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Zitat von
laureley
So sind die Kollektionen im Frühjahr von frischen, leuchtenden Farben geprägt, so wie sie auch in der Natur vorkommen: Gelbe Narzissen, hellorangerote Tulpen oder die hellen, frischen Gelbgrün-Töne der erwachenden Natur. Die Menschen sehnen sich nach den dunklen Jahreszeiten auch nach solchen frischen, fröhlichen Farben.
Die Kollektionen im Sommer orientieren sich an den kühlen, aquatischen Farben des Meeres, des Himmels und der Natur im Sommer: Kirschen, Himbeeren, Wassermelonen, Rosen, Lavendel, bläulich-grüne Efeu-Ranken, sanftes Weiß, kühle, taupige Brauntöne sowie die verschiedensten Blau- und Türkistöne. Farben, die zu Urlaub am Meer, zu lauen Sommerabenden, zu gebräunter Haut passen.
Im Herbst ziehen in die Geschäfte und Kataloge die Farben des Herbstes ein: Das Orange der Kürbisse, das Orangerot der Hagebutten, das Goldgelb von Mais, die unzähligen goldenen, gelben, orangen, roten, rostigen, braunen und gelbgrünen Farbschattierungen der Blätter eines Oktoberwaldes, die schweren und dunklen Farben von nasser Erde, von Moos, von zurückweichender Natur. Es wird draussen dunkler und schwerer, und so werden es auch die Farben.
Der Winter kommt in klaren, festlichen Farben daher: So findet man zur Winterzeit neben Schwarz, Weiß und Grau auch das dunkle Grün der Tannen sowie weihnachtliches Rot, Dunkelblau und Silber.
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Der Frühling ist der "luftige" Farbtyp, sein Charakter ist die unbeschwerte Leichtigkeit, wie eine Wiese voller bunter Frühlingsblumen im Sonnenlicht. Seine Farben sind relativ hell (zu dunkle Farben sind nichts für Frühlinge), aber trotzdem kraftvoll, leuchtend, lebendig, frisch und freundlich. Die Farben des Frühlings sind zwingend klar. Die Palette basiert auf warmen, gelbgrundigen Farben. Der Frühling kann aber auch einige Farben tragen, die zum neutralen Bereich tendieren oder gehören (wie z.B. bestimmte neutrale Blautöne). Seine Schwächen sind gedämpfte, zu kalte sowie "erschlagende", schwere, harte oder zu dunkle Farben.
Der Sommer ist der "aquatische" ("wässrige" klänge wohl etwas doof ), der blaue Farbtyp, sein Charakter ist die zurückhaltende, kühle Eleganz. Seine Farben sind die Farben des Meeres, des Himmels, des Nebels, des Mondlichts, des Nadelwaldes, der Rosengärten und Lavendelfelder. Der Sommer profitiert von farblicher Übereinstimmung, von Ruhe und Harmonie. Die kalten, blaugrundigen Farben des Sommers können sowohl klar als auch gedämpft, sowohl hell als auch dunkel, sowohl zart als auch intensiv sein. Seine Schwächen sind Orange sowie Farben, die extrem grell, knallig oder hart sind.
Der Herbst ist der "erdige" Farbtyp. Seine Farben sind die üppigen, schweren, vollen, reichen, abgerundeten Farben der Erde, der Hölzer, der Gewürze, der warmen Metalle. Der Herbst ist der tanzende Farbrausch der Natur im Herbst, buntes Laub, gedämpftes, goldenes Sonnenlicht, orangerote Hagebutten, goldgelber Mais und orange Kürbisse. Die warmen, goldgrundigen Farben des Herbstes können sowohl klar als auch gedämpft, sowohl hell als auch dunkel, sowohl zart als auch intensiv sein. Seine Schwächen sind Blau sowie Farben, die extrem grell, knallig oder hart sind.
Der Winter ist der "feurige" Farbtyp. Sein Wesen ist das Drama, ausdrucksstarke Farben und harte Kontraste. Winter trägt das weißeste Weiß mit dem schwärzesten Schwarz. Er pulsiert in knalligstem Pink und reinem Rot. Die Farben des Winters sind zwingend klar. Der Winter kann neben kalten, blaugrundigen Farben auch neutrale Farben tragen (wie die Grundfarben und reine Grautöne). Seine Version der Pastellfarben sind die Eisfarben: Reines, ungebrochenes Schneeweiß mit nur einem Tropfen Farbe ohne Graustich. Die Schwächen des Winters sind gedämpfte Farben sowie Orange.