Aber Erdöl- u. Parabengedöns ist doch gar nicht "böse"
Nein, ich kann das verstehen. Ich bin aus der NK-Ecke irgendwann zu PC und Co. gekommen und kann schon verstehen, wenn man das eben für sich ablehnt.
Ums kurz zu machen: braucht man Ceramide in Cremes? Nein, nicht unbedingt. Es ist wie immer eine Frage, ob man denn überhaupt einen Mangel daran aufweist. Ceramide kommen ganz natürlich in der Haut vor als sogenannte "Hautbausteine". Paula vergleicht das oft mit dem Mörtel, der Backsteine zusammen hält. Mit dem Alter o. auch aufgrund gewisser Erkrankungen nimmt der Ceramidegehalt in der Haut ab. Das kann dazu führen, dass die Hautbarriere gestört ist.
Hat man nun gar keine Probleme in diese Richtung, zB. weil man noch sehr jung ist und eine schöne Haut hat, muss man nun auch nicht auf Teufel komm raus zig Ceramide zuführen.
MMn sind sie dann sinnvoll, wenn schon etwas im Argen liegt, also z.B. die Barriere schon gestört ist. Dann kann man von außen der Haut etwas auf die Sprünge helfen und gleich die kompletten Bausteine zuführen.
Hat man nun keine ernsthaften Probleme in der Hinsicht, ist es vllt. auch schon genug mit Wirkstoffen zu arbeiten, die die Haut anregen genug Ceramide herzustellen bzw. eben dafür zu sorgen, dass es so bleibt. Darunter fallen u.a. Zellkommunikatoren wie Retinol oder Nias.
Wie gesagt: es ist eher eine Frage des Bedarfs als welchen Nutzen man glaubt, daraus zu ziehen. Nicht jeder muss alles cremen, weil nicht jeder das gleiche braucht.