Mit Hydrolat im Winter raus ist für die Haut fast sowas wie Mord.
Würde ich nie und nimmer machen. Ohne Fettcreme gehe ich im Winter nicht raus, bzw. wenn eine Fettcreme nicht ginge, würde ich eher noch versuchen, ein verträgliches Öl zu finden, oder pures Shea, oder zur Not gar nichts, aber auf gar keinen Fall niemals mit feuchter Haut im Winter raus!
Ich halte von Hydrolaten ehrlich gesagt sowieso nur etwas (dann aber viel), wenn man sie unter einer Creme mit genügend Fettanteil verwendet. Sie stabilisieren den Schutzmantel der Haut kaum oder gar nicht, ist ja nur Wasser mit ein bißchen minimalen Kräuter- oder Blütenauszügen, was soll da den Schutzmantel stabilisieren? Sie sind klasse, wenn die Feuchtigkeit anschließend durch eine (Fett-)Creme in der Haut eingeschlossen wird. Aber Hydrolate pur, nur so aufs Gesicht gesprüht, verwende ich nie, das trocknet meine Haut stark aus. Man hat zwar momentan das Gefühl von Feuchtigkeit auf der Haut, ist im Sommer bei Hitze sehr angenehm, aber wenn sie dann verdunstet, entzieht sie offenbar der Haut noch mehr Feuchtigkeit. Meine durchaus strapazierfähige Haut wird juckend-trocken und gereizt, wenn ich Wasser drauflasse und nicht sorgfältig abtrockne und anschließend Creme auf die feuchte Haut gebe.
Was ist mit Aloe Vera Gel pur (von Santaverde gibt es ein gutes, ohne viel INCI-Gedöns zusätzlich)? Geht auch nicht? Und für den Winter Shea pur, nur Shea, sonst nichts? Ich habe Shea sogar auf meinen Neurodermitis-Stellen bei einem akuten Schub vertragen. Weggegangen sind sie zwar mit was anderem, aber Shea hat weder zusätzlich gereizt noch zusätzlich ausgetrocknet. Jojobaöl? Mandelöl? Oder ein anderes Öl, Nachtkerzen, Borretsch, o.ä. (bei den Maienfelsern haben sie eine Riesenauswahl mit genauer Beschreibung, wofür das Öl gut ist). Geht da gar nichts davon?