Wohnungssuche - Tipps & Tricks

[Marmeladenglas]

Huhu

Vielleicht gibt es hier ja Gleichgesinnte, die ebenfalls gerade mehr oder minder erfolgreich auf Wohnungssuche sind, über einen Austausch würde ich mich jedenfalls freuen.
Mein Freund und ich (beide Studis) sind jetzt seit etwa drei Monaten auf der Suche, haben unzählige nicht in Frage kommende Wohnungen besichtigt, einige wenige ziemlich traumhafte und bis dato nie den Zuschlag bekommen. Meist bewerben sich um die Wohnung hier auch Akademiker mit zwei Gehältern - die Stadt ist beliebt.

Nicht, dass ich mir die Suche einfach vorgestellt hätte, aber ich war nicht davon ausgegangen mit Bewerbungsmappe von Termin zu Termin laufen zu müssen. Steckt vielleicht jemand gerade in der gleichen Situation? Was sind eure ultimativen Tipps und Tricks für eine effektive und von Erfolg gekrönte Suche?

Liebe Grüße von einer etwas desillusionierten Marmaladenglas

[Gloriaviktoria]

Habt ihr mal versucht, selber eine Anzeige aufzugeben? Oder vielleicht sogar einen Makler zu beauftragen?

[Thereyouare]

Habt Ihr es schon bei den Wohnungsbaugesellschaften (Genossenschaften) probiert?

Ich drücke feste die Daumen!
Letztes Jahr hat unser Sohn in München eine Wohnung gesucht. Das war der blanke Horror, so als (angehender) dualer Student. Letzten Endes ist er dann über das Intranet seines Arbeitgebers fündig geworden.

Grüße
Thereyouare

[Marmeladenglas]

Vielen Dank für die lieben Antworten Es ist irgendwie erleichternd zu wissen, dass es noch anderen Menschen so geht. Unser Problem ist hauptsächlich, dass für uns nur zwei Stadtteile in Frage kommen, das liegt daran, dass unsere Unis genau entgegengesetzt liegen.

In diesen Stadtteilen gibt es für Genossenschaftswohnungen teilweise Wartelisten von bis zu vier Jahren. Die Genossenschaftswohnungen, die früher frei werden, sind (für uns häufig zu) teuer. Die kosten dann gut und gern schonmal 750€ kalt, während man bei privaten Vermietern so um die 550-600€ kalt fündig wird. Da kommen dann aber auf eine Wohnung in der Regel etwa fünfzig Bewerber, von denen nur ein Bruchteil seine Bewerbungmappe abgeben darf. Andere Stadtteile kommen aber auch nicht in Frage, weil von denen jeweils einer eine dreiviertel Stunde zur Uni bräuchte. Und bei mehreren Veranstaltungen die Woche, die morgens um sieben beginnen ist das alles andere als ideal.

Ob eine Anzeige so viel Sinn macht? Bei uns in der Zeitung lese ich im Immobilienteil für die Anforderungen, die wir haben samstäglich mehr als zehn solcher Gesuche. Die meisten Suchenden haben dann eben einen festen Job, oder auch zwei Gehälter. Ganz oft wird uns auch schon am Telefon gesagt, man wolle keine Studenten. Oder aber das Haus sei ohnehin sehr laut, auf Studenten käme es da auch nicht mehr an. Auch die schwarzen Bretter der Supermärkte sind hier voll davon. Das werde ich aber mal mit meinem Freund besprechen, vielleicht macht ja eine Anzeige Sinn.

Ein Makler wäre prinzipiell eine Alternative, allerdings habe ich den Eindruck, dass hier mehr unter der Hand als durch Makler weggeht.

[Thereyouare]

Das mit den Wartelisten kannte ich auch so.

Allerdings gab es in München Wohnungen der Bayerischen Versorgungskammer (Die hatte ich gar nicht auf dem Schirm, kannte ich bis dahin gar nicht). Da kamen immer wieder viele Angebote von wirklich verfügbaren Wohnungen, die man besichtigen und auch mieten konnte.

Auf jeden Fall wünsche ich viel Erfolg!
Grüße
Thereyouare

[bärtige Lady]

Arbeitet ihr auch nebenher oder lebt ihr von BaFög/Arbeitslosengeld?

Ihr braucht nicht angeben, dass ihr studiert, das hat den Vermieter nicht zu interessieren. Solange das Geld ganz normal von eurem Konto kommt müsst ihr da nicht vorsorglich nen Nackscann vorlegen. Wenn ihr nebenbei irgendwo arbeitet, gebt einfach nur das an, wenn ihr was angeben wollt. Macht ne Freundin von mir auch so, die macht Referendat beim Anwalt arbeitet aber auch beim Behindertenwohnheim, sie gibt nur letzteres an

PS: ein Tip nebenbei: Ihr sollt meist eine Einwilligung zur Schufa-Auskunft vorlegen, aber die wenigsten Vermieter holen die tatsächlich ein(weil teuer). Also ruhig vorsorglich geben, das vermittelt den Eindruck, ihr habt nix zu verbergen.

[Rovaniemi]

Mein Freund und ich haben letztes Jahr auch in einer heiß umkämpften Studentenstadt gesucht, auch noch kurz vor WiSe-Beginn. Wurden aber innerhalb von 3 Wochen fündig
wir haben von uns beiden eine Schufa-Auskunft vorgelegt, das verstärkt einen positiven ersten Eindruck. Zudem hat mein Freund auf immobilien24 eine kleine Anzeige geschaltet, in der er kurz beschrieben hat, was wir so suchen und was wir beide tun. So haben wir eine wunderschöne Wohnung erhalten, die gar nicht öffentlich ausgeschrieben wurde.

[Marmeladenglas]

Wir sind noch immer auf der Suche und ich gerade überrascht, wie lax es wohl in anderen Städten bei der Wohnungssuche zugeht? Hier müssen wir in der Regel eine Schufa-Auskunft, Immatrikulationsbescheinigungen, Mietschuldenfreiheitsbescheinigung und eine Bürgeschafts-Erklären per Mail an den potenziellen Vermieter schicken, dann bekommt man ggfs. eine Selbstauskunft zum Ausfüllen zurück und wenn man dann noch ins Profil des Vermieters passt, einen Besichtigungstermin.

Aber wir haben ja Zeit :) Bei zwei verschiedenen Maklern waren wir auch schon, beide meinten unabhängig voneinander, dass sie keine Klienten mehr annehmen würden, die eine Wohnung nach unseren Vorstellungen suchen. Da wären schlicht schon zu viele auf Wohnungssuche, als dass sich das für sie lohnen würde. Wir könnten gern wiederkommen, wenn wir in einigen Jahren ein Gehalt haben.

[annlee]

@Marmeladenglas: seid ihr Studenten? Das habt ihr es grundsätzlich schwerer. Ich würde obendrauf noch eine Bewerbung packen. So ähnlich wie für einen Job, am besten mit Fotos von euch. Das wirkt oft Wunder. Alle relevanten Informationen, die für einen Vermieter wichtig sind, mit reinschreiben: ruhig, Nichtraucher, (auch wenns nicht stimmt :- ) warum will man da wohnen usw. Irgendwas müsst ihr ja machen, um euch von der breiten Masse abzuheben.

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Zudem hat mein Freund auf immobilien24 eine kleine Anzeige geschaltet, in der er kurz beschrieben hat, was wir so suchen und was wir beide tun. So haben wir eine wunderschöne Wohnung erhalten, die gar nicht öffentlich ausgeschrieben wurde.

Das macht eine Freundin von mir nur so. selbst in hart umkämpften Ecken, hat sie auf dem Wege immer eine tolle Wohnung gefunden. Eine Anzeige ist ja auch so was wie eine kleine Bewerbung.

[Gloriaviktoria]

Und man erspart dem Vermieter Mühe und Kosten