Ich bin das beste Beispiel. Vor 4 Jahren bin ich noch regelmäßig ins Soli spaziert. Meine Haut war braun, ich happy. Ich merkte - sobald ich eine Woche mal nicht gehen konnte, fühlte ich mich blass. Es ist erstaunlich, merkwürdig, aber Tatsache. Ich bin 3- 4 Mal in der Woche gegangen. Sonnenbrände hatte ich kaum. Ich kann mich noch an einen ganz hefitigen erinnern, aber ansonsten bin ich davon verschont geblieben. Vor 3 Jahren dann zum Hautarzt, sollte eigentlich nur Routine sein. Was sich herausstellte: ein verändertes Muttermal. Es musste entfernt werden, nach der Auswertung im Labor musste mir Haut explantiert werden. Seitdem ziert eine Narbe meinen Oberschenkel. Von dem Tag an bin ich nie wieder ins Solarium gegangen. Vom Typ her bin ich extrem hell, dennoch hat mich noch nie jemand als zu blass tituliert. Ich habe sehr hell blondierte Haare und damit sieht es einfach nicht schräg aus. Viele finden es besser als vorher, edler. Und auch ich habe Gefallen daran gefunden. Mir gefällt meine blasse Haut und vorallem tue ich ihr damit einen Gefallen. Ich will damit niemanden Angst einjagen, aber Fakt ist: fragt euch wielange ihr das machen wollt? Ewig? Wann ist denn der Zeitpunkt um aufzuhören und seine Hautfarbe eben zu akzeptieren? In meinem Fall war es die Diagnose beim Arzt, das sollte aber nicht die Regel sein.
Das Ideal braun = schön ist längst überholt. Ich höre immer wieder, das Menschen blasse, gesunde Haut wesentlich anziehender finden. Und selbst wenn alle anderen sagen würden, es sei nicht so: Solarium kommt für mich nicht mehr in Frage.
Im Sommer meide ich die Sonne nicht, lege mich aber auch nicht in die pralle Sonne und gehe nie ohne Sonnenschutz raus.