was ist anders im Ausland ?

[janne]

Jetzt fang ich einfach einen neuen thread an wegen der Unterschiede zwischen dem Alltag in Deutschland un dem Alltag im Ausland (grössere Unterschiede gibts wahrscheinlich nur in nicht deutschsprachigen Ländern).

Wir haben mal 1 Jahr in England gelebt:
Ausser, dass da die Autos permanent auf der falschen Seite fahren hat mich noch beeindruckt:

- dass kaltes und warmes Wasser erst am Ende des Wasserhahns zusammenfliesst (Verbrühungsgefahr)
- dass alle Fenster einglasig sind und, in unserm Haus zumindest, nach aussen aufgingen.
- dass ein Stecker PLUG heisst und ganz genauso aussieht.
- dass man in England offensichtlich auf das äussere Erscheinungsbild eines Menschen überhaupt nix gibt. Ich habe Menschen kennen gelernt, die zum akademischen Establishment zählten und mit löchrigen Pullovern und Laufmaschen rumliefen.
Mein stärkstes Erlebnis: Ich war mit meinem 4järigen Sohn in einem Mutter-Kind-Singkreis. Da kam ein angetrunkener "Landstreicher" (zumindest dem Äusseren nach) rein. In Deutschland wäre der schnellstens wieder draussen gewesen. Hier hat man ihn gebeten, sich dazu zu setzen und ihm Tee angeboten. Und was hat der sich gefreut über die vielen Kinderlieder.

So nun erzählt mal ihr anderen.

LG
Janne

[Frl.Flauschig]

sehr interessanter thread!

ich kann ein paar sachen aus malaysia erzählen, hab dort mal ein paar wochen in kuala lumpur gelebt:

* die autos fahren dort auch alle links
* es gibt viele grosse wohnblöcke, die meisten haben einen pförtner an der einfahrt, so
dass nicht einfach jeder reinfahren kann
* die haustüren haben meist noch ein eisengitter vor der tür
* in den wohnblöcken gibts müllschächte auf dem flur
* bettler sind nicht erwünscht und werden von der polizei sofort weggejagt
* man darf sich in öffentlichen gebäuden nicht einfach auf nen blumenkübel oder so
setzen, da kommt auch direkt einer und sagt man solle bitte aufstehen
* taxifahrer sind äusserst verlässlich, wenn man abmacht dass er einen in 2 stunden abholt, ist er auch wirklich da (oder ich hatte mit meinen einfach nur glück )
* öffentliche toiletten bestehen oft nur aus einem loch im boden und einem wasserschlauch an der wand. klopapier kennen die irgendwie nicht
* ohne handeln läuft da nichts. egal ob auf dem flohmarkt oder bei dem teuersten juwelier

hm, mehr fällt mir auf anhieb nicht ein - vielleicht kommt ja später noch was dazu

* im kino mit dem handy telefonieren (während des films natürlich ) ist dort wohl auch kein
problem

liebe grüsse
westkind

[Kalarigirl]

@janne wo hast du denn in England gelebt. Ich liebe diese land. war 3wochen am stück drüben. was mir aufgefallen ist, die geschäfte haben viel länger auf als in Deutschland, die kleinen shops die an jeder ecke stehen, ich liebe sie. England ist einfach ganz anders. Es war ein total komisches gefühl als ich mit dem bus aus dem Eurotunnel fuhr, so viel grün und der linksverkehr.

allerdings versteh ich die wasserhähne bis heute nicht, mal schauen, hoffentlich kapier ichs bald, in drei wochen flieg ich wieder

[Gyda]

aus meinem Jahr in Finnland fällt mir da ein:

-die Finnen fassen alles möglichst kurz in einen Satz und verziehen meist keine Miene ( also im Wortsinne, sie gucken immer grimmig, meinen es aber garnicht bös) das gleiche mit dem Tonfall, alles sehr tief gesprochen ( auch die Frauen, keine Tonhöhen oder tiefen beim sprechen) Man ist als Nicht-Finne erstmal irritiert und denkt sich, man sind die aber unfreundlich. Sind sie aber garnicht

-die Finnen sind die gelassensten Autofahrer, die ich je gesehen habe. Ich habe direkt in der Haupstadt Helsinki gewohnt und ich habe nicht mal bei Stoßzeiten und Staus auch nur ein einziges Mal eine Hupe gehört. Finnen finden es total albern, nach 3 Sekunden zu hupen oder sich aufzuregen, wenn man halt irgendwo mal warten muss. Ist hier in D das ganze Gegenteil.

-wenn man in Finnland mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, ist es normal, das man vorne beim Fahrer wieder austeigt, sich bei ihm für die Fahrt bedankt und auf wiedersehen sagt. Man steigt auch nur an der vorderen Türe ien und begrüßt den Fahrer. Jeder Finne tut das, an jeder Station sagt jemand hallo oder auf wiedersehen.

-In Finnland laufen Rockstars ( HIM, The Rasmus, Nightwish) einfach so auf der Starße rum, und keiner achtet darauf. Kreischende Girlies gibts in Finnland nicht. Auch das fänden die Finnen total unverständlich und albern, wenn um irgendjemanden so ein Gewese gemacht wird.
Hat mir beschert, das ich die Mitgleider von HIM diverse male in der Stadt getroffen habe und mich mit Tarja von Nightwish mal in nem Cafe unterhalten konnte.


So, das fällt mir jetzt so auf die Schnelle ein

LG
siobhan

[janne]

@Kalarigirl

Wir waren ein Jahr in Oxford, haben aber in Cowley gewohnt, das ist ein Arbeiterviertel von Oxford (Austin-Auto-Werke). Mir fiel auf, dass sich eben die Oxforder äusserlich gar nicht so sehr von den Cowliern unterschieden haben.

Übrigens habe ich den thread auch aufgemacht, um von unseren Members mehr zu erfahren, die im Ausland leben.
Was ist anders, wo shopt ihr, habt ihr schon Freunde ? Wie schnell bekommt man Kontakt ? (Das war damals in England für mich eines der schwierigsten Themen).

LG
Janne

[Seestern]

Hallo Zusammen,

ich wohne seit einem knappen halben Jahr in Wichita Falls, Texas und habe noch mindestens 3 Jahre vor mir.
Eigentlich könnte ich endlos davon erzählen, was hier anders ist - übrigens war ich, bis wir hierher zogen noch nie in den USA...
- Woran ich mich erstmal echt gewöhnen musste, waren die "Bagger" (=Packer) in den Supermärkten, das sind entweder Studenten oder Rentner, die für Dich an der Kasse alles in Tüten (Frage: paper or plastic??)packen und dann mit zum Auto kommen und den Einkauf im Kofferraum verstauen.
- Drive through Kaffee(Starbucks), Geldautomaten (nur Fenster runterkurbeln und Geld rauslassen)
- täglich die vielen Cowboys um mich rum
- überall riesige Autos (ganz viele Pick-up Trucks)
- die Ampeln sind immer auf der anderen Straßenseite (man muss sich also nie den Hals verrenken, um zu sehen ob es bald grün wird)
- man wird ständig gefragt "How are you?", das ist war Anfangs schon etwas nervig aber mit der Zeit hört man es gar nicht mehr
- im Restaurant bekommt man die Getränke immer wieder automatisch von der Servicekraft aufgefüllt, zahlt aber nur einmal
- Klamotten usw. sind viel günstiger und die Auswahl ist gigantisch
- die Leute sind viel gelassener und reagieren niemals gereizt oder unfreundlich
- alles ist viel cooler und irgendwie "easy going"
- eine Tankfüllung für mein Auto (ca. 60 Liter) kostet umgerechnet ungefähr 20 Euro
- es gibt hier Stinktiere, giftige Spinnen, Skorpione und Schlangen
- heute hatten wir über 40°C!
- überall hängen amerikanische Flaggen (Autohändler, Vorgärten, Baumarkt etc.)
- es gibt absolut keine Mülltrennung, die Mülltonnen sind mammutgroß und die Müllabfuhr kommt 2 x wöchentlich
- es gibt kein Flaschenpfand-System
so, das reicht erstmal...
da ich fast täglich reiten gehe und nebenbei auch noch auf einer "Ranch" mithelfe, die Quarterhorses züchtet und als "Cutting-Horses" ausbildet, habe ich recht schnell Anschluss, bzw. Freunde gefunden - und Ende Juli kommt für 4 Wochen Besuch aus Deutschland (meine Schwester), das wird bestimmt super.

LG, Seestern

[oceandream]

also, ich habe lange in westafrika gelebt. genauer gesagt in togo. da ist so ziemlich alles komplett anders als in europa.

- man muss praktisch überall handeln
- man braucht den nachbarn nicht zuerst anzurufen bevor man vorbeigeht, man geht eifach rüber
- man braucht sich keine sorgen um die kinder zu machen. kommen sie nicht nach hause, sind sie ganz bestimmt irgendwo bei einem nachbar.
- man kennt sich
- es gibt keinen funktionierenden öffentlichen verkehr
- die menschen haben alle eine eigene uhrzeit (*komme ich nicht heute, dann halt morgen*)
- man legt keinen wert darauf ob jemand perfekt rumläuft oder nicht
- man kann sich immer darauf verlassen, dass es immer warm ist
- einkaufen tut man eigentlich nur auf dem markt

und was die staaten angeht (da habe ich einige wochen in san diego gelebt und gehe von zeit zu zeit immer wieder hin), kann ich mich seestern nur anschliessen ausser den cowboys

der drive through beim starbucks ist fast so ne sucht von mir

ist komisch, hier in der schweiz gehe ich praktisch nie zu starbucks

[Nimue]

mein traumatischstes erlebnis in argentinien: ALLE, egal ob bekannt oder unbekannt, männlein oder weiblein, küssen dich zur begrüssung.unter männern wird alternnativ auch umarmt, bzw. nur geküsst wenn man befreundet ist. natürlich nur ein "pseudo-kuss" auf die wange. und prinzipiell wird man geduzt. so weit so gut, das ging ja noch. aber was ich regelrecht ekelhaft fand, war, dass sogar der arzt mir einen kuss zur begrüsung gegeben hat, ich war so konsterniert, dass ich kein wort rausgebracht hab und da habe ich festgestellt, dass ich wirklich durch und durch schweizerin bin. no touchy!

[blossom]

@seestern


....Du hast noch diese riesigen 10 l Kanister mit O-Saft, etc. vergessen und überhaupt, scheint dort alles immer nur in XXl verpackt und gekauft zu werden .

Und die allgemeine "Uniform": T-shirt, Shorts, Socken und Sneaker....gruuuselig. Mich sprach man in Geschäften wiederholt an, ob ich die Verkäuferin wäre..."Nö", sach ich, "bin lediglich aus Europa" *patsch*.

lg

[ginalash]

ich kann etwas aus dem libanon erzählen

-ein land der extreme:man sieht dort frauen in mega-knappen minis,bauchfrei u.s.w
und genauso sieht man frauen welche von kopf bis fuss verschleiert sind
-sicherheitsgurte in autos sind nur als deko da (praktisch niemand schnallt sich an)
-es besteht meistens eine klare rollenverteilung (mann/frau)wobei die frauen in viellerlei
hinsicht die "hose" tragen
-handeln ist in diesem land an der tagesordnung
-kinder werden überall mitgenommen,egal um welche uhrzeit
-jede gelegenheit wird zum feiern genutzt

ich könnte noch so vieles aufzählen.
ich bin neugierig auf weitere multikulti-beiträge

[IVY]

Seestern schrieb:

- Woran ich mich erstmal echt gewöhnen musste, waren die "Bagger" (=Packer) in den Supermärkten, das sind entweder Studenten oder Rentner, die für Dich an der Kasse alles in Tüten (Frage: paper or plastic??)packen und dann mit zum Auto kommen und den Einkauf im Kofferraum verstauen.
-

das würden die bei mir nie machen dürfen, da bin ich gaaaaanz eigen
kann man sich auch weigern ?

[Kalarigirl]

Wow libanon, interessantes land, wenn in einem jahr werd ich vielleicht mit meinem freund in den irak zu seiner family gehen

[Frl.Flauschig]

@janne
ich war schon total oft in oxford...ich es!....wollt ich nur mal loswerden

[janne]

Hach Westkind, ich auch.
Ich muss unbedingt mal wieder hin.
Warst du auch schon mal in den Cotsworlds.
Das war für mich der Obertraum. Aber die dreaming spires haben es mir auch angetan.
Nur der Kontakt zu den Menschen war sehr sehr schwierig.

@alle anderen:
Ich finde so einen Multikulti-Austausch suuuuper.
Jetzt waren wir gerade in Norwegen. Und da ist mir aufgefallen, dass die norwegische Sprache sorgfältig alle romanischen Wurzeln vermeidet.
Ein Pissoir heisst Pissoar. Ein Schild mit "max. Höhe": maks hoyde. Internasjonal ist auch verständlich, wenn man es laut liest. Das war schon spannend.

So nun weiter, was ist noch anders ? Es ist doch wirklich schön, dass nicht überall auf der Welt die gleichen kulturellen Feinheiten verbreitet sind.

LG
Janne

[maja]

Mädels dieser Thread ist toll!! Ich war leider noch nie länger als für Urlaub im Ausland und da auch nicht so häufig und finde es sehr interessant wie es woanders so zugeht!!

Bitte weitermachen !!!

lg Maja

[Seestern]

@ IVY Ja, genau das hab ich auch immer gesagt, bis es dann soweit war... Und mittlerweile ist es irgenwie ganz normal geworden. Wenn mein Einkauf eher klein ist, trage ich ihn natürlich selbst zum Auto, allerdings können die "Packer" das immer gar nicht glauben und fragen dreimal nach, ob ich auch wirklich sicher bin!!
Die Sachen selbst in die Tüten zu packen geht aber überhaupt nicht - alles gewöhnungssache...
Zudem findet mit den Packern auf dem Weg zum Auto meist ein ganz netter Smalltalk statt, übers Wetter oder so... Eigentlich sehr nett! Nur tun mir die Rentner auch ganz schön leid, bei der Hitze (z.Zt. über 40°C im Schatten) auf dem heißen Parkplatz!
Dann geb ich immer extra viel Trinkgeld!

...übrigens haben wir gerade online eine lecker Pizza bestellt, kann man auch gleich mit Kreditkarte online bezahlen!
des weiteren haben die Geschäfte täglich, auch an Feiertagen geöffnet. Der Wal-Mart hat sogar täglich 24 Stunden geöffnet!

LG, Seestern

[Miaomiao]

Hallo!

Ich war ein Jahr in China und da ist auch so einiges anders...
-in einer kleineren Stadt ist man als Ausländer wie eine Art Superstar, alles was man macht wird begutachtet, kommentiert...( und ich liebe es gar nicht im Mittelpunkt zu stehen, bin dann immer gestresst und mir passieren komische Sachen...)
-blasse Menschen, die absolut nie braun werden , werden als schön bezeichnet, dunkle Hautfarbe bedeutet arm sein ( deshalb sind Bleichcremes auch der absolute Renner)
- Ampeln werde weder von Fußgängern noch Autofahrern wirklich beachtet
-es gibt sehr viele Menschen, immer und überall (als ich zurück war, kam mir die Kölner Innenstadt in der Vorweihnachtszeit leer vor...)
- man muß auch viel handeln (liegt mir leider gar nicht...)
- es gibt an fast jeder Ecke leckeres und billiges Essen
- morgens (und auch abends) sieht man überall Leute, die Sport( Taijiquan, Tanzen...) treiben (vor allem ältere Leute)
- Einkaufen kann ziemlich anstrengend sein, man geht in vielen Kaufhäusern nicht einfach mit seinen Sachen zur Kasse sondern bekommt von einer Verkäuferin nen Rechnung, mit der man dann zur Kasse geht, dort bezahlt, dann bekommt man die Rechnung mit vielen hübschen Stempeln zurück und geht wieder zur Verkäuferin, die einem dann das Gekaufte gibt...

LG, Miaomiao

[Karina]

IVY schrieb:

Seestern schrieb:

- Woran ich mich erstmal echt gewöhnen musste, waren die "Bagger" (=Packer) in den Supermärkten, das sind entweder Studenten oder Rentner, die für Dich an der Kasse alles in Tüten (Frage: paper or plastic??)packen und dann mit zum Auto kommen und den Einkauf im Kofferraum verstauen.
-

das würden die bei mir nie machen dürfen, da bin ich gaaaaanz eigen
kann man sich auch weigern ?

Klar kannst du dich weigern. Aber die Leute verdienen sich damit etwas Geld, entweder bekommen sie Geld von Supermarkt für das Einpacken oder ich gebe ihnen Geld, je nach Menge 1 bis 2 Dollar, auch mal mehr. Da kommt ganz schön was zusammen für die. Und ich finde es gut, daß sie mir die Sachen noch in´s Auto laden (ich habe 5 Kinder und alle Hände voll ). Für die Bagger ist das eine ganz normale Arbeit.
Allerdings, wenn ich nur ein oder zwei Sachen habe, oder selber einen Einkaufskorb mithabe oder so (sehr ungewöhnlich in USA ), habe ich mir teilweise gar keine Tüte geben lassen. Das können die ja gar nicht evrstehen. Irgendwann sagte die Kassiererin zu mir "Oh, the German lady". Andere Länder, andere Sitten.
Liebe Grüße
Karina

[bloodyMary]

siobhan schrieb:
aus meinem Jahr in Finnland fällt mir da ein:

-die Finnen fassen alles möglichst kurz in einen Satz und verziehen meist keine Miene ( also im Wortsinne, sie gucken immer grimmig, meinen es aber garnicht bös) das gleiche mit dem Tonfall, alles sehr tief gesprochen ( auch die Frauen, keine Tonhöhen oder tiefen beim sprechen) Man ist als Nicht-Finne erstmal irritiert und denkt sich, man sind die aber unfreundlich. Sind sie aber garnicht

-die Finnen sind die gelassensten Autofahrer, die ich je gesehen habe. Ich habe direkt in der Haupstadt Helsinki gewohnt und ich habe nicht mal bei Stoßzeiten und Staus auch nur ein einziges Mal eine Hupe gehört. Finnen finden es total albern, nach 3 Sekunden zu hupen oder sich aufzuregen, wenn man halt irgendwo mal warten muss. Ist hier in D das ganze Gegenteil.

-wenn man in Finnland mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, ist es normal, das man vorne beim Fahrer wieder austeigt, sich bei ihm für die Fahrt bedankt und auf wiedersehen sagt. Man steigt auch nur an der vorderen Türe ien und begrüßt den Fahrer. Jeder Finne tut das, an jeder Station sagt jemand hallo oder auf wiedersehen.

-In Finnland laufen Rockstars ( HIM, The Rasmus, Nightwish) einfach so auf der Starße rum, und keiner achtet darauf. Kreischende Girlies gibts in Finnland nicht. Auch das fänden die Finnen total unverständlich und albern, wenn um irgendjemanden so ein Gewese gemacht wird.
Hat mir beschert, das ich die Mitgleider von HIM diverse male in der Stadt getroffen habe und mich mit Tarja von Nightwish mal in nem Cafe unterhalten konnte.


So, das fällt mir jetzt so auf die Schnelle ein

LG
siobhan

Ich glaub ich mag mal nach Finnland

[IVY]

@ karina und seestern

die einkäufe zum auto getragen zu bekommen finde ich ja total praktisch aber ich muß immer nach meinem eigenen system einpacken

[Karina]

Eigenes System... gut, das habe ich nicht. Aber seit ich meine Einkäufe eingepackt bekomme, bringe ich auch alles nach Hause, für das ich bezahlt habe .

[Seestern]

@Karina
wo befindest Du Dich denn in den USA?*neugierigbin*

LG, Seestern

[Karina]

Hi Seestern (dich würde man eher an der Küste vermuten),
Momentan bin ich in Deutschland, kaufe aber regelmäßig im PX und Commissary von der US-Army ein, da ist das System dasselbe wie in USA. Alles wird eingepackt und zum Auto gebracht.
Allerdings fangen wir gerade an, uns auf unseren Umzug in die USA vorzubereiten. Wird definitiv innerhalb des nächsten Jahres was werden, möglicherweise noch in diesem**hoff**.
Texas wäre definitif nicht schlecht, mein Mann beantragt die Versetzung nach Corpus Christi (da wird´ich´s aushalten )
Liebe Grüße
Karina

[stimpy]

Wirklich schöner Thread!!

Was mir so auf diversen Urlaubsreisen aufgefallen ist (ich wohn nämlich in Deutschland ):

- in England bieten sie einem kaum das man in den Bus steigt einen Sitzplatz an (oder sah ich so alt aus )
- und wie schon gesagt wurde packen sie einem die Waren im Supermarkt ein und bringen sie an das Auto!!!!

- in Irland bieten sie einem in den Pubs gleich einen Platz an und fangen ein Gespräch an

Also wirklich, ich bin Deutsche! Wenn ich in Deutschland in eine Kneipe gehen, suche ich mir einen freien Tisch und muß wenn dort zu wenig Stühle am Tisch stehen darum "kämpfen" das jemand einen Stuhl entbehren kann Diese Freundlichkeit hat mich schon ziemlich verwirrt

- in Frankreich war ich als Austauschschülerin. Bei denen läuft den ganzen Tag der Fernseher, und es guckt niemand hin. Sie kochen, putzen, waschen, und nebenbei läuft stundenlang die Flimmerkiste. War auch bei meinen Mitschülern so!?

[lauraKXD]

@siobhan: diese gelassenheit finde ich toll.
als ich letztes jahr in kroatien war, war das teilweise auch so. wenn man da in nen supermarkt kam und käse wollte, sie die käse frau aber grade mit ihrer freundin unterhielt, unterhielt sie sich halt erstmal 10 minuten mit ihrer freundin... das war dort in vielen situationen so. hier, bei diesem hektischen leben wäre das unmöglich!

@stimpy, das mit dem sitzplatz ist doch nett. meine schwester war in rumänien und ist da mit dem total klapprigen bus gefahren. da ist dann eine steinalte frau eingestiegen und keiner hat platzgemacht. meine schwester ist dan aufgestiegen, aber bis die frau sich hinsetzen konnte, hat sich ein jugendlicher auf den platz gedrängt. super dreist!

[jenn]

@Seestern: Texas habe ich auch sehr geliebt ( bin mal mit Mietauto quer durch die USA). Jetzt mal abgesehen von der politischen Einstellung sind die Leuts sooo nett. Du setzt dich zum Frühstück ins Diner, und begeisterst die Leute, die regelmässig da sind, damit, dass du "all the way from Germany" in ihrem Diner frühstückst!
Ich bin auch bis vor 4 Jahren geritten, hatte eine Cutting- gezogene Paint Horse Stute, und habe in Texas auch viele Cowboys und Rancher kennengelernt...Schöööön!
Damals hatte ich noch ein Augenbrauenpiercing. Ich stand dann in Boots und Jeans vorm Supermarktregal und fand mich total normal- gucke nach rechts und sehe drei Kiddies, die versuchen nicht gar so auffällig zu glotzen...Bis mir einfiel warum das so sein könnt... Sie hatten noch nie so ein Piercing in Natura gesehen!
Andere lustige Sachen: einen Tag lang fahren und nur über Mittelwelle einen gaaanz schwachen Radiosender kriegen...Fragen wo der nächste Supermarkt ist, zur Antwort kriegen "Just down the road"- feststellen es sind 50 Meilen... Erklären, warum ich noch lebe obwohl ich kein Fleisch esse...Die Leute wiederbeleben denen ich sagen musste dass ich auch keinen Fisch esse! :abroll:
Beim "nächsten Nachbarn" eingeladen zu sein- zu spät kommen weil man sich unter "Nachbar" nicht jemanden vorgestellt hatte der von der nächsten Abzweigung eine halbe Stunde Staubpistenfahrt entfernt wohnt... Das war eine schöne Zeit!

[Nina1301]

Hallo,

ich kann euch was von Dänemark erzählen, meiner zweiten Heimat...

Die Dänen sind sehr freundliche Menschen und zumindest Touristen gegenüber äußerst tolerant. Außerdem sind sie recht gelassen und strahlen eine wohltuende Ruhe aus.
Autofahren macht in dem Land richtig Spaß. Keine Raser (abgesehen von ein paar Touristen) und die Straßen sind nie voll. Verfahren kann man sich auch nicht, weil es so viele Straßen gar nicht gibt
Dänemark ist ein sehr sauberes Land, Häuser und Straßen sind gepflegt, und selbst in den „billigeren“ Wohnvierteln in den Großstädten sieht es ordentlich aus.
Viele Dänen haben vor ihrem Haus einen kleinen Stand, an dem sie Dinge des alltäglichen Gebrauchs verkaufen (Brennholz, Obst, Gemüse usw.). Die Stände sind unbeaufsichtigt. Man nimmt sich, was man möchte und wirft Geld in eine Kasse. So etwas wäre in Deutschland doch nicht vorstellbar?
Aus Dänemark kommen sehr schöne und ausgefallene Designermöbel und Wohnaccessoires in toller Qualität.
Bisher sind mir in diesem Land nur wohlerzogene Kinder begegnet.
Dänemark ist teuer, der Mehrwertsteuersatz liegt bei 25 %.
Die Sachen vom Bäcker sind unschlagbar. Vor allem die Trüffelrollen mit Marzipan oder die Blätterteigteilchen mit Pudding. Und erst das dänische Softeis... *schmatz*
In Dänemark gibt es den frischesten Fisch direkt vom Kutter zu kaufen.
An jeder Ecke gibt es eine Würstchenbude. Die Hot Dogs sehen einfach grauenhaft aus, sollen aber angeblich gut schmecken.
Die Sprache ist eine Katastrophe Ich kämpfe seit Jahren damit und werde sie wohl nie richtig lernen. Zum Glück sprechen die meisten Dänen deutsch oder englisch.
Das Meer und die Strände sind genial. Kilometerlange Sandstrände, glasklares Wasser und meistens keine Menschen zu sehen.
In Dänemark scheint oft die Sonne!
Die Lebensmittelgeschäfte haben auch sonntags ein paar Stunden auf.
Der dänische Aldi ist cool...
Ich liebe die Herbststürme an der Nordseeküste....

... noch zwei Monate bis zum Urlaub....

Viele Grüße
Nina

[Weizenblond]

bitte schreibt alle an diesem Thread weiter! (Vielleicht wird er so groß wie der Henna-Thread).
Für mich ist das so etwas von interessant. Ich war nämlich noch nie in einem anderen Land (nie über die Grenzen Deutschlands hinweggekommen - noch nicht mal auf Klassenfahrt) und ich war noch nie im Urlaub wegen dem Geld.
Deswegen kann ich hier mal erfahren, wie es in anderen Ländern ist.

[sunshine]

hallo ihr
was ein toller thread *begeistertbin*
hier kann ich bestimmt auch noch ein paar sachen zu beitragen
_was mir vorallem in den usa auffaellt ist, das es einfach mehr platz gibt. ich meine damit vorallem den "personal space". ich war vor ein paar wochen in deutschland zu besuch und hab mich die erste zeit einigermassen "bedraengt" gefuehlt

_dann bin ich noch angetan von den "in-sink" muellschluckern. so dinger die ins kuechenbecken eingebaut sind und essensreste zerkleinern
_die sache mit den "baggern" finde ich aber wiederrum ganz toll, war in deutschland erstmal verwirrt als ich meine einkaeufe selber einpacken musste

hmmm es gibt noch tausend andere kleinigkeiten, die mir aber ausgerechnt jetzt nicht einfallen.

oh doch noch ganz toll ist das man hier nicht zur post gehen muss, sondern der postbote, die zu verschickende post auch gleich mit nimmt...
da kann man echt faul werden

[Kaaty]

hey ich finde den thread total genial
ich fliege im august für mindestens 5 monate in die usa weiß nur leider noch nicht wohin
und ich finde es total spannend zu lesen was euch dort so aufgefallen ist/ auffällt

LG Kaaty

[wildseide]

Was für ein superschöner Thread!

Ich könnte noch beisteuern, daß es in den USA kein Vollkornbrot gibt, zumindest lääängst keine so große Auswahl wie in Deutschland. Die ganzen lustigen/schönen Sachen, die Seestern, Karina und die anderen beschrieben haben, habe ich auch so gesehen . Besonders die positive Lebenseinstellung und das "easy going" haben es mir angetan. Ich weiß gar nicht, wie oft ein/e Amerikaner/in am Tag "no problem!" sagt.

...und ich hätte jetzt auch mal Lust auf Finnland...


LG

[Ömmsken]

Teilweise finde ich es ja in anderen Gegenden Deutschlands schon ganz schön anders.

Ich werde mich nie an die Halbliter-Pullekens im Ruhrgebiet gewöhnen. Wenn unsere Freunde von da hier sind, müssen wir die Kisten immer extra vorher bestellen. Und dann die Sprachgewohnheiten! Wer aus dem Ruhrpott kommt und hier Mettwurst kaufen will, kriegt das, was er als Salami kennt, weil hier heißt die Mettwurst nämlich Kochwurst und die Salami Mettwurst und Salami gibt es auch, das ist Mettwurst mit weißer Pelle, nee, also für Ruhrgebietler Salami mit weißer Pelle.

Also nicht das ihr denkt, ich raff das nicht mehr, aber es gibt auch schon hier ganz schön regionale Unterschiede. Trotzdem bin ich gern auf Reisen, auch im Ausland und ich mag es, wenn es woanders anders ist. Manches finde ich kurios, manchmal auch erschreckend, aber manches so schön, daß ich es zumindest gedanklich auch mitnehme und wenn ich wieder zu Hause bin, kann ich alles genießen, das andere noch mal in meinem Kopf und das Gewohnte manchmal mit neuen Augen.

Dieser Beitrag mußte jetzt sein, damit ich Neff endlich glücklich machen kann, auch, wenn er etwas ohne Sinn und Veerstand ist.

[Neff]

:abroll:









tschuldigung....war off topic

[Katriona]

Mir ist grad ein Unterschied zwischen Deutschland und Österreich eingefallen:

Die Würstchen (in Ö: Würstel ), die in D - und ich glaub, auch sonst fast überall - "Wiener" heißen, nennt man bei uns in Ö "Frankfurter".

[oceandream]

du meinst die, die in der schweiz "wienerli" heissen :abroll:

[wildseide]

und Blumenkohl heißt in Öland "Karfioool!", Mirabellen "Griangl" und Plastiktüte "Bloschdiksackerl".
(Ich glaub aber, das meinte Janne jetzt nicht so unbedingt )

LG

[miss_vau]

Hier mal meine Brainstorming-Ergebnisse zum Thema Ausland, in loser Reihenfolge....

Österreich! Hier lebe ich seit 10 Jahren und bin rundum glücklich.

- Man duzt sich hier ganz schnell, selbst den Polizisten bei der Verkehrskontrolle. Macht vieles unkomplizierter.

-Hier in Tirol gibt es noch den alten Gruß Heil! - war mir am Anfang sehr komisch, gab es aber schon vor Hr. Hitler.

-Was die Österreicher und Deutschen am meisten trennt, ist die gemeinsame Sprache. Ich habe soo viele neue Wörter gelernt: Karfiol, Fisolen, Paradeiser, Seiterl, Spritzer, Ribisl, Moosbeeren, Häfn, Erdäpfel, Marillen, ungustiös, Gelse, Matura, Bürgerkäfig, Reitwagen, hudln, Rauchfangkehrer, Zwutschgerl etc. etc.

-es gibt hier so herrliche Worte wie Pfiati-Gott-Achterl (das letzte Glaserl vorm Heimgehen) oder Rekonvaleszensseiterl (das heilende 0,3 Bier nach einer durchzechten Nacht).

-in Österreich ist die Lebensqualität und die Lebensmittelqualität noch sehr hoch. Ich esse in Deutschland kein Fleisch mehr, ist im Vergleich zu hier einfach nur *bäh* Hier gehe ich zum Metzger und kann theoretisch nach dem Namen des geschlachteten Rinds fragen

-Service wird hier wirklich noch groß geschrieben im Gegensatz zu Deutschland wo der Kunde/Gast allzu oft einfach nur stört.

-kleinere Cent-Beträge werden in Supermärkten, an Tankstellen, in Geschäften oft als Trinkgeld gegeben.

-die Österreicher sind unheimlich titelgeil. Wenn jemand auch "nur" einen Dipl.Ing.FH hat, muß das in der Anrede erwähnt werden

-Tabakwaren gibt es fast nur in sogenannten Trafiken, dort arbeiten dann Trafikanten. Der Postbote ist der Postinger, ein Pritschenwagen ist ein Pritschinger *lach*
.
.
.
to be continued.....

[Katriona]

Was das duzen in Ö betrifft, das ist regional sehr verschieden - am ehesten noch am Land, in Städten wird das nicht so praktiziert.

Und das Wort "Postinger" hab ich vorher noch nie gehört - da, wo ich herkomm, sagt man zum Postboten "Briefträger oder "Postler"

Ach ja, das Pfiat-di-Gott-Achterl heißt auch Fluchtachterl.

[ Geändert von Katriona am 18.07.2005 17:07 ]

[miss_vau]

Was das duzen in Ö betrifft, das ist regional sehr verschieden - am ehesten noch am Land, in Städten wird das nicht so praktiziert.

Da hast Du natürlich recht, außerdem gibt es (meiner Meinung nach) tendenziell mehr "Duzer" im Westen als im Osten.

Ach ja, die das Pfiat-di-Gott-Achterl heißt auch Fluchtachterl.

*hihi* Auch schön!

[lauraKXD]

mir ist noch was eingefallen:
vor 20 jahren wurde mein vater in granada mal ausgelacht, weil er eine kurzehose anhatte. die leute haben wohl mit dem finger auf ihn gezeigt und gelacht. das war da wohl nur für alte opis und kleine jungs üblich.
aber heute ist das da wohl nicht mehr so.. kann ich mir nicht vorstellen.