Kleidung aussortieren

[Hélène]

Ich hab das letzte halbe Jahr extrem ausgemistet, weil der Schrank voll mit Zeug war und auch ich hab nur 1/4 davon wirklich getragen. Jetzt bin ich fast fertig, ein paar Sachen sind noch auf dem "Muss ich zum testen nochmal anziehen"-Stapel, aber sonst siehts gut aus
Ich hab das meiste zum Rote-Kreuz-Shop hier im Ort gebracht, die richtig teuren Sachen hat mein Mann bei ebay verscherbelt.
Ich hab mir jetzt feste vorgenommen nur noch Kleidung zu kaufen die ich vom ersten Moment an liebe und die auch sicher zu einigen anderen Stücken in meinem Schrank passt. Das war nämlich auch so ein Problem, ich hatte viele Teile die echt toll waren und mir auch gut gestanden haben, aber ich hatte nichts wozu ich es tragen konnte

[beautynerd2010]

Das war nämlich auch so ein Problem, ich hatte viele Teile die echt toll waren und mir auch gut gestanden haben, aber ich hatte nichts wozu ich es tragen konnte

Bevor ich solche Sachen verscherbelt hätte, hätte ich dazu lieber was Passendes gekauft. Denn das Kombinationsproblem ist wirklich das kleinste, wenn das Stück gut sitzt, dir steht und auch noch gut gefällt. Denn wenn du künftig nicht nur absolute Basics kaufen willst, wirst du ja häufiger das Problem haben, ein schönes Teil zu finden, aber noch nichts Passendes dazu zu haben. Oder?

[Trampeltier]

Ich kann es mir leider nicht leisten nur aus reinem Luxusgedanken Dinge wegzuwerfen. Aber wenns im Schrank doch mal eng wird geh ich einfach nach dem Ehrlichkeitsprinzip..."zieh ich das echt nochmal "gerne" an? Wenn nicht kommts weg, bzw. zum Altkleidercontainer.

[GreyTea]

"zieh ich das echt noch mal gerne an" funktioniert bei mir irgendwie nicht. entweder ich bin total entscheidungsunfreudig oder ich habe tage, an denen ich am liebsten alles wegwerfen würde!

[Hayden]

wenn ich ausmiste, dann kommen meine Klamotten auch immer in die Kleidersammlung! Da freut sich wenigstens noch jemand anderer darüber!:)

[candlelight]

Trampeltier, ich weiss nicht, wie Du auf "Luxusgedanken" kommst. Ich selbst trenne mich sehr schwer von Kleidung und Schuhen und ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich jede Saison neu einkleiden. Aber gerade weil ich Sachen habe, die locker 20 Jahre alt sind, muss ich mal was " loslassen" können.

[CatLady]

nach 20 Jahren darf man sich wohl auch mal guten Gewissens trennen

das Ausmisten fällt mir schwerer als ich dachte... positiv ist, dass ich aber anscheinend doch mehr Brauchbares besitze, als ich dachte - hatte es nur verkramt

wie entsorgt ihr eigentlich Klamotten, die nicht mehr second-hand-tauglich sind? einfach in den Altkleidercontainer werfen? darauf steht ja immer, dass die Kleidung noch brauchbar sein sollte, keine Lumpen etc. ... gut, Lumpen sind meine Sachen nicht, aber ich habe zB Jeans mit Grasflecken, die einfach nicht rausgehen. das will ja niemand mehr anziehen. was mach ich damit?

[hexe]

Die kannst du auch reinwerfen, denn die Kleidung wird sortiert und es werden dann aus den gar nicht mehr tragbaren Sachen, Lappen/Lumpen oder sonst was gemacht

[daughty]

Die kannst du auch reinwerfen, denn die Kleidung wird sortiert und es werden dann aus den gar nicht mehr tragbaren Sachen, Lappen/Lumpen oder sonst was gemacht

Das mach ich auch immer so, weil ich mal gelesen habe, dass aus den nicht mehr tragbaren Sachen Dämmstoffe etc gemacht werden.

[CatLady]

danke

[Nutellabrot]

Mich hat dieser grandiose Blog sehr zum gründlichen Ausmisten inspiriert: http://recoveringshopaholic.com/archive/
Sehr gut geschrieben, tolle Outfitbilder und das Project333 hat sie auch mitgemacht.

[baggins]

Nutella, vielen Dank für den Link! Ich lese schon die ganze Zeit in dem Blog und es kribbelt mir in den Fingern. Vor ein paar Wochen habe ich sehr großzügig Sachen weggepackt, weil sie mir im Moment leider nicht mehr passen. Ein paar neue Klamotten mußten her, aber ich habe jetzt viel mehr Platz im Schrank, allerdings habe ich das Gefühl, daß da noch was geht Projekt 333 fasziniert mich gerade sehr, ich überlege, ob ich mal einen Schrank mit wenigen Sachen füllen soll, und die anderen in einen anderen Schrank packe. Rein gefühlsmäßig müßte ich mit 33 Kleidungsstücken auskommen, da ich eh meistens immer das gleiche trage, sobald es gewaschen ist. Schuhe und Schmuck würde ich allerdings auch ausschließen...

Heute habe ich meine Anzüge anprobiert, so richtig paßt da leider nichts mehr. Im Oktober und Januar brauche ich allerdings einen, da muß ich wohl shoppen gehen. Die alten Anzüge (es sind 6 Stück ) will ich nicht unbedingt behalten, ob ein Second Hand Laden die wohl noch nimmt? 4 davon gefallen mir noch sehr gut, allerdings müßte ich ein paar Kilos abnehmen, damit ich wieder reinpasse, bis Oktober werde ich das nicht schaffen...

[beautynerd2010]

Das mach ich auch immer so, weil ich mal gelesen habe, dass aus den nicht mehr tragbaren Sachen Dämmstoffe etc gemacht werden.

Ich habe mal gehört, dass sogar aus dem überwiegenden Teil der Sachen aus den Containern der Stoff recyclet wird, also geschreddert und zu was Neuem verarbeitet. Also auch aus den Sachen, die man eigentlich noch tragen könnte. Einfach weil es auch so ein lukratives Geschäft ist und es einfach viel zu viele Altkleider-Klamotten gibt, um alle noch mal an den Mann oder die Frau zu bringen. Dass wirklich nur teure Sachen, spezielle Teile und neuwertig aussehende Klamotten wieder verkauft, gespendet usw. werden, weil für den Rest, der in den Containern landet, kein Markt da ist.

[Spremblie]

Mich hat dieser grandiose Blog sehr zum gründlichen Ausmisten inspiriert: http://recoveringshopaholic.com/archive/
Sehr gut geschrieben, tolle Outfitbilder und das Project333 hat sie auch mitgemacht.

Danke für den Link. Ihre Outfits sind zwar jetzt nicht so meins, aber ich finde das Thema sehr interessant und faszinierend. Lese da auch schon seit zwei Tagen immer mal wieder rein. Das Projekt 333 hab ich schon auf anderen Blogs gesehen und finde das immer wieder spannend zu lesen und zu sehen, was die Leute draus machen.

[Nutellabrot]

Mir gefallen ihre Outfits ziemlich gut, jedenfalls die mit Hosen.
Ich habe die letzten Wochen ganz viel Kleidung, Schmuck und auch einige Schuhe und 2 Handtaschen aussortiert.

Als ich dann alle aussortierten Teile auf einem (sehr großen!) Haufen gesehen habe, ist mir klargeworden, dass das gut 2 Drittel meiner Kleidung sind.
Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich mich von so vielen Sachen trennen werde. Es waren auch etliche Teile dabei, die ich kaum getragen habe und die trotzdem teilweise jahrelang im Schrank waren, weil sie ja "zu gut" zum Weggeben waren.

Beim radikalen Aussortieren bin ich folgendermaßen vorgegangen: Ich habe alles aus dem Schrank geräumt und jedes Teil anprobiert. Das hat viele viele Stunden gedauert.
Bei einigen Sachen, von denen ich dachte, dass sie mir stehen, musste ich feststellen, dass sie doch nicht so gut aussehen oder dass die Paßform nicht optimal ist.

Ich ärgere mich natürlich über mich selbst, dass ich in den vergangenen Jahren überhaupt so viele Sachen gekauft habe. Trotzdem bin ich froh, dass ich endlich mal so richtig gründlich aussortiert habe.
Es macht mir richtig Spaß, in meinen abgespeckten Kleiderschrank zu schauen.

Project 333 finde ich auch total spannend. Ich weiß noch nicht, ob ich das mal machen werde. 3 Monate finde ich schon eine ziemlich lange Zeit.
Falls ich es mache, dann wie die Dame auf dem Blog, d.h. die 33 Teile sind dann nur Kleidungsstücke. Schuhe, Halstücher, Schmuck werde ich nicht mitzählen.

Hat hier schon mal jemand das Project 333 durchgezogen?

[candlelight]

Puh, 2 Drittel - das hört sich aber nach viel an ! Hat sich Dein Geschmack so sehr geändert ? Mir fällt es wirklich schwer, mich zu entscheiden, was tatsächlich weg kann. Außerdem habe ich gerne Hosen in mehreren Größen. Wenn ich 2 Kilo zunehme merke ich das sofort an den Hosen. Komischerweise kann ich mich leichter von Sachen trennen, die noch nicht so alt sind und die ich noch nie oder selten getragen habe. Andere begleiten mich schon so lange - als würden sie zu mir gehören.

[Nutellabrot]

Das hört sich nicht nur viel an, das war auch viel.
Glücklicherweise konnte ich einiges davon an Freunde und Bekannte weitergeben, der Rest kam dann in die Kleidersammlung.

Es ist nicht nur mein Geschmack, der sich geändert hat, sondern auch mein Gewicht. Alles, was deutlich zu weit war, durfte gehen.
Ich habe auch alles weggegeben, was nicht wirklich gut sitzt. Ich habe z.B. keine Lust mehr auf Oberteile, an denen ich den halben Tag rumzuppeln muss, weil sie immer doof verrutschen.
Einige Sachen waren auch einfach nur unpraktisch, z.B. ein Rolli aus Merinowolle, der aber ein bißchen kratzig war, d.h. ich mochte ihn direkt auf der Haut nicht und hätte ihn nur mit einem dünnen Baumwollrolli drunter tragen können. Das ist mir aber viel zu warm. Also hab ich ihn aussortiert.

Dann waren da natürlich auch Sachen dabei, die ich früher schön fand, z.B. ein Shirt mit einem aufgesticken Eisbären. Das zieh ich aber ganz sicher nicht mehr an, also weg damit.

[Spremblie]

@Nutella: *ich krieg übrigens jedes Mal Bock auf'n Nutellabrot, wenn ich den Nick und den Avatar sehe * Ich finde ihre Gedanken sehr gut und eben auch total interessant. Ich hab nur einen ganz anderen Stil als sie, daher sind die Outfit-Fotos jetzt eher nichts für mich. Das Project 333 würde ich wohl auch wie Du durchziehen. Ich brauche -gerade bei Schuhen- immer etwas Auswahl.

@candlelight: Ich denke, weil ich es von mir sehr gut kenne, dass sich bei einigen schon häufiger der Geschmack ändert. In meiner Brust schlagen mehrere Herzen und das ist klamottenmäßig nicht immer leicht unter einen Hut zu kriegen. Ich nähere mich nun endlich meiner Idealform an, die mir genug Spielraum für alle Einflüsse lässt ohne meinen Kleiderschrank aus allen Nähten platzen zu lassen. Ich kaufe schon länger nur wenige Sachen pro Saison (hierdurch angeregt: 4-5 piece French wardrobe) und teilweise nicht mal das, wenn mich nichts anspricht oder ich nichts von meiner Liste finde oder ich auf wichtigere Dinge als Mode sparen möchte. Bei mir war das ein ähnlicher Prozess, wie bei Nutellabrot. Ich habe einen sehr radikalen Schnitt getan und dann darauf aufgebaut bzw. umgebaut.

[candlelight]

Die Idee, pro Saison nur ca. 5 Teile zu kaufen, die ALLE zusammen passen, finde ich spannend. Ich bin nämlich ein Spontankäufer und habe so einige Einzelstücke, die schwierig zu kombinieren sind. Uff, das wird Selbstdisziplin erfordern Auf der anderen Seite kann man durch das gesparte Geld auch hochwertiger einkaufen.

[Nutellabrot]

Ich habe festgestellt, dass es für mich immer gefährlich wird, wenn ein Kleidungsstück radikal reduziert ist.
Dann neige ich eher dazu, einfach zuzuschlagen, weil es ja jetzt so günstig ist.
Dabei sollte man sich immer die ehrliche Frage stellen: Würde ich das auch kaufen, wenn ich den vollen Preis zahlen müsste?

[Hollywood Hills]

Ich habe festgestellt, dass es für mich immer gefährlich wird, wenn ein Kleidungsstück radikal reduziert ist.
Dann neige ich eher dazu, einfach zuzuschlagen, weil es ja jetzt so günstig ist.
Dabei sollte man sich immer die ehrliche Frage stellen: Würde ich das auch kaufen, wenn ich den vollen Preis zahlen müsste?

Ich habe auch so einige Kleidungsstücke im Schrank, bei denen ich mir diese Frage vor dem Kauf hätte stellen sollen. Oft ist es bei mir aber auch so, dass ich ein Stück erst kaufe wenn es reduziert ist, da ich den Originalpreis zu teuer finde.

Kleidung aussortieren fällt mich auch eher schwer und müsste ich unbedingt mal wieder machen. Vor allem bei meiner Schal- und Tüchersammlung.

[GreyTea]

Ja, Schals, oh Gott, ich hab so viele, viel zu viele, unendlich viele... aber irgendwie braucht man sich doch alle!

[Tama]

Ich bin auch grad am Ausmisten etliche Hosen, die mir zu weit geworden sind oder ausgeblichen sind (trage nur schwarze). T-Shirts und Tops, die ebenfalls viel zu groß geworden sind. Mir graut vor dem Pulloverfach. Da lagern noch einige Teile, die ich trotz mehrmaligem "Ich möchte keine Klamotten geschenkt bekommen" von meiner Mutter oder Oma zu Weihnachten bekommen habe. Einiges, was ich noch nie getragen habe und nicht tragen werde... einerseits tuts mir weh, neue ungetragene Sachen weg zu tun, andererseits, wenn ichs doch eh nicht anziehe...

[Nutellabrot]

Richtig, wenn du's eh nicht anziehst, dann würde ich mich davon trennen.
Auch solche "Erinnerungsstücke", die manche aufheben, haben in meinem Schrank keine Daseinsberechtigung.
Da sind wirklich ausschließlich Sachen drin, die ich auch trage.
Natürlich kommt nicht alles gleichermaßen oft zum Einsatz (Blazer ziehe ich z.B. nur an, wenn beruflich was Besonderes ansteht, was zum Glück nicht oft vorkommt; meistens kann ich rumlaufen wie ich mag), manche Sachen trägt man ja auch nur zu bestimmten Gelegenheiten. Aber auch da frage ich mich beim Ausmisten, ob denn so eine Gelegenheit überhaupt wiederkommt.

[LaFeeMorte]

Tama, kannst du nicht deine Mutter/Oma lieb fragen, ob sie dir zu Weihnachten einen Gutschein von einem Bekleidungsgeschäft statt einem Pulli schenkt? Oder sind die alle selbstgestrickt?

[Tama]

LaFeeMorte, nein, die sind alle gekauft. Ich möchte eigentlich weder Klamotten noch Gutscheine, ich möchte selbst entscheiden, wann wo ich mir was kaufe *gnarf*

[LaFeeMorte]

allerdings hat man bei einem Gutschein eine recht lange Bedenkzeit und man kann sie oft auch weiterverschenken Und wenn du ihnen sagst, dass dein Schrank überquillt vor lauter Pullis und du stattdessen lieber was zum Naschen oder sonstwas möchtest? Darfst/willst/kannst du ihnen gegenüber nicht äußern, was du dir wünschst?

[Tama]

Ich mag Gutscheine generell nicht so, einfach weil man dann so dran gebunden ist. Doch, ich wünsche mir schon konkret was und sage auch, bitte keine Klamotten... mache der Sachen im Schrank sind auch schon etliche Jahre alt, ich hatte eben auch mal Phasen, wo ich mich nicht so für Klamotten interessiert habe wie heute/nicht so viel neues gekauft habe und meine Oma dann immer der Meinung war, sie muss mir was schenken, damit ich mal "schick" (wie ich dieses Wort hasse!) aussehe. Nur gut gemeint, aber naja. Ich hoffe das jetzt langsam mal Schluss ist mit Klamottenschenken

[Vilicia]

@Tama: Tja mit sowas muss man halt leben, ich habe zwei kleine Kinder die definitiv genug Spielsachen haben, aber sag das mal den lieben Verwanten. Am schlimmsten sind Kuscheltiere furchtbar.

Zum Thema Kleiderschrank:

Ich habe in den letzten 2 1/2 Jahren zwei Kinder bekommen und habe jetzt wo der Kleine ein halbes Jahr wird endlich alle Umstandsteile wieder in die Kiste gepackt. Und mir auch noch eine Farbberatung gegönnt.

Die alten Sachen aus den Kisten gehohlt, erstaunlicher Weise passt davon relativ viel, allerdings hat das meiste einfach unmögliche Farben. Ich habe fast alles aussortiert und wirklich nur eine Grundgarderobe behalten, die ich jetzt langsam ersetzen werde. Also ein Teil kaufen, dafür ein anderes weg. Mir gefällt der leere Kleiderschrank einfach...

Was ich wirklich brauche sind Accessiors, da habe ich nämlich bis auf eine einzige Handtasche und einen Schal für den Winter überhaupt nichts...

[girly2012]

Ich kenne das Problem. Sehr oft kaufe ich Kleidung, trage sie dann gar nicht, weil es mir nicht mehr gefällt und haue es weg. Es kommt auch sehr oft vor, dass ich etwas kaufe und es mir nach 2 bis 3 Monaten nicht mehr gefällt.

Vor ca. 6 Monaten wollte ich alles ausmisten was ich schon lange nicht mehr getragen habe, doch dann schaffe ich es nicht. Ich rede mir immer wieder ein, dass ich es doch tragen werde, habe ich bis jetzt aber nicht getan. Und gerade gestern wollte ich wieder alles ausmisten, aber hatte keine Zeit. Jetzt werde ich es machen und wirklich alles weghauen was ich über 3 Monate nicht getragen habe!!!

Und ansonsten die Fragen der Threaderstellerin zu beantworten, ich haue es eigentlich immer weg. Es sei denn es ist zB eine teure Jeans von Diesel oder ähnliches, die wirklich nur sehr selten getragen wurde und wie neu aussieht. Dann stelle ich sie irgendwo zum Verkauf ein.

[Mondschein81]

Habe mal wieder mit dem Projekt gestartet alle Sachen mind. noch 1 Mal zu tragen die schon lange als Schrankleiche im Schrank liegen.
Danach weiß ich wieder warum sie
A) endgültig wegkommen (rutschen hoch, kratzen, zu eng, nicht kombinierbar, Farbe passt nicht zu mir)
B) doch ganz nett ist und weiter getragen wird
Das hilft echt gut, bei manchen Sachen kann ich gar nicht verstehen warum ich sie nicht mehr getragen hab.

[Freakchild]

Ich habe auch einige Sachen im Schrank liegen, die ich schon lange nicht mehr anhatte. Einige Sachen besitze ich schon seit etlichen Jahren und kann mich von derartigem nur auf ausdrücklichen Befehl ("Das geht aber nicht mehr in die Wäsche, das fällt ja auseinander! Das wird weggeschmissen!") trennen. Meistens vermisse ich die Sachen aber gar nicht.
Gelegentlich, wenn mir mein T-Shirt/Pulli-Stapel schon entgegenkippt vom unsauberen Aufstapeln und ich den neu schichten muss, sortiere ich ein paar Sachen aus und andere, die ich schon lange nicht mehr getragen habe, nach oben, damit ich sie eher schnell rausgreife.
Viel dringender müsste ich allerdings die Kleiderstange mal abräumen. Da passt schon nichts neues mehr mit drauf und bei inigen Sachen wusste ich gar nicht mehr, dass ich sie habe.
Demletzt habe ich eine weiße Leinenhose, die ich um die Zeit meiner Konfirmation 2008 bekommen habe, wieder entdeckt. Damals saß sie etwas knapp, in der Zwischenzeit noch knapper bzw zu knapp und jetzt passt sie perfekt Manche Sachen müssen bei mir einfach lange liegen, bevor ich sie tragen kann/will.

Aber die "noch 1x tragen"-Idee von Mondschein81 gefällt mir, das werde ich eventuell auch probieren

[kontext]

Halte mich an die alte Regel: Was ich in den letzten 6 Monate nicht anhatte, bedarf einer meditativen Überprüfung Mein Schrank wird sowieso zweimal im Jahr den Schrank komplett ausgeräumt, weil ich die Saisonware auf dem Boden lagere. Da probiere ich dann die fraglichen Teile alle schnell durch.

Klar, manches Cocktailkleid fällt aus der Regelung dann raus. Oft behält man aber auch die Sachen, weil sie einen leidlichen positiven Aspekt haben - allerdings auch fünf negative (zum Beispiel eine schlechte Erinnerung oder Überladung mit Erinnerungen oder die Farbe stimmt nicht so ganz oder man weiß nicht, warum man es nicht mag, und hat schon ein ganz schlechtes Gewissen deswegen oder es fehlt einfach konsequent die Tragegelegenheit). Man merkt dann erst, wenn man sich davon trennt, wie sehr es erleichtert. Mein Hauptargument ist also weniger "steht es mir" als "ists, warum auch immer, ein Stimmungssenker".

Dadurch kauft man auch anders; ich tendiere verstärkt zu Stilen, die man nicht allzu schnell über haben kann.

Wegwerfen wäre in meinem Fall aber kontraproduktiv. Das gäbe dem Ganzen für mich ein völlig anderes Vorzeichen, und ich würde das meiste wohl auch behalten. Gebe die Sachen entweder zu Ebay/Kreisel, oder einem Kontakt nach, auch wenns seltsam klingt, Ghana (ist ein Deal mit einem Familienmitglied, das hier wohnt und arbeitet). Kaufe andersrum auch gern gebraucht, so dass ein gewisser Bibliothekseffekt entsteht.

[BeeGirl]

Ich kenne das Problem. Sehr oft kaufe ich Kleidung, trage sie dann gar nicht, weil es mir nicht mehr gefällt und haue es weg.(...)
Jetzt werde ich es machen und wirklich alles weghauen was ich über 3 Monate nicht getragen habe!!!

Und ansonsten die Fragen der Threaderstellerin zu beantworten, ich haue es eigentlich immer weg. (...)

Allein die Formulierung ... Klamotten sollten viel, viel teurer sein....

Halte mich an die alte Regel: Was ich in den letzten 6 Monate nicht anhatte, bedarf einer meditativen Überprüfung

Diese Regel ist nichts für mich (oder besser ) - Ich habe schon zu oft Sachen nach langer, langer Abstinenz wiederentdeckt. Jüngstes Beispiel ist eine Sommerjacke, die ich 2002 gekauft habe. Wurde dann 2 oder 3 Sommer regelmäßig getragen. Dann nicht mehr. Gar nicht mehr! Trotzdem hat sie mehrere Schrank-Entrümpelungen überlebt. Weiterverkauf war nicht aussichtsreich und für die Altkleidersammlung fand ich sie dann doch zu gut. Also wurde sie jeden Herbst mit den anderen Sommerklamotten weggepackt und im Frühjahr wieder in den Schrank gehängt. Vor 2 Jahren habe ich sie dann plötzlich wieder für mich entdeckt und jetzt ist sie fast schon ein Lieblingsteil geworden.

[Nria]

Klamotten nach langer Zeit wiederentdecken ist toll, setzt aber leider voraus, dass die Figur gleich geblieben ist 2002 hatte ich ungefähr 15-18 kg und 2-3 Kleidergrößen weniger drauf als heute
(ansonsten hatte ich das aber auch schon, dass ich Sachen ewig nicht getragen habe und dann plötzlich doch)

Ich stelle grade mal wieder fest, dass ich zuviele T-Shirts habe. Aber es fällt mir schwer, mich von alten zu trennen, weil doch Erinnerungen dranhängen
Aber dann wiederum denke ich dran, dass ich letztes Jahr meine Tanktops ausgemistet habe, von ca. 16 auf 8, also auf etwa die Hälfte. Und das war so befreiend, sich nicht mehr jeden Morgen durch einen Haufen Tops wühlen zu müssen, von denen man die Hälfte doch nicht anzieht, sondern nur aus ein paar übersichtlichen Lieblingsteilen wählen zu müssen

Deshalb werde ich wohl bei meinen T-Shirts mal die Methode "alles aus dem Schrank räumen, anprobieren und nur Lieblingsteile wieder einräumen" vorgehen, auch wenns Zeit kostet. Ist aber trotzdem das Beste, glaube ich.

(und dann sind da noch die Langarmshirts ... das Dumme ist, dass manche von meinen Lieblingsteilen mir nicht mehr richtig passen, weil sie etwas eingelaufen/verzogen sind und/oder ich ein bisschen zugenommen habe) oder langsam nicht mehr ganz so schön aussehen. Aber ich trag sie doch eigentlich so gerne ... seufz.

Zum Wegwerfen:
Kleidung werfe ich fast nie weg, außer kaputte Socken/Unterwäsche. Behalten würde ich Dinge, die ich keinesfalls mehr trage, aber wirklich nicht, dann eher versuchen zu verschenken oder in die Kleidersammlung. Selbst wenn sie in letzterer geschreddert werden sollten, wären sie als Umzugsdecken o.ä. immer noch besser aufgehoben als auf der Deponie oder in der Verbrennungsanlage.

[Conner]

Ich bin mittlerweile so weit, dass ich in regelmäßigen Abständen meinen Kleiderschrank inspiziere.

Meine Regel ist auch so nach dem Motto was ich im letzten halben Jahr nicht anhatte.
Ein paar Kleider oder Blusen musste ich allerdings auch aussortieren, weil ich schlichtweg viel breitere Schultern bekommen habe.

Weggeworfen wird bei mir im Grunde genommen nur, was wirklich kaputt oder komplett abgetragen ist, wie Socken oder Unterwäsche.
Alles andere versuche ich im Freundeskreis unterzukriegen, zu verschenken (ich sag nur Free Your Stuff- Gruppen auf Facebook oder Give Boxes in versch. Städten) oder bringe es zu Oxfam.
Zum Glück gibt es sowohl eine Give Box als auch einen Oxfam in Darmstadt, da habe ich also beide Optionen.

Ich habe nach meinem Urlaub erst etwas ausgemistet, die Sachen zeige ich aber erstmal einer Freundin, die so Sachen braucht wie Stoffhosen. Die habe ich radikal ausgemistet, weil ich eigentlich zu 95% Röcke und Kleider trage und die Stoffhosen bei mir echt vergammelt sind im Schrank.

[Nria]

Das mit dem "was man im letzten halben Jahr nicht getragen hat" ist aber auch schwierig, weil sehr wetterabhängig. Nach einem sehr nassen/kühlen Sommer oder - wie dieses Jahr - sehr warmen Winter funktioniert das nicht so recht. Auch wenn ich gern meine Pullover aussortiert hätte, aber das Thermometer bewegte sich meistens nichtmal in die Nähe des Gefrierpunkts.

Na ja, kriegen die Dinger halt ein Jahr Schonfrist

[BeeGirl]

Jap, ein halbes Jahr ist wenig sinnvoll - wenn ich danach ginge, müsste ich jetzt nicht nur alle dickeren Pullis entrümpeln, weil letzten Winter nicht benötigt, sondern auch noch die kompletten Sommerklamotten, weil schon gut ein halbes Jahr nicht getragen
Mein Stapel an Longsleeves ist so hoch, dass ich gar nicht mehr jedes einzelne Shirt sehen kann - so greife ich immer nur zu den obersten 5-10 Ein paar von den schlichteren werde ich wohl zu Pyjama-Oberteilen umfunktionieren

[Conner]

Ich habe keine strikte Trennung. Da ich Sommer wie Winter fast nur Röcke trage und die mit Shirt + Strickjacke kombiniere, habe ich eigentlich ganzjährig alles in Gebrauch.
Strumpfhosen kommen weg wenn sie zerlöchert sind.
Klar, ein paar Sommerkleidchen habe ich schon, aber z.B. richtig dicke Pullis habe ich gar nicht.

[Nria]

@BeeGirl: Also, wenn man schon nicht mehr alle Kleidungsstücke sehen kann, hat man eindeutig zuviele

@Conner: Gut, wer ganzjährig das gleiche trägt, kann einfacher ausmisten. Ich brauch je nach Wetter immer ein ganz bestimmtes Kleidungsstück, um mich wohlzufühlen (bei mir können 10 cm Ärmel mehr oder weniger den Unterschied zwischen "alles super" und "ieks, viel zu kalt/warm!" ausmachen total bescheuert)

Aber mit dem Ausmisten ist das ja so eine Sache - ich bin nächste Woche auf einer 1980-Party und stelle fest, dass ich vor etwa einem halben Jahr genau das passende Oberteil gehabt hätte, was ich aber aussortiert habe aber es für 1 Abend aufzuheben hätte sich ja nun auch nicht gelohnt, wenn ich ehrlich bin)