Och, ich finde sooo weit sind wir gar nicht voneinander entfernt mit unseren Einstellungen!
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Du hast dich für überfettete Seife als minimale Pflege entschieden, ich setzte am Körper minimalistisch auf möglichst reichhaltige Syndets mit Tensiden und Feuchtigkeitsspendern... Das ist halt wieder individuelle Geschmackssache.
Das unüberwindbare Grundproblem mit Seife ist eben, dass sie sich (abgesehen vom verwendeten Öl und Fettgehalt) wenig justieren und verbessern lässt. Bestimmte Faktoren (basischer pH und Kalkseife) können nicht umgangen werden und sind daher nie ideal. Da lassen Syndets deutlich mehr Spielraum für Entwicklungen und Innovationen und sind entsprechend interessanter für Markt und Forschung.
Dass Seife aber seit jeher keine Lobby hat und durch eine gigantische Konzernverschwörung ihre Erforschung behindert wird, kann man so einfach nicht sagen. Gerade der Naturkosmetik-Markt ist eine boomende Wirtschaftsbranche, mit jährlich steigenden Umsätzen (
Klick). Auch Seifenhersteller wollen verkaufen, Studien zur Wirkung wären da durchaus hilfreich. Erfahrungsgemäß verschließt sich der Bereich aber eher der "knallharten" Forschung und setzt eher auf "weiche" Verkaufsstrategien spiritueller und esoterischer Natur (nur "natürliche" Inhaltsstoffe).
Es erinnert mich von der Grundhaltung ein wenig an Waldorf-Pädagogik, deren anthroposophisches Konzept sich der Wissenschaft lange verwehrt hat und sich erst nach und nach der Forschung öffnet. Das Problem ist also eher hausgemacht als fremdbestimmt.
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Abgesehen davon schließen sich evidenzbasierte Kosmetik und Seifen-Fan nicht zwangsläufig aus: Futurederm (neben Paula Begoun einer der bekanntesten Vertreter und Hersteller von Wirkstoffpflege) z.B. ist ein großer Fan von Olivenöl-Seife:
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