Ich finde es super, dass die Geräte immer intelligenter werden und auch untereinander vernetzt sind... Klar hat das auch Nachteile (Stichwort gläserner Konsument), aber es kann uns auch das Leben erleichtern.. Ich freue mich auf die Zukunft :)
Ich finde es super, dass die Geräte immer intelligenter werden und auch untereinander vernetzt sind... Klar hat das auch Nachteile (Stichwort gläserner Konsument), aber es kann uns auch das Leben erleichtern.. Ich freue mich auf die Zukunft :)
Da bin ich deutlich skeptischer. Neben den Datenschutzproblemen und der ernormen Verwundbarheit, die so eine vernetze Gesellschaft gegenüber kriminellen Hackern/Terroristen hat, mache ich mir am meisten Sorgen wegen der Prognosen, dass eventuell 40% der Arbeitnehmer nicht mehr gebraucht werden könnten.
Ob dann auf die entstehenden Profite so hohe Steuern durchsetzbar sind, dass für diese vielen ein Grundeinkommen finanziert werden kann, bezweifle ich auch.
Es ist ja nicht das erste Mal, dass es im Berufsleben eine Revolution gibt. Die Leute, welche die industrielle Revolution erlebt haben, dachten wohl auch, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Alles hat sich damals geändert und etliche Tätigkeiten und Berufe sind verschwunden. Gleichzeitig sind aber neue Berufe und Tätigkeiten entstanden, die man sich vor der industriellen Revolution nicht mal im Traum vorstellen konnte. Natürlich hat es da in der Gesellschaft ziemlich gerumpelt - aber letztendlich hat sich das Leben für alle im Laufe der Zeit verbessert. Und heute blicken wir mit Entsetzen auf die Zeit vor der industriellen Revolution und können uns absolut nicht vorstellen, so zu leben. Unsere Enkel werden entsetzt auf das Jahr 2017 blicken und werden sich nicht vorstellen können, dass Leute in so unmodernen Zeiten überhaupt überleben konnten.
Das ist eine Meinung, die ich oft höre.
Aber ganz ehrlich gesagt, ich habe das nie verstanden. Nach der industriellen Revolution im 18. Jahrhundert hat sich nach der Umwälzung das Leben der Menschen letzlich verbessert. Aber wieso kann man daraus schließen, dass es bei der digitalen Revolution auch so sein wird?
Mein Mann hatte gestern einen Autounfall, aber es ist nichts weiter passiert. Daraus kann ich doch auch nicht schließen, dass es wieder so sein wird, falls er nächsten Monat auch einen hätte.![]()
Mein Vater sagte immer, es wird nicht besser, es wird nur anders. Und je älter ich werde, desto mehr denke ich, dass er damit recht hatte. Es wird immer Verlierer und Gewinner geben und die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten.
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Ich denke, dass wir als Menschen eine Evolution durchmachen. Die gesamte Menschheitsgeschichte zeigt, dass wir uns immer in eine positive Richtung entwickelt haben. Wir werden gesünder, wir wissen mehr, wir werden friedlicher, die Armut sinkt. Auch wenn es heute überall zu bröckeln scheint, sind wir heute gerechter, friedlicher, wohlhabender (auch in ärmeren Ländern) und moralischer als früher.
Man muss nur gucken, was wir in den letzten paar Jahrzehnten gestemmt haben. Bisher haben wir jedes Problem gelöst und unser Leben verbessert. Der Drang, ums gute Leben zu kämpfen, ist uns irgendwie einprogrammiert. Als Menschen haben wir alle den unbezwingbaren Drang, unser Leben angenehmer zu gestalten. Sobald wir merken, dass etwas nicht gut läuft, fühlen wir uns mies und haben den Drang, das Problem zu lösen.
Und wenn 40 Prozent der Gesellschaft zu verelenden drohen, werden wir uns sehr mies fühlen und alles tun, um das zu verhindern. Selbst diejenigen, die auf der Sonnenseite der Industrie 4.0.-Revolution stehen, wollen nicht in einer Welt leben, in der 40 Prozent verarmt sind und dann in den Straßen marodieren. Schon aus eigenem Interesse wollen die Sieger der Revolution das nicht.
Das Schlimme ist nur, dass wir davon in den Medien nicht wirklich etwas davon mitbekommen. Es werden immer nur die schlechten Nachrichten verbreitet; nie die guten. So nehme ich die Medien und Nachrichten zumindest wahr. Das ist schade, denn ich denke mir auch, dass es doch so viel Gutes in der Welt gibt. Und sei es nur, dass jemand einer alten Oma über die Straße geholfen hat. Jede gute Tat zählt! Wieso wird soetwas nicht via Facebook und Co. verbreitet?
Ich verstehe, dass wir das Schlechte auf der Welt nicht tot schweigen dürfen. Ich sehe es jedoch auch nicht ein, auf diversen Plattformen immer und immer wieder mit allen negativen Dingen, die die Welt so hat, konfrontiert zu werden. Das ist für mich ein Grund, keine Medien zu konsumieren und bewusst uninformiert zu bleiben.
Im Moment gelingt es mir nicht, das so zu sehen. Vielleicht weil ich gerade Arundhati Roy lese und Interviews mit ihr höre? Ich werde momentan das unangenehme Gefühl nicht los, dass wir in Wahrheit ganz schön abgeschottet von dem ganzen Elend, das es gibt, leben. Wer denkt bei der Benutzung des Smartphones schon an die Umstände, wie die Rohstoffe gewonnen wurden oder beim Wurstessen an das Elend in Schlachthöfen oder wie viele Menschen versklavt sind oder in dreckigen Behausungen lebend fast permanent nur arbeiten müssen usw.
Vieles weiss man ja auch gar nicht so genau und kann schon deshalb nicht daran denken.
Geändert von ErdbeerJulia (23.10.2017 um 18:22 Uhr) Grund: Tippfehler
Darüber wissen wir aber heute durch das Internet viiiiiiel mehr als vor 50 Jahren! Wer sich von solchen Themen abschottet, tut das aktiv, nicht passiv. Und mir persönlich ist absolut bewusst, dass ich, weil ich ein Smartphone besitze, am Krieg und vielen Todesfällen im Kongo eine Mitschuld habe, ich denke sowas wollen die meisten einfach gar nicht wissen. Berichtet wird darüber genug und die Informationsquellen sind da.
Ich glaube eher, dass es den Gewinnern ziemlich egal ist, wie es dem anderen Teil der Bevölkerung geht.
Kann mir beim besten Wilen nicht vorstellen, dass die sich mies fühlen. Sie denken eher, es stünde ihnen zu, sich so einen großen Teil vom Kuchen abzuschneiden. Geld verdirbt bekanntlich den Charakter.
Viele Reiche haben ja überhaupt keinen Bezug mehr zu Geld und der dafür erbrachten Leistung, wissen gar nicht für wie wenig Geld z.B. ein Handwerker oder eine Verkäuferin tätig sind.
Gloriaviktoria, möchte mich den Gedanken deines Vaters anschließen.
Aber wenn alle Menschen immer gedacht hätten, dass sie nur passiv den Entwicklungen zusehen und sie nicht aufhalten oder ändern könnten, hätte es doch viele positive Veränderungen nie gegeben, z.B. der Kampf um mehr Gleichberechtigung ab 1968 oder vieles mehr, was man da nennen könnte. Mamchmal ist die Wurzel sogar nur eine einzige Person; da fällt mir Martin Luther ein, muss man im Luther-Jahr ja mal nennen.
Oder auch: Wenn wir ein Produkt nicht wollen, es keiner kauft, gibt es das auch nicht mehr.
Ich sehe immer mit Bestürzung und Verwunderung, wie gerade die allerbilligste Kleidung, aber auch Lebensmittel reißend Absatz finden.
Wenn man sich da nur ein ganz klein wenig Gedanken darüber macht, muss einem doch klar sein, dass diese Kleidung mit viel Chemie belastet ist und unter extremer Ausbeutung von Menschen (auch Kindern) hergestellt wird.
Gleiches gilt für Lebensmittel, da sind es die Haltungbedingungen und die Ausbeute von Tier und Mensch.
ABER, es gibt genug Menschen, die das weiterhin kaufen, und das sind nicht nur arme oder einkommensschwache Personen.
Du hast vollkommen Recht. Würde es keiner mehr kaufen, wäre es vom Markt. Aber ob so etwas passiert????
Ich bin ja nicht unbedingt der Meinung, dass "die Gewinner" sich aus purer Menschenfreundlichkeit an der Verelendung der "Verlierer" stören, sondern aus eigenem Interesse. Wenn ein großer Teil der Bevölkerung im Elend lebt, schüttelt es auch den Reichen in seinem Palast ordentlich durch.
Man kann es ja auch schön an uns selbst beobachten: Wenn irgendein Stadtviertel, das uns nichts angeht, verelendet, dann ist uns das egal. Wenn sich jedoch plötzlich das Elend/Kriminalität/was auch immer in unserer Nachbarschaft festsetzt und uns dann noch der Gartenzwerg umgetreten wird, haben wir plötzlich den Drang, da was zu machen. Einzelne Gartenzwerg-Umtreter kann man in den Knast stecken, aber wenn plötzlich ein enormer Teil der Bevölkerung abzurutschen droht, hilft auch kein Knast mehr. Da hilft nur, das Elend in den Griff zu kriegen. Wenn wir es nicht in den Griff kriegen, können wir nicht mehr im Garten entspannen, sondern müssen uns gegen marodierende Abgerutschte verteidigen. Darauf haben auch Reiche keine Lust.
Ich glaube, dass Du recht hast, dass die Gesellschaft Maßnahmen ergreifen würde. Aber auf welche würde man sich bei uns dann verständigen? Ich weiss von einem Bekannten, der viel in Afrika unterwegs ist, dass es dort die Reichen meist schlicht so machen: Mauer und Zaun um Anwesen, gepanzerte Fahrzeuge, teilweise sind sogar ganze Straßen mit Maschendraht umhüllt.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es mal bei uns üblich sein wird, dass sich Reiche hinter Zäunen verschanzen. Klar, man kann es nie ausschließen ... aber das entspricht irgendwie nicht der hiesigen Kultur und Lebenseinstellung. Man legt hier in Deutschland/Europa viel Wert darauf, sich frei bewegen zu können. Ich glaube nicht, dass die "Sieger" unbedingt darauf erpicht sind, nur noch in gepanzerten Autos zu fahren oder wahlweise alleine in ihrem gepanzerten Haus zu sitzen. Das ist fad, das will keiner. Auch der Reiche will mit seinen Kindern mit dem Rad zum Einkaufen fahren. Zudem glaube ich nicht, dass jeder, der durch die Digitalisierung seinen Job verliert, gleich prügelnd und mordend durch die Straßen zieht. Das würde auch einen heftigen kulturellen Verfall voraussetzen.
Es ist derzeit ein riesiger Wandel in Europa. Ich würde so etwas nicht ausschließen.
Vor ein paar Jahren hatte ich noch ganz anders gedacht. Aber alles ist möglich und der Wandel passiert rasend schnell, man weiß nie, was morgen sein wird.
Aber ich bin optimisisch und daher glaube ich auch nicht daran. (Aber man kann es eben nicht 100% ausschließen)
Die Menschen werden sich der Situation anpassen und wir werden auch weiterhin gut leben können, trotz oder auch gerade wegen der Digitalisierung.
Na, ich weiss nicht. Dieser Drang, gut zu leben stimmt aber oft nicht mit dem objektiv für einen Menschen (oder auch für alle in der Gesellschaft) Gutem überein. Wie viele Menschen empfinden es z.B. als gut leben, wenn sie sich total süß und fettig und üppig ernähren und kaum bewegen. Es entspricht ihrer Bequemlichkeit, aber objektiv gut ist es nicht für sie.
Aber eigentlich wollte ich etwas ganz anderes erwähnen: Es war hier ja schon mal Thema, der Prinz Harryist ja der totale Smartphone-Gegner!
Jetzt hatte er bei einem Besuch in Dänemark unter anderem bei Königin Margrethe in seiner Rede schon wieder dieses Thema:
Die Leute seien viel zu viel online und wären damit mental auf so etwas wie einem permanenten Laufband, von dem sie überhaupt nicht mehr runter kämen, was dann zu Erschöpfung führe.
Das scheint ihm ja ein echtes Herzensanliegen zu sein, so oft wie er seine Reden oder Interviews nutzt, um auf dieses Thema zu kommen.
Heute beim Friseur kralle ich mir mal so eine Oma-Zeitschrift über die Königshäuser, um zu sehen, ob er sich wirklich schon für diese Schauspielerin entschieden hat.![]()
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Einige nutzen es entschieden zu viel! Ich habe mein Smartphone zwar auch sehr oft in der Hand aber meistens nur um kurz was nachzuschauen. Aber auch ich merke, dass ich mich ohne mein Smartphone irgendwie "komisch" fühleGanz schlimm finde ich es aber wenn ganz kleine Kinder die ganze Zeit ein Smartphone in der Hand haben.
Das ist sicher richtig. Aber es geht noch weiter: vom Laufband will man gar nicht mehr runter, obwohl man erschöpft ist. Wer ist denn heute noch dazu in der Lage, beim Warten auf den Bus entspannt Löcher in die Luft zu gucken? Man ist dann doch eher unzufrieden und angeödet. Und angespannt. Aber vielleicht ist da nicht allein das Smartphone dran schuld. Es kann auch einfach Zeitgeist sein.
Ich wiederhole mich, aber ich erkenne darin so typisches Suchtverhalten, dass es mir schwerfällt, es als Zeitgeist zu sehen.
P.S. Mark Zuckerberg hat in Zusammenhang mit den Befragungen vor dem US Senat gesagt, dass ihm die Sicherheit der Gesellschaft wichtiger sei als Firmengewinne. Der Schleimer!Ich muss aber zugeben, dass er auf mich schon immer unsympathisch gewirkt hat.
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Dann lieber Prinz Harry!![]()
Genau das ist es, was ich nicht verstehe. Ich habe selbst irgendwann die Smartphone-Nutzung stark zurückgefahren, weil ich mir selbst Angst gemacht habe. Wie können all diese Leute nicht erkennen, das das 1 zu 1 Suchtverhalten widerspiegelt??
Vor einigen Tagen hätte ich ausrasten können. Ein vlt 15-jähriges Mädel steht mit Smartphone in der Hand am Straßenrand, schaut nach rechts - alles frei - schaut auf ihr smartphone und will über die straße laufen.
Hätte ich nicht gehupt, hätte ich die kleine mit 60km/h erwischt und ich wäre automatisch dran Schuld gewesen, gehts noch??! Die Polizei sollte mehr nach solchen Leuten ausschau halten. Im Straßenverkehr ist das blöde Ding aus!!![]()
Ich finde das Smartphone schon sehr nützlich und möchte es nicht missen, jedoch hasse ich es, wenn man mit leuten nicht mal gemeinsam essen gehen kann ohne, dass diese ihr Handy aus der Hand legen.
Ich kann schon nicht mehr zählen, wie oft ich gefragt wurde, wann ich denn ENDLICH bei Whatsapp wäre ....
I mog aber net !!
Sagen, was man denkt. Und vorher was gedacht haben. || (Harry Rowohlt)
Ich ebenso wenig!
Das Leben, das uns gegeben wurde, in vollen Zügen zu leben, das ist unsere Aufgabe, wo immer wir auch sind. M. Kertész
Nur wer versteht, mit sich selbst zu leben, ist geeignet für das Leben mit anderen. H. Arendt
Also, ich finde Smartphones nützlich, aber... Ich kann auch ohne.
Heute z. B. hatte ich vergessen mein Smartphone in die Handtasche zu stecken (wollte es nur mal kurz laden...). Auf dem Weg zum Bus (wollte zu meinen Eltern fahren), fiel es mir auf, weil meine Handtasche leichter war. Oh, habe ich gedacht, dann bleibt das Ding eben zu Hause. Es hat mich nicht gestört, es nicht dabei zu haben.
Ja, solche Situationen wie Tweek sie beschreibt, habe ich auch schon öfters erlebt (anbei, ich fahre kein Auto). Ich sehe oft Jugendliche, die auf ihr Display schauen, gehen und ich denken dann echt, die müsstest du jetzt in dich reinlaufen lassen, damit die Leute merken, dass sie auf den Weg und die Umgebung achten müssen. Ich weiche dann immer doch aus, denn sonst bin ich evtl. die Dumme, wenn das doofe Smartphone kaputt ist. Aber ich habe schon öfters diese jungen Leute angesprochen. Früher war es der Hans-guck-in-die-Luft, heut nennt man das Ins-Display-gucken-und-nicht-auf die-Umwelt-achten....
Ich sehe es nicht so ganz ein auszuweichen, und sag manchmal kurz vorher so etwas wie "Vorsicht" oder so...Ich finde auch, dass man in Situationen mit begrenztem Platz auf dem Bürgersteig oder Zebrastreifen aufpassen muss und nicht in die Luft, ins Smartphone oder auf die Erde starren sollte. In 90% der Fälle geht das gut, wenn die Leute dann schauen, lächle ich freundlich. Mir scheint, manche brauchen so ein "Aufwecken" und es wird ihnen dann erst bewusst...Es gabt aber auch welche, die mich dann anpampten oder guckten, als wollten sie sagen: "Weichen Sie doch aus, Sie sehen doch wohl, dass ich beschäftigt bin..." Da war ich echt baff.Und das waren nicht Jugendliche.
La mer a bercé mon cœur pour la vie, Charles Trenet
"Don't let artificial intellegence write the stories, that make our hearts beat." Mandy Patinkin
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Das "Problem" bei WhatsApp-Verweigerern ist aber, dass irgendjemand die Probleme, die sie im Kommunikationsfluss verursachen, auffangen muss.![]()
Eine Freundin von mir lehnt WhatsApp kategorisch ab und bekommt somit nicht mit, was wir in der Freundinnengruppe auf WA völlig unkompliziert besprechen. In der Gruppe wird auf einen Blick klar, wer wann Zeit hat und wer an welchen Tagen absolut nicht kann. Letztendlich ist es dann so, dass ich viel Zeit und Energie verbrate, um der Gruppe mitzuteilen, was Freundin X sagt und Freundin X mitzuteilen, was die Gruppe sagt. Da muss ich immer ohne Ende hin und her schreiben.
Und ganz ehrlich: Es ärgert mich, dass ich diese "Übersetzerei" machen muss, nur weil Freundin X keinen Bock auf WhatsApp hat. Ich finde es von ihr irgendwie (sorry) anmaßend, dass sie das von mir verlangt.Ich verstehe, dass sie keine Lust auf WA hat, aber ich habe auch keine Lust auf umständliche Kommunikation über fünf Ecken. Dafür hat sie aber scheinbar kein Verständnis ...
Das ist alles richtig umständlich: Wenn wir in der Gruppe einen Tag gefunden haben, der allen für ein Treffen passt, kommt dann von Freundin X, dass der Tag gar nicht geht ...das muss ich dann der Gruppe mitteilen ... und alles beginnt von vorne. Es nervt wirklich.
Ich kann beide Seiten verstehenIhr findet Whatsapp praktisch, deine Freundin meint sicher, dass es früher auch ohne gegangen ist, und beide Seiten sehen nicht ein, ihr Nutzungsverhalten zu ändern, nur weil der andere es so will. Verlangt sie es denn wirklich von dir oder hat es sich einfach so eingespielt? Wie wichtig ist sie für die Gruppe - oder würdet ihr sagen, wenn sie nicht kann, kann sie halt nicht? Je mehr Leute, desto größer die Wahrscheinlichkeit, egal, über welches Medium man sich verabredet.
Wäre Doodle für euch eine Alternative?
Ich nutze auch Whatsapp und finde es sehr praktisch, allerdings bin ich nur in kleinen Gruppen mit maximal drei Leuten. Ich glaube, alles andere würde mich auch schnell nerven...
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Also ich nutze Whatsapp nicht, weil es in meinem Umfeld keinen gibt, der es nutzt. Im Freundeskreis werden SMS immer noch gern genutzt, was auch daran liegt, das nicht jeder von uns ein Smartphone oder ein iPhone hat, sondern auch noch ein "antikes" Mobiltelefon. Da kann man mit Whatsapp nix anfangen. Auf meiner Arbeit verhält es sich so, dass einige Rehasprtgruppen für sich eine Whatsapp-Gruppe eingerichtet haben. Das ist freiwillig und hat mit uns als Anbieter nichts zu tun.
Ich lehne Whatsapp für mich vor allem aber deshalb ab, weil man inzwischen sehr gläsern geworden ist und niemand wissen muss, was ich denke und tue. Außerdem, wenn ich mich mit meinen Freundinnen verabreden will, rufe ich an oder wir machen eine Rundmail. Geht auch alles ohne Smartphone.
Eine Alternative zu Whatsapp wäre Threema, das nutze ich schon.
Ich nutze auch kein Whatsapp oder Facebook.
Ihr seid nicht alleine.
Wer was von mir will kann mich anrufen oder eine SMS schreiben, Brief schreiben, ne Mail, telepathisch Kontakt aufnehmen oder klingeln. Der Rest hat schlicht Pech gehabt.
Dem permanenten Mitteilungsbedürfnis vieler Menschen muss ich mich nicht freiwillig aussetzen und diese pseudo total wichtige Dauer-Informationsflut (ala ich bin jetzt im Ikea wer braucht noch Kerzen oder wem soll ich morgen ein Belegtes zur Arbeit mitbringen) brauch ich ebenfalls nicht. Bin mir auch sehr sicher absolut nichts dadurch zu verpassen!
Wenn du denkst, du bist zu klein, um einen Unterschied zu machen, versuch mal, mit einem Moskito im Zimmer zu schlafen.
-Dalai Lama-
Ob sie es wirklich verlangt, weiß ich nicht. Wenn ich (oder wer auch immer) das "Übersetzen" jedoch nicht übernehmen würde, wäre sie einfach ausgeschlossen und würde nichts mehr mitbekommen. Und wir waren auch schon an dem Punkt, an dem einfach beschlossen wurde, dass wir Tag X nehmen, ob sie nun kann oder auch nicht kann. Aber irgendwie finde ich es schade, wenn sich jemand so ohne Not ausgrenzt.
Zudem sind wir keine Laber-Gruppe. Wir schreiben selten und dann nur nötige Dinge. Es ist ja nicht so, dass die Gruppe ständig piept und nervt.
@RuhrCat: Die Bedenken rund um den "gläserenen User" kann ich zwar nachvollziehen, aber es ist ja nicht so, dass ich auf WhatsApp relevante Dinge rauslasse. Wenn der BND sich dafür interessiert, ob ich mich mit Susi zum Eis treffe, dann sei es so. Es wird jedoch ohnehin alles überwacht. Auch Mails, SMS und Doodle und was auch immer. "Gläsern" sind wie sowieso schon. Mit oder ohne WhatsApp.
DAS isses nämlich. Finds immer so witzig, wenn Leute das als Grund angeben, warum sie sich nicht bei Facebook anmelden. Ganz schön naiv zu glauben, dass das noch nen Unterschied macht.
Ich hab mich so sehr mit meiner Gläsernheit abgefunden, dass ich neulich wem meine Daten inklusive Ausweisnummer über den Facebook Messenger geschickt habe, damit er nen Flug für mich buchen kann (ging nur mit Kreditkarte - was ich nicht habe). Und jetzt? Gibt Leute die behaupten, nur dummen Menschen sei sowas egal, aber vielleicht bin ich ja einfach realistisch.![]()
Für mich mit meinem alten Handy ist WhatsApp natürlich auch kein Thema. Wir haben uns für Rund-emails entschieden, einfach, weil das alle bekommen können. Ich glaube, dass ich auch ziemlich enttäuscht von meinen Freundinnen gewesen wäre, wenn sie verlangt hätten, dass ich mich entgegen meinen Überzeugungen und dem, was mir gut tut, an sie angepasst hätte.
In meiner Firma haben wir momentan eine Umstellungsphase des Systems, was dazu führt, dass wir ca. 2 Wochen "altmodisch" arbeiten müssen. Nur Telefon, unvernetzter PC, Post und Kurier.
Obwohl ich beruflich eigentlich gerne digital arbeite (anders als privat, wo ich dann nicht mehr wie im Büro auch noch ständig auf Bildschirme starren möchte), bin ich erstaunt, wie gut uns allen das gefällt.
Wir bekommen auch noch was geschafft, aber die Taktung ist einfach etwas heruntergefahren. Es kommen nicht minutenweise neue emails rein, somdern man kann sich mal ganz auf etwas konzentrieren. Hoffentlich werden es 3 Wochen...![]()
Finde nicht, dass man sich darüber aufregen sollte ...
Solange dadurch niemand verletzt wird, ist es okay
Wenn aber Unfälle passieren weil Leute nur darauf starren, das geht gar nicht!