(...) Am stärksten laden sich Isolatoren auf. Sie haben keine oder eine nur geringe Leitfähigkeit, die ausgetauschten Elektronen machen sich nicht gleich wieder auf und davon und können beim Trennen des Kontakts nicht an ihre vorherigen Plätze zurückfließen.
Glas, Gummi oder die alten Schellackplatten sind gute Isolatoren, auch Teppiche, Haare und Kunststoffkämme. Beim Kämmen tauschen Kamm und Haar Elektronen aus. Der Kamm zieht nun jedes Haar an, die Haare untereinander stoßen sich ab und stehen zu Berge, weil sie alle dieselbe Ladung tragen. Mit fettigen oder feuchten Haaren geschieht das nicht. Wasser etwa erhöht die elektrische Leitfähigkeit.
Bei trockener Luft an kalten Wintertagen laden sich Haare und andere Stoffe besonders leicht auf. Dann genügt es, die Mütze abzunehmen oder den Pulli über Kopf auszuziehen, und schon gewinnt die Frisur knisternd an Volumen. (...)