Hallo zusammen!
Ich bin Neuling hier im Forum, auch was das Färben mit Phf betrifft.
Bin recht verzweifelt, und hoffe, dass ihr Tipps für mich habt.
Vor einem halben Jahr habe ich dem chemischen Färben entsagt - die Warnhinweise bzgl gesundheitsschädlicher Inhaltsstoffe haben mich dann doch abgeschreckt. Ich färbe nur wegen des grauen Ansatzes (ca. 40% Grauanteil). Meine Naturfarben könnte man mit einem aschigen mittelbraun umschreiben, mit dem ich eigentlich recht zufrieden wäre, gäbe es nicht die Grauen. Die Längen (noch Chemie) leuchten in einem helleren kupferstichigen Braunton, durch eine misslungene, bereits aber recht ausgewaschene Färbung in "schokobraun" verursacht. Den leichten Rotanteil bekomme ich nicht mehr los, habe mich aber damit arrangiert, da es kupfrig und nicht Mahagoni schimmert. Nun wollte ich meinen Ansatz in einer ähnlichen Farbe nachfärben lassen, evtl etwas weniger rötlich, mit guter Grauabdeckung.
Habe mich hierzu an eine Naturfriseurin gewandt. Wollte den Fachmann ranlassen, damit nix schiefgehen kann.
Die mit Chemie behandelten Längen hat sie in einem gleichmässigen Verlauf (nach unten heller werdend) blondiert, damit das Darüberfärben mit Pflanzenhaarfarbe vom Haar angenommen wird. Hier sollte der Kupferton etwas abmattiert werden. Vermutlich mit Walnussextrakt, den sie mir bereits an einer Probesträhne vorgeführt hatte (ohne Wirkung).
Was leider auch nach etwas längerer Einwirkzeit gar keinen Effekt hatte Die Längen leuchten nach wie vor in einem Orangeton. Dies hat sie in jeder Sitzung (ca. 3 x) wiederholt, aber das Haar hat nichts angenommen. Sie ließ es sich jedoch jedes Mal gut bezahlen. Aber mit den kupfrig schimmernden Längen kann ich leben. Sind zumindest schön blondiert, was mir besser steht als dunkel.
Zur Erklärung: Die Friseurin hielt sich sehr bedeckt, was die Marke anging. Sie teilte mir nur die jeweilige Farbbezeichnung mit (schade, Transparenz finde ich eigentlich wichtig) und dass keine picramate und Metallsalze enthalten sind (so könne man also auch blondieren, was mir wichtig ist) So zog ich meine eigenen Schlüsse mit Khadi, da genau diese Farbbezeichnungen im Handel angeboten werden.
Mit der Ansatzfärbung (ca 3 cm) ging ich bereits einige Experimente ein. (In ca. 4 wöchigen Abständen, immer identische Einwirkzeit von 20 - 30 min (wahrscheinlich um Rot-Stich zu verhindern)
1. Versuch: 100% Khadi? mittelblond
Ergebnis: kein Unterschied
2. Versuch: 50% Khadi? Nussbraun gemischt mit 50% khadi Mittelblond
Ergebnis: leichte Grauabdeckung. (Graue blond) Nicht deckend genug. Farbe ganz schön, ähnlich meiner Naturhaarfarbe
3. Versuch: 100% khadi? Nussbraun.
Ergebnis: Naturhaare dunkelsträhnig, lila (mahagonistichig) Grauabdeckung 50% (ausreichend) Weiße Haare mit kupfrigem Schimmer.
Leider bin ich mit dieser Farbe sehr unzufrieden, da zu kühl und dunkel. Passt nicht zu meinem Typ.
Wollte es lieber natürlicher (aschiger und goldener).
4. Versuch: Walnussschalenextrakt
Schöner, goldener Farbreflex an dem neuen Stück Ansatz (ca 1 cm) bzw. ist das möglicherweise auch wieder nur meine eigene Naturhaarfarbe? Leider hier auch wieder fast keine Grauabdeckung.
Auf dem restliche Stück des Ansatzes (die 3cm Mahagoni): keine Wirkung, es schimmert immer noch kühl
Wahrscheinlich wäre ich bei Chemie besser aufgehoben (exakter Wunsch-Farbton möglich )
Möglichkeit aufzuhellen, 100% Grauabdeckung. Bringe es der Gesundheit zuliebe aber irgendwie momentan noch nicht fertig. Falls ich aber wegen mangelnder Grauabdeckung am Mahagoni nicht vorbeikommen sollte, gebe ich es auf... so kann ich mich nicht im Spiegel anschauen.
Zu der Friseurin gehe ich jedenfalls nicht mehr. Bin für dieses unbefriedigende Ergebnis inzwischen Unsummen losgeworden.
Hat jemand eine Idee wie ich
1. dieses schreckliche Mahagoni (erst mal schonend) loswerden kann. Es wäscht sich übrigens auch nicht aus.
2. die Längen etwas neutraler bekomme (nicht ganz so leuchtend orange und an den Spitzen gelb)
3. eine Ansatzfarbe, nicht zu grell rot, dunkelbraun oder lilastichig, sondern ein goldenes hellbraun mit guter Grauabdeckung. Einen minimaler Kupferreflex nehme ich zugunsten der Haltbarkeit gerne in Kauf, es steht mir auch besser als komplett Asch. Ich habe den kompletten Thread "Weiße Haare mit blonder Pflanzenhaarfarbe abdecken", verfasst von mysticflower, weitestgehend durchgelesen. Kann ich daraus ableiten, dass goldenes dunkelblond auf weißen Haaren nicht sichtbar bzw. haltbar ist?
Über Ratschläge würde ich mich freuen