
Zitat von
kermitchen
Eigene Erfahrung, denn ich kenne beide Seiten gut genug. Wenn denn jemand Youtube als reinen Job macht, ist das eine selbstständige Tätigkeit. Wie die meisten Selbstsändigen ist man nunmal selbst und ständig tätig. Man muss immer sicherstellen, dass man von dem, was man macht, leben kann. Videos planen, einen Drehplan schreiben, Videos drehen, Close-up's, ggf. vordrehen, die Videos schneiden und bearbeiten, hochladen, Infoboxen, das ganze auf sämtlichen Social Media Plattformen verbreiten, Partnerakquise, Werbelinks, immer neue Ideen liefern, den Markt im Auge behalten, das ganze rechtliche drum und dran und die Technik.
ICH empfinde das als wesentlich anstrengender als ein normaler Bürojob, in manchen Redaktionen kümmert sich ein ganzes Team um all diese Dinge und nicht nur eine Person. Nicht umsonst konnten die ganzen Netzwerke so groß werden.
Ich spreche dabei natürlich von wirklich hochwertig und professionell produzierten Videos und auch nicht von einem Video die Woche, sondern von mehreren. Es ist eben oft nicht nur "ich dreh mal kurz ein Video". Die Arbeit, die dahinter steckt, wird oft vergessen.
Dem einen fällt sein Bürojob vielleicht auch leichter als dem anderen, wer nicht für Meetings gemacht ist, hat da vielleicht nicht die große Freude dran. Vor allem sprach ich von einem normalen Bürojob. Wenn ich an die Abrechnungstanten in unseren Betrieb denke, dann haben die einen 8-16 Uhr Job, ne entspannte Mittagspause und gehen fast so entspannt nach Hause, wie sie gekommen sind. Die haben nur "Stress" wenn der Monat langsam zu Ende geht oder mal der Computer nicht so will, wie sie. Ich streite nicht ab, dass es Bürojobs gibt, die anstrengender sin. Ich sehe es auch an meiner Mutter, die locker 10-12 Stunden am Tag arbeitet, trotz Büro.
Ich empfinde das ganze Videodrehen mit dem drum und dran aber als härter, als der gängige Bürojob.