ich habe den Bericht noch nicht komplett angeschaut, interessant ist er und beängstigend. Besonders spannend fand ich den Teil mit der Wirkung von Curkuma.
In meiner Kindheit und Jugend gab es keine oder nur wenig Konservierungsmittel. Es gab zwar Krebs (wir wohnten in der Nähe eines Kernkraftwerkes und in der direkten "Einflugschneise" der Strahlung aus Tschernobyl (in Deutschland), aber die Häufigkeit war deutlich geringer als es heutzutage der Fall ist/scheint. Wir aßen Lebensmittel in den meisten Fällen saisonal, Geschmacksverstärker gab es nur wenige. Weichspüler war anfangs gänzlich unbekannt, Duftstoffe in Waschmitteln auch usw. Es wurde im Winter z. B. viel Kohl (dem eine krebshemmende Wirkung nachgesagt wird) gegessen, u. a. weil es kaum andere frische Lebensmittel gab, logisch, im Winter wachsen keine frischen Lebensmittel mehr an Baum und Strauch. Die Äpfel (lagerten in Holzkisten im Keller) und Karotten (wurden in Sand-Eimern "konserviert"), die es in der kälteren Jahreszeit gab, sahen oft leicht schrumpelig und grau aus, eben weil sie ohne Mittelchen optisch ansprechender gemacht wurden. Man schälte sie und gut.
Es gibt Berichte, die aufzeigen, dass die Maueröffnung z. B. einer der größten "Feldversuche" bezüglich von Konservierungsmitteln und Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln war (natürlich ist Feldversuch nicht wörtlich zu nehmen). Ich kannte zwar (geschickt im Care-Paket von der Westtante) Maggi und co, aber im Normalfall gab es das bei UNS nicht zu kaufen. Es gab interessante Kochbücher, die z. B. eine Bologneser Soße aus Einzelzutaten beschrieb (ohne Tüte).
Ich kenne aus meiner Kindheit/Jugend nur eine Person (in meiner damaligen Schulklasse), die z. B. Heuschnupfen hatte. Heute ist es ja fast eine Volkskrankheit.
Ich will hier nichts verteufeln, aber MIR gefällt die Entwicklung speziell im Lebensmittelbereich gar nicht. Es werden selbst in Bio-Produkten (weil billig in Drittländern unter nicht immer nachvollziehbaren Bedingungen hergestellt) Pestizide u. a. gefunden.
Was können wir also noch ruhigen Gewissens essen/konsumieren, ohne Angst vor den im Beitrag beschriebenen Krankheiten haben zu müssen? Und die andere Frage ist: wer kann es sich (immer) leisten, auf zertifizierte unbelastete Lebensmittel zurückzugreifen?
Natürlich könnte es ein (berechtigtes) Argument sein, dann an uns lieb gewordenen Dingen wie Düfte/Cremes/Schmuck zu sparen.
Schön wäre es, wenn wir uns beides leisten könnten.