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  1. #4481
    Forengöttin Avatar von gonzo
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    ich hatte auch bei Paula bestellt und das TAG der Honig Cremes von EG, sonst war ich wirklich brav, ich hab einiges auf der Wunschliste, ich habe mir da jetzt eine schöne Kalenderseite für aufgehoben und schreibe das alles auf, was mir in den Sinn kommt und was ich gerne hätte.
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.
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  2. #4482
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Ich hab ein paar Sachen auf meiner Wunschliste, die aber nicht zwingend zum BF gekauft werden müssen, wenn überhaupt.

    Es gibt für mich grob drei Kategorien beim Kaufen. 1) Dinge, die sein müssen. Wie bspw. Lebensmittel 2) Dinge, die nicht zwingend sein müssen, aber deren Nutzen einem das Leben bei einem (Neu)Kauf wirklich leichter/angenehmer macht. ZB. eine total ausgeleierte Matratze ersetzen. Man müsste ohne Neukauf jetzt auch nicht aufm Boden schlafen und in einer Notsituation wie Krieg oder Armut ginge es eben doch schon noch mit der alten Matratze, aber eine neue macht den Schlaf und das Leben eben durchaus eindeutig angenehmer 3) Dinge, die man nicht wirklich braucht, aber gern möchte.

    Bei den Dingen auf meiner Wunschliste handelt es sich um Sachen aus der Kategorie 2. Ich hätte gern einen neuen Staubsauger und zwar einen kabellosen. Mein Vorwerk ist noch okay, aber das Plastikteil vorne springt immer ein bisschen auf, wenn ich wo dagegen remple und ich hasse es wirklich abgrundtief mit Kabel saugen zu müssen. Und dann hab ich noch einen Stapel Klamotten, die zur Schneiderin müssen. Ich rechne mit ein paar Hundert Euro, da das die Klamotten sind, die etwas komplizierter/aufwändiger sind. Es ist nun nicht so, dass ich ohne die Klamotten nichts zum Anziehen hätte und gezwungen wäre, nackt rumzulaufen. Aber es wäre eben deutlich sinniger, die Sachen endlich anziehbar für mich zu machen, statt zB. neue Sachen zu kaufen, die dann aber ja auch oft noch angepasst werden müssen.

    Ich hänge noch etwas in der Luft und schwanke zwischen: früher hat man doch auch alles bis zuletzt benutzt und nicht ersetzt, weil es ne Macke hatte oder nicht mehr ganz so gut war oder es einem nicht mehr gefallen hat und: eine Geldinvestition in diesen Bereichen würde mir das Leben einfacher machen.

  3. #4483
    Forengöttin Avatar von morgua
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Die Schuhe habe ich storniert.

    Ja, jasminbluete diese Einteilung ist bei mir ähnlich. Und die inneren Diskussionen sind bei Kategorie 2 doch recht heftig.

  4. #4484
    Forengöttin Avatar von gonzo
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    hm ich bin schon auch der Meinung, man muss nicht alles gleich Ersetzten, aber wenn was kaputt ist und sich nicht dauerhaft reparieren läßt, dann muss es gehen und was neues her (ausser das Geld ist dann zu knapp) aber immer wieder ärgern und mit Klebeband arbeiten mag ich wirklich nicht, beim Sauger war vor paar Jahren der Deckel kaputt, denn habe ich dann erst festgegklebt, dann bei den Kleinanzeigen ein Ersatzteil eines kaputten Saugers gekauft und als das nach paar Monaten wieder nicht richtig zu ging habe ich einen neuen gekauft.
    ich finde das ist genau wie das Matzratzen-Beispiel keine unnötige Ausgabe, da geht es ja auch um Lebensqualität und Zeit (knappstes Gut ever)
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  5. #4485
    Forengöttin Avatar von morgua
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Die Matratze hat durchaus was mit Gesundheit zu tun. Da bin ich grundsätzliche großzügiger.

  6. #4486
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Ich find's manchmal schwer, die Grenze zu ziehen. Wo fängt bei Kategorie 2 Lebensqualität an und wo hört sie auf?

    Streng genommen braucht man eigtl. nur ganz wenig zum Leben. Theoretisch tuen auch ein unansehnlicher Tisch und ein verkratzter Stuhl noch jahrzehntelang ihre Dienste.

    Und nicht streng genommen kann ich mir natürlich alles damit schönreden, dass es meine Lebensqualität steigert und wenn es auch nur für den kurzen Moment des Kaufens ist, sonst würde ich es ja nicht kaufen wollen, wenn ich alles, was damit verbunden ist von Auswahl, über Vorfreude bis hin zum Auspacken und Nutzen, blöd fände.

    Irgendwo zwischen Hedonismus und Askese liegt für mich die goldene Mitte, bloß wo genau?

  7. #4487
    Forengöttin Avatar von gonzo
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    also wenn der unansehnliche Tisch noch sicher steht und von der Größe her passt, dann kommt ein Tischtuch drauf oder ein neuer Anstrich und gut, beim Stuhl vielleicht ein passendes Kissen, das beeinträchtigt meine Lebensqualität nun echt nicht
    anders ist es, wenn Teile nicht mehr gut oder kaum noch ihren Dienst tun oder einfach nicht mehr zum Leben passen, beim Tisch z.B., wenn nicht alle Familienmitglieder gemeinsam zu Abend essen können, ginge zwar auch auf 2x, aber das schränkt die Lebensqualität schon deutlich ein.
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  8. #4488
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Ich wünschte, ich könnte das so einfach für alle Kategorien beantworten. Ganz offensichtlich aber nicht und ganz offensichtlich können es viele andere auch nicht so gut, wenn ich mir die entsprechenden Threads hier anschaue. Man pusht eben doch viel aus der Kategorie "haben wollen" in die Kategorie "nicht lebensnotwendig, aber irgendwie schon sinnvoll" und zwar auf Biegen und Brechen, sonst säßen hier ja nicht so viele auf übergroßen Bunkern und Schränken, Kellern und Abstellräumen voller "Zeug". Ganz offensichtlich auch nicht nur einmal, dass man sich mal vertut, ist unausweichlich und passiert ab und zu mal, sondern öfter,
    denn zu solchen Ansammlungen und Mengen kommt man nicht, weil man sich einmal vertan hat.

    Ich tue mir zB. als Autistin manchmal schwer bei Dingen, die absolut nicht nötig sind, mir aber Seelenfrieden geben. Es ist zB. relativ typisch für Autisten, ein hohes Maß an Ordnung und Regelmäßigkeit als beruhigend zu empfinden. Ein Bsp.: Ich kann es überhaupt nicht ab, wenn bestimmte Dinge nicht gleich sind. Meine Ordner für Unterlagen sind zB. alle exakt gleich. Nicht einfach nur alle weiß. Es sind die alles die exakt gleichen Ordner. Ist das nötig oder hat irgendeinen realen Nutzen gegenüber zusammengewürfelten Ordnern? Natürlich nicht. Im Gegenteil: hat mich unnötig Geld gekostet, zig Mal den gleichen Ordner zu kaufen, statt einfach die zu nehmen, die sich halt so über die Jahre angesammelt haben. Aber es beruhigt mich ungemein, während Unordnung und kein System haben mich latent nervös machen.

    Ich kämpfe hier immernoch hin und wieder an div. Fronten. Dem häufig schlechten Umgang mit Geld, der vielen Neurodivergenten gemeinsam ist. Dem einerseits meiner neurodivergenten Individualität gerecht werden wollen und den andererseits nicht immer alltagskompatiblen Eigenheiten, die damit einher gehen. Siehe zB. Geld. Schuldgefühle, äußerer und selbstgemachter Druck, ein schlechtes Gewissen, ein strenges, selbstauferlegtes finanzielles Ordnungssystem und ein "dazu gehören wollen" halten mich in der Spur, aber ich arbeite daran, das irgendwie anders zu lösen. Gesund ist das nicht, es ist aber eben auch nicht einfach mit Willenskraft zu lösen. Das muss man auch erst mal verstehen, dass das einfach nicht bei Neurodivergenten so funktioniert.

    Und wenn's so einfach wäre, dann wären wir ja alle schlank mit einer ausgewogenen Ernährung, topfit und sportlich, beruflich so erfolgreich wie nur möglich, usw. (vorausgesetzt, dass man das als erstrebenswert ansieht). Wenn das Wissen darum, wie man das anstellt und der vorhandene Wille dazu, allein ausreichen würden

  9. #4489
    Forengöttin Avatar von gonzo
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    einfach ist es sicher nicht, es ist ja auch ein Anspruch an sich selber was man priorisiert und auch auf die persönlichen Möglichkeiten hergeben, wenn ein übervoller Bunker an Kosmetik entsteht, dann ist das sicher nicht Kategorie 1 - 2, sondern 3, wenn ich mir das finanziell leisten kann und Platz habe und mich das nicht weiter stört und auch verwende dann ist das ja ok.
    bei vielen hier ist es aber so gewesen, dass dieser Bunker eher belastet als Freude spendet und das schlechte Gewissen sich meldet und man sich dann überlegt, wie konnte es soweit kommen, das ist nochmals ein anderes herangehen, weil ich dann mein Konsumverhalten mit meiner Gemütslage in Verbindung bringe.

    wenn Dich exakt gleiche Ordner beruhigen und Dir Seelenfrieden geben, dann ist doch das Geld in die Ordner gut investiert, finde ich
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  10. #4490
    Katzemuddi Avatar von Rosenfee
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Naja ich denke das ist schwer auf einen Nenner zu bringen, da Jeder andere Maßstäbe hat grade beim was sich wohl fühlen.
    Es gibt Menschen die sich super wohl fühlen in einer Wohnung die sagen wir mal sehr klar und schnörkellos ist und Andere wiederrum brauchen Nippes und Deko um es wohnlich zu finden.
    Deshalb finde ich gibt es kein zu viel oder zu wenig, es kommt auf Jeden einzelnen an was er meint zu brauchen um sich wohl zu fühlen.
    Und wenn die Entscheidung dafür nicht fremdbestimmt ist kann man so nicht sagen was richtig oder falsch ist.
    Stil ist nicht das Ende eines Besens und Niveau ist keine Creme.

  11. #4491
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Rosenfee, ich denke auch nicht, dass es hier einen Schuh gibt, der allen passt.

    Was aber ja ein durchgängiges Muster bei den meisten hier ist, denn sonst würden wir ja nicht in den entsprechenden Threads lesen/schreiben: zwischen Dingen, die zum Wohlfühlen und der Lebensqualität beitragen und einem Zuviel ist es ein ganz, ganz schmaler Grat. Siehe "wir sortieren uns neu", "Neues kaufen, nein danke", "aufbrauchen und bewusst nachkaufen", etc.

    Ich halte mich selbst für einen recht minimalistischen Menschen (siehe Autismus: Ordnung, Struktur und Übersichtlichkeit geben mir Sicherheit) und dennoch muss ich mir an irgendeinem Punkt selbst was in die Tasche lügen, denn wo sonst kommen die Sachen her, die ich als zuviel empfinde? Der Kruscht in Kellern und Schubladen, in Ecken, Boxen und aufm Dachboden? Die Sachen haben sich ja nicht magisch da hingehext. Wo kommen die Säcke voller Kleidung her, die ich 1x am Jahresende oder am Jahresanfang aussortiere? Ich müsste schon längst nackt rumlaufen, wenn ich tatsächlich nie großartig was in dem Bereich neu gekauft hätte, bei der Menge, die da jedesmal doch wieder zusammen kommt (und ja, Logo. Ab und zu geht was kaputt oder ist echt nicht mehr schön. Klar kaufe ich das dann neu nach. Aber dann lass ich das kaputte Teil nicht noch ein Jahr im Schrank. Das fliegt dann sofort raus. Ergo: was am Ende des Jahres aussortiert wird, ist größtenteils eben gerade nicht dass kaputte Zeug).

    Ich will's nicht allein aufs Geld reduzieren, aber allein nur den Punkt finde ich schon erschreckend genug. Wenn man mal eine Kategorie komplett entrümpelt, sei es eben der Kleiderschrank oder der Keller oder die Kosmetik. Was das alles mal gekostet hat, wenn man es erst mal als Haufen vor sich liegen sieht. Von den eigenen Ressourcen wie Lebenszeit, Energie, etc. mal ganz zu schweigen. Verschwendet, nur um es hinterher wieder auszusortieren. Ja, es gibt Leute, die das konsequent aufbrauchen oder noch anderweitig nutzen oder aber Leute, die Sachen dann einfach nicht hergeben, aber im Grunde ist es trotzdem immer das Selbe: man häuft Zeug an, das man schon bald gar nicht mehr wirklich haben will, entledigt sich dieser Sachen irgendwie (auch in den Keller stellen ist eine Art Entledigen à la: aus den Augen, aus dem Sinn) und füllt die entstandenen Lücken dann peu à peu wieder auf, bis man über kurz oder lang wieder bei der genau gleichen Ausgangslage ist. Und dann geht das Spiel von vorne los.

  12. #4492
    Inventar Avatar von Lilli-Marie
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Jasmin, ich befinde mich ja auch gerade in so einem Umbruch, wo ich vieles hinterfrage, was sich seit Jahren bei mir als eine Art "schlechte Routine" eingebürgert hat. Es ist nicht leicht, für sich nach so einer Erkenntnis einen geeigneten Weg zu finden und diesen Schritt für Schritt zu gehen.

    Kleidung ist tatsächlich ein Thema, was ich für mich (nach dem Lesen der Bücher von Marie Kondo) gut lösen konnte:
    Ich habe alles ausgeräumt und wirklich nur die Sachen in die kommode (stehend, da besser sichtbar) zurück getan, die ich wirklich gerne anziehe. Bei den Oberteilen waren das nur noch solche aus Wolle. Die unsicheren Kandidaten sind erst mal in einer Kiste gelandet und inzwischen, da ich sie nicht vermisst habe, in der Altkleidersammlung. Da Wollsachen recht teuer sind, werden diese tatsächlich konsequent repariert. Bei instagram etc. gibt es tolle Tipps - z. B. von Räubersachen bzw. "Nach kaputt kommt schöner". Mir ist es inzwischen wichtig, dass ich lieber qualitativ hochwertige Sachen kaufe und diese gerne mehrfach repariere, da sie immer noch besser sind, als der billige Ramsch, bei dem nach 1x Tragen die Naht aufgeht oder so. Ausnahmen gibt es natürlich auch hier.

    Ansonsten fühle ich mich gerade sehr gut damit, kein Geld für Kosmetik auszugeben, auch wenn der November zig Verlockungen bietet.
    Der große Wendepunkt kam übrigens für mich, als ich handschriftlich notiert habe, was ich die letzten 12 Monate für Pflege ausgegeben habe - es waren knapp 2000 Euro. Das ist für mich wirklich schockierend gewesen - und trotzdem habe ich immer noch nicht die reine, feinporige Haut, die die Kosten vielleicht gerechtfertigt hätten...
    Nächstes Jahr würde ich mir stattdessen von dem hoffentlich gesparten Geld gerne ein Wellness - Wochenende gönnen und etwas die Seele baumeln lassen. Davon habe ich bestimmt mehr, als von einem übervollem Bunker, der mir täglich Unbehagen bereitet.

  13. #4493
    Katzemuddi Avatar von Rosenfee
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Klar Jeder empfindet das Anders.
    Ich kannja logischerweise nur für mich sprechen.
    Ja ich habe zu viel vom meisten, würde das schon gerne ändern und tue das auch teilweise, aber ich würde jetzt nicht sagen das es mich belastet oder ich das als belastend empfinde.
    Ich glaube es würde mich nur belasten ,wenn ich dadurch über meine Verhältnisse leben würde.
    Ich würde jetzt auch nicht sagen das ich mit kaufen meine Lebenszeit vergeude, denn es macht mir ja auch Freude mir die Dinge zu kaufen und sie zu benutzen.
    Und was mir Freude macht, ist jetzt für mich keine vergeudete Lebenszeit.

    Gut natürlich verstehe ich, wenn man zu viel hat, das man den Überblick verliert, das das dann erdrückend ist und einem belasten kann.
    Ja es kommt hin und wieder auch mal vor, das ich vergesse das ich XY habe, aber das ist eher selten, im Grunde weiss ich schon was ich habe.
    Kann natürlich auch sein, das die Leute die hier schreiben viel mehr haben als ich und deshalb das Ganze als bedrückend und belastend empfinden.
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  14. #4494
    Forengöttin Avatar von gonzo
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    es muss wirklich jeder selbst entscheiden, was einem wichtig ist, was einem echte Lebensqualität bringt, was einem das Leben schöner macht usw.
    jeder hat da andere Vorlieben, andere Maßstäbe und auch Schwächen usw.
    Ganz aktuell bei mir gestern Abend noch, bei Tupper gibt es das Einhandmehlsieb gerade in Sonderfarbe und im Angebot, meine Mutter hatte das und ich mochte das als Kind total, da bin ich wirklich schwach geworden und habe es bestellt, das wäre wirklich nicht nötig gewesen, das bissl backen, ist bisher mit einem normalen Sieb auch gewesen, aber ich freu mich total drauf und hab mir schon ein Plätzchenrezept rausgesucht
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  15. #4495
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Rosenfee, ich glaub, die Menge allein ist's gar nicht, sondern wie sinnig/unsinnig eine Anschaffung für einen wirklich (!) ist.

    Wir hatten es ja schonmal hier davon. Ein Motorrad wäre eines zu viel in meinem Fall, denn ich hab gar keinen Führerschein. Da bringt es mir auch nichts zu denken, dass andere viel mehr haben. Die haben aber u.U. einen Führerschein und fahren die auch alle.

    Ich rede jetzt auch nicht davon, dass sich Interessen/Umstände im Laufe des Lebens ändern. Das ist normal. Man hat nicht von 15 bis 95 das exakt gleiche Leben. Vllt. ist man früher Ski gefahren und kann es jetzt kniebedingt nicht mehr oder es macht einem einfach nicht mehr so Spaß, weshalb man sich dann irgendwann von den Sachen trennt.

    Mir geht's darum, dass allein der Fakt, dass man etwas als belastend empfindet, ja schon für sich spricht. Wer das Gefühl gar nicht hat, fällt mMn auch nicht in die Kategorie. Wie gesagt: 3 Motorräder zu haben, wenn das das Hobby ist, empfindet man wahrscheinlich nicht als belastend. Im Gegenteil. Ich fände aber eines schon belastend, weil ich tief in mir drin wüsste, dass es ein unsinniger Kauf war. Und genau dieses Gefühl lese ich in div. Threads schon öfter mal raus. Die Sachen werden eben gar nicht/kaum benutzt. Sie landen in Boxen unterm Bett, in Schubladen, werden vergessen, usw.

  16. #4496
    Forengöttin Avatar von EpikursGarten
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    @Jasminblüte: Sehr interessante Gedanken. Ich sehe vieles ähnlich. Danke. :)

  17. #4497
    Fortgeschritten
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Bei mir läufts mit dem Konsumfasten etwas durchwachsen. Will heißen, dass ich mir zwar nichts (unnötiges) gekauft hab, aber trotzdem werde ich das Gefühl von Haben wollen momentan nicht los. Hab jetzt aber einen Grund mehr, mir weiterhin nichts sinnloses zu kaufen, da ich gerade eine größere Summe in den TM6 investiert hab. Ich schmachte den schon seit Ewigkeiten an, da ich aber den TM5 besitze, stand das nie wirklich zur Debatte.
    Meine Freundin hat mir letzte Woche ganz spontan angeboten, mir eben diesen abzukaufen. Jetzt hab ich die Chance ergriffen und wir sind beide mega happy

  18. #4498
    Fortgeschritten Avatar von Schlappohr
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Bei mir läuft das Konsumfasten gut, ich habe im Moment keine Schwächephase, kann aber die Hand für mich nicht ins Feuer legen.

    Das Gefühl der Belastung war bei mir ganz klar der Grund, etwas ändern zu wollen. Ich war frustriert, weil ich Schränke voller Zeug hatte, über das ich keinen Überblick mehr hatte, habe dann sehr lange daran gearbeitet, alles durchzusehen und mich von Vielem zu trennen, was ich letztlich gar nicht oder kaum genutzt habe. Irgendwas war da falsch gelaufen, es ging wohl schon in Richtung Kaufsucht. Unzufrieden und ärgerlich wurde ich nach dem Kaufen dann, wenn ich erstmal einen Platz für die Neuanschaffungen suchen musste oder eben noch gute fast neue Sachen in den Keller gewandert sind - könnte man ja noch mal brauchen - .

  19. #4499
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Ich glaub, das Thema ist auch sehr schambehaftet. Nicht wenige verschweigen ja zB. Freunden und Familie auch das wahre Ausmaß des Bunkers und der Kosten. Man kommt sich undiszipliniert und willensschwach vor und betrachtet das Ganze als persönliches Versagen auf ganzer Linie. Ich glaub, nicht wenige geben sich selbst die Schuld dafür und schämen sich, trauen es sich aber auch nicht, das zuzugeben.

    Vllt. gar nicht unähnlich zu übergewichtigen Menschen, denen von außen ja (leider) bis heute gern mal allgemeine Willensschwäche und Faulheit unterstellt wird.

    Ein Bunker entsteht nicht durch einen Fehlkauf und 30kg Übergewicht nicht durch eine Tafel Schokolade. Angenommen man stört sich daran und fühlt sich unwohl damit, hilft da nur schonungslose Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Irgendwann ist einem das entglitten und das nicht erst gestern. Was einem nicht hilft, sind Schuldgefühle, sich selbst deswegen zu bashen oder die Augen davor zu verschließen. Es gibt in der Regel zig Gründe, wie es soweit kommen konnte. Manche davon liegen in der eigenen Hand und auf andere hatte/hat man keinen Einfluss.

    Ich glaub, was ich sagen will geht in die Richtung dieses einen Sprichworts: dass man nicht immer was für die Situation kann, in der man sich befindet, aber sehr wohl dafür, was man dann daraus macht.

  20. #4500
    Katzemuddi Avatar von Rosenfee
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    Ich verstehe schon was du meinst,klar muss man nicht zu viel haben,brauchen tut man das beim besten Willen nicht,ich finde nur, das das grade sehr theatralisch beschrieben wird.
    Vom schämen zu sagen wieviel man in einem Bunker hat.
    Jetzt versteh mich bitte nicht falsch,aber ich frage mich dann nur was man hat, das man sich schämt zuzugeben wenn man von manchen Dingen mehr hat als der normale Durchschnitt.
    Ich habe damit kein Problem zu sagen das ich viel an Kosmetik,Taschen,Klamotten habe.
    Oder vielleicht habe ich da auch ein falsches Denken und du sprichst jetzt nicht von Menschen die etwas zu viel von einigen Dingen haben,sondern die,die komplett den Überblick verloren haben,die gar nicht mehr wissen was sie alles haben und auch nicht mehr wissen wo sie das alles hin tun sollen,weil ihre Wohnung völlig überfüllt ist mit Sachen die sich mal angeschafft haben und niemals nutzen.

    Ich denke wir reden deshalb etwas aneinander vorbei, weil wir von unterschiedlichen Mengen an zu viel reden.

    Aber ich gebe dir Recht,spätestens dann wenn man den Überblick verloren hat was man alles hat und sich auch nicht mehr daran erfreut oder es unbenutzt rumliegt,oder sich ganz und gar dafür verschuldet,dann muss man eingreifen und Handeln,denn dann ist es klar das das einem keine Freude mehr bereitet und es auf einem schwer lastet.
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  21. #4501
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    Rosenfee, ich glaub auch, wir sprechen hier von unterschiedlichen Mengen. Ich beziehe mich nicht auf Leute, die ihre 30 Handtaschen alle toll finden und 25 davon auch regelmäßig benutzen. Ich beziehe mich auf immer wiederkehrende Beiträge in den div. Threads, die von Bunkern berichten, die eine halbe Ewigkeit zurück gehen müssen. Wie groß muss ein Bunker sein, wenn man hinten anfängt und das letzte Duschgel dann von 2015 ist? Ich vermute mal, der Sprung wird nicht von 2015 zu "das nächste DG ist dann von 2022" sein. Ich lese hier doch öfter mal von zig Boxen unter Betten und in Kellern, voll mit Proben und LEs. Es bleibt aber ja nicht bei der einen LE, die man sich einmal mehrfach zugelegt hat. Und dann kommt wieder eine und da muss man wieder zuschlagen und dann wieder und dann wieder. Ich erinnere mich an Berichte hier, dass Pakete schon gar nicht mehr ausgepackt wurden, in den Schrank wanderten und dort vergessen wurden. Das muss nicht nur Kosmetik sein. Manche haben Waschmittel und Weichspüler für die nächsten 20 Jahre in der Abstellkammer stehen. Oder Kerzen. Oder was weiß ich.

    Was ich damit sagen will ist, dass das Gefühl der Belastung ja schon alles sagt. Sonst würde man es ja gar nicht so beschreiben und ausschließlich von Freude und Glück im Zusammenhang mit einer Sammlung sprechen. Das ist aber eben schwer zuzugeben, falls man sich an diesem Punkt befindet. Wer sagt schon gern über sich selbst aus, dass er sich wie ein disziplinloser Versager vorkommt, der keine Kontrolle mehr und den Überblick völlig verloren hat. Ich kann das schon verstehen, dass wenn man sich an dem Punkt befindet, auch Angst hat, das zuzugeben, aus Angst nicht verstanden zu werden oder nur altkluge Sprüche zu hören zu bekommen à la: ja, dann reduzier halt einfach. Ja, genau. Wenn's so einfach wäre, dann müsste ich jeder übergewichtigen Person auch nur sagen, dass sie weniger essen soll und schon klappt's mit der Gewichtsabnahme. Als ob man das nicht selber wüsste!

  22. #4502
    Fortgeschritten Avatar von Goldenhair
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    Jasmin, da muss ich kurz zustimmen, besonders beim Thema Scham wegen Bunker/Kosten - die aber jeder mit sich selbst ausmachen muss und privat ist.

    Paula hatte ja neulich die GSW, bei der ich - obwohl ich gerade in den Urlaub ging - trotzdem bestellt hatte, weil ich den Rabatt abholen wollte. Und auf den Tipp hier habe ich das Päckchen an die Adresse der Verwandtschaft geschickt und es nach der Reise abgeholt. Nur um festzustellen, obwohl es sehr klar war, dass das Paket für mich bestimmt war, die 2 Klebesticker aufgemacht wurden. Also Scham hier und ein Stückchen Ärger, da keine Privatspäre eingehalten wird .

    Hatte sowas allerdings schon befürchtet, leider, aber es ist doof es bestätigt zu bekommen.
    Geändert von Goldenhair (03.11.2022 um 19:28 Uhr)

  23. #4503
    Inventar Avatar von Lilli-Marie
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Es kommt sicher auch darauf an, wie das Umfeld auf beispielsweise zig Pakete pro Woche reagiert. Mein Mann fand das schon anstrengend und hat das durchaus kommentiert.
    Daher habe ich oft etwas an eine Packstation oder ins Büro schicken lassen, damit er es nicht mitbekommt. So viel zum Thema Scham...
    Das muss einfach jeder für sich selbst entscheiden. Aber hier soll es ja darum gehen, möglichst wenig oder gar nicht zu shoppen und finde es wichtig, sich hier möglichst darin zu bestärken, standhaft zu bleiben.
    In dem thread "bewusst aufbrauchen und nachkaufen" fehlt mir ehrlich gesagt der Grundgedanke des Titels - es werden doch häufig Entschuldigungen gefunden, warum noch etwas gekauft wurde.
    Ich merke zumindest für mich, dass ich das für mich nicht möchte, sondern WIRKLICH bewusst aufbrauchen und nachkaufen möchte. Wer braucht schon zig Produkte im Schrank, die vor über einem Jahr hergestellt und gekauft wurden?
    Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn sich hier Gleichgesinnte finden, die sich gegenseitig darin bestärken, zu "shoppingfasten" und gerade die vielen Rabatte vor Weihnachten wirklich nur sehr bewusst zu nutzen oder sogar schlicht ignorieren.
    Letztlich gibt es immer wieder Rabatte - man muss bloß etwas warten und stellt dann ggf auch fest, dass man das Produkt vielleicht doch nicht so dringend braucht.

  24. #4504
    Fortgeschritten Avatar von Goldenhair
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    Stimmt Lilli-Marie,
    gut dass du mich an den Grundgedanken hier erinnerst, deswegen lese ich ja im Fred auch mit.

    Mein persönlicher kleiner Trick (egal ob es der zehnte Pulli oder das xte Serum etc. wäre) ist mir vor dem Klick auf den Bestellbutton vorzustellen, noch ein Produkt auszupacken, Verpackung zu entsorgen und es in den vollen Badschrank/ins Regal zu stellen. Oh nein... die Enge dort.
    Manchmal ist es eine Erleichterung nichts zu kaufen.

  25. #4505
    Forengöttin Avatar von Katschu
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Ich für mich kann nur sagen, dass ich all meine Kosmetikprodukte im Bad oder vor dem Bad auf einem Regal habe.
    Im Bad habe ich 3 kleine Schubladenschränkchen und einen kleinen Spiegelschrank. Vor dem Bad ist ein kleiner Flur und da habe ich eher meine Puderprodukte, wir Lidschatten und alles was man gar nicht so im Bad aufbewahren sollte wegen der Feuchte.
    Am Bett auf meinem Nachschränkchen steht noch eine Kosmetiktäschchen mit Handcreme, Lipbalm, Nasenspray und Nagelöl und meine Medikamente. sonst habe ich nirgends Kosmetik. Mir genügt das auch völlig und ist mir schon fast zuviel.
    Aktuell bin ich einfach nur am Aufbrauchen und kaufe nix neues.

    Auch anderes wie Schuhe, Kleidung, Schmuck brauche ich nichts und kaufe da auch nichts.

    Es kann möglich sein, dass wir evtl. an Black Friday, oder in der Rabattzeit nach nem Wäschetrockner schauen. Das steht aber noch nicht fest.

    Wir haben keine große Wohnfläche und ich kann nicht endlos drauf los kaufen, das geht schon Platzbedingt nicht. Auch Klamotten sortiere ich nicht oft aus, mir passt alles noch und mir gefällt alles noch gut was ich habe. Ich kaufe auch nicht gerne Klamotten. Bin aber sehr gut darin zu kombinieren und mit Kleinigkeiten wie Halstüchern, Frisuren, Schmuck täglich anders auszusehen.
    Manche Klamotten habe ich auch mal langer nicht an, dann werde ich gefragt ob ich was Neues habe. Also mein Bestand an Kleidung ist im Großen und Ganzen langfristig immer gleich.
    Genau mit Schuhen. Ich habe 3 Paar Doc‘s und die passen auf alles. Auch 3 Paar Sneakers in unterschiedlichen Farben reichen mir aus.

    Momentan bin ich vom Kaufen übersättigt und gerade zum Thema Kosmetik hatte ich mir ja Gedanken gemacht. Das werde ich verändern. Da möchte ich weniger haben und das auch langfristig. Dieses haben-Will und Kaufen-Will möchte ich komplett abschütteln. Das ist mir so richtig bewusst geworden. Vielseitig nur Marketingstrategie und da möchte ich sagen können „Mit mir nicht“. Auch teure Marken möchte ich nicht mehr kaufen. Die sind keineswegs besser. Ich habe mir für mich einen Plan überlegt und werden diesen Weg einschlagen. Mal schauen wie sich das dann entwickelt. Ich strebe einen stark reduzierten Kosmetik Bestand an.
    Ich liebe Klarheit, Ordnung und alles mit System, so werde ich auch vorgehen.

  26. #4506
    Katzemuddi Avatar von Rosenfee
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Zitat Zitat von jasminbluete Beitrag anzeigen
    Rosenfee, ich glaub auch, wir sprechen hier von unterschiedlichen Mengen. Ich beziehe mich nicht auf Leute, die ihre 30 Handtaschen alle toll finden und 25 davon auch regelmäßig benutzen. Ich beziehe mich auf immer wiederkehrende Beiträge in den div. Threads, die von Bunkern berichten, die eine halbe Ewigkeit zurück gehen müssen. Wie groß muss ein Bunker sein, wenn man hinten anfängt und das letzte Duschgel dann von 2015 ist? Ich vermute mal, der Sprung wird nicht von 2015 zu "das nächste DG ist dann von 2022" sein. Ich lese hier doch öfter mal von zig Boxen unter Betten und in Kellern, voll mit Proben und LEs. Es bleibt aber ja nicht bei der einen LE, die man sich einmal mehrfach zugelegt hat. Und dann kommt wieder eine und da muss man wieder zuschlagen und dann wieder und dann wieder. Ich erinnere mich an Berichte hier, dass Pakete schon gar nicht mehr ausgepackt wurden, in den Schrank wanderten und dort vergessen wurden. Das muss nicht nur Kosmetik sein. Manche haben Waschmittel und Weichspüler für die nächsten 20 Jahre in der Abstellkammer stehen. Oder Kerzen. Oder was weiß ich.

    Was ich damit sagen will ist, dass das Gefühl der Belastung ja schon alles sagt. Sonst würde man es ja gar nicht so beschreiben und ausschließlich von Freude und Glück im Zusammenhang mit einer Sammlung sprechen. Das ist aber eben schwer zuzugeben, falls man sich an diesem Punkt befindet. Wer sagt schon gern über sich selbst aus, dass er sich wie ein disziplinloser Versager vorkommt, der keine Kontrolle mehr und den Überblick völlig verloren hat. Ich kann das schon verstehen, dass wenn man sich an dem Punkt befindet, auch Angst hat, das zuzugeben, aus Angst nicht verstanden zu werden oder nur altkluge Sprüche zu hören zu bekommen à la: ja, dann reduzier halt einfach. Ja, genau. Wenn's so einfach wäre, dann müsste ich jeder übergewichtigen Person auch nur sagen, dass sie weniger essen soll und schon klappt's mit der Gewichtsabnahme. Als ob man das nicht selber wüsste!

    Ja da hast du absolut Recht, wenn das so wie du beschreibst der Fall ist, dann ist es wirklich zu viel, auch wenn ein Riesenbunker vorhanden ist.
    Klar, da redet auch keiner gerne drüber.
    Aber das was du beschreibst fällt für mich unter Suchtverhalten und ich denke diese Menschen brauchen professionelle Hilfe.
    Natürlich ist es schwer sich das erst mal einzugestehen.
    Aber ich denke anders kann man da nicht ran gehen. ich verurteile das keineswegs.
    Vor Allem ist es auch dann hinderlich wenn man nicht in der Lage ist sich von was zu trennen, eben weil es noch gut ist.
    Im Grunde ein Teufelskreis.
    Nur wo will man da ansetzen und wie soll man hier als Laie helfen.
    Aber erst mal darüber sprechen hier,wo am ehesten Menschen sind die das nachvollziehen können aus den unterschiedlichsten Gründen.

    - - - automatisch zusammengeführter Beitrag - - -

    Zitat Zitat von Lilli-Marie Beitrag anzeigen
    Es kommt sicher auch darauf an, wie das Umfeld auf beispielsweise zig Pakete pro Woche reagiert. Mein Mann fand das schon anstrengend und hat das durchaus kommentiert.
    Daher habe ich oft etwas an eine Packstation oder ins Büro schicken lassen, damit er es nicht mitbekommt. So viel zum Thema Scham...
    Das muss einfach jeder für sich selbst entscheiden. Aber hier soll es ja darum gehen, möglichst wenig oder gar nicht zu shoppen und finde es wichtig, sich hier möglichst darin zu bestärken, standhaft zu bleiben.
    In dem thread "bewusst aufbrauchen und nachkaufen" fehlt mir ehrlich gesagt der Grundgedanke des Titels - es werden doch häufig Entschuldigungen gefunden, warum noch etwas gekauft wurde.
    Ich merke zumindest für mich, dass ich das für mich nicht möchte, sondern WIRKLICH bewusst aufbrauchen und nachkaufen möchte. Wer braucht schon zig Produkte im Schrank, die vor über einem Jahr hergestellt und gekauft wurden?
    Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn sich hier Gleichgesinnte finden, die sich gegenseitig darin bestärken, zu "shoppingfasten" und gerade die vielen Rabatte vor Weihnachten wirklich nur sehr bewusst zu nutzen oder sogar schlicht ignorieren.
    Letztlich gibt es immer wieder Rabatte - man muss bloß etwas warten und stellt dann ggf auch fest, dass man das Produkt vielleicht doch nicht so dringend braucht.

    Klar ist bestärken schön und ich finde das gut, aber wie soll man letzten Endes jemanden daran hindern dann doch was nicht zu kaufen.

    - - - automatisch zusammengeführter Beitrag - - -

    Zitat Zitat von Katschu Beitrag anzeigen
    Ich für mich kann nur sagen, dass ich all meine Kosmetikprodukte im Bad oder vor dem Bad auf einem Regal habe.
    Im Bad habe ich 3 kleine Schubladenschränkchen und einen kleinen Spiegelschrank. Vor dem Bad ist ein kleiner Flur und da habe ich eher meine Puderprodukte, wir Lidschatten und alles was man gar nicht so im Bad aufbewahren sollte wegen der Feuchte.
    Am Bett auf meinem Nachschränkchen steht noch eine Kosmetiktäschchen mit Handcreme, Lipbalm, Nasenspray und Nagelöl und meine Medikamente. sonst habe ich nirgends Kosmetik. Mir genügt das auch völlig und ist mir schon fast zuviel.
    Aktuell bin ich einfach nur am Aufbrauchen und kaufe nix neues.

    Auch anderes wie Schuhe, Kleidung, Schmuck brauche ich nichts und kaufe da auch nichts.

    Es kann möglich sein, dass wir evtl. an Black Friday, oder in der Rabattzeit nach nem Wäschetrockner schauen. Das steht aber noch nicht fest.

    Wir haben keine große Wohnfläche und ich kann nicht endlos drauf los kaufen, das geht schon Platzbedingt nicht. Auch Klamotten sortiere ich nicht oft aus, mir passt alles noch und mir gefällt alles noch gut was ich habe. Ich kaufe auch nicht gerne Klamotten. Bin aber sehr gut darin zu kombinieren und mit Kleinigkeiten wie Halstüchern, Frisuren, Schmuck täglich anders auszusehen.
    Manche Klamotten habe ich auch mal langer nicht an, dann werde ich gefragt ob ich was Neues habe. Also mein Bestand an Kleidung ist im Großen und Ganzen langfristig immer gleich.
    Genau mit Schuhen. Ich habe 3 Paar Doc‘s und die passen auf alles. Auch 3 Paar Sneakers in unterschiedlichen Farben reichen mir aus.

    Momentan bin ich vom Kaufen übersättigt und gerade zum Thema Kosmetik hatte ich mir ja Gedanken gemacht. Das werde ich verändern. Da möchte ich weniger haben und das auch langfristig. Dieses haben-Will und Kaufen-Will möchte ich komplett abschütteln. Das ist mir so richtig bewusst geworden. Vielseitig nur Marketingstrategie und da möchte ich sagen können „Mit mir nicht“. Auch teure Marken möchte ich nicht mehr kaufen. Die sind keineswegs besser. Ich habe mir für mich einen Plan überlegt und werden diesen Weg einschlagen. Mal schauen wie sich das dann entwickelt. Ich strebe einen stark reduzierten Kosmetik Bestand an.
    Ich liebe Klarheit, Ordnung und alles mit System, so werde ich auch vorgehen.

    Ich würde schon sagen, das ich gerne und auch nicht wenig kaufe,aber ich nutze alles ,auch mit Freude.
    Allerdings sortiere ich auch immer aus und verschenke oder werfe es auch weg.
    Für ausrangierte Klamotten habe ich jetzt ein Sozialkaufhaus gefunden die es gerne nehmen,da habe ich auch schon was hingebracht.
    Ich sortiere 2x im Jahr Klamotten aus,ebenso Schuhe.
    Was noch gut ist geht dann in Zukunft dahin.Was aber auf das Meiste zutrifft.
    Stil ist nicht das Ende eines Besens und Niveau ist keine Creme.

  27. #4507
    Inventar Avatar von Lilli-Marie
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Rosenfee, niemand erwartet hier, dass man aktiv vom Kaufen abgehalten wird. Auch ersetzt das Forum keine Therapie, die vielleicht in einigen Fällen nicht verkehrt wäre.
    Ich kann zumindest für mich sagen, dass ich wahrscheinlich wirklich schon hart an der Grenze zur Kaufsucht war /bin. Zum Glück hat mich das finanziell nicht in Schwierigkeiten gebracht. Aber gespart habe ich in den letzten Jahren auch nicht viel.
    Allerdings finde ich, wir sollten uns hier im thread, wie oben schon beschrieben, einfach gegenseitig den Rücken stärken, eben nicht zu kaufen. Wenn du mit deinem Konsumverhalten zufrieden bist, ist doch alles super. Aber dann ist das hier auch kein Thema für dich oder sehe ich das falsch?

  28. #4508
    Katzemuddi Avatar von Rosenfee
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Naja das ist schon ein Thema für mich, weil ich es im Grunde ein interessantes Thema finde und weniger zu kaufen an sich würde mir jetzt auch nicht schaden.
    Ich denke schon das man sich auch an einer Diskussion beteiligen kann ohne das man sich direkt betroffen fühlt.
    Ich bin halt an vielseitigen Themen interessiert.
    Ich interessiere mich auch für Serienkiller ohne selber Einer zu sein.
    Aber um Jemanden den Rücken zu stärken müsste man schon dann konkret schreiben wo bei dem einzelnen das Problem liegt, Verallgemeinern und von "Man" zu sprechen ist halt sehr wage.
    Ratschläge, Tips und Unterstützung zu geben bei bei globaler Problematik ist halt schwierig,da man halt jetzt nicht weiss ob der Jenige von sich spricht und es hinter einem "Man" versteckt oder ob es tatsächlich allgemein um Betroffene geht.

    Wenns um Pflegeprodukte geht, da kann ich von mir sprechen, das ich früher alles mögliche zusammen gekauft habe, dadurch hat sich ein gewisser Bunker unterschiedlichster Produkte angesammelt.
    Entweder wartete alles brav bis es an der Reihe war oder es waren verschiedene Produkte offen.
    Ich habe dann mal überlegt, das das so weder meiner Haut was bringt dieses ewige Durcheinander,noch konnte ich nie Zeitnah an den gekauften Produkten erfreuen.
    Ich habe mich dann für überwiegend eine Marke entschieden, mit der ich am besten klar kam und so habe ich immer nur das da, was ich benutze und jeweils ein Back up.
    Mit der Nachbestellung warte ich immer bis es ein Rabattaktion gibt und ich einige Back ups nachkaufen muss.
    So hat sich diese extreme Ansammlung von Tiegeln und Töpfen deutlichst reduziert und der "ich muss das alles aufbrauchen,aber wann?" Druck erledigt.
    Bei Deko ist es ähnlich.
    Ich hatte auch von vielem viel zu viel,weil ich alles mögliche testen wollte.
    Habe dann aber gemerkt, das nicht Alles was für mich taugt und habe mich im Laufe der Zeit auf das reduziert was ich wirkliche nutze und was auch was bringt.
    Ich denke man muss sich dann auch von einigen Produkten trennen,entweder verschenken,verkaufen oder eben auch mal entsorgen um sich Luft zu verschaffen, denn aufbrauchen kann man das unmöglich wenn man davon zu viel hat.
    Also ich Jedenfalls.
    Auch muss ich sagen, ich brauche auch kein Produkt zwanghaft auf was ich ums verplatzen nicht mag oder sogar schrecklich finde.
    Denn da ärgere ich mich doppelt,nämlich über den Fehlkauf und Jedesmal bei der Benutzung und da habe ich keine Lust drauf.

    Gut Handlungsbedarf am weniger Kaufen besteht bei mir bei Klamotten,Handtaschen und Schmuck.
    Aber ungetragenes gibt es bei mir nicht, getragen wird Alles,nur mag ich es einfach irgentwann nicht mehr.
    Das sind halt bei mir Dinge wo ich mich nochmal bischen reduzieren möchte.
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  29. #4509
    Fortgeschritten Avatar von Schlappohr
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Ich denke oder ich hoffe, dass ich die Kurve gekriegt habe. In unserem alten Haus hatte ich alle meine Kosmetik in den Schränken im Bad untergebracht und habe nachgekauft, wenn etwas leer wurde. Nach dem Umzug ins neue Haus fing es bei mir an, dass ich immer mehr Sachen aus dem Bad auslagern musste, weil der Platz nicht mehr reichte. Ich bin in einen Kaufrausch geraten, die netten Firmen lockten ja immer mal mit tollen Gutscheinen, die ich natürlich in Anspruch nahm, so entstanden nach und nach mehrere Warenlager vom Keller bis zum Dachgeschoss. Ins Dachgeschoss kamen die Sachen, die ich irgendwann ganz später verwenden wollte, das betraf dann auch nicht nur Kosmetik sondern auch Kleidung und Schuhe. Da gab es ein Zimmer mit einer Wand voll mit Schuhkartons, ganz schlimm. Gedanken darüber habe ich mir nicht gemacht. Irgendwann kam dann ein unangenehmes Gefühl auf, nachdem ich immer öfter umräumen musste, um die neuerworbenen Sachen in der Nähe unterbringen zu können. Das unangenehme Gefühl wurde immer stärker, aber es dauerte noch eine Weile, bis ich reinen Tisch gemacht habe. Ich habe nach und nach alles durchgesehen, aussortiert, weggegeben, zur Müllsammelstelle gebracht. Es dauerte lange, ich konnte das auch nicht täglich machen, weil es mich ziemlich belastet hat. Auch nachdem ich dachte, jetzt bin ich fertig mit Räumen, fand ich noch Lagerware, darüber habe ich mich geärgert und auch geschämt.
    Für mich habe ich die Diagnose Kaufsucht gestellt, eine Sucht, die verbreitet ist und auch in der Öffentlichkeit gar nicht negativ gesehen wird, hört man nicht oft solche Sätze wie, das hab ich mir geshoppt, das hol ich mir usw. Bei der Sendung Shoppingqueen gibt es sehr selten Kandidatinnen mit wenig Kleidung, viele könnten zuhause einen eigenen Shop betreiben, das Warenlager ist vorhanden.
    Viel kaufen ist ganz selbstverständlich, über Geld redet dabei niemand. Entweder ist alles zu günstig oder die Leute haben alle zu viel Geld. Oder wird Kleidung und Kosmetik auch schon einfach so mit Krediten finanziert? Wenn man sich die Werbung ansieht, scheint es schon normal zu sein, einen Kredit für einen Gartengrill aufzunehmen, eine schlimme Entwicklung.
    Man muss irgendwann schonungslos zu sich sein und dann braucht es auch einen starken Willen um etwas zu ändern. Wer an dem Punkt ist, sich mit Kaufen und Lagern nicht mehr gut zu fühlen, sollte versuchen, es zu ändern und sich helfen zu lassen, wenn es nicht alleine gelingt.

  30. #4510
    Forengöttin Avatar von morgua
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Seitdem ich hier lese und etwas mitschreiben, überlege ich mich genauer, was und ob ich etwas kaufe. Ich habe gerade eben etwas bestellt, aber das finde ich etwas sinnvolles. Ich habe die Tage in einem Zimmer umgeräumt, da da etwas Anderes rein sollte. Das steht da jetzt auch. Aus dem Raum habe ich eine sehr alten Teppich entfernt, der in seiner Größe nicht zu den neuen Gegebenheiten passt. Es muss jedoch ein Teppich in den Raum, da es sonst zu kalt wirkt und es hallt ohne Teppich. Also habe ich eben online einen recht einfachen und günstigen Teppich gekauft, der bestimmt gut passen wird.
    Das ist für mich eine Anschaffung, die nicht absolut notwendig ist, aber Sinn macht.

  31. #4511
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Rosenfee, ich sehe das ähnlich. Siehe mein Argument, dass die Menge nicht zwangsläufig ausschlaggebend sein muss. Wir hatten es hier schonmal davon, dass auch zwei Leute abends je zwei Gläschen Wein trinken können und obwohl die Menge gleich ist, kann es für die eine Person ein Leben lang kein Problem sein und sie wird nie das Gefühl haben, noch mehr trinken zu wollen und für die andere kann es problematisch sein. Aus zwei werden dann doch mal drei. Am Wochenende vllt. auch mal eine halbe Flasche. Dann hat man ein schlechtes Gewissen und trinkt eine Weile gar nichts, um dann nach einer Weile des Abstinenz zu bingen und komplett über die Stränge zu schlagen. Es stimmt schon, der Übergang zu suchthaftem Verhalten ist schleichend und gerade der ist schwer, sich einzugestehen. Dass zwei Liter Wein am Tag zu viel sind, ist ja keine Frage mehr. Aber die Person, die mal länger abstinent ist und danach voll reinhaut, trinkt im Schnitt auch "nur" zwei Gläschen am Tag und sieht das vllt. gar nicht als so problematisch, weil andere mit zwei Gläschen ja prima zurecht kommen.

    Aber wie du sagst: vllt. schadet es auch der gemäßigten Person nicht, mal drüber nachzudenken, ob's nicht auch ein Glas tut oder nur noch ab und zu eines. Vieles tut man einfach aus Gewohnheit und auch wenn man keine offensichtlichen Probleme mit etwas hat, schadet es ja nicht, ab und zu mal die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen und gegenzuchecken, ob die eigtl. noch sinnig sind.

    Was ich mir inzwischen angewöhnt habe und was mir hilft: bestellt ist noch nicht gekauft! Ich bin da manchmal ein bisschen zu konfliktscheu à la: was denkt Zalando von mir, wenn ich mehr zurück schicke, als ich behalte? Oder ich hab ein schlechtes Gewissen oder bin schlicht zu faul, was zurück zu schicken. Das hab ich mir komplett abgewöhnt. Schei* drauf. Das ist mein Geld und das ist mir wichtig und wenn ich halt doch öfter mal was zurück schicke, dann ist das eben so. Ja, es ginge idealer. Aber was ist mir lieber? Dass Zalando nicht denkt "jetzt schickt die schon wieder was zurück (was auch voll unwahrscheinlich ist, die haben so viele Kunden, die interessieren sich einen Pups für meine drei Pullis) oder auf'm Haufen Zeug sitzen, das ich doch nicht sooo toll finde oder das in die Kategorie "irgendwann" fällt (siehe Future/Fantasy Me)? Igendwann, ziehe ich nämlich nie an. Wenn ich irgendwann reinpasse, wenn ich irgendwann mehr Yoga mache, wenn ich irgendwann meine Garderobe auf schick umgestellt habe, weil mir das bei anderen so gut gefällt...

    Weiß nicht, ob das vllt. auch anderen hilft, aber mir hilft es. Bestellen ist noch nicht der Fail. Wenn ich dann aber so doof bin, die Sachen zu behalten, obwohl ich tief in mir drin weiß, dass sie gar nicht 100% das sind, was ich (jetzt) will/brauche, das ist dann für mich ein Fail.

  32. #4512
    Forengöttin Avatar von gonzo
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    hm, ich sehe das nicht ganz so lasch, denn schon den Bestellknopf zu drücken ist die halbe Miete, der Denkprozess muss schon vorher einsetzten, auch um Ressourcen und Zeit zu sparen, klar wenn ich zwei Pullover neu kaufen möchte und einer davon nicht passt, muss er retourniert werden, aber viele bestellen ja eben "mal so" und das fällt für mich auch schon unter bedenklichem Verhalten.

    klar ist es insgesamt ein langsamer Weg, wie auch einige Damen hier geschrieben haben, setzt das eine Bewegung in Gang, eine Bewusstwerdung, hat auch bei mir gedauert, sich einzugestehen, dass man weder Glücklicher, Schöner oder Erfolgreicher wird, nur Ärmer. Es braucht halt auch immer einen Auslöser denke ich, bei mir war es die Pandemie mit dem Lockdown, wo einige Ablenklungen plötzlich weg waren und auch die Möglichkeiten zum Einkaufen wegfielen
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  33. #4513
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022 - Brauchen statt Wollen

    Also, nicht falsch verstehen. Ich wollte damit nicht sagen, dass ich unkontrolliert bestelle oder dass man das bitte so machen soll, weil es ja kein Problem ist, wenn man alles wieder zurück schickt.

    Mit geht's darum, dass man eben auch mal einen Fehler machen kann. Das passiert. Besser wäre es, ihn nicht zu machen, aber wir sind alle nur Menschen. Wenn wir alle hier 100% konsequent von Tag 1 an wären, würde ja niemand von uns hier schreiben brauchen.

    Ein Fehler kann passieren. Ihn nicht zu korrigieren, aus Bequemlichkeit, Scham, Angst, o.ä. macht ihn aber dann erst richtig schlimm.

    Kann ja sein, dass andere damit kein Problem haben. Mir fällt das schwer, Dinge zurück zu schicken, bloß weil ich sie jetzt doch nicht 100% will, wenn ich noch mal so richtig in mich gehe, weil ich mir dann wie ne Schmarotzerin vorkomme. Der Artikel ist ja nicht defekt oder so. Aber das ist halt einfach Quatsch. Lieber fühle ich mich für 5 Min.. unwohl und gebe etwas dann doch zurück als dann 5 Jahre was im Schrank zu haben, was ich nicht benutze.

  34. #4514
    Forengöttin Avatar von morgua
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    Vor einigen Monaten hatte ich ein Phase bei der ich denke, das war schon nahe dran an Kaufsucht. Oder zumindest wie es in Medizin heißen würde "schädlicher Gebrauch". Zum Glück habe ich das schnell bemerkt und konnte dann gegensteuern. Da ging dann etliches zurück. Seit diesem Zeitpunkt habe ich so ein Gefühl von einer Art innerem Kampf, zumindest zeitweise. Und zwar immer dann, wenn ich mir etwas Anschaue, was ich früher ohne zu überlegen gekauft hätte. Da meldet sich dann die "Haben-wollen-Seite". kurz drauf kommt die "Sei-vernünftig-brauchst-du nicht-Seite". Und die beiden diskutieren das dann. Das kann auch anstrengend sein, je nachdem wie stark die unterschiedlichen Gefühle dann sind.

  35. #4515
    Inventar Avatar von Lilli-Marie
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    Morgua, das kenne ich zu gut. Insbesondere der November ist diesbezüglich echt schwierig. Mir hilft es aber ungemein, dies wirklich mal in Worte zu fassen und z. B. hier zu schreiben oder meinem Mann und meiner Kollegin zu erzählen, dass ich mir diesen Monat einen klaren Kaufstopp für "Lagerware" auferlegt habe.
    Das gute ist bei mir, dass mein Mann und ich uns nur monatlich ein Taschengeld überweisen und der Großteil auf dem Gemeinschaftskonto bleibt. Daher bleibt das bei mir alles übersichtlich. Trotzdem kommt, wie oben geschrieben, auf die Monate gerechnet eine heftige Summe zusammen - für Dinge, die ich teilweise nicht mal richtig mochte.
    Bezüglich Kleidung sehe ich es inzwischen so wie Jasminbluete - ich kaufe oder behalte wirklich nur noch Dinge, die ich gerne mag.
    Zur Zeit habe ich einiges bei Ebay Kleinanzeigen eingestellt. Selbst, wenn ich nur ein paar Euro dafür bekomme, habe ich davon mehr, als wenn es in der Schublade ungenutzt herumliegt.

  36. #4516
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    Lilli, ich hab auch einiges bei eBay Kleinanzeigen verkauft und finde es erstaunlich, dass es mir a) gar nicht fehlt und b) doch noch einiges an Kohle zusammen gekommen ist. 20€ hier, 15€ da, 50€ hierfür... Insgesamt waren es ein paar hundert Euro. Kleinvieh macht eben doch auch Mist.

    Was ich insgesamt besitze, dürfte für die meisten Menschen ziemlich wenig sein. Ist es auch. Ich bin ja vor ein paar Monaten mit meinem kompletten Haushalt umgezogen und musste nur 5x mein Auto (Golf Sportsvan) voll machen. Sofa, 2 Sessel, Esstisch und 4 Stühle hab ich verkauft. Der ganze Rest ging mit. Keller (2 Fahrräder, Skiausrüstung, Koffer, Bücher...), eintürige Vitrine, Kommode mit 3 Schubladen und einer Tür, zweitüriger Schrank, Bettgestell + 2 Matratzen, Klamotten, Wohntextilien, Bettzeug, Handtücher, Küchenzeug (Mikrowelle, Wasserkocher, Geschirr, Besteck, Dosen, je 6 Gläser für Sekt, Wein, usw.), Fernseher, Stereoanlage/Boxen, natürlich meine ganze Kosmetik, Bürogedöns (Laptop, Ordner, Drucker, etc.), 3 Lampen, div. mittelgroße Teppiche, Spiegel und Bilder...
    Ich hab das Auto natürlich auch sehr sinnvoll beladen. Die Schränke nicht leer gelassen und zB. die Säcke mit Klamotten und Schuhen reingetan.

    Wie dem auch sei. Ich wollte bloß sagen, dass ich im Vergleich zu den meisten Menschen die ich kenne, echt relativ wenig besitze. Gehöre aber zu den Leuten, die schon jedes kleine Bisschen zu viel, das mMn unnötig ist, schon als belastend empfinde. Mich kann's schon stören, eine kleine Box voller Büroklammern rumstehen zu haben, weil ich halt gefühlt seit 5 Jahren keine mehr gebraucht habe. Eigtl. könnte ich sie wegtun, und dann kommt wieder der Gedanke "aber wenn ich doch mal welche brauche?"

  37. #4517
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    Ein wirklich spannendes Thema, von welchem ich zumindest ein wenig betroffen bin. Für mich bedeutet es jedenfalls, eine Aktion nicht gleich zu nutzen, sondern zu überziehen, was ich brauche und vor allem, ob ich es in absehbarer Zeit aufbrauchen kann (Kosmetik).
    Sehr hilfreich finde ich eine Haben/Brauchen-Liste und dann nur diese Dinge zu kaufen. Aufgebrauchtes oder Defektes darf natürlich vorher nachgekauft werden. Ich schleiche zB schon länger um ein Parfum herum und wenn es das reduziert gibt, kaufe ich es vielleicht.

  38. #4518
    Forengöttin Avatar von EpikursGarten
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    Wie erstellst du die Liste? Darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Ist das eine Art Inventur?

  39. #4519
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    Zitat Zitat von EpikursGarten Beitrag anzeigen
    Wie erstellst du die Liste? Darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Ist das eine Art Inventur?
    Ich habe ein Notizbuch für diverse Themen und darin eine Seite für die Liste angelegt. Auf diese schreibe ich meine Wünsche, anstatt gleich zu bestellen und habe dadurch die Möglichkeit, auf einen Rabatt zu warten bzw zu überlegen, ob ich es wirklich will/brauche. Ich trickse sozusagen den Bestell-Impuls aus
    Inventur ist nicht nötig, so viel habe ich dann doch nicht

  40. #4520
    Katzemuddi Avatar von Rosenfee
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    Wie ich schon schrieb,hinsichtlich Kosmetik bin ich sehr überschaubar geworden und habe auch nur noch das da was ich auch wirklich nutze.
    Habe mich da schon deutlichst reduziert.
    Ich habe bzw. hatte Kosmetika also alles was Pflege und Reinigung betrifft ausschliesslich nur im Bad in zwei kleinen Schränkchen und 2 Seiten eines Spiegelschrankes,die dritte gehört meinem Mann.
    Früher war das alles Proppenvoll,inzwischen habe ich zwar meine Pflege noch immer in diesen Schränken,aber es ist eben sehr übersichtlich geworden.
    Wenn ich die Türen auf mache ist es nicht mehr bis zum Anschlag voll,sondern ich kann einfach was greifen ohne rumzuräumen oder was raus zu nehemen etc.
    Die Schränke sind luftig gefüllt würde ich es mal nennen.
    Dekokosmetik habe ich in meinem Schlafzimmer, da befindet sich auch mein Schminktisch.
    Da habe ich die Sachen in 4 Mini Schubladen was ich aktuell nutze und in einem Schränkchen mit 5 mittelgrossen Schubladen den Rest,Back ups und das was ich grade nicht nutze.
    Diese Schubladen waren auch ranvoll.
    Inzwischen habe ich mich so reduziert,das nur noch 2 mit Kosmetikartikeln befüllt sind.
    Und die noch nicht mal voll.

    Bei Klamotten sieht es anders aus, da habe ich 1 1/2 Schränke voll, aber ich muss sagen, das sind jetzt nach neulichem aussortieren wirklich nur noch die Sachen drin die ich wirklich auch anziehe.
    Handtaschen habe ich halt auch zu viele wenn ich ehrlich bin, aber ich habe halt immer gerne die passende Handtasche zum Outfit und räume auch ständig um.
    Ich fühle mich einfach nicht wohl wenn die Tasche nicht zum Outfit passt.
    Aber bei manchem habe ich mich in letzter Zeit gebremst es zu kaufen oder habe wirklich mal ein paar Tage drüber geschlafen und geschaut ob ich es wirklich heben will.
    Stil ist nicht das Ende eines Besens und Niveau ist keine Creme.

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