Diese Argumente ziehen bei mir gar nicht.

Ja, das Geld ist schon mal ausgegeben, stimmt. Aber total verloren ist es nur bei Produkten, die man nicht mehr nutzen kann (weil gekippt, weil unverträglich usw.). Ansonsten kann man doch sparen, wenn man das nutzt, was man hat, und so erst viel später wieder für Nachschub sorgen muss - im Gegensatz zum Wegschmeißen von Sachen, die eigentlich in Ordnung sind, an denen man sich aber einfach nur satt gesehen hat, weil man schon wieder nach etwas Neuem jagt. Das setzt natürlich künftige Selbstdisziplin beim Kaufverhalten und fleißiges Aufbrauchen voraus, klar.
Ich finde auch, wenn man sich mal einige Wochen oder Monate mit einem Produkt "quält", überlegt man sich das nächste Mal genauer, ob man etwas wirklich braucht. Ich verstehe auch diese Logik nicht a la "Ah, ich hab gestern drei Lidschatten entsorgt, da darf ich mir ja heute wieder einen neuen bestellen." Es muss doch eigentlich arg zu denken geben, wenn man so viel wegzuwerfen hat. Dann dürfte man doch eigentlich für lange Zeit gar nichts mehr kaufen, gerade wenn einen die großen Sammlung doch so "annervt". Ist natürlich viel einfacher, alles in die Tonne zu kloppen, um sich beim nächsten Mal im Laden wieder verführen lassen. Gewissen kurzfristig erleichtert, und "Aus den Augen, aus dem Sinn". Nur wenn man das so macht, sehe ich in Sachen Lerneffekt schwarz... Das ist doch Selbstbeschiss, oder sehe ich das völlig falsch?
