Kleidung aussortieren

[hekate]

mein mann würde sich auch über mehr platz freuen (wobei ich aber auch nicht weiß, wozu er 20 weiße hemden braucht)

ich hätte wirklich bock auf ausmisten, vor allem wegen des platzeffekts, und weil dann hübsche neue sachen reinpassen...

aber ich find jetzt einen 4-türer kleiderschrank für zwei erwachsene personen mit freizeit- und berufsklamotten, wo auch noch bettwäsche drin gelagert wird, jetzt nicht zu groß...

was für schränke habt ihr?

[Spremblie]

3m für mich alleine... Und das reicht man gerade so. Hab auch viele Kleider, Cardigans und Röcke zum Hängen. T-Shirts und Pullis nehmen je nur zwei Fächer ein und Handtücher, Bettwäsche den Rest. 'N Mann würde mit seinem Zeug allerdings nicht mehr reinpassen.

Edit: Äh... also je ein Fach, insgesamt zwei Fächer für Shirts und Pullover. Bin verwirrt.

[hekate]

ok, das heißt, ich muss nicht aussortieren, sondern wir müssen anbauen

[Spremblie]

Anbauen ist immer gut. Seit ich meinen "begehbaren Schuhschrank" habe, bin ich im siebten Himmel.

[bärtige Lady]

mag irgendwie den schritt noch nicht gehen, dabei gibts viele teile in meinem schrank, die hab ich teilweise jahre nicht mehr getragen. "aber man könnte es ja noch brauchen"... was tut man gegen diesen gedanken?

Ich hab das ja auch - schlimm, echt

Ich habs wie gesagt jetzt so gemacht, dass ich ganz radikal ausgemustert hab aber die Sachen erstmal in den Keller. Falls ich sie doch nochmal brauche, sind sie noch da

und wenn dann so ein Jahr vergangen ist, und ich in der Stimmung bin, schmeiß ich die Sachen, die ich nicht wieder hochgeholt hab dann weg.

So klappt es eigentlich ganz gut.

PS: wir haben zwei kleine Ikea-Schränke waren die einzigen, die in das kleine Schlafzimmer gepasst haben, die Decke ist sehr niedrig.

bei mir ist noch Bettwäsche mit drin, bei ihm ist zwar mehr Platz dafür, aber er zerwühlt die immer, weil er so ein Schrank-Messie ist

gut dass ihr mich dran erinnert, ich muss Schuhe ausmisten!

[Frau Grün]

was für schränke habt ihr?

Wir haben zu zweit 3m langen und 2m hohen Pax Schrank. Davon hat jeder je 1m mit einer Kleiderstange und einem Regalbrett für sich, 1m mit 5 Regalbrettern teilen wir uns. Dazu kommt eine Kommode für Unterwäsche und so weiter, die wir uns auch teilen.

[Ally10]

Ich hab auch drei Meter Kleiderstange für mich alleine. Mit weniger würde ich nicht auskommen.
Und dann noch ein paar Fächer, wo die zusammengelegten Sachen lagern.

[Ally10]

Der Winter geht dem Ende zu und ich habe zwar meinen Schrank noch nicht auf Frühjahr "umgerüstet", aber ich habe schonmal die Wintersachen, die ich kaum getragen habe, kritisch unter die Lupe genommen.

Dran glauben mussten:
schwarzes Longsleeve (verwaschen)
Baumwollnachthemd (verwaschen)
schwarze Bluse (trag ich nie, da sie mir zu dunkel ist)
Rautenpullunder (zu spießig)
schwarzer Pullover (der hat vorne eine unsinnge Deko-Schleife, die ich beim Kauf ganz süß fand, die aber immer irgendwie blöd und zerknittert rumhängt und mich genervt hat)
schwarzer Rock (Teil eines Kostüms, dass ich nie trage, weil ich den Rock nicht mag - den Blazer habe ich behalten, ist jetzt als hätte ich einen neuen Blazer!)
schwarz-weißes Kleid in Wickeloptik (der Schnitt steht mir überhaupt nicht und die Farbe auch nicht besonders)
schwarzes Etuikleid (zu eng und kneift - hab mir aber gleich ein neues gekauft, das gut sitzt, ich trage sowas gerne im Büro)
Cord-Rock (Fehlkauf, hab ich erst im Herbst gekauft. Er geht bis übers Knie und immer wenn ich ihn getragen habe, hab ich mich so sexy wie meine Großmutter gefühlt)

Mir fällt auf, dass ich diesmal sehr viel in schwarz rausgeworfen hab. früher hab ich Sachen im Zweifel in schwarz gekauft, denn das passt ja zu allem (nur nicht zu mir). Ich bin ein Sommertyp und ein ziemlich blasser noch dazu, in schwarz seh ich aus wie der Tod auf Urlaub. Schwarz ist super für Basics wie Hosen, Mäntel, Westen, Blazer etc. so dass man es mit anderen Farben kombinieren kann, aber so gesichtsnah und ausschließlich ist das nichts für mich. Ich bin auf Blau umgestiegen (war ja sehr angesagt in den letzten Monaten), das ist meine Farbe.

Berichtet doch mal von Euren Ausmist-Erfolgen...

[bärtige Lady]

nach meiner großen Aktion hab ich noch einige Teile, die ich einmal kurz anhatte (nach laaanger Zeit) und die blöd waren weggeworfen.

Eine Jogginghose (ich liebe die Dinger wirklich und hab Unmengen) wo das Gummi weg war, die Bändel aber zu kurz und der Bund verformt, ein lila Shirt, dass zu kurz geworden ist, ein lila Top, was mir einfach nicht steht, zwei schwarze T-Shirts, die zu kurz geworden sind (eins hatte sogar gigantische Rattenfraß-Löcher ). einen schwarzen Rolli, kratzig und zu kurz.einige ausgeleierte Socken oder welche aus Plastik (hab ein Päckchen neue gekauft gehabt)

Äh, ich hab sie eiiigentlich nicht weggeworfen sondern für Slip-Einlagen-Nähversuche missbraucht. Naja, aber die Reste, ne?

Aber das mit dem Winter stimmt auch, hab auch zwei Pullis, die ich garnicht anhatte, die fliegen vielleicht jetzt einfach auch raus. gute Idee!

Generell hab ich das verwirklicht, was hier einige geraten haben, Sachen die ich lange nimmer anhatte, mal angezogen und dann mit gutem Grund weggeworfen. und cih ahb sie echt weggeworfen, nicht nur zur Seite gelegt *Brustsschwell*

Was ich noch machen will, ist Unterhosen ersetzen, ich hab viele in ... exzentrischen Formen und Farben, inzwischen total verwaschen und hinüber - die möchte ich durch ein paar schöne, bequeme Schatz-Gefällige ersetzen (er hänselt mich schon immer wegen den Dingern )

[annlee]

ich hab auch grad aussortiert. einen 2 m hohen klamottenstapel. fehlkäufe, umstandsklamotten, was ich nicht mehr mag, was ich nie an hatte. was nicht mehr passt, etc.
ich habs den ersten schwung bei ebay verkauft und ich muss sagen, wider erwarten hab ich gut kasse gemacht. es ist wirklich viel arbeit, aber der erlös reicht auch für ein paar neue teile.

[Seratia]

Ich möcht mich auch mal hier beteiligen, denn ich habe mein Ankleidezimmer (ca. 16qm ) auch ausmisten müssen.
Das aber aus einem wunderbaren Grund. Ich hab abgenommen, von Kleidergröße L auf XS/S *hüpf*. Da passt einfach das meiste nicht mehr und muss eben weg, auch wenn es fast neu ist.
Ich mach mir das mit dem Ausmisten immer schmackhaft, indem ich mir einrede, ich verkaufe es ja (wenn auch nur für ein paar Eurönchen das Teil) und kann mir davon dann wieder neue tolle Dinge kaufen.

[candlelight]

Das ist im Moment genau mein Thema. In meinen Schrank passt nichts mehr rein und ständig dieses umgeräume von Winter und Sommersachen stört mich. Ich habe die letzten Tage schon was zum Sammelbehälter gebracht, aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Heute habe ich mir mal den Stapel mit Sommertops vorgenommen - seit Jahren dieselben, die gehen bei mir nicht kaputt ( von 3 Wochen Sommer pro Jahr ). Außerdem finde ich in der Stadt inzwischen Blusen schöner ( und luftiger !). Was soll ich nun damit machen ? Zum Unterziehen sind die meisten zu kurz. Und dann noch die Shorts - ich frage mich, ob ich alle weiter aufheben soll. Bei mir ein reiner Garten/Strand- Artikel. Mir fällt es so wahnsinnig schwer, Tabula Rasa zu machen z.B. 2 Shorts behalten, Rest weg

[Spremblie]

Also, ich habe nach meinem letzten Post in diesem Thread hier auch radikal ausgemistet. Es ist ein Prozess gewesen. Erst war ich sehr zögerlich und hab wenig weg getan und im zweiten Gang hab ich mich dann hingesetzt und mir überlegt, wo es "Stilmäßig" überhaupt hingehen soll. In meiner Brust schlagen da mehrere Herzen und ich fand den Schritt bzw. die Entwicklung wichtig für mich. Danach bin ich zum Kleiderschrank gegangen und habe mir meine Kleidung noch mal vorgenommen und mir ist das aussortieren leichter gefallen. Ein Tipp von einer anderen Userin war in dem Fall auch hilfreich für mich: Sich auf bestimmte Farben beschränken. Empfehlung waren drei oder vier Farben. Bei mir sind es etwas mehr, aber alles passt untereinander zusammen bzw. mit einem großen Teil.

Bspw. Deine Shorts. Wenn es für Dich ein reiner Garten/Strandartikel ist und Du bspw. mit zwei Shorts in neutralen Farben (oder welche Farben auch immer, es muss ja zu Dir passen) leben könntest, ohne da groß was zu vermissen, dann mach das. Wenn Du Platz (Dachboden/Keller) hast, dann lagere die aussortierten Sachen für ein Jahr aus. Alles was Du in dem Zeitraum nicht vermisst, "brauchst" Du auch nicht. Andererseits hast Du immer noch die Sicherheit, dass die Klamotten nicht komplett verloren sind und Du notfalls immer noch was retten kannst.

Ich versuche mich gerade von ein paar Schuhen zu trennen und das fällt mir bspw. schwerer als von Klamotten. Schuhtick halt. Aber auch hier frage ich mich gerade, was will ich und was passt dazu. Der Rest wird dann verkauft.

Edit: Wenn Du damit kein Problem hast, kannst Du ja auch eine sehr gute Freundin bitten Dir beim ausmisten zu helfen. Es mag vielleicht nicht jeder seinen Kleiderschrank Außenstehenden öffnen, aber das hat meiner Freundin auch geholfen. U. a. auch, weil ich sie mehrfach "gezwungen" habe, mal eben was anzuprobieren und sie dann festgestellt hat, dass sie das überhaupt nicht mehr an sich mag.

[candlelight]

Im Grunde ist es ja albern, sich über ein paar Shorts zu ärgern, die nehmen ja wirklich keinen Platz weg. Meine Bodenschränke sind leider auch zu voll, mit auslagern geht da nicht mehr viel. Ich werde mich zum Herbst hin von vielen Jacken trennen. Eine Daunenjacke, die mir viel zu groß geworden ist, will meine Schwester nehmen und bei so etwas ausgefalleneren Sachen wie eine bestickte Lederjacke habe ich schon daran gedacht, es mal beim Kleiderkreisel zu versuchen. Viel Platz nehmen auch leider Pullover ein, aber da sind noch selbstgestrickte dabei, von denen ich mich nicht trennen möchte.
Bei einigen BW-Sachen habe ich schon daran gedacht, sie mal umzufärben. Sie sind beige und ein Rock beigegrundig mit braunem und orangem Muster - der Rock wäre schon längst weggeflogen, wenn mir nicht diese Idee gekommen wäre. Immerhin hat man da schnell was neues und ich könnte ihn endlich mal anziehen- ich hatte zu den Farben nie ein passendes Top, außer in beige oder braun
Schuhe sind bei mir nicht so problematisch. Wenn sie sich als unbequem erweisen, trenne ich mich schnell. Dafür gehen immer die schnell kaputt, die ich liebe. Im Grunde möchte ich mir auch eher weniger und bessere ( teurere) Schuhe kaufen damit sie länger halten.
Auf nur wenige Farben möchte ich mich nicht beschränken. Aber noch konsequenter die aussortieren, die mir nicht stehen als Sommertyp.

[Spremblie]

Meine Schuhe haben sich in Jaaaahren aufgebaut und ich habe von relativ teuer (300 €) bis günstig (20 € Deichmann...) einiges. Bequem sind sie alle, sie passen nur nicht mehr alle zu mir. Und bei über 100 Paar brauch ich halt auch irgendwann den Platz mal wieder.

Ausmisten ist ein langsamer Prozess. Zumindest am Anfang. Das ist zumindest meine Erfahrung. Aber anfangen "musst" Du, wenn Du unzufrieden bist. Zum Rock, würdest Du ihn schnittmäßig denn mehr anziehen, wenn er eine andere Farbe hätte?

Und warum möchtest Du Dich nicht von den Pullis trennen? Aus sentimentalen Gründen? Dann könntest Du davon auch Fotos machen und sie dann aussortieren.

[candlelight]

Die Pullover, die ich noch habe, sind noch sehr schön, sehr warm, aus echter Wolle und Mohair. Ich trage den ganzen Winter Pullover , bin sehr verfroren. Der Rock ist sehr schön, ganz dünne Baumwolle , länger und weiter- nur diese besch.....Farben. Den habe ich zu Zeiten gekauft, als ich mich noch nicht mit den Farbtypen befasst habe.
Ja, so ein bisschen traurig macht mich das ganze auch - aber ich möchte soweit kommen, dass mir, wenn ich ein T-Shirt aus dem Stapel ziehe,nicht alles entgegenkommt . Ich werde nie zu den Minimalisten gehören, die nur mit 3 Teilen auskommen. Aber ich möchte weniger und gezielter Einkaufen. Mit zunehmendem Alter- ich bin über 50- wird das nicht gerade einfacher, zumal ich nicht der " klassische" Typ bin.

[BeeGirl]

Ich hatte bis vor ein paar Monaten auch noch zwei Pullover, die ich (Mitte der 80iger ) selbst gestrickt habe. Die haben so einige Entrümpelungsaktionen überlebt aus Sentimentalitätsgründen. Da hilft nur eines: Anprobieren! - In meinem Fall war das das endgültige Ende des Pullovers . Wenn das Urteil beim Anprobieren nicht sofort "Geht gar nicht!" lautet, dann am Besten mal wirklich tragen - und sehen, ob das Teil wieder zu einem Lieblingsstück wird oder ob's ne Eintagsfliege bleibt. Ich habe letztes Jahr eine 10 Jahre alte Sommerjacke wiederentdeckt, die ich mindestens 7 Jahr überhaupt nicht mehr getragen hatte. Die liebe ich jetzt wieder heiß und innig.
Und wenn das Teil eigentlich untragbar ist, aber die Sentimentalität zu groß ist: Fotografieren!

[Frau Blücher]

Mich würde mal interessieren, wie ihr dabei vorgeht. Das Thema kommt ja so oft in anderen Treads vor, dass ich ihm mal einen eigenen widmen möchte.

Nach welchen Kriterien geht ihr z. B. vor? Es ist natürlich einfach, wenn etwas verschlissen ist, aber mal ehrlich, wir gönnen und ja auch den Luxus, noch gute Sachen wegzugeben, sonst ist ja kein Platz für Neues.
Oder tragt ihr alles, bis es auseianderfällt?
Haltet ihr euch an die berühmte Ein-Jahres-Regel? Oder nach Gefühl? Manchmal fühlt man sich ja in einer Klamotte aus irgendeinem Grund total unwohl, ist das dann schon ein Ausmist-Kandidat oder gibt es noch eine weitere Chance, in der Hoffnung, dass das nur ein schlechter Tag war?

Und was macht ihr damit? Ebay, Kleidersammlung, Müll? Mir tut es immer leid um die schönen Sachen, Ebay mache ich aber nur selten, weil die paar Euro den Aufwand nicht rechtfertigen.
Habt ihr schon mal in Nachhinein bereut bereut, was weg gegeben zu haben?

Gutes Thema! Bei mir kommt es wirklich drauf an: Ich habe ein Cavalli Jäckchen, das ist jetzt 12 Jahre alt. Das Futter habe ich schon mal neu machen lassen. Und jetzt bekommt es meine Nichte. In den Kleidersack wäre das nie gewandert.

Andere Sachen kommen auf Ebay oder in den Secondhandladen oder in die Kleidersammlung. Ich habe Stücke, die ich extrem lange trage. Mit anderen werde ich nicht richtig warm, bei denen wende ich dann die 1-Jahres Regel an.

Ebay lohnt sich meiner Meinung nach nur bei teuren Stücken. Dann kann man aber richtig gut Geld machen. Ich habe auch bei Kunden die Erfahrung gemacht, dass Leute, die billige Ware auf Ebay kaufen, normalerweise die zickigen und unfreundlichen Kunden sind. Je teurer, je netter. Komisch, ist bei mir aber so.

Generell trage ich meine Kleidung aber eher länger als die meisten Leute.

[candlelight]

Heute morgen blättere ich im Supermarkt in der neuen In-Style und was seh´ich da : Bomberjacken in Dunkelgrün. Ich habe noch so eine Jacke - mit ein paar dezenten Pailletten drauf-, die wollte ich nun gerade entsorgen. DAS werde ich mir noch mal gut überlegen.

[Spremblie]

Passt die denn zu Deinem restlichen Stil?

Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen: Ich finde es schwierig, nur etwas zu behalten, weil es evtl. gerade im Trend liegt. Vor allem, wenn Du für Dich schon mehr oder weniger entschieden hast, dass Du sie aussortieren wolltest. Wenn der Kleiderschrank schon so voll ist, dass einem der Stapel T-Shirts entgegen kommt, weil man eins davon rauszieht muss man sich ggf. trennen. Und mir ging das damals genau so. Allerdings habe ich Platz auf im Keller gehabt und konnte die Sachen "probehalber" aussortieren. Im Endeffekt habe ich nichts davon wieder hochgeholt und in den Kleiderschrank gehangen. Nach einem Jahr hab ich die Sachen genommen und ohne sie noch mal durchzusehen an die Wohlfahrt gegeben. Das was die nicht haben wollten, hab ich auf dem Rückweg in die Altkleidersammlung gegeben. Wobei man ja nicht zwangsläufig spenden muss.

Was ich eigentlich nur sagen will, wenn man was aussortieren möchte, weil man keinen Platz mehr hat, dann muss man sich leider tatsächlich zum Teil rigoros trennen. Ich hoffe, Du nimmst mir meinen Post nicht übel. Ich weiß selber, wie schwer der Anfang ist. Aber einen Anfang muss man machen. Und auch wenn Du es nicht glaubst, irgendwann ist es richtig befreiend und man trennt sich noch etwas leichter. Zum anderen macht es Spaß zu sehen das nur Teile bleiben, die man wirklich ohne Wenn und Aber liebt.

[candlelight]

Die Jacke habe ich geliebt - sonst wäre sie ja schon lange weg ! Sie ist superwarm, passt toll zu engen Röhrenhosen und Boots. Nein, mit etwas " rockiger" Mode habe ich weniger Probleme als mit ..... Blümchenkleidern . Die sehen langsam zu mädchenhaft aus . Naja, es bleiben ja noch großblumige Muster. Und eben andere Schnitte. Aber ich werde aus dem einen Kleid einen Rock machen, das ist dann mit einem schlichten T-Shirt kompatibel.

[BeeGirl]

Und auch wenn Du es nicht glaubst, irgendwann ist es richtig befreiend und man trennt sich noch etwas leichter. Zum anderen macht es Spaß zu sehen das nur Teile bleiben, die man wirklich ohne Wenn und Aber liebt.

Das kann ich nur bestätigen! Irgendwann läuft's ganz von selbst. Ich bin mittlerweile richtig in Fahrt und habe mich inzwischen von einigen Sachen getrennt, die vor 2 Monaten noch nicht im Entferntesten auf der Abschussliste standen. Langsam ist nichts mehr vor mir sicher

[Spremblie]

Übrigens, was auch klappen könnte, gerade weil ich denke, dass candlelight das betrifft. Nicht Ausreden fürs Behalten (er)finden, sondern Argumente, die gegen einen weiteren Aufenthalt im Kleiderschrank sprechen. Anders wirst Du im Endeffekt nichts aussortieren, sondern Dir alles schön reden und vieles nur "ein bisschen abändern" müssen.

Ich kann das jetzt natürlich aus der Ferne nicht beurteilen, aber das war so ein bisschen mein Eindruck. Ausmisten und Platz schaffen geht nur, wenn man was wegschmeißt. Und ich habe es wie Beegirl erlebt, vor mir ist nichts mehr sicher. Ich habe meine ganze Wohnung "entrümpelt". Es war immer sauber bei mir, aber immer leicht chaotisch. Platz ist halt nicht unendlich... Ich habe das ausmisten als derart befreiend empfunden, dass ich bisher nur vor meinen Schuhen und Kosmetik Halt gemacht habe. Aber auch da setze ich nun an. Es ist befreiend. Es macht Spaß zu sehen, wie schnell ich meine Bude aufgeräumt habe, weil alles seinen festen Platz hat und der nicht mit was anderem belegt ist.

Das wird Dir mit dem Kleiderschrank genauso gehen. Ich finde es so viel schöner, meine Lieblingsklamotten auf einem Blick zu sehen. Ich arbeite zwar immer noch daran, alles auf "100 % Liebe" zu bekommen und nicht mehr mit Kompromissen zu leben, aber ich hab noch nicht im Lotto gewohnnen. Dafür rückt aber auch der Fokus auf die ureigenen Must-Have-und Trendteile. Die sind ja bei jedem anders.

[candlelight]

Der Rest meiner Wohnung ist o.k. Ich habe gerade mein Arbeitszimmer umgestaltet - es hatte sich durch ein Möbelsammelsurium "vollgemüllt". Nun habe ich gestrichen, Möbel entfernt ( z.B. kleinerer neuer Arbeitstisch ) und ich will daraus ein Wohlfühlzimmer machen.
Um zur Kleidung zurückzukommen - ich habe von ALLEM zuviel, muss aber sehen, was ich wirklich nicht mehr brauche. Ich habe z.B. eine riesige BH-Sammlung , völlig bescheuert, ich trage nur selten einen ( Habe einen Winzbusen und fühle mich nur eingeengt ). Die allein füllen eine halbe Kommodenschublade. Da kann ich wirklich mal rangehen, ohne dass es " weh" tut. Ja, und die T-Shirts, damit habe ich schon angefangen .

[Spremblie]

Ich hoffe, Du hast das nicht als Angriff aufgefasst. Ich hab nach dem Kleiderschrank einfach im Rest der Wohnung weitergemacht. Ich fand das einfach nur unglaublich befreiend (gerade weil ich ein kleiner Chaot bin) und eine völlig neue Erfahrung.

Jeder hat ja einen anderen Weg da ranzugehen. Vielleicht sind da erstmal nur bestimmte Bereiche auszusortieren auch ein guter Weg. Ich bin da ein radikalerer Typ (geworden). Berichte einfach mal, wie sich das bei Dir entwickelt. Input von außen ist ja manchmal hilfreich.

[candlelight]

Ich mag´s gar nicht sagen, aber nach grober Durchsicht meiner BHs habe ich so schöne Spitzenteile gefunden.....ich werde wohl mal welche tragen. Wenn was ausgeleiert oder kaputt ist, kann ich es auch wegschmeissen.
Spremblie, ich fühl mich nicht angegriffen. Ich bin halt ein Mensch,der gerne etwas umarbeitet, egal ob ich Stühle lackiere oder Kleidung umnähe... ich habe gerade ein Top weggeschmissen, was zu klein war - aber die Spitze am Vorderteil habe ich abgetrennt und auf ein langweiliges weißes Top geheftet, dann habe ich ein neues Top und eins weg ! Vielleicht brauche ich auch eine gewisse "kreative Fülle"

[Spremblie]

*lach* Naja, es ist ein Weg und jeder geht ihn anders. Aber ich beneide Dich gerade, ich bin "handwerklich" komplett unbegabt. Sowohl Möbel als auch Kleidung. Dann ist es vielleicht tatsächlich nicht so verkehrt sich jedes Teil genau anzusehen. Dann bleibt das bei Dir ja nicht nur bei guten Vorsätzen (wie es bei mir der Fall wäre).

[candlelight]

So, nun habe ich die T-Shirtsammlung ( kurzarm) gesichtet - ein verregneter Sonntagvormittag bietet sich an. Ich habe die Shirts gezählt ( 65 ) , nach Farben geordnet und anders zusammengelegt - so viereckig wie im Laden. Eine Hälfte belegt jetzt den hinteren Platz im Schrank und die andere den Platz davor. Ich weiß noch nicht, wie sich das in der Praxis erweist, wenn ich die eine Hälfte nicht im Blick habe - wie bewahrt Ihr eigentlich Eure Shirts auf ? Ich habe jedenfalls dadurch 16 cm Luft nach oben gewonnen. Es sieht richtig aufgeräumt aus.
Ich wünsch´Euch einen schönen Sonntag Jetzt wird Pflaumenkuchen gebacken

[candlelight]

Spremblie, bei mir sind jetzt auch die Schubladen - in der ganzen Wohnung- dran

[Spremblie]

*hihi* Hat Dich auch das Fieber gepackt? Ich fand es damals halt wirklich nur befreiend. Vieles hebt man ja teilweise auch nur auf, weil man bestimmte Emotionen damit verbindet. Ich mache das mittlerweile auch sehr regelmäßig. Das aufräumen ist auch angenehmer und geht so viel schneller.

Die T-Shirts anders zu legen ist auch eine Möglichkeit, vor allem wenn es wirklich Platz schafft. Wenn einem dann doch mal was in die Hände fällt, was man nicht mehr mag, kann man es ja auch dann weg tun. Finde ich super, dass Du da eine Möglichkeit für Dich gefunden hast.

[candlelight]

Auf 3-Sat lief neulich eine schweizer Doku über Messies. Mir fiel auf, dass sie den ganzen Tag damit beschäftigt waren, ihr Zeug hin- und herzuräumen. Dabei fühlte ich mich an meine ständigen Räumaktionen erinnert - und musste spontan die nächste Schublade entrümpeln.
Immerhin ist mir heute, als ich mir ein neues Shirt nahm, NICHTS entgegengefallen und der Stapel blieb ordentlich.
Eigentlich möchte langsam herausfinden, welches Kleidungsstück ich noch mag und welches nicht - und es anziehen, wenn ich im Zweifel bin. Weiter möchte ich keine " Schnäppchen" mehr kaufen, nur weil sie "so günstig" sind - es kommt nur noch etwas dazu, wenn es meine Garderobe ergänzt. Ich glaube wirklich, dass ein gewisser Prozess in Gang gekommen ist.

[CatLady]

ich reihe mich hier auch mal ein, habe mir einen neuen Kleiderschrank gekauft, aber wenn der nicht überlaufen soll mit sinnlosem Krempel, den ich nie anziehe, dann muss ich auch mal dringend was ändern... ich habe bestimmt mindestens doppelt so viele Klamotten, die ich "für zuhause" / "zum Schlafen" / "für drunter" augehoben habe, wie Kleidung, die ich tatsächlich trage :haarerauf: und ich mag garnicht zuhause immer gammelig rumlaufen, fühl mich damit garnicht so wohl.

melde mich nach der "Inventur" mal werde wohl erstmal sortieren nach "bleibt auf jeden Fall" (wird regelmäßig gebraucht), "mal sehen" (verschollen/vergessen/fehlende Kombimöglichkeit) und "kann weg" (trag ich nie/1000. schluffiges Teil zum Gammeln). ich kann mir vorstellen, dass die Menge an Kleidung, die ich tatsächlich trage, mich zum Nachdenken bringen wird...

[BeeGirl]

Auf 3-Sat lief neulich eine schweizer Doku über Messies. Mir fiel auf, dass sie den ganzen Tag damit beschäftigt waren, ihr Zeug hin- und herzuräumen. Dabei fühlte ich mich an meine ständigen Räumaktionen erinnert - und musste spontan die nächste Schublade entrümpeln.

Ich frage mich auch langsam, was ich eigentlich mit meiner Zeit anstelle, falls hier tatsächlich alles mal ordentlich ist und alles unnötige weg Ich bin zwar vom Messietum weit entfernt, aber es geht trotzdem jede Menge Zeit mit Krempel organisieren verloren. Zur Zeit ist es natürlich extrem, weil ich angesichts meiner anstehenden Küchenrenovierung schon angefangen habe, den Inhalt meiner Küche in mein einziges Zimmer zu räumen (und zwar möglichst so, dass das auch noch bewohnbar bleibt) Gestern habe ich es geschafft, ein Fach im Bücherregal freizuräumen, in dem sich jetzt ein wenig Küchenkram befindet. Im Kleiderschrank steht auch schon Küchenkram Bei manchen Dingen weiß ich heute schon nicht mehr, wo ich sie gestern hingeräumt habe.... Ich werde, wenn die Küche mal da ist, wahrscheinlich noch monatelang Küchenzeug in den unmöglichsten Ecken meiner Wohnung finden

[Spremblie]

Die Vorstellung ist irgendwie lustig. 'Ne Konservendose (oder sowas) zwischen den Socken wiederzufinden. Aber da ich demnächst auch mit dem renovieren anfangen werde, geht mir das bestimmt bald ähnlich. Aber ich weiß, was Du meinst. Ich bin nach dem ausmisten dazu übergegangen, die Schränke an sich noch mal neu zu strukturieren. Und es sammelt sich immer mal wieder Neues an. Also einmal im Jahr miste ich an einem Wochenende immer noch mal was aus. Bevorzugt in der dunklen Jahreszeit.

[Nutellabrot]

Ich finde es mittlerweile auch total unbefriedigend, einfach nur den Krempel hin- und herzuräumen und neu zu organisieren. Ausmisten, so richtig kräftig, befreit mich ungemein und muss hin und wieder einfach sein. Da sind dann eben auch mal Sachen dabei, die richtig teuer waren, die ich mal toll fand, die mir mal gepasst haben etc.

Ich habe vor wenigen Tagen meinen Kleiderschrank mal wieder einer gründlichen Inspektion unterzogen.
Anlass dafür war vor allem, dass ich einiges abgenommen habe und ich wieder in Sachen reinkomme, die ich jahrelang nicht tragen konnte. Eigentlich schön, im Endeffekt aber trotzdem ernüchternd, weil mir viele von diesen alten Sachen inzwischen einfach nicht mehr gefallen.
Da war z.B. ein echt hübscher Blazer dabei. Ich mag solchen Businesskram aber nicht, absolut nicht. Dazu kommt, dass ich noch 2 weitere Blazer habe (schwarz und dunkelblau) und die völlig ausreichen, falls ich so ein Ding aus beruflichen Gründen mal tragen muss. Was glücklicherweise nur sehr selten der Fall ist.
Wozu sollte ich also einen weiteren Blazer aufbewahren? Er ist dann im Kleidersack gelandet.

Ähnlich ging es mir auch mit einigen anderen Sachen.
Unterwäsche hab ich auch kräftig ausgemistet.

Ich hab mich auch von vielen alten Teilen getrennt, die ich als Schlaf- und Gammelteile aufgehoben habe. Ich habe einige schöne Schlafanzüge, da brauche ich keine zusammengestoppelten abgetragenen Shirts oder alte Joggingbuxen, die ich als Schlafsachen aufhebe.

[wolkenlosX]

Oh man, ich bin auch so ein schrecklich schlechter Entrümpler :D Mein Kleiderschrank platzt wirklich aus allen Nähten (egal welche Türe man öffnet, es kommt einem das komplette Fach entgegen), aber ich kann irgendwie nicht ausmisten. Das liegt daran dass ich die selben Teile immer wieder anziehe, und die anderen dann quasi so gut wie neu sind, aber eben nicht getragen werden. Und dann denke ich mir: Hmmm...die sind ja noch total gut, die kann man doch nicht weggeben. Irgendwann zieh ich die bestimmt mal wieder an.
arghh. schrecklich ;)

Hinzukommen dann die Sachen die schneller aus der Mode kommen als einem lieb ist. Ich hab mir letztes Jahr einen Blazer gekauft, den ich für etwas seriösere Angelegenheiten tragen wollte, den fand ich damals total super vom Schnitt - inzwischen hab ich das Gefühl mir den Blazer von meiner Oma ausgeliehen zu haben wenn ich mich damit sehe. Wie kann sich denn der eigene Geschmack so schnell verändern? Wegschmeißen mag ich den trotzdem nicht, dann müsste ich ja wieder einen neuen kaufen, haha.

[Nria]

Oh man, ich bin auch so ein schrecklich schlechter Entrümpler :D Mein Kleiderschrank platzt wirklich aus allen Nähten (egal welche Türe man öffnet, es kommt einem das komplette Fach entgegen), aber ich kann irgendwie nicht ausmisten. Das liegt daran dass ich die selben Teile immer wieder anziehe, und die anderen dann quasi so gut wie neu sind, aber eben nicht getragen werden. Und dann denke ich mir: Hmmm...die sind ja noch total gut, die kann man doch nicht weggeben. Irgendwann zieh ich die bestimmt mal wieder an.
arghh. schrecklich ;)

Such dir doch mal ein paar der ungetragenen Sachen raus (müssen ja nicht so viele sein, ein oder zwei oder eine Handvoll) und nimm dir gezielt vor, die in der nächsten Woche zu tragen. Je nachdem natürlich, ob sie halbwegs zum Wetter und Anlass passen.
Wenn du sie nicht trägst, sondern Ausreden suchst, warum du was anderes anziehen willst, brauchst du die Sachen nicht.
Wenn du sie doch trägst, kannst du mal beobachten, ob du dich darin wohl fühlst oder nicht. Wenn nicht, kannst du sie aussortieren.

Alternativ könntest du die "Sachen in einen Karton wegpacken und nach nem Jahr überlegen, ob man sie vermisst hat"-Methode probieren.
Dadurch wird immerhin schonmal der Kleiderschrank leerer.

Ich habe Anfang des Jahres mal wieder meinen T-Shirt-Schrank entrümpelt - besonders mein Tanktophaufen war einfach zu groß (gerade weil der Sommer in Deutschland ja meist nicht so heiß ist - haha, ich weiß - und ich daher selten Gelegenheit dafür habe und wenn doch, trage ich eigentlich lieber ärmellose Kleider als Top+Rock/Hose, weil mir Kleider viel besser stehen). Ich habe dann konsequent alle Tanktops rausgeschmissen, die ich nicht liebe und bin jetzt sehr viel glücklicher damit, weil ich nicht immer zwischen einem Stapel mäßig toller Tops die richtig tollen Tops suchen muss. Und jetzt hab ich auch nicht mehr ständig dieses schlechte Gewissen, weil ich zig Sachen noch gar nicht getragen habe, sondern trage alles regelmäßig

Bei Trendteilen versuche ich eher Accessoires oder günstigere Sachen zu kaufen bzw. zu überlegen, ob die Sachen wohl in ein paar Jahren noch tragbar sind. Neonfarben z.B. bleiben sicher nicht dauerhaft im Trend.

[wolkenlosX]

Such dir doch mal ein paar der ungetragenen Sachen raus (müssen ja nicht so viele sein, ein oder zwei oder eine Handvoll) und nimm dir gezielt vor, die in der nächsten Woche zu tragen. Je nachdem natürlich, ob sie halbwegs zum Wetter und Anlass passen.
Wenn du sie nicht trägst, sondern Ausreden suchst, warum du was anderes anziehen willst, brauchst du die Sachen nicht.
Wenn du sie doch trägst, kannst du mal beobachten, ob du dich darin wohl fühlst oder nicht. Wenn nicht, kannst du sie aussortieren.

Ja ich glaub das werde ich wirklich mal probieren. Einfach mal neue Kombinationen tragen, im Moment bin ich sowieso so gelangweilt mit meinen Klamotten, aber neues kaufen möchte ich auch nicht unbedingt. Und bald zieh ich um, da muss sowieso ein Teil weg, ob ich will oder nicht, haha.
Wenigstens wird jetzt Herbst und man muss sowieso mal wieder zu Sachen greifen die man lange nicht getragen hat.

[candlelight]

Ich hatte gerade einen weißen - noch ungetragenen - Blazer in der Hand. Ich habe noch nicht mal Lust, ihn anzuziehen - steife Baumwolle. Nun überlege ich, ob ich ihn erstmal weghängen soll, oder einfach in die Maschine haue und weichspüle. Es steht zwar drin, dass er nicht waschbar ist - aber was soll ich mit einem weißen Baumwollblazer, der sich nicht waschen lässt. Wenn er danach hinüber ist, kann ich ihn schmerzlos entsorgen

[Fräulein Else]

Du könntest den Blazer auch färben, bei BW müßte das gehen.