Der Mythos, dass die Maschine voll sein muss, damit sie wirtschaftlich läuft, wird wohl nie aussterben.
Jede Waschmaschine verfügt heutzutage über eine Mengenautomatik und da ist es völlig egal, wie viel Wäsche man reinpackt. Die Elektronik erkennt die genaue Wäschemenge und passt Laufzeit und Verbrauchswerte dementsprechend an.
Zum Thema Sortieren: ich wüsste beim besten Willen nicht, wie ich auf weniger Waschladungen kommen soll, ohne bei der Sortierung zu schlampen. Jeans z.B. wasche ich allein schon deswegen separat, weil diese nach meiner Erfahrung grundsätzlich abfärben – auch, wenn sie schon zig Mal gewaschen wurden. Die würden mir also die übrige Wäsche ruinieren. Hemden wasche ich wegen der Knitterbildung extra. Würde ich die zusammen mit der normalen Buntwäsche waschen, müsste ich hinterher an einem Hemd 10 Minuten rumbügeln, und dazu fehlt mir die Geduld. Bei der übrigen Kleidung trenne ich in Weiß, helle Buntwäsche, dunkle Buntwäsche und Schwarz.
Bettwäsche nur ein Mal im Monat zu wechseln käme für mich überhaupt nicht in Frage. Man schwitzt nachts im Schnitt durchschnittlich einen halben Liter Flüssigkeit aus, nach 7 Tagen sind also 3,5 Liter Schweiß im Gewebe. Nach 30 Tagen wären das entsprechend 15 Liter. Ich finde die Vorstellung einfach widerlich, jede Nacht im eigenen Siff zu liegen. Das wäre für mich so, als würde ich einen ganzen Monat lang dieselbe Unterwäsche tragen. Da ich nur eine Bettwäsche habe, kann ich nicht durchwechseln und dementsprechend ist die nun mal jede Woche in der Wäsche.
Unterwäsche und Küchenwäsche wasche ich schon aus dem Grund nicht zusammen, weil ich überwiegend schwarze Unterwäsche habe und diese mir entsprechend die weißen Geschirrtücher vergrauen würde. Und auch wenn ich beides bei mindestens 60° mit Vollwaschpulver wasche, hätte ich hier Bedenken bezüglich einer Kreuzkontamination.