Auto ist besonders schwierig, weil das Hierzulande so ein Statussymbol ist. Die Leute überidentifizieren sich mit ihrer Karre total
Ich hab auch keins, Mann hat eins, aber ich hab ihn soweit belatschert, dass ers auch bleiben lassen will. Dann bleibt halt saftig mehr Geld im Monat für Extrakram. Er hat auch eins weil "man halt ein Auto hat" und fährt auch recht selten. Wir wohnen halbwegs zentral und wenn man halt doch mal wo hin muss im Winter und es wirklich gar nicht anders geht, ruft man sich halt ein Taxi - weil wenns so schlimm ist, dass keine Busse etc. mehr fahren dann will ich auch nicht mehr fahren, zu riskant.
Ich hab auch keine Probleme, Kram zu befördern, ich hab ein Hängerchen fürs Rad, das ist super praktisch, weil das auch als Handkarren zu benutzen ist, ich muss also meine Bierkiste nicht ausm Auto hiefen und in den Supermarkt tragen und die neue wieder raus und ins Auto hiefen, ich mach den Hänger ab, packe nur einmal um und ziehe alles gemütlich im Karren. Renovierungsbedarf, Ikeaeinkäufe, geht alles auch so wunderbar. Und wenn ich mir jetzt wirklich nen Kamin oder ne Vollholzschrankwand kaufen würde, würd ich das eh liefern lassen, wie alle anderen Menschen auch. Ich kann auch immer sehr nah parken.
Das schlimme ist, es ist meistens wirklich auch noch schneller ohne Auto - zB zum Kumpel bin ich mit dem Rad schneller als mit dem Auto, weil ich direkt im Hof parken kann, bei mir und beim Kumpel, kein Kram rumtragen und umpacken muss und nicht über zigtausend Ampeln und Umwege fahren muss.
Nerven spart es auch - Berufsverkehr ist kein Spaß, durch frische Luft übers Feld radeln hat aber einen gewissen Entspannungsfaktor. Und Autofahren macht dick, ich will solange ich ncoh kann mich bewegen,
irgendwann geht das nicht mehr und ich bin wirklich auf ein Auto angewiesen, aber das kommt früh genug, ich genieße lieber meine Gesundheit, solange es geht.