Tipps zum Sparen von Heizkosten für Mieter

[Naomi]

@Bärtige Lady, ich hab mir grad einen CUL angeschafft und fhem auf meiner FritzBox installiert Dazu als Anfangsausstattung 2 MAX Thermostate und der Spaß kann losgehen

[Maigloeckchen]

Ich hab mir neulich auch so ein digitales Thermostat gekauft. Eigentlich gings mir darum, dass ich die Temperatur nachts im Schlafzimmer besser halten kann (beim neuen Thermostat soll es nur 0,1°C schwanken), aber das hat leider nicht funktioniert. Ich nehme an, weil das Thermostat (trotz angebrachtem Pappdeckel zwischen Heizung und Thermostat zur Abschirmung) doch noch zu sehr von der Heizkörperwärme beeinflusst wird, jedenfalls wenn es draußen kalt ist und die Heizung sich öfter anschaltet. Da hilft wohl nur ein Funk-Thermostat (bei dem kann man den Temperaturfühler irgendwo im Raum plazieren). Ist aber teurer...
Und ein nächstes Problem entdeckt: Ich dachte nämlich auch, dass ich dann die Temperatur wenigstesn ein bisschen absenke, wenn ich nicht im Raum bin. Dazu sind die digitalen Thermostate ja gedacht. Leider ist der Heizkörper wohl zu klein dimensioniert, jedenfalls kriegt der den Raum dann nicht mehr alleine warm, sondern nur, wenn die Tür zum Arbeits-/Wohnzimmer offensteht und die Nachbarheizungen mitheizen. Da nutzt mir der beste Thermostat nix.

Ich hab mir den Thermostat von Honeywell HR-20 gekauft, der schnitt 2008 bei Stiftung Warentest mit am besten ab. Von den Einstellungsmöglichkeiten gibts andere, wo man auch längerfristig programmieren kann, z.B. wenn man mal in Urlaub fährt und da die Heizung ausstellen will und rechtzeitig vorm zurückkommen wieder geheizt haben will. Das geht bei dem Honeywell nicht, da kann man nur bis zu einer Woche programmieren.

Vorher mit einzelnen ausprobieren ist eine gute Idee, denn was z.B. Lautstärke angeht, scheiden sich die Geister (wichtig im Schlafzimmer). Ich fand meinen beim installieren erst gar nicht laut (dachte mir, was wollen die Leute nur, die sich über die Lautstärke aufregen), aber wenn man nachts im Bett liegt, alles rundrum total still und dann geht das Thermostat an - ich hatte gedacht, der wecker klingelt und bin aufgeschreckt. Ist natürlich eine Frage der individuellen Empfindlichkeit...

[Hennettchen]

Sorry fürs leichte OT, Maiglöckchen...

.... und eigentlich hatte ich sie in der Hoffnung gekauft, dass die auch ein bisschen Lärm im Schlafzimmer abhalten (sollten sie laut Beschreibung tun, tun sie aber nicht ). Es ist jedenfalls ein sehr dicht gewebter Stoff aus irgendeinem "Kunstmaterial", nicht zu vergleichen mit den Baumwollvorhängen, die wir vorher hatten. Die waren zwar dekorativ, konnten aber sonst nichts. Am ehesten sind es wohl so ähnliche Vorhänge wie hier *klick*

Gloria, ich muss nochmal fragen wegen der Lärmdämmung. Weißt du noch, ob bei deinen Vorhängen da genauere Angaben waren nach Dezibel? Ich frage, weil ich über einen Link bei Amazon, eine Firma fand (Moondream )die bei ihren Vorhängen etwas von einer "durch 4 geteilten Schallenergie, d.h. bis zu 7 Dezibel weniger" schreibt, waren natürlich doppelt so teuer, sonst hatte ich nämlich bei solchen Vorhängen keine konkreten Angaben gesehen...

Wegen des evt. Feuchtigkeitsproblem durch die Vorhänge, wollte ich mich auch nochmal mietrechtlich schlau machen, bin aber noch nicht dazu gekommen.

[bärtige Lady]

Vorher mit einzelnen ausprobieren ist eine gute Idee, denn was z.B. Lautstärke angeht, scheiden sich die Geister (wichtig im Schlafzimmer). Ich fand meinen beim installieren erst gar nicht laut (dachte mir, was wollen die Leute nur, die sich über die Lautstärke aufregen), aber wenn man nachts im Bett liegt, alles rundrum total still und dann geht das Thermostat an - ich hatte gedacht, der wecker klingelt und bin aufgeschreckt. Ist natürlich eine Frage der individuellen Empfindlichkeit...

Bei uns ist schon schlicht die heizung laut ... und cih total empfindlich, ich höre das Funkpiepsen von dem Ablesegerät

Mir gings darum, dass ich Tagsüber nicht durchheizen muss, also Morgens soll es auf 1 stehen, über mittag reicht auch dicke 1/2 und wenn ich heimkomme, so um 20:00 soll es schon auf drei stehen - unsere heizung heizt nämlich nicht linear, sondern regelt sich mittags hoch und abends runter, was natürlich ganz toll ist, weil ich nur in den zeiten daheim bin, wo sie runterregelt Jetzt im Winter geht es, da ist sie lange an (bis 24:00) aber im herbst macht der Vermieter die Anlage schon um 21:00 aus und ich hocke dann in der kalten Bude, wenn ich nciht den ganzen Tag auf 3 stehen habe, wodurch dann aber 23° sind, wenn ich nicht da bin.

[Hennettchen]

Jetzt im Winter geht es, da ist sie lange an (bis 24:00) aber im herbst macht der Vermieter die Anlage schon um 21:00 aus und ich hocke dann in der kalten Bude, wenn ich nciht den ganzen Tag auf 3 stehen habe, wodurch dann aber 23° sind, wenn ich nicht da bin.

Ich hatte gerade gestern aus aktuellem Anlass auch nochmal nach Mindestemperaturen (Heizung und Wasser ) und Nachtabsenkung gesucht.

Bis wann macht er das denn im Herbst? Heizperiode ist wohl vom 1.Oktober bis Ende April, und dann darf offenbar nur zwischen ab 23/24 bis 6.00 Uhr ausgemacht werden laut Mieterbund. Quelle: http://www.mieterbund.de/941.html

[Gloriaviktoria]

Gloria, ich muss nochmal fragen wegen der Lärmdämmung. Weißt du noch, ob bei deinen Vorhängen da genauere Angaben waren nach Dezibel? Ich frage, weil ich über einen Link bei Amazon, eine Firma fand (Moondream )die bei ihren Vorhängen etwas von einer "durch 4 geteilten Schallenergie, d.h. bis zu 7 Dezibel weniger" schreibt, waren natürlich doppelt so teuer, sonst hatte ich nämlich bei solchen Vorhängen keine konkreten Angaben gesehen...

Ich weiß es nicht mehr, aber ich glaube nicht. Sorry

[bärtige Lady]

Ich hatte gerade gestern aus aktuellem Anlass auch nochmal nach Mindestemperaturen (Heizung und Wasser ) und Nachtabsenkung gesucht.

Bis wann macht er das denn im Herbst? Heizperiode ist wohl vom 1.Oktober bis Ende April, und dann darf offenbar nur zwischen ab 23/24 bis 6.00 Uhr ausgemacht werden laut Mieterbund. Quelle: http://www.mieterbund.de/941.html

dieses jahr so etwa bis Mitte September - ich glaub auch, sie geht nicht ganz aus, aber es kommt halt nichtmehr viel an, wenn man Tagsüber nur bis 18° hat, schafft mans danach nicht höher, wenns tagsüber mehr war, langts. Im Frühjahr das selbe, normal passt das halbwegs, nervt halt, wenn es doch mal nen tag lang plötzlich kühl ist, ich bin ja nicht da, um dadrauf zu reagieren.
Problem ist halt, ich komme oft 21:00 oder 21:30 erst heim, und da ist dann halt nicht mehr viel zu holen, bis die heizung hochgeheizt hätte, ist sie halt schon aus. Und dass ab 22:00 gedrosselt wird ist meines Wissens zulässig?

[Hennettchen]

Ich weiß es nicht mehr, aber ich glaube nicht. Sorry

Macht nichts, aber danke. Ich kann ja mal bei Quelle und/oder ähnlichen Vorhangsfirmen bei Amazon nachfragen.

[Hennettchen]

dieses jahr so etwa bis Mitte September - ich glaub auch, sie geht nicht ganz aus, aber es kommt halt nichtmehr viel an, wenn man Tagsüber nur bis 18° hat, schafft mans danach nicht höher, wenns tagsüber mehr war, langts. Im Frühjahr das selbe, normal passt das halbwegs, nervt halt, wenn es doch mal nen tag lang plötzlich kühl ist, ich bin ja nicht da, um dadrauf zu reagieren.
Problem ist halt, ich komme oft 21:00 oder 21:30 erst heim, und da ist dann halt nicht mehr viel zu holen, bis die heizung hochgeheizt hätte, ist sie halt schon aus. Und dass ab 22:00 gedrosselt wird ist meines Wissens zulässig?

Also wie ich das verstehen würde, ist es so, dass grundsätzlich in der Zeit von 23/24 bis 6.00 Uhr runtergefahren werden darf, das ist okay. (solange da nicht Nacht-Mindestemperaturen unterschritten werden...). Diese Zeiten gelten vermutlich, wenn dazu nichts anderes im Mietvertrag vereinbart ist.
Ich hatte auch gelesen (aber leider nicht gespeichert, falls ich es wiederfinde, verlinke ich es) auf der Mieterbundseite, dass Klauseln, die andere längere Zeiten zur Absenkung vorsehen, nicht wirksam seien, bin aber nicht sicher, ob es da um 22.00 ging (fände das auch zu früh )...

EDIT:
Hier steht etwas von einem Urteil, dass eine Klausel mit 21.00 Uhr nicht wirksam ist.http://www.mieterbund.de/urteile_stichw_1208.html

[bärtige Lady]

Klausel gibt es keine, mir fällt das nur auf.

Wie gesagt, ich denke mit einem e-Thermostat kann ich da Abhilfe schaffen, bzw jetzt ists ja auch ok. Also ist jetzt kein riesen Ding

[Naomi]

Da hilft Heizungssteuerung über eine App von unterwegs

[Chilli-Sister]

Nachtrag:
Entlüften: Wie gesagt, gluckern tut bei mir nichts, aber seit dem Lüften heute morgen braucht es schon wieder ewig, bis es warm wird. Ich hab jetzt festgestellt, dass der HEizkörper im unteren Teil nicht warm ist (Die anderen Heizkörper schon). Kann das sein, dass bei mir dann trotzdem Luft im Heizkörper ist?

Mein Kumpel "vom Fach" sagt, dass man die Heizung auch "zu oft" entlüften kann, und dann ist zu wenig Druck drauf und es muss Wasser nachgefüllt werden, sonst läuft sie nicht mehr richtig.

[Stern.Schnuppe]

Offtopic: Ich finde es generell bedenklich, dass man sich soviele Gedanken darüber machen muss. Wir hatten immer schon Heizkosten, aber dass die so explodieren, finde ich nicht mehr normal.

[Hennettchen]

Mein Kumpel "vom Fach" sagt, dass man die Heizung auch "zu oft" entlüften kann, und dann ist zu wenig Druck drauf und es muss Wasser nachgefüllt werden, sonst läuft sie nicht mehr richtig.

Habe ich auch schon gehört. Aber was heißt zu oft? Wenn sie nicht mehr warm wird, aufgrund von zuviel Luft (bei meiner ist das angeblich, wenn sie oben kalt bleibt), muss man doch etwas. Und wenn man nur vorsichtig das Ventil öffnet, und sofort beim ersten Tropfen Wasser wieder schließt, müsste das doch zuviel Wasseraustritt verhindern.

@Stern.schnuppe ja, leider. :leiderja: Vor allem, weil vieles was man tun kann, nur ein wenig hilft, solange die baulichen bedingten Schwachstellen nicht behoben werden.

[Maigloeckchen]

@Chilli-Sister: Also, ich hab entlüften an dem Schlafzimmer-Heizkörper probiert, da kam aber direkt Wasser raus. Wegen dem abfallenden Druck meine ich gelesen zu haben, dass der Druck dann aber in der gesamten Heizungsanlage fehlt, nicht nur bei einem selbst. Da muss dann Wasser nachgefüllt werden. Aber das ist dann VErmietersache (sprich: wenn viel Luft rauskommt, sollte man am besten dem Vermieter Bescheid sagen, damit er das machen kann)

@Stern.schnuppe und Hennettchen: Bei mir ist es so krass erst, seitdem ich in diese Wohung gezogen bin, in der vorigen Wohnung hatte ich nie Probleme (war allerdings Neubau, jetzt ist es Altbau). Fieserweise hat der Vermieter einen monatlichen Abschlag dafür von nur 30€ in die Miete eingerechnet, faktisch kommen 90€ bzw. in den letzten beiden Jahren 120 € eher hin. Kann gut sein, dass er es gemacht hat, damit die Miete billiger aussieht. Kann man aber nix machen lt. Mieterverein. Jedenfalls dürfte nur die Steigerung in den letzten beiden Jahren von gestiegenen Gaspreisen herkommen.
Ich hab die ganze Zeit gedacht, es liegt an schlechter Isolierung. HAbs ja oben schon geschrieben, wieviel Außenfläche ich habe. Aber letzte Woche kam eine interessante Sendung auf WDR, dass die Sache mit Isolierung der Fassade zu sehr schöngeredet wird. Also das Einsparpotential dadurch ist wohl wesentlich niedriger, als einem das weisgemacht wird (allerdings wurde auch gesagt, dass Dachboden-, Keller- und Fensterisolierung sehr wohl was bringen und sich rechnen). Das mit dem Dachboden muss ich nochmal verfolgen, wie gesagt ist über mir eine unrenovierte, leerstehende Wohnung. Und da hilft es wohl schon, einfach Glaswolle (recht billig) auszulegen.
An sich finde ich es schon richtig, sich über sowas Gedanken zu machen, denn wenn wir vom hohen CO2-Ausstoß runterkommen wollen, muss man ja gucken, wo man sparen kann. Aber den Schuh müssten sich Vermieter auch ein bisschen mehr anziehen. Und denen ist es ja teilweise wurscht, es ist ja der Mieter der die Nebenkosten zahlen muss. Wenn ich mal in eine neue Wohung ziehe, werde ich definitiv nach einem Energiepass fragen (ist ja jetzt Gottseidank Pflicht).

[Stern.Schnuppe]

Mein Bruder wohnte mal für weniger als ein Jahr in einem Altbau, direkt über dem Waschmaschinenkeller. Er hat sich geweigert, sein Azubigehalt für die Heizung auszugeben. Es waren 10°C in der Wohnung. Ekelig kalt für mich, als ich ihn mal besucht hatte.
Er ist dann ausgezogen.
Und das, Maiglöckchen, würde ich dir auch empfehlen, wenn du kannst. Zieh aus!
Mieterverein hast du ja schon abgeklappert.

Mal eherlich, wo leben wir denn, dass wir soviel unseres Gehaltes für Heizkosten verschwenden? Will man englische Verhältnisse mit kalten Wohnungen und Schimmel?

120Euro/Monat?
Ich bilde mir schon ein, dass die leerstehende Wohnung neben dir Einfluß hat. War bei mir auch so und meine Nachbarin hat sich auch gefreut, als ich einzog.

Grundregel: Nie ganz oben und ganz unten wohnen.

[Hennettchen]

Mal abgesehen von der Beheizbarkeit, kann ich mir nichts Besseres vorstellen als oben zu wohnen, allein vom Gefühl her, ich würde nicht gerne unter anderen wohnen wollen. Hat eben alles Vor- und Nachteile...
Hier haben zum Beispiel die unteren und mittleren Etagen aus irgendwelchen technischen Gründen Probleme, mit dem heißen Wasser, es dauert viel zu lange bis es ordentlich warm wird, in den oberen Etagen wird es hingegen sofort warm.

[Stern.Schnuppe]

Offtopic: Ich wohne ganz oben. Ich habe jetzt zwei Wasserschäden. Der Wasserdruck ist niedrig und die Heizung ist nicht gerade warm, weil ich ganz oben wohne.
Hennettchen, das hast du wohl Glück.

[Naomi]

Wenn die Heizkörper nicht richtig warm werden, kann auch das Ventil bzw der Stift innen festsitzen

[Maigloeckchen]

Stern.Schnuppe, das mit dem ausziehen hatte ich schon mal konkreter überlegt. Momentan passt es für mich aber einfach nicht in den Kram...

[Gloriaviktoria]

Bei uns schwankt der Wasserdruck auch (4. Stock). Ich nehme an, das hängt damit zusammen, wie viele Nachbarn unter uns gerade duschen, Wäsche waschen etc. und dementsprechend viel oder wenig kommt dann halt bei uns an. Es ist allerdings nicht so schlimm, dass es wirklich beeinträchtigt, indem man z. B. nicht duschen kann oder ähnliches, aber es fällt schon auf, dass der Druck nicht immer gleich ist.

[Maigloeckchen]

Hatte von Euch jemand das mit den Plastikfolien vor den Fenstern (mit und ohne Silikongel-Tütchen) nun mal gemacht? Wie hat es geklappt?
Ich bin noch nicht dazu gekommen, meine neue Heizkostenabrechnung (1000 € Nachzahlung) forciert mich da nun. Aber derzeit ist die Scheibe morgens so naß (ist hinterm Vorhang, daher ist dort die Luft besonders gut abgekühlt), dass ich mich nicht so recht traue.

Dafür war ein anderer Tip von dem Techniker ganz hilfreich: Einen alten PC-Lüfter vor die Heizung stellen. Habs so hingestellt, dass der Thermostat und der Heizkörper selbst mit Raumluft angepustet wird. Dadurch reagiert der Thermostat viel besser (halt mehr entsprechend der RAUMtemperatur, die vermutlich kühler ist) und der Heizkörper kann den Raum wärmer heizen (ich denke, weil nicht nur eine warme Luftschicht vorm Heizkörper steht wie vorher, sondern die kühlere Raumluft zum erwärmen hingeblasen wird und die erwärmte Luft sich mehr im Raum verteilt). Ob sich das günstig auf die Heizkosten auswirkt, weiß ich nicht so... Aber es passiert jetzt mehr das, was ich will. Und zumindest kann ich so die Temperatur im Schlafzimmer nachts für ein paar Stunden um 1° runterregeln und es WIRD dann wieder warm.

[passionfruit]

Oh Maiglöckchen, das mit den Heizkosten ist ja echt heftig. Magst du sagen, wieviel Abschlag du monatlich zahlst?
Ich meine gestiegene Heizkosten hin oder her, aber du schienst ja wirklich extrem niedrig eingestuft zu sein.

Das mit dem Lüfter: Klingt logisch. Und wenn es den Effekt hat, dass du den Raum besser temperiert bekommst ist das natürlich top.

[wolfi3]

regelmäßiges heizen in der klaten jahreszeit finde ich auch sinnvoll, ansonsten immer mal online preise vergleichen und gegebenfalls den anbieter wechseln
was mich seit einigen tagen nervt, ist das die heizung unangenehm knackt wenn sie an ist...luft hab ich schon kontrolliert und rausgelassen, aber das kacken ist trotzdem immer da wenn sie läuft

[Maigloeckchen]

Da hatte ich 93 € Abschlag gezahlt (für Heizung und Warmwasser). Statt den ursprünglich 340€ monatlich sind es nun 480€, für eine 41m²**Wohnung. Viel zu teuer für diese Wohnung. Und man ist ja anscheinend nicht vor bösen Überraschungen gefeit, daher werde ich die nächste Heizperiode nicht mehr in dieser Wohnung sein (ist jedenfalls mein Ziel, ich hoffe, ich finde was gescheites, denn inzwischen sind die Mieten hier kräftig gestiegen).
Die Nebenkosten sind im Vgl. zum Vorjahr um 55% gestiegen, zu 30% liegts an den gestiegenen Heizkosten, zu 25% am gestiegenen Verbrauch (war der kalte Winter 2012). Doppelt Pech.

[passionfruit]

Mhm, wahrscheinlich ist es echt das beste wenn du ausziehst.

Wir haben selbst mal eine etwa gleich große Wohnung vermietet. Sie lag im Dachgeschoss eines Hauses aus den 90ern. Wir haben soweit ich mich erinnere 130 € Nebenkosten verlangt und das kam gut hin. Aber halt incl. aller Nebenkosten für den Mieter, also auch Müll, usw.

[Stern.Schnuppe]

Maiglöckchen, bitte zieh aus. 1000Euro?! Du wirst da nicht glücklich, behaupte ich mal.
Findest du denn für 480Euro nichts besseres? Ich zahle für 43m^2 übrigens 630Euro inkl Abschlag für NK und Wasser.
Am Montag kommt der Ablesedienst. Ich zittere etwas, weil ich ganz oben wohne und die Isolierung nicht so gut ist.

[Hennettchen]

Maigloeckchen, du schriebst, du warst schon beim Mietverein und man könne nichts machen...Die haben doch so Tabellen, wann Heizkosten nicht mehr im Rahmen liegen. Ich würde zumindest nochmal hin...meine Erfahrung ist, dass man manchmal auch beim MV etwas beharrlich sein muss.
Vielleicht kannst du, solange du dort wohnst, zumindest bei der nächsten Mieterhöhung mit der schlechten Beheizbarkeit der Wohnung etwas argumentieren, sofern die nach Mietenspiegel geht, das wird aber leider auch nicht den Kohl fett machen.

[passionfruit]

Mhm, wahrscheinlich ist es echt das beste wenn du ausziehst.

Wir haben selbst mal eine etwa gleich große Wohnung vermietet. Sie lag im Dachgeschoss eines Hauses aus den 90ern. Wir haben soweit ich mich erinnere 130 € Nebenkosten verlangt und das kam gut hin. Aber halt incl. aller Nebenkosten für den Mieter, also auch Müll, usw.

Muss mich mal selbst zitieren: Da haben aber auch zwei Personen drin gewohnt!

[RhubarbCrumble]

Maiglöckchen, du wohnst doch anscheinend schon eine Weile da, warum wurde die Vorauszahlung denn nie angepasst? Okay, die Summe bleibt gleich, aber jedes Jahr so einen Batzen nachzuzahlen fühlt sich doch blöder an als jeden Monat einen realistischen NK-Betrag?

Ich hatte hier dieselbe Situation, viel zu niedrig angesetzte Nebenkosten, damit die Wohnung schön günstig wirkt. Ich habe dann direkt nach der ersten NK-Abrechnung den Vermieter kontaktiert und gemeint, dass ich das nicht in Ordnung fände. Er hat mir dann als Entschädigung eine dauerhafte Senkung der Kaltmiete angeboten (okay, das hat die Differenz nicht abgedeckt, aber immerhin). Und anschließend wurde eben der Abschlag so hochgesetzt, dass es in den folgenden Jahren einigermaßen hinkam.

[Hennettchen]

Ich hatte hier dieselbe Situation, viel zu niedrig angesetzte Nebenkosten, damit die Wohnung schön günstig wirkt. Ich habe dann direkt nach der ersten NK-Abrechnung den Vermieter kontaktiert und gemeint, dass ich das nicht in Ordnung fände. Er hat mir dann als Entschädigung eine dauerhafte Senkung der Kaltmiete angeboten (okay, das hat die Differenz nicht abgedeckt, aber immerhin). Und anschließend wurde eben der Abschlag so hochgesetzt, dass es in den folgenden Jahren einigermaßen hinkam.

Das finde ich aber sehr fair von deinem Vermieter.
Maiglöckchen, es wäre doch zumindest ein Versuch wert. Beim Mietverein wird man dir das vermutlich nicht von sich aus vorschlagen, aber wenn du sagst, du willst es trotzdem versuchen zu verhandeln, helfen sie dir mit Argumenten und Formulierung.

[bärtige Lady]

wir zahlen zu zweit für 50qm Altbau (also echt alt, Fachwerk) 150€ NK + 325€ Kalt - anfangs nur 100€ aber nach den zwei superkalten WIntern wurds mehr. Wenigstens ists dies Jahr schön mild, vielleicht gibts ja was zurück.

Zu niedrig angesetze NK hat man allerdings öfters mal, muss man drauf achten

[BeeGirl]

1000 EUR Nachzahlung ist heftig! - Das ist mehr, als bei mir vergangenes Jahr überhaupt an Nebenkosten angefallen sind, insgesamt
(Heizung, Wasser, Müll, Hausmeisterservice etc.)
Ich zahle für meine 35 qm Dachgeschosswohnung 90 EUR Abschlag und habe letztes Jahr 86 EUR zurückbekommen.

[Gillena]

Heizt denn jemand von euch mit Nachtstrom? Ich hab damit keine Erfahrung bisher, aber der Zähler dreht sich so schnell die Hochrechnung sagt der geschätzte Abschlag von 155 (hatte die Vormieterin) kommt da nie hin.. Wie geht denn das im Sommer runter, hat irgendwer Erfahrungswerte?

[Stern.Schnuppe]

Gillena, die Eltern meines Freundes habe ihre alten Elektroheizungen rausgeworfen. Mit dieser Umlage wurde ihnen das zu teuer. Außerdem war das Haus nie richtig warm, mit der neuen Heizung geht es jetzt viel besser. Ist aber auch eine Investition.

[Hennettchen]

Gillena, ja, hatte ich jahrelang, es ist das allerletzte. Ich kenne es aber nur mit zwei Zählern für Tag- und Nachtstrom und der zieht "nur" nachts den Strom. Meine Empfehlung wäre, dir eine alte Rechnung geben zu lassen, wenn das geht, und täglich zu kontrollieren, wie dein Tagesschnitt ist. Es ist leider schwer zu kontrollieren, weil es im Winter enorm viel Einheiten sind, im Sommer wenig bis gar nicht und sich so der Jahreschnitt schlecht rechnen lässt. Du brauchst eigentlich ein Jahr lang so eine Aufzeichnung des Tagesverbrauchs, um dann im nächsten Jahr besser zu kontrolliern.

Leider kannst du für Nachtstrom in der Regel auch keinen günstigeren Stromanbierter nehmen als den vor Ort. Du musst ein wenig ausprobieren mit der Heizung, mitunter reicht es an manchen Tagen, die Heizung nur auf Stufe II, anstatt III, zu heizen, das ist bei einigen der Heizkörper nicht immer soo viel Unterschied von der Wärme, wohl aber vom Verbrauch, oder auf nur in einigen Räumen nur auf geringerer Stufe aufzuladen, wenn es wärmer wird auch manchmal nur alle zwei Tage. - Ich konnte es nur einigermaßen im Griff haben, wenn ich täglich kontrolliert habe und den Verbrauch aufs Jahr gerechnet habe. Darf ich fragen, die 155 € sind "nur" für den Nachtstrom? Wieviel qm2 hat denn die Wohnung und wieviel Heizkörper sind es?
Wichtig ist auch, wenn die Strompreise erhöht werden (hier immer zum Jahreswechsel) und du die Endabrechnung immer im Sommer bekommst, einen Zwischenstand zu melden. Denn sie lesen das nicht ab bei der Erhönung, sondern schätzen einfach den Verbrauch im Nachhinein.
Bei mir gab es auch zwei (!) Regelmöglichkeiten der individuellen Heizung, einmal den Heizstufenregler direkt an der Heizung, und dann noch eine Stufenregelung am Sicherungskasten, zum Stromziehen für alle Heizkörper der Wohnung, das machte auch noch einmal einen Unterschied. Und das wusste ich erst durch den Techniker...
Blöd ist leider auch, wenn innen in der Heizung was defekt ist, dann muss sie wegen der hohen Temperaturen erstmal zwei Tage mindestens abkühlen, bis etwas gemacht werden kann.
Nachtspeicher ist ein "schlechteres Ausstattungsmerkmal", das kann man eventuell bei einer Mieterhöhung geltend machen.


Ich würde auch nachfragen, wann die Heizungen das letzte Mal gewartet wurde und mir unbedingt das Baujahr und die Typennummer geben lassen, um zu kontrollieren, ob sie mit Asbest sind, nur bei den nach 1990 ist sicher, dass sie ohne Asbest sind, vorher nicht. Allerdings kann auch in den nach 1990 noch andere gefährliche Stoffe enthalten sein, wie Chromat und PcB, das ist aber bei diesen beiden Stoffen, so weit ich weiß nur wichtig, wenn die Heizung ausgebaut wird.

Ich weiß nich, wie es dieses Jahr ist, aber für die Erneuerung der Heizungsanlage gab es letztes und vorletztes Jahr noch Investitionszuschüsse für Vermieter.

[Hennettchen]

Gillena, ich habe hier auf der Seite der VbZ in NRW etwas gefunden, was kurz erklärt warum das mit der Wartung wichtig ist:

Zitat: "Ich muss weiter mit Strom heizen. Wie kann ich die Heizkosten senken?

Die Heizgeräte müssen richtig bedient werden. Dazu brauchen Sie eine verständliche Bedienungsanleitung (vom Eigentümer bzw. Vermieter) und die geltende Liefervereinbarung mit den NT-Freigabezeiten (vom Energieversorger). Die Aufladesteuerung muss in Ordnung sein, da der Speicher sonst zu viel oder zu wenig aufgeladen wird. Und das kann teuer werden. Außerdem sollten die Nachtspeichergeräte der Raumgröße ungefähr angepasst sein. Sonst wird der Raum entweder zu stark beheizt oder es muss mit teurem HT-Strom nachgeheizt werden." Zitatende


Quelle zu finden unter :http://www.vzBINDESTRICHnrw.de/nachtstrom
BINDESTRICH muss natürlich ersetzt werden, wird aber hier gesperrt.

[Hörnchen]

Himmel, das ist ja krass... Jetzt hab ich ein bisschen Angst vor meiner Abrechnung.

Ich wohn hier auch in ner Dachwohnung (37qm laut Mietvertrag, real hab ich mindestens 45qm dank Dachschrägen), neben mir nur noch die immer kalte Waschküche (grenzt an einer Seite an Wohnzimmer und Bad)... Das Haus (irgendwann aus den 60ern, 70ern) steht aber nicht frei, links und rechts sind direkt Häuser drangebaut, also bewohnt und geheizt.
Nebenkosten (Wasser, Heizung, Müll, Putzfrau, ...) liegen bei 150€, also auch nicht niedrig angesetzt. Hoffentlich ist da die,Heizung nicht zu niedrig einkalkuliert, durch das Dach und die angrenzende kalte Waschküche muss ich schon gut Stoff geben...

Ich drück dir die Daumen, dass du bis nächsten Winter ne Wohnung gefunden hast, in der du nicht dein ganzes Geld in den Ofen schiebst...

[Gillena]

Vielen Dank erstmal, vor allem dir Hennettchen für das super-ausführliche Resümee

Wegen Quadratmetern bin ich gerade nicht sicher, die Wohnung hat Dachschrägen, die verändern ja den Nennwert, aber nicht den Heizbedarf. Es sind auf jeden Fall drei Heizkörper, einer davon älter. Die 155€ sind für Tag- und Nachtstrom zusammen und wie gesagt so von der Vormieterin übernommen, das war eine ältere Frau - das heißt sie wollte es hoffentlich schon warm haben, hatte aber auch keinen riesigen Fernseher.. Tagstrom beläuft sich bisher in den zwei Monaten auf um die 40€, der Nachtstrom ist aber auch das ganze WE über geschalten. Und am Anfang war die Wohnung natürlich auch ausgekühlt weil mehrere Wochen unbewohnt.

Das ist ein ziemlich altes Haus, und seine Verwandten werden nach und nach abgerissen und durch größere ersetzt, deswegen wird der Vermieter da wohl nicht mehr viel modernisieren sondern darauf spekulieren, das irgendwann gewinnbringend loszuwerden und die Miete ist auch wirklich günstig und die hohen Nebenkosten waren im Budget natürlich mit einkalkuliert. Aber von der Hochrechnung her und ohne Erfahrungswerte.. Ich weiß ja gar nicht wie man einberechnen darf ab wann es wärmer wird und um wieviel das die Heizleistung verringert..

Und die nächste Frage ist was klüger ist am Wochenende: Tagsüber den Heizkörper abdrehen und normal abverbrauchen und abends wieder aufheizen, oder tagsüber ständig nachheizen lassen, aber dafür eventuell nur wenig?
Puh, echt kompliziert.
Aber wie gesagt, die Miete an sich ist wirklich unter dem Durchschnitt (auch inklusive der angegeben180NK) und die Wohnung ein Glücksgriff und der Nachbar super. Ich wollte nur gerne vorher wissen, wenn da eine dicke Nachzahlung kommen sollte.

[Hennettchen]

Und die nächste Frage ist was klüger ist am Wochenende: Tagsüber den Heizkörper abdrehen und normal abverbrauchen und abends wieder aufheizen, oder tagsüber ständig nachheizen lassen, aber dafür eventuell nur wenig?
Puh, echt kompliziert.
Aber wie gesagt, die Miete an sich ist wirklich unter dem Durchschnitt (auch inklusive der angegeben180NK) und die Wohnung ein Glücksgriff und der Nachbar super. Ich wollte nur gerne vorher wissen, wenn da eine dicke Nachzahlung kommen sollte.

Gilena, ich bin jetzt nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe, oder wir vielleicht unterschiedliche Systeme haben. Ich konnte nur nachts die Heizung aufladen, tagsüber konnte ich nicht nachladen, man musste immer am Vortag überlegen, wie warm bzw. kalt es am folgenden Tag ist, und dann einstellen, so dass es auch mal überheizt war. :leiderja:
Wenn du tagsüber nachlädst, geht das dann über den Tagstrom oder den Nachtstrom? Im ersten Fall wäre es vermutlich teurer, der Tagstromtarif ist ja teurer. Wenn das Nachladen über den Nachtstromtarif geht, kannst du ja punktueller reagieren. Ich würde vermuten, dass dann weniger Aufladung über Nacht besser ist, und du nicht Gefahr läufst zu überhitzen und zu verschwenden. - Aber da habe ich leider keine Erfahrungswerte.
So oder so müsstest du es vielleicht mal ausprobieren, und dabei die Zählerstände jeweils vorher und nachhervergleichen, am besten wenn die Außentemperatur zwei oder mehr Tage gleich bleibt, die gleiche Einstellung beibehalten, ein Tag ist eventuell nicht repräsentativ wegen der Restwärme....Ist wirklich ein kompliziertes System.

Vielleicht kann dir der Nachbar etwas zur Einstufung/Nachzahlung sagen, bei uns hatten auch alle Nachbarn drei Heizkörper pro Wohnung, und mal 50 mal 60 m2. Jemand in der Mitte mit 60 m2 hatte weniger als dein Vorabschlag und jemand mit 50 m2 oben unter dem Dach und mit Außenwänden mehr als du. Bei einem seehr kalten Winter würde ich befürchten, dass es eine Nachzahlung gibt, du hast aber im Moment wohl eher den milden Winter mitgenommen.

Zu Asbest hatte ich vergessen, dass das Typenschild eventuell noch auf der Heizung ist und noch lesbar (bei mir war es an einer Seitenwand). Dann kann man selbst - ohne Vermieter - nachsehen, ich weiß aber nicht wo im Netz. Bei mir hat es der Mietverein gemacht und sie waren zum Glück asbestfrei, obwohl älter.