Ich schätze, solange man sich noch Sorgen über seine Frontallappen machen kann, ist es noch nicht so schlimm Soweit ich weiß, ändert sich das Gehirn doch eh ständig, also denke ich schon, dass das auch wieder rückgängig gemacht werden kann
Ich schätze, solange man sich noch Sorgen über seine Frontallappen machen kann, ist es noch nicht so schlimm Soweit ich weiß, ändert sich das Gehirn doch eh ständig, also denke ich schon, dass das auch wieder rückgängig gemacht werden kann
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Ich habe ein Smartphone, schon länger. Ich benutze es zum Telefonieren, für emails, als Wecker und in der Bahn lese ich gern mal Spiegel online.
Ich bin freiberuflich tätig und bin teilweise darauf angewiesen, schnell auf Anfragen/Aufträge reagieren zu können, daher schau ich schon sehr regelmäßig aufs Telefon. Außerdem sind zwei meiner besten, engsten Freunde im Ausland mit Zeitverschiebung, sodass ich Telefonieren schwierig ist, deshalb ist mir das zusätzlich wichtig.
Was andere Leute über mich denken, wenn ich an der Bushaltestelle oder in der Bahn über mein Smartphone wische, ist mir herzlich egal.
Alles ist möglich, vorausgesetzt, daß es genügend unvernünftig ist. (Niels Bohr)
Stimmt wahrscheinlich.
Mensch, ich versuche seit gestern, die Zeit vor dem Handy zu reduzieren, weil es mich echt selbst nervt wie viel ich daheim davor sitze. Aber das ist ganz schön schwer. Alleine schon weil ich ein Mensch bin der mega viel googelt. Sobald mir irgendwas einfällt was mich interessiert, muss ich nachschauen. Also so Sachen wie "Wo liegt Dubai genau?" oder "Schmeckt koffeinfreien Kaffee so wie normaler?"... Dann wird noch viel in Foren gesurft und gechattet...
Das wird übler als gedacht. Mein erster Schritt wird sein, meinen Rechner wieder anzuschließen, damit ich mich erst mal von dem Gefühl entwöhne, dieses kleine Kästchen in der Hand zu halten. Denke das ist psychologisch ein kluger Schachzug. Ansonsten muss ich nach Tipps suchen. Ja, ONLINE. Mit meinem SMARTPHONE. Auf GOOGLE. Ach Manno...
Ich habe seit ich mich mit dem Thema beschäftige, auch versucht, mein am Smartphone kleben zu reduzieren und habe festgestellt, dass ich mich gerne in Bibliotheken und Buchhandlugen herumtreibe und es mir dann seltsamerweise besser geht hinterher als wenn ich nur am Smartphone gehangen habe.
Allerdings gibt es hier auch toll gemachte, riesige, mit Leseecke, Kaffeebar, usw., das ist bestimmt nicht immer so.
Meine Freundin hat in letzter Zeit auch ein paar Sachen geändert, z.B. sich einen kleinen Terminkalender gekauft statt das per Handy zu regeln. Sie nennt es "Aktion Old School".
Aktion Old School gefällt mir. ^^
Wenn ich mich mal aufraffen könnte, in die Bibliothek zu gehen... Wobei - habe beim Einwohnermeldeamt nen Gutschein für 3 Monate bekommen, den sollte ich echt mal nutzen. Okay, das fasse ich nu für nächste Woche ins Auge!
Aber Obacht, falls die Karte gleich mit Onleihe verbunden ist, dann sitzt du wieder vor dem Bildschirm
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Mich regt es wirklich im Strassenverkehr auf.
Autofahrer und zunehmend auch Radfahrer, die während der Fahrt am Smartphone zugange sind.
Und dann kommt sowas dabei raus ..... ich finde, die Strafen hierfür (auch wenn nichts passiert), gehören angehoben.
Sagen, was man denkt. Und vorher was gedacht haben. || (Harry Rowohlt)
Gloriaviktoria: verdammte Axt, bis eben wusste ich nicht mal was das ist.
Chili-Sister: OH JA! Ich finde es ehrlich gesagt schon schlimm genug, wenn man meint das Navi im Straßenverkehr bedienen zu müssen, aber okay, das lasse ich mir noch einreden. Aber das Smartphone? Niemals, scheißegal ob bei 30 km/h in Heimatort oder bei 160 km/h auf der Autobahn! Daran ist bei mir tatsächlich ne recht enge Freundschaft zerbrochen, denn ich musste einen guten Freund leider als ignorantes, hirnloses A-Loch bezeichnen, nachdem ich ihn als Beifahrer darum gebeten habe seine WhatsApp Nachricht doch bitte nicht zu beantworten, während er mich gerade 15 Minuten zum Bahnhof fährt - was ihm allerdings scheißegal war. Mann, machte mich das sauer. Selbst wenn man nur 30 fährt reicht es schon nur 2 Sekunden aufs Handy zu schauen um ein auf die Straße laufendes Kind zu überfahren. Wie kann man nur ganz bewusst so ein Risiko eingehen, um zB ne Nachricht zu schreiben?? Wenn's so wichtig ist, dann fahr in Gottes Namen rechts ran. Ganz ehrlich, inzwischen freue ich mich sogar über jeden der am Steuer nur telefoniert statt zu schreiben.
Manche Leute werden das nie lernen. Bis dann wirklich was passiert
Nachzehrer: oha, da hab ich ja was angerichtet
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
2 Sekunden sind ewig, da reicht schon weniger ....... ich habe vor 2 Jahren ein ADAC Fahrsicherheitstraining mitgemacht ..... da wirst du SO klein mit Hut, wenn du deine Bremswege und deine Reaktionszeit im eigenen Auto unter bestimmten Bedingungen erlebst.
(und das ohne Smartphone-Ablenkung ~~ da weisst du dann, was los ist, wenn du wirklich 2 Sekunden nicht auf die Strasse gucken würdest)
Sagen, was man denkt. Und vorher was gedacht haben. || (Harry Rowohlt)
Das ist ja das schlimme! In ner Wohngegend muss man nicht mal blinzeln, um eine zwischen Autos hervorspringende Person zu spät zu erkennen.
Man überschätzt sich leider schnell. "MIR kann das nicht passieren, ICH passe ja auf und bin ganz vorsichtig!"
Jepp, das dachte die Dame bestimmt auch, bevor sie den Radfahrer fahrlässig getötet hat.
Ja, da habt ihr Recht, diesen Punkt auch zu erwähnen. Wenn ich mir vorstelle, jemandem, der mir etwas bedeutet, passiert etwas wegen so einem Depp...
Gestern hab ich mal einem Jungen, der neben mir im Bus saß, heimlich aufs Smartphone geguckt. Er schrieb: "Bin in 5 min da, was gibt es zu essen?"
Echt dringend und wichtig... -
Aber es gibt anscheinend mehr Leute, die sich kritisch mit dem Thema befassen, als mir klar war. Auf bigFM habe ich die Bilder des Künstlers Antoine Geiger gesehen. Hier mal was Lustiges (obwohl auch gruselig): http://www.bigfm.de/topic/8761/schoc...eele-aufsaugen
Ach, das erinnert mich an die Whats up Gruppe, in der mein Freund mal drin war. Das war noch eine alte Gruppe aus der Ausbildung, wo aber ständig irgendwelcher Mist reingeschrieben wurde, um zu zeigen, wie toll und spannend das eigene Leben doch ist. Ständig hat sein Handy was von sich gegeben, weil da ne neue Nachricht war. Später hat er die Gruppe von selbst auf lautlos gestellt und ist dann auch ausgetreten, weil es ihm einfach zu doof wurde. Seit dem ist sein Leben auch deutlich ruhiger.
Whatsup ist sowieso ne Sache für sich, denke ich. Viel zu viele nehmen diesen blauen Hacken viel zu wichtig und drängeln regelrecht, dass man doch bitte mal antworten möchte.
Sowas würde mich dazu bringen, erst recht lange mit der Antwort zu warten
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Ich habe mir ein altmodisches Handy (gebraucht) gekauft. Es kann nur telefonieren und SMS. Mein Smartphone habe ich natürlich auch noch, aber ich entscheide mich jetzt immer von Fall zu Fall, welches ich mitnehme. Heute war ich mit dem alten Schätzchen unterwegs zum Einkaufen.
Habe mich so wohl und frei gefühlt, vielleicht weil ich mal was Neues mache im Vergleich zu sonst immer.
Dann hat es mir wieder zu Hause angekommen Spass gemacht zu gucken, ob sich in der Zwischenzeit Neues getan hat, z.B. hier im Forum.
Ich denke, ich werde in Zukunft zwei Handies nutzen.
Das ist ja ne tolle Idee, vielleicht versuche ich das in Zukunft auch!
Ich habe neulich ein Interview im Sat 1 Frühstücksfernsehen gesehen. Prof Dr Manfred Spitzer hat einige Worte über den heutigen Umgang mit Smartphones und ähnlichem verloren und sein Buch zum Thema vorgestellt. Ich bin eigentlich ein Mensch, der sich zwar gerne Bücher kauft, aber grundsätzlich unter 10 Euro bleibt und auch eher gebraucht als neu kauft. Da konnte ich aber nicht widerstehen, das ist mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst.
"Cyberkrank!" heißt es.
Bin schon sehr gespannt. Der kurze Auftritt im Fernsehen hat mich schon sehr überzeugt und ins Grübeln gebracht, bin gespannt wie das Buch ist.
Falls es wen interessiert: http://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfe...nder-dumm-clip
Ich habe zwar auch ein Smartphone, aber ich finde immer, dass es bizarr aussieht, wie viele damit herumlaufen und im gehen Nachrichten tippen. Warum nur?
Ich glaube, dass er auf taube Ohren stoßen wird. Smartphones machen meiner Einschätzung nach süchtig und wer schon mal mit Sucht oder einem Süchtigen zu tun hatte, weiss, wie mühevoll es ist, von einer Sucht wieder weg zu kommen, auch wenn es natürlich gut für einen wäre.
Diese Bemühungen werden die meisten Leute nicht auf sich nehmen.
Vielleicht in mehreren Generationen in der Zukunft werden die Leute mal den Kopf schütteln, wie man "damals", in den Anfangszeiten der Smartphones unvernünftig und übermäßig damit umgegangen ist.
Da hast du wahrscheinlich absolut recht. Lesen und verstehen werden das Buch hauptsächlich die, die mit Smartphones eh wenig am Hut haben.
Ich bin erst ein paar Seiten weit gekommen, da ich gerade partout keinen Nerv zum Lesen habe, aber mein Umgang mit dem Handy hat sich extrem verändert, seit ich vor 3-4 Wochen meinen Facebook Account deaktiviert habe. Plötzlich nehme ich das Handy nicht mehr zum Duschen mit ins Bad und kann auch mal nen Film ansehen, ohne zehn Mal draufzusehen. Außerdem muss ich plötzlich den Akku nicht mehr 2x am Tag laden, sondern nur noch alle 2 Tage.
Aber:
Man sagt, FB und Smartphones machen depressiv, das war auch der Grund für die neue Abstinenz. Mir geht es tatsächlich aber deutlich bescheidener als vorher. Wenn ich nun noch WhatsApp löschen würde, hätte ich nur noch zu zwei Menschen überhaupt mal Kontakt, eine davon meine Schwester. Nee, so abschotten muss ich mich nicht. Ich komme im Gegensatz zu einigen anderen gut damit klar, dass sich die Zeiten ändern und akzeptiere auch, dass sich unfassbar viel übers Internet abspielt. Man muss es nur in einem gesunden Rahmen halten, und bis ich dazu bereit bin, bleibt FB deaktiviert und mein Smartphone verstaubt so langsam.
Irgendwie fällt mir der Verzicht viiiiel leichter als gedacht. Es gibt deutlich schlimmere Fälle als mich, definitiv, aber am Ende hat es mich echt selbst belastet wie mega oft ich zum Handy greifen musste .
Ich kann jedem nur empfehlen, eine Weile die Apps zu löschen bzw Accounts zu deaktivieren, die am meisten Zeit fressen. Man fühlt sich richtig befreit, ehrlich.
Ein Bekannter von mir, der seine Brötchen als Psychoanalytiker verdient, hat mir mal gesagt, dass man, wenn man sich von etwas löst, auch wenn es etwas Negatives war, man es immer durch etwas Neues ersetzen muss.
Sonst hinterlässt es eine Lücke, die traurig macht. Wenn man seine Facebook-Freunde nicht mehr hat, muss man sich auf die Suche nach neuen realen Freunden machen, oder einem Verein beitreten, oder ein ganz neues Hobby anfangen oder was auch immer, nur um ein Beispeil zu nennen. So hat er es mir erklärt.
Eigentlich glaube ich gar nicht daran, dass der Mensch an sich ein Problem damit hat, wenn sich die Zeiten ändern. Wenn man mal sieht, wie anders wir leben als in der Steinzeit. Dann würde ich erwarten, dass sich nicht so viel getan hätte.
Meine Philosopie ist eher, dass wir mehr lernen müssen zu hinterfragen, ob dieses oder jenes Neues uns wirklich gut tut, bevor wir auf den Zug aufspringen.
Wobei die Anbieter neuer Technologien sicher das schnelle Aufspringen mehr zu schätzen wissen...
Wäre nett, wenn du berichten würdest, wie das Buch ist, die Beurteilungen sind ja eher gemischt. Früher hieß es auch, zuviel Fernsehen macht dumm, aber es ist ja nie das Medium an sich, das schlecht ist, es ist immer nur der Umgang damit. Ob mir ohne FB was fehlen würde? Ich glaube eher weniger. Im Moment schlage ich damit (erlaubterweise) teilweise einfach nur Zeit auf der Arbeit tot, wenn nichts zu tun ist.
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Die Facebook Freunde SIND alle reale Freunde, dennoch werde ich zu den meisten nun wochen- oder monatelang keinen Kontakt haben. Vorher hat man oft Bilder oder den Status kommentiert und diskutiert, das fällt nun halt weg. Und das fehlt mir. Andererseits will ich nicht wieder der FB Junkie werden, der ich war. Hobbies suchen ist ne schöne Idee, das vermisse ich schon lange in meinem Leben..
Schön wär's. Wir viele sich heute beschweren, dass kleine Kinder nur noch am Smartphone und vor dem Fernseher hängen und niiiiiie raus gehen und in der Natur spielen und dass doch früher alles besser war und so weiter, blabla... Das lustige ist, dass das hauptsächlich Kinder der 80er und vor allem -halte dich fest- der 90er sind, die nach der Schule erst mal 2 Stunden He-Man oder Dragonball angesehen haben, bevor sie sich mit Freunden trafen und sich dann wundern, wenn Kinder der 50er und 60er über sie als die verdummende Jugend schimpften... Was soll man dazu sagen. Damals kamen eben die Fernseher hinzu und jetzt die Smartphones, und nein, natürlich sollte ein 4Jähriger mit keinem von beidem zu viel zu tun haben, aber wieso fühlen sich alle besser und klüger, weil sie einige Jahre früher geboren wurden? Heute hängen sie selber alle stundenlang am Handy, etc. Aber heeeey, sie hatten ne tolle Jugend, und nach ihnen keiner mehr, denn heute spielen Kinder ja nicht mehr auf der Straße oder im Dreck, nee nee.Zitat von ErdbeerJulia
Meine Güte, jede Zeit hat ihr Gutes und Schlechtes, es wird nicht alles schlechter, nur anders!
Oder wie viele Menschen sich vehement gegen Smartphones wehren, ausschließlich weil es eine neue Technologie ist und jeder eins hat... Dazu gehörte ich anfangs übrigens auch, lalala.
Genau DAS!Meine Philosopie ist eher, dass wir mehr lernen müssen zu hinterfragen, ob dieses oder jenes Neues uns wirklich gut tut, bevor wir auf den Zug aufspringen.
M. Spitzer hat dazu auch was gesagt, oder sogar geschrieben. In einem gewissen Alter ist es ausschließlich (!) schädlich, fernzusehen. Erwiesenermaßen. Noch viel fataler ist es natürlich, ein Baby mit Spielen auf dem Tablet zu unterhalten, aber Fernsehen ist keine gute Alternative. Es schädigt das Hirn und die Entwicklung, da gibt's ganz interessante Studien die ich mir auch noch ansehen wollte. Habe ich ganz vergessen...Zitat von Gloriaviktoria
Als Erwachsener ist es sicher anders. Da besteht der Unterschied nur noch darin, ob man sich gelegentlich Filme und Dokus ansieht, oder regelmäßig das Nachmittagsprogramm von RTL.
Daran sind dann aber nicht Tablet und Fernseher Schuld, sondern die Eltern Ich mein - was denken die Leute sich denn, dass man ein Kind gesund großbekommt, indem man ihm ein Tablet und eine Milchschnitte in die Hand drückt?
Und zur guten alten Zeit fällt mir nur ein:
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." Sagte Sokrates...
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Jetzt habe ich noch eine Weisheit von "meinem" Psychoanalytiker: Er sagt, dass er manchen die Empfehung gibt, weniger fernzusehen, aber dass es niemanden gibt, der in diesem Zusammenhang die offiziellen Kriterien einer Sucht erfüllt.
Im Bereich Internet/Smartphone aber schon.
Was die Kinder betrifft, könnte es einfach Bequemlichkeit sein da die Eltern festgestellt haben, dass mit dem Tablet am längsten Ruhe herrscht. Aber ich bin nicht sicher, weil ich noch keine Kinder habe und daher will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Das Buch von Prof. Spitzer würde mich schon interessieren, aber im Moment ist es mir zu teuer (22,99 EUR). Das günstigste in dem Zusammenhang, das mir über den Weg gelaufen ist, war: "Kopf hoch! Smartphone ist heilbar." von Oli Hilbring für 7,99 EUR.
Ist aber was zum Ablachen, also nicht wirklich eine Alternative.
Dass es keine wirkliche Fernsehsucht gibt, ist ja interessant. Das wäre nämlich so das einzige, wo ich mich als "süchtig" eingestuft hätte, weil ich echt nicht drauf verzichten kann.
Ja, der Preis ist echt hart. Ist mit Sicherheit auch das teuerste Buch, das ich mir je zugelegt habe, eigentlich kaufe ich alles, was neu mehr als 8-10 Euro kostet, nur gebraucht.
Edit:
Das Zitat von Sokrates habe ich schon mal irgendwo gelesen. Das trifft den Nagel halt auf den Kopf, sollte ich öfter zitieren!
Ja, die "Jugend von heute" gab es anscheinend schon immer
Ich denke nicht, dass "nicht drauf verzichten können" gleich "Sucht" bedeutet Man kann ja etwas gern und viel machen und trotzdem nicht süchtig sein (obwohl man das umgangssprachlich oft sagt). "Fernsehsucht" würde für mich bedeuten, dass jemand trotz Kopfschmerzen vor dem Fernseher sitzt... die Familie vernachlässigt... nicht mehr zur Arbeit geht... sowas halt
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Ich liebe mein Smartphone - für private und berufliche Mails, twitter, Trello (Listen-App), Musik über Spotify, zum Lesen, meditieren, musizieren (es gibt eine App wo man für so gut wie alle Jazzstücke ein playback in verschiedenen Varianten und in jedem Tempo und in jeder Tonart laufen lassen kann), für Sport (Zombies, run), Rezeptesammlung, Einkaufszettel - also mein Leben wird dadurch auf jeden Fall verbessert
WhatsApp und Facebook habe ich allerdings nicht, Facebook habe ich runtergeworfen weil mich die notifications genervt haben. Die stelle ich auch bei fast allen Sachen sofort ab.
Für mich macht es keinen Unterschied, ob nun jemand in der U-Bahn ein Buch liest oder was auf dem Smartphone macht finde diese Panik darüber etwas übertrieben. Habe auch vor ein paar Wochen als ich mit einer Freundin den ganzen Abend in Kneipen unterwegs war wirklich mal bewusst geguckt und nirgendwo Leute gesehen, die in ihr Smartphone geguckt und an der Unterhaltung nicht teilgenommen haben.
Das jetzige Ätzen dagegen kann man schön damit vergleichen was passierte, als das Fernsehen erfunden wurde, als Zeitungen üblich wurden und sogar als Bücher für die breite Masse zugänglich wurden die Argumente sind im Wesentlichen die gleichen.
...
Zum Thema Kinder und Tablets: Wenn ich bei meinen Neffen und Nichten so sehe, was die am Tablet spielen, dann finde ich persönlich das wesentlich besser als Fernsehen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Spiele pädagogisch wertvoll sind, weil sie entweder Logik und räumliches Denken erfordern oder sogar Wissen vermitteln. Meine Nichte die jetzt 5 Jahre alt ist, ist eine rege Nutzerin der App von der Sendung mit der Maus und guckt sich superviele Sachgeschichten an - und es bleibt echt viel hängen. Neulich hat eine Freundin ihrer Mutter gesagt, dass sie keinen Weizen isst, und da piept die Kleine "Aha, dann hast Du als Zöliakie?" Wusste sie aus einer Sachgeschichte von der Maus App.
Nee, Buch und Smartphone sind nicht das Gleiche. Der Eingang von Neuigkeiten/Nachrichten auf dem Smartphone spricht das Dopamin-Belohnungszentrum im Gehirn an und das kann in einem Sucht-Effekt resultieren.
Beim Buch gibt es nichts Vergleichbares. Kein Wissenschaftler hat jemals auf Gehirn-Scans gestützt von einer Buch- oder TV-Demenz gesprochen, wie im Falle von "Digital Dementia" der Fall.
Kann man sich z.B. in der Reportage "Digitale Nebenwirkungen" anschauen, die hier auch mal von jemandem erwähnt wurde.
Ich sehe auch nie so ganz ein, warum, wenn die Warnungen im Bezug auf Buch und TV von früher falsch waren, das bedeuten muss, dass die Warnungen im Bereich Smartphone deshalb auch falsch sein müssen. Wieso sollte man das schlussfolgern können, nur weil sie früher in einem anderen Zusammenhang mal falsch waren.
Ich finde es aber trotzdem gut, dass solche Wissenschaftler wie Hartmut Rosa (in einem etwas anderen Zusammenhang) sich an genau dieser Stelle auch tatsächlich hinterfragen. Kürzlich hat er in einer Diskussion gescherzt, dass er sich gefragt habe, ob er auch schon gegen die Einführung der Schrift gewesen wäre.
Aber er ist zum Ergebnis gekommen, dass er bei seinen Thesen bleiben muss.
Zu Buch oder Smartphone in der Bahn: Mir -aber das ist nur mein persönlicher Gedanke in diesem Moment und ich behaupte nicht, das wäre sachlich begründet- schiesst immer durch den Kopf, wenn ich jemanden mit Buch in der Bahn sehe, cool, der hat sich bestimmt Gedanken gemacht und will in Sachen Smartphone bewusster leben.
man kann auch Bücher auf dem Smartphone lesen? was ist dann der Unterschied? Oder ob ich einen Zeitungsartikel in einer Papierzeitung oder auf dem Smartphone lese ist doch auch das Gleiche. Man weiß doch nie, ob die Person in der Bahn grade ein Buch liest oder auf Facebook rumhängt, deswegen finde ich es ein wenig seltsam ein Urteil zu fällen.
Zumal das eine das andere nicht ausschließt. Ich lese viele Bücher auf Papier (die ich ganz oldschool in einer öffentlichen Bibliothek ausleihe) und lese viel Zeugs aller Art auf dem Smartphone
*edit: Es entbehrt auch nicht einer gewissen Ironie, dass wir das Thema hier im Internet diskutieren - und bestimmt viele den Thread über ihr Smartphone lesen
Och, mein Papa hat schon Ende der 90er im Internet diskutiert, von Smartphones war da noch keine Rede. Newsgroups nannte er das.
Jennifer Lawrence würde vielleicht auch hier schreiben. Ich habe heute eine Aufnahme von ihr gesehen, in der sie einen Journalisten runtermacht. So ungefähr im Sinne von "Sie können doch nicht ihr Leben hinter einem Telefon verbringen, leben Sie im Jetzt; wir sind hier bei den Golden Globes, wenn Sie ihre Nase nicht immer in ihrem Telefon hätten, wüssten Sie das...".
Der Arme hatte sich das Interview bestimmt anders vorgestellt.
In der Bahn zu lesen, egal, auf welchem Medium, finde ich auch völlig okay, aber dass die Leute wie Zombies durch die Straßen wandern und nur noch den Bildschirm sehen, finde ich höchst... bedenklich? Merkwürdig? Bescheuert? Im schlimmsten Fall auch tödlich, wenn man nicht auf den Verkehr achtet. Ich glaube, es ist noch keiner vor eine Straßenbahn gelaufen, weil er die Nase in einem Buch hatte
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Ich hab noch nie irgendjemanden wie einen Zombie durch die Straßen wandern (oder schon, aber nicht weil er auf ein Telefon guckte) und nicht auf den Verkehr achten oder gar deshalb vor ein Fahrzeug laufen sehen. Ist das wirklich so ein verbreitetes Bild? Kommt mir mal wieder sehr aufgebauscht vor.
Ich wohne hier in ner kleinen Kreisstadt mit vielen Schulen (etwa 4.000 Schüler, die hier jeden Tag per Bus und Zug "einfallen"
Wenn ich das Pech habe, gerade zum Schulstunden-Ende oder Schulende zu Fuß oder per Auto irgendwo hinzumüssen dann sehe ich unzählige Smartphonezombies. Es ist definitiv kein urbaner Mythos sondern Realität.
Schüler die mit Smartphone vor der Nase einzeln nacheinander immer mit winzigen Lücken den Zebrastreifen überqueren ohne hochzuschauen und so den Straßenverkehr fast lahmlegen.
Alte Frauen die auf die Straße ausweichen müssen weil der Bürgersteig von nebeneinander herlaufenden Schülern mit Handy vor der Nase blockiert ist.
Schüler die - mit Handy vor der Nase - in großen Trauben in die Züge oder aus den Zügen steigen so dass der jeweilige "Gegenverkehr" keine Chance hat, auch rein- oder rauszukommen......
Das sind alles keine Unsymphaten sondern ganz normale Leute zwischen 10 und 19. Aber kaum einem von ihnen kann man noch ins Gesicht schauen weil sie nur auf ihr Handy starren. In den Bussen und Zügen ist es merkwürdig still Mittags um 14-15 Uhr weil sie nicht mehr plaudern sondernauf ihre Handys starren.
Sehr seltsam finde ich das alles!
Ich erlebe es jeden Tag in der Mittagspause. Außerdem haben die bei uns schon die Übergänge knallig angemalt, damit es den Fußgängern VIELLEICHT auffällt, wenn sie nach unten starren. Ganz ehrlich, wenn da nicht immer noch ein armer Stadtbahnfahrer involviert wäre, der den Zusammenstoß nicht mehr verhindern kann, würde ich sagen "lasse laufen".
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Vielleicht nicht in der Form, dass jemand vor lauter aufs Handy starren vor ein Auto läuft (wobei ich neulich von einer Chinesin gelesen habe, die aus diesem Grund in einen Fluss gefallen und ertrunken ist).
Aber mir begegnen ganz viele, die nicht auf den (Fußgänger-) Verkehr achten bzw. erwarten, dass man ihnen ausweicht, während sie auf ihr Handy starren. Und das finde ich ziemlich anmaßend. Die hab ich mittlerweile wirklich satt. Ich weiche jemandem aus, wenn nicht genug Platz ist auf dem Fußweg, z.B. Kinderwägen etc. Aber ich weiche niemandem aus, der nicht multitaskingfähig ist und vor lauter aufs Handy starren nicht mehr schauen kann, ob ihm jemand entgegenkommt. Bei solchen Personen gehe ich inzwischen stur geradeaus weiter. Entweder sie schauen dann im letzten Moment doch noch hoch, erschrecken und merken sich das hoffentlich fürs nächste Mal, oder es gibt eben eine "Begegnung".
Das hat doch mit Sucht zu tun. Niemand kann mir erzählen, dass deren Nachrichten oder was auch immer die da gucken dermaßen dringend sind.
Und je jünger man ist, desto weniger kann man das Suchtpotential vielleicht durchschauen und man hält Warnungen der Eltern bloß für nervigen Terror.
(Wobei ich jetzt nicht sagen will, dass die Älteren der Sucht nicht anheimfallen.)
Besonderes bei Jüngeren spielt wohl auch die Angst eine Rolle ausgeschlossen zu werden, wenn Sie nicht ständig online sind, sofort antworten, kommentieren, die auch dazu führt, bei diesem Verhalten zu bleiben.
Ich denke mir immer, dann sind es auch keine Freunde, wenn sie einen so schnell ausschließen und vergessen. Gut zu wissen.
Ich kenne nicht einen Menschen, der ausschliesslich ne Menge Facebook Freunde hat, aber dafür keine realen. Das ist m. M. nach ein Ammenmärchen, ausgehend von ein paar traurigen Einzelfällen. Immer wenn es etwas relativ neu ist (und das ist das Smartphone als Massenprodukt) ist es ungemein anziehend. Das gehört dann zum Leben mit dazu und wird in dieses überall mit eingebunden. Jede Generation hat ihre vermeitlichen "gefährlichen Neuerungen". Autos, Radio, Fernseher, Kassettenrekorder usw. ich erinner mich noch sehr gut an die ersten Leute, die mit Handys auf der Strasse telefonierten, die als was hochgradig lächerliches und abartiges betrachtet wurden.
ich mag mein Smartphone nicht mehr missen. Kommunikation, Hörbücher, Musik, Videos, Fotos, Spiele, Internet.. . Ich hät das Ding furchtbar gern auch schon mit 18 gehabt. Wenn es die da bloß schon gegeben hätte....
Annlee
Diesem Argument oder diesem Wunsch würde ich mich anschließen.
Ich bin mir nicht so sicher, ob ich nicht lieber in Vor-Smartphone-Zeiten gelebt hätte. Ich stelle es mir weniger stressig und intensiver vor.
Niemand erwartet, dass man sofort Nachrichten beantwortet, weil es ja klar ist, dass man vielleicht noch nicht zu Hause ist und den Anrufbeantworter noch nicht abgehört hat. Nicht ständig unterhalten werden zu können und schon gezwungenermaßen -da einzige Möglichkeit- mal öfters seinen eigenen Gedanken nachzuhängen in Ruhe, ist auch nicht das Schlechteste.
(Klar weiss ich, dass das auch trotz Smartie möglich wäre, aber theoretische Möglichkeit und Praxis sind da bei den Leuten was anderes, ist mein Eindruck. )
Und man konnte Party, Konzert usw. auch jetzt und direkt genießen statt ein Video davon aufnehmen zu müssen. Machen einige, die ich kenne, mittlerweile aus Gewohnheit und weil sie auf jeden Fall danach gefragt werden später, nicht so sehr, weil es ihnen Spass machen würde..