Nicht mehr zu färben, wenn man drunter schon ziemlich weiß ist, ändert ziemlich aprupt den Typ.
Eine Kollegin von mir hat es von tiefdunkelrot über blond zu silber durchgezogen. Bei der anderen wäre es genau so krass, wenn ich mir den Ansatz angucke.
Und ich kann auch meine jungen südländischen Kolleginnen verstehen, die weiterhin schwarz färben, weil sie mit 35 keine Grauen haben möchte. Aber da ich bei ihr noch nie das kleinste bißchen Ansatz gesehen habe, ist sie definitiv noch nicht weiß drunter.
Ich selbst färbe nicht, mache aber weiterhin blonde Strähnchen und Aufhellerspray auf den rauswachsenden dunklen Ansatz, wo man mittlerweile sehr viele Silberlinge sieht. In den Ecken ist mein Pony immer sehr hell
. Aber ich bin auch 50 und sehe es vermutlich deshalb mittlerweile auch entspannter.
Ich ergraue wie meine Mutter: die vordere Hälfte des Kopfes wurde schnell silbrig grau, während der Hinterkopf recht dunkel blieb. Ihr Friseur hat dann mit Strähnchen immer einen guten Übergang gezaubert. Und es sah millionenfach besser aus, als der davor gefärbte dunkelblonde Helm, der auch noch in der Sonne die Farbe verlor und trotz viel Plfege immer frizzig/strohig aussah.
Ich denke, es ist wie mit allem: wenn man zu sich, seinen Haaren, seiner Figur, seinen Falten steht, sich wirklich wohl damit fühlt, dann paßt auch die Ausstrahlung und dass sehen auch die anderen! Und wenn nicht, dann sind sie selbst Schuld.