Hmmm ... bissl was dran ist da schon. Aber dass es für die Tonne ist, halte ich für Quatsch.
Klar, bei einem Extrakt ohne Angabe der Wirkstoff-Konzentration kauft man bissl die Katze im Sack. Espresso ist ja genauso ein Extrakt wie verwässerter Filterkaffee
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Andererseits: gibt es denn schon Studien, wie viel man für welche Wirkung braucht? So lange da nix belastbares vorliegt, ist das ganze eh ein „Selbstexperiment“: du guckst, ob’s dir was bringt und wenn ja was. Und dann kaufst du es nach ... oder eben nicht.
Wegen dem Glykol-Argument: da muss ich ein bisschen weiter ausholen .... Glykole sind sogenannte Penetrationsverstärker. Genauso wie Alkohol, Tenside, Emulgatoren und noch ein paar andere Sachen. Der Trick ist, dass sie sich im Wasser lösen und gleichzeitig auch Fett lösen können. Dadurch dringt das Produkt (mitsamt darin gelöstem Extrakt) insgesamt tiefer in die Haut ein (die Lipidschicht hält hier ja nix mehr auf). Manchmal will man das (z.B. bei Ascorbinsäure - da sollen ggf Pigmentflecken aufgehellt werden, die „tiefer“ sitzen). Manchmal ist es aber auch unnötig oder gar gefährlich (z.B. bei 70%igem Fruchtsäure-Peeling beim Hautarzt- das ist auch so heftig genug). Ob es jetzt nötig ist, dass das Tigergras so tief wie möglich in die Haut eindringt
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Gibts da belastbare Studien dazu? Ich kenne jedenfalls keine.
Fazit: Versuchskaninchen, macht mal und berichtet hier fleißig
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