Eigentlich habe ich gar keine Zeit heute, muss noch mind. 5 Stunden am Schreibtisch arbeiten, aber nachdem hier alle Panik kriegen, habe ich auch mal bei NDR nachgesehen (allerdings nicht den Film, die Zeit habe ich heute nicht), sondern zur Sendung:
Klick
den vorletzen Absatz zitiere ich hier:
Zur Einordnung: Mit jeder Chipsüte nehmen wir ein Vielfaches an Acrylamid auf im Vergleich zu wochenlangem Duschen mit einem Duschgel, das Polyquaternium 7 enthält. Außerdem gibt es für Polyquaternium-7 Grenzwerte, wie hoch der Stoff mit Acrylamid belastet sein darf. (Zitatende)
Acrylamid ist seit einigen Jahren bekannt, es entsteht aus Stärke z. B. wenn es zu hoch erhitzt wird (z. B. bei Pommes über 175°), Weihnachtskeksen usw., wie knuspriger um so mehr (ist daher irgendwie natürlich und gab es schon immer, nur wusste man es vor 10 Jahren noch nicht).
Die Zahlen haben nichts mit der Konzentration zu tun, es sind verschiedene Stoffe und haben daher auch unterschiedliche Eigenschaften. Polyquaternium-16 z. B. ist laut
codecheck etwas besser (eingeschränkt empfehlenswert).
Auch bei codecheck heißt es für
Polyquaternium-7 nur weniger empfehlenswert (codecheck-Seite anklicken und den Inhaltsstoff eingeben), dann findet ihr auch gleich eine Liste wo es überall enthalten ist.
Also keine Panik, jede Tüte Chips, jedes Blech Weihnachtskekse ist problematischer (und die spült man nicht wieder ab). Polyquanternium-Verbindungen haben auch einen Sinn, Acrylamid sollte man zwar meiden (ich bin dafür, dass sie auf der Packung von Chips und Co. angegeben werden - Keks-/Zwieback- usw. hersteller haben dank unterschiedlicher Rezepte auch unterschiedliche Werte und ich würde den mit dem geringsten Wert kaufen, aber ich werde deswegen zum heutigen Zeitpunkt kein Duschgel etc. wegwerfen). Nur nochmals zur Erinnerung: Zigaretten erhalten sehr viele krebserregende Stoffe (dazu radioaktive usw.), bei jeder Umarmung auch noch nach Stunden werden sie durch Schweiß z. B. weitergegeben.
Ich werde auf jeden Fall nie (echte) Seife verwenden, auch wenn es das älteste Rezept ist, das wir kennen (gab es bereits bei den Sumerern in Keilschrift), es hat extreme Nachteile:
mit Wasser bildet sich eine ziemlich alkalische Lösung, die den Säuremantel unserer Haut für ein paar Stunden zerstört, so dass Bakterien angreifen können (gesunde Haut erholt sich wieder nach ca. 2 Stunden, nur dann wasche ich meine Hände meist schon wieder)
zudem:
bildet mit hartem Wasser Kalkseife,
bildet mit Säuren (z. B. unserem Schweiß) schwerlösliche Fettsäuren
wenn man Wolle etc. damit wäscht, verfilzt sie.