Propylene Glycol
weitere Namen: Propylenglykol
Einsatzgebiet(e): Lösungsmittel
Beschreibung: Lösungsmittel für äth. Öle, Farbstoffe, Riechstoffe.Ungiftig, haut- und schleimhautverträglich. Dient als Lösungsmittel und Lösungsvermittler.
Der folgende Text kursiert seit ein paar Jahren im Netz, ist aber mittlerweile veraltet: "Eine kosmetische Form des Mineralöls, die man aber auch in automatischer Brems- und Hydraulikflüssigkeit sowie in industriellen Frostschutzmitteln findet. In Haut- und Haarpflegeprodukten wirkt Propylenglykol als Feuchthaltemittel, d.h. der Feuchtigkeitsgehalt von Haut oder kosmetischen Produkten bleibt aufrechterhalten, weil Propylenglykol das Entweichen von Feuchtigkeit oder Wasser verhindert. Werkstoff-Sicherheitsdatenblätter warnen die Benutzer vor Hautkontakt mit Propylenglykol, da es die Haut stark reizt und zu Leberanomalien und Nierenschäden führen kann." Zitat Ende.
Damit man einen Überblick kriegt über die Vielfalt der zu dem Stoff vorliegenden Erkenntnisse sie hier noch Herr Ernst (www.vitalsysteme.de) zitiert:
"Ich habe das Thema bereits recherchiert und kann Ihnen zumindet bezüglich dem von uns in DMS Formulierungen verwendeten Propylene glycol Rohstoff positives mitteilen. 1) Es gab wirklich eine Zeit in der Propylene Glykol in der Kritik war. In erster Linie wegen allergischen Reaktionen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass bis Anfang der 90er die Reinheit des Rohstoffes sehr viel schlechter war als heutzutage. Es gab also Beimischungen die bei der Anwendung zur Bildung von Äthern geführt haben. Das bekommt der Haut nicht sonderlich gut. Die Universität Karlsruhe zusammen mit der Hautklinik hat Mitte der 90er bis heute umfangreich Verträglichkeiten verschiedener Rohstoffe getestet, unter anderem Propylene Glykol, und zwar unter Problemhaut Aspekten. Während in den 80er Jahren noch bei 5-10 von hundert zu kritischen (allergischen) Reaktionen kam ist der Wert heute bei 0. Es ist also eine Problematik der Stoffreinheit. Es gibt mehrere andere Stoffe bei denen es sich ähnlich verhält.. sie können das gerne nachlesen in "Dermatologische Externatherapie" Springer Verlag, D3-540-67174-1, Seite 146ff. Das betrifft übrigens die meißten in deutschen Produkten verwendeten Glykole, da Sie alle aus einigen wenigen Quellen stammen und diese alle Ihre Reinheit stark verbessern konnten. 2) Zur Befürchtung der Austrocknung und dem Vergleich mit industriellen Mitteln mit Propylene Glykol der manchmal gemacht wird gibt es eine einfache Antwort: "Die Menge macht das Gift". Natürlich muss man im Umgang mit allen Arten hochkonzentrierter Stoffe sehr vorsichtig sein. Auch Harnstoff oder andere vermeindlich super verträglichen Stoffe werden ab bestimmten Konzentrationen nicht mehr verträglich mit allerlei unschönen Nebenwirkungen. (reiner Alkohol etwa ab 20%) Propylene Glykol wird in DMS-Kosmetika in so geringer Konzentration verwendet, dass hier keine Gefahr zu befürchten ist. Um einige andere Beispiele zu nennen: Man kann mit pflanzlicher Kernseife eine schonende Hautreinigung vollziehen (vor allem sehr gut für Neurodermitiker geeignet). Aber nur, wenn man diese 1-2mal durch ein mit Wasser gefülltes Waschbecken zieht. Nimmt man die Seife pur, wird es der Haut und dem Säureschutzmantel schlecht bekommen. Oder man macht jeden Tag eine naturkosmetische 100%ige Fruchtsäurepackung. Das würde ich nicht empfehlen, trotz der Abwesenheit von Syntetika. Wenn Sie über 15%ig konzentrierte Glykole an Ihre Haut lassen, wird es einem vermutlich ebenso schlecht bekommen." Zitat Ende
Bewertung: neutral