Royalblau, Echtrot, Kreischzitrone etc.) oder dunkle bzw. tiefe Farben (Schwarz, Weinrot, Tannengrün etc.). Wo es beim Sommer so schön heisst "You don't want to look sharp around the edges", lebt der Winter halt von Klarheit, Tiefe, Härte, Strenge, "Wucht", Schärfe und Kontrasten, Extremen, Gegensätzen.
Definitiv. Das Klauen geht nur bei den intensivsten Sommerfarben, die dunkel sind. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass es inetwa bei der Grenze zum mittleren Bereich schon von naja, zur Not über grad noch so zu ungünstig kippt. Ideal ist, selbstredend, etwas völlig anderes 
Nun ist Shopping hierzulande aber auch nervtötend, sag ich Dir.
Selten sind Farben dabei, die wirklich ideal sind, bzw. häufig finden die sich wenn, dann in einer Qualität, dass Frau gleich weiß, die Farbintensität übersteht nicht mal drei Handwäschen 
Da muss dann getrickst werden. Wie ich vor ein paar Monaten schrieb, behelfe ich mir da häufiger mit Kontrasten, stark gemusterte Sachen gibt es nämlich seltsamerweise häufiger in Winterfarben als Uni-Artikel. Vor allem Schwarz-Weiß. Rot-Schwarz. Knalltürkis-Weiß usw. Der Kontrast kann forgesetzt werden bis in die Faser. Stark metallisch changierende Stoffe bringen genug "Härte" und "Schärfe" usw. Damit muss frau sich oft genug behelfen... denn mich hat ja keiner gefragt, der die Sortimente zusammenstellt. Wenns nach mir ginge... dann... ja dann!!
Selbst Farben, die eigentlich zur Winterpalette gehören (die reinen, mittleren Grautöne), sind an vielen Wintern nicht prickelnd, einfach weil sie "nichts bringen". Da sollte dann eine knallige oder eine dunkle Farbe als Kombi dazu, damit es wirkt. Reines, helles Silbergrau oder ganz dunkles Anthrazit haben dafür wieder den "Ooomph". Klare Sommerfarben wie z.B. klares Hellblau, klares Rosa, klare mittlere Beerentöne o.ä. sind meist auch einfach nur *bleeh*, weil sie keine "Winterstärken" bedienen.
Bingo - siehe oben.
Der Beerenton muss dunkel und intensiv sein, sonst kann ich ihn gleich lassen.
Vor allem Himbeere darf nicht zu hell sein. Brombeere muss schon fast aussehen wie Aubergine und darf nicht gedämpft sein.
Ich bin zudem nicht grundlos auf der Suche nach Sachen in Eisrosa, Eisblau, Eis-Türkis, Eisgelb (superhelles Zitronengelb), mit den Kontrasten muss substituiert werden, wass die Bekleidungsindustrie nicht optimal liefert.
Ich finde Grau auch nicht langweilig. Es wirkt elegant und beruhigend, es passt zu fast allem und es ist der perfekte Rahmen, um z.B. mit einem stärkeren Makeup nicht auszusehen wie ein Clown.
Und Grau ist ja auch nicht gleich Grau. Natürlich ist richtiges Grau sehr genau definiert (nur Schwarz und Weiß gemischt; Winterfarben), es gibt aber ganz viele verschiedene Farbtöne, die als Grau empfunden werden:
http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Shades_of_gray (die Farbnamen über den Farben kann man anklicken)
http://de.wikipedia.org/wiki/RAL-Farbsystem#Grau