Für immer und ewig und alle ZeitenDas ist sogar ein ziemliches Thema auf Arbeit, weil wir uns oft zu guten Sachen ausgetauscht haben.
Blaui, suuuuper![]()
Für immer und ewig und alle ZeitenDas ist sogar ein ziemliches Thema auf Arbeit, weil wir uns oft zu guten Sachen ausgetauscht haben.
Blaui, suuuuper![]()
Ah okay.
Ich trinke ja kaum was, aber so ganz das möcht ich gar nicht.
Hat das einen bestimmten Grund den ich verpasst habe?
Da gab es ein paar Posts dazu am 3.11. - hab grad mal zurückgeblättert. Ein Leben ohne Suchtmittel ist einfach schöner und freier![]()
Also ich mache das mal ne Weile. Ganz ohne Zwang, nur für mich und freiwillig. Zu besonderen Anlässen oder sowas kann es auch mal Ausnahme geben. Habe so im Kopf bis ich vor Weihnachten Urlaub habe. An Weihnachten wird bei uns wenig Alkohol getrunken, weil die meisten gar keinen Alkohol trinken. Aber mir schmeckt auch mal ein gutes Glas Wein. Also ich will kein Anti Alkoholiker werden. Nur jetzt mal ne Weile fasten. Soapy ein Beitrag von dir kürzlich hat mich dazu inspiriert, ging glaub ich net um Alkohol sondern fasten und so allgemein, wo du nur Angebote gekauft hast und so. Hatte noch geschrieben, dass ich mir das so vorstelle. Und da ich in Bezug auf Essen eh schon sehr stark eingeschränkt bin und mir das mittlerweile wenig ausmacht, dachte ich, mal ne Weile auf mein Sektchen in der Badewanne und Wein zum Kochen zu verzichten. Einfach mal schauen wie es sich anfühlt. Sich voll und ganz auf sich zu konzentrieren, was man so braucht und was nicht. Ich mach das ab Sonntag einfach mal so für mich. Mal gucken wie lange. Nix kaufen klappt ja bei mir auch net so wirklich. Ich sage nur Ampullen und LidschattenEssen tue ich eh schon recht wenig. Das macht mir gar nix aus. Ich will einfach mal wissen wie es ist auf was bewußt und quasi ohne Allergiegründe oder so ganz freiwillig zu verzichten und wie man sich dabei fühlt.
Blaui so wie du schreibst, keine Bunker und nur kaufen wenn was leer ist, da bin ich im Grunde fast schon gewesen. Aber dann kommts...Ampullen, Lidschatten müssen gekauft werden. Ist jetzt auch keine Drama, gibt auch kein Bunker. Liegt alles schön, griffbereit und sogar dekorativ auf meinem Regal und wird schon mit Freude benutzt. Bin sogar richtig begeistert und froh gekauft zu haben.
Aber es geht mir um was anderes. Habe in letzter Zeit sehr viel aufgebraucht, führe seit Sommer sogar Listen, sortiere aus und freue mich über die Übersichtlichkeit, die Ordnung und den Platz. Und was passiert... na was wohl, ich kaufe wieder was. Aber keine doppelte Haushaltsführung oder das was leer wurde ist der Grund. Nee einfach haben wollen weil es so schön ist.
Katschu, ich bin gespannt, wie Du es erlebst. Durch viele Allergien und Unverträglichkeiten muss ich ja auch extrem achtsam und reduziert essen und habe immer gesagt, dass ich nur bei Alkohol normal ticke. Den dann im Oktober einfach so wegzulassen und zu schauen, was passiert, hat viel verändert. Wie viel, sieht man jetzt, wo es komplett ohne weitergeht![]()
Wichtig war für mich die Konsequenz ohne Ausnahmen. Die erst hat die Alternativen hochgeholt.
Soapy kannst du das bitte mal beschreiben was du genau meinst, du wolltest schauen was passiert, was sich verändert. Was ist passiert und was hat sich verändert? Ich bin grad so auf dem Trip mit dem Inneren. Klar denken, deshalb kein Alkohol. Und wer man ist, ach weiß gar net wie ich sagen soll. Bin irgendwie emotional drauf, will kein Fleisch mehr essen weil mir die armen Tiere so furchtbar leid tun, Träume komisch und bin durch das ganze aussortieren sehr viel am überdenken. So das Leben allgemein. Über die Mensche wie sie so ticken und lauter solche Sachen.
Katschu, solche Zeiten kenne und liebe ich. Da kommt so viel in Bewegung und man justiert sich neu
Für mich hat Alkohol immer schon zum Leben dazugehört. Nie viel, nie betrunken oder verkatert, aber eben bei vielen Gelegenheiten. Ob mit meinem Vater im Urlaub auf dem Schiff auf unserem Balkon mit einem Whisky, ob mit Ouzo beim Griechen, mit Glühwein am Kamin, Sekt bei Gesellschaften oder einem Glas Wein am Abend.
Alkohol hat ja eine Wirkung, vertieft Gedanken, putscht auf, macht lustiger, leichter, lockerer, intensiver, gelassener, entspannter - je nachdem.
Ich wollte sehen, wie es eine längere Zeit über ohne das alles ist. Jedes Gefühl kommt nur aus einem selber und bleibt oder wird genau so, wie man damit umgeht oder was man daraus macht.
In unserem Fall kommt das Konsumfasten noch dazu, was den möglichen Umweg/Ausweg noch zusätzlich versperrt. Also beispielsweise an einem total bescheuerten Tag gibt es weder den Sekt als Belohnung noch irgendwelche Käufe als Trost. Der bescheuerte Tag bleibt erstmal wie er ist, was die Chance gibt, sich mit dem Gefühl auseinanderzusetzen, anstatt es zu verändern. Hier spielt das Aushalten eine ganz große Rolle.
Beim Kaufen ist es ja oft genug der Impuls, dem sofort nachgegeben wird. Will ich, also kauf ich. Wenn das nicht ist, muss man sich andere Wege suchen, mit schwierigen Situationen umzugehen und packt die dann wirklich dort, wo es weh tut. Das habe ich im Verlauf als große Freiheit empfunden und will das nie wieder missen.
Es ist alles direkter und klarer und intensiver geworden.
Katschu, das mit den Ampullen und Lidschatten kann ich so gut nachvollziehen, das sind grad ja auch so meine Schwachstellen. Aber du hast die Sachen jetzt da, dann ist es toll wenn man sie genießen kann ohne schlechte Gefühle. Ich denke, nur wenn man sich danach schlecht fühlt und es bereut, dann war es ein Ausleben von "Sucht"verhalten. Und was da ist wird genutzt und genossen, also alles gut.
Mir ist bei dem Shoppingfasten auch wichtig zu beobachten, was im Inneren passiert. Klar, außen wird es leerer und übersichtlicher, das ist toll. Dafür wird es innen voller *g* und ich bin vor allem auf die Phase gespannt, wenn man im außen mal nix mehr zu räumen und sortieren hat. Weil jetzt kaufen wir zwar nix und machen die Bunker leerer, aber das ist ja immer noch Beschäftigung mit Dingen. Und ich bin einfach gespannt, was nach der ganzen Misterei kommt. Wenn die Beschäftigung mit dem Zeug wegfällt - Leere? Ist dann was anderes da oder tickt man aus und braucht wieder was? Durch äußere Leere wird man ja ins Innenleben gezwungen. Sorry, ich weiß das das konfus klingt aber da bin ich grad so dran...
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Nochwas, ich mache ja Yoga und mag auch sehr die Yogaphilosophie, also nicht nur die Asanas lernen und den Körper verbuxeln. Da gibt es das "Nicht Anhaften" und das kommt dem sehr nahe wo ich hinwill.
Das bedeutet aber nicht, dass man nix haben darf an Dingen sondern das man sie wertschätzt solange man sie hat und wenn sie einem genommen werden oder man sie selber weggibt, dann kann man sie auch innerlich loslassen, weint ihnen nicht nach.
Und wenn man das mit den Dingen dann kann, dann geht die Reise weiter, man kann ja nichts (also nicht nur die Dinge sondern auch die Menschen, Arbeitsstellen, Gesundheit) wirklich sicher behalten, alles geht und anderes kommt oder irgendwann auch nicht mehr, das Ende ist dann unser Tod.
Sorry, bin heute echt schreibfreudig.
Ich glaube, wegen den Gedanken^^ möchte ich bei jeder Kategorie bei meiner Pflege mal auf Null kommen. Duschgel, mal keins im Bunker haben, nur was ich nutze. Und dann kann das leer werden und ich kann was anderes für einmal nehmen oder halt das von Göga, ich vertraue also darauf, das die Welt nicht untergeht wenn ich mal kein Duschgel da habe. Und trotzdem bin ich keine Geruchsbelästigung für meine Mitmenschen, weil es immer Alternativen gibt. Nichts ist wirklich wichtig - was passiert da mit mir, merke ich das ich das Produkt gar nicht mehr brauche oder das es mir sogar sehr wichtig ist.
Und so komme ich dann vom Duschgel (profan) über x zu y zu letztendlich den nicht materillen Dingen und zu Menschen. Alles geht irgendwann und man muss loslassen. Da ist es doch fast lächerlich, das mit Duschgel und Lidschatten und Retinol zu üben aber mir gefällt der Gedanke.
Blaui, Du hast es gut beschrieben. Über das Äußere (und Äußerlichkeiten) kommt man zum Inneren. Man kann nichts festhalten und nichts bleibt, nicht das Gute und nicht das Schlechte. Das bezieht sich auf Dinge, aber auf auf Menschen. Egal, woran du festhältst und woran du dich klammerst, es wird nicht bleiben. Das anzunehmen, macht wirklich frei. Aber es ist schwer.
Ich habe vor fast 14 Jahren mein Leben verloren, wie es bis dahin war, und habe in dieser Zeit die ersten Bücher von Thich Nhat Hanh gefunden. Da hat sich eine ganz neue Welt gezeigt.
Dazu kamen die eigenen Erfahrungen, ein neues Leben, wiederkehrende Verluste, teils tragisch und schlimm, das waren richtige Einschläge. Aber jedes Mal bin ich stärker geworden und bewusster und neugieriger auf das, was noch möglich ist an inneren Veränderungen![]()
@Novemberblau
Ich lese hier seit längerem nur still mit, aus privaten Gründen, aber nun möchte ich doch kurz sagen, dass ich deinen Gedankenansatz ganz toll und sehr wichtig finde!Ich kann das, was du geschrieben hast, hundertprozentig nachvollziehen und bin selber ähnlich unterwegs. Weil ich nichts damit anfangen kann, zu entrümpeln und wegzuschmeißen, als gäbe es kein Morgen, um dann wieder mit Neu-Kaufen anzufangen. Das macht in meinen Augen keinen Sinn. Außer dass die Schränke und Schubladen wieder mehr Platz haben und man insofern wieder neue Sachen gut unterbringt. Aber sowas ist nichts anderes als Konsum 2.0 oder 3.0, und hat mit dem, was ich erreichen möchte, nichts zu tun. Auch Askese um jeden Preis und immer noch und noch mehr rauszuwerfen ist nicht mal ansatzweise mein Ziel. Das ist für mich nichts anderes als das andere Extrem davon, den Dingen verhaftet zu sein. Denn fixiert zu sein auf Kaufen und fixiert zu sein auf Entrümpeln und Rauswerfen ist genau dasselbe: alles Denken kreist immer um das Materielle.
Mir geht es wie dir darum, materielle Annehmlichkeiten dankbar zu nutzen und mich darüber zu freuen, aber achtsam und bewusst damit umzugehen und nicht das eigene Selbstwert- und Lebensgefühl daran festzumachen (oder zuzulassen, dass es so ist). Wie du sagst: Duschgel ist schön, aber wenn keins da ist und ich mich mit Seife oder sogar mit Kernseife mal waschen muss, geht davon nicht die Welt unter und das Leben ist deswegen nicht weniger schön. Oder umgekehrt: wenn das Leben gerade nicht schön für mich ist, macht es ein tolles Serum auch nicht schöner, denn die Ursachen, warum ich mich nicht wohl fühle oder unzufrieden bin, beseitigt ein Serum oder sonstwas auch nicht.
Ich werde weiter hier mitlesen und vor allem lesen, wie deine Entwicklung weiter geht, denn ich finde es sehr spannend und bereichernd, was du davon erzählst!
Cateline, schön Dich wieder hier zu lesen
Zum Ausmisten könnte ich noch ergänzen, dass es natürlich am besten ist, den gewonnenen Platz nicht wieder zu füllen - dann führen minimale Vorräte zu maximaler Freiheit an Raum![]()
in die Runde und
Cateline, du hast exakt beschrieben, wie es auch mir geht.
Diese Woche habe ich meine Tassen und Becher aussortiert, da hatten sich doch einige olle Einzelteile versammelt. Jetzt sindse weg, alles ist wieder übersichtlich und ich habe mir die schönen neuen beiden Weihnachtstassen von Kaffeeröster gekauft, zusammen mit den passenden Tellerchen; damit geht es mir wie Katschu mit ihren neuen Lidschatten: Ich bin einfach sooo glücklich damit
und die Neuerwerbungen nehmen nicht annähernd soviel Platz weg wie das Entsorgte. Alles übersichtlich und schön, hach
.
Ach ja, und der Alkohol. Den habe ich seit zwei Jahren stark reduziert und genieße am Wochenende einen, maximal zwei Drinks (gerne Whisky) ganz bewusst, diesen Genuss möchte ich nicht missen. Unter der Woche ist Alkohol dafür komplett gestrichen und das ist gut so.
A clean house is the sign of a wasted life.
Ich verstehe was ihr meint, man muss sich ja nicht mit Zeug überhäufen, Dinge machen einem nicht glücklicher, siehe Menschen mit Kaufsucht, aber irgendwie macht es das Leben auch schön, etwas zu haben was einem gefällt oder sich gönnt, das gilt für Gegenstände genau so wie auch für Nahrungsmittel.
Klar wenn man Unverträglcihkeiten hat ist man da ja eh schon eingeschränkt, aber warum sollte man auf bestimmte Lebensmittel verzichten, wenn man sie doch mag und auch einen vernünftigen Umgang damit hat also auch bei Alkohol.
Warum sich das Gläschen Sekt oder Wein in der Badewanne oder beim kochen versagen?
Wenn es zu einem mir guttuenden Ritual gehört.
Und so lange man kein Alkoholiker wird und tgl. massen an Alk trinkt.
Sich zu reduzieren bei Dingen die man eindeutig zu viel hat klingt für mich logisch,in unserer Gesellschaft und dem Angebot muss man in der Tat nicht bunkern, als das Produkt kaufen wenn das benutzte leer ist.
Aber bitte versteht mich nicht falsch jetzt,aber ich lese ständig nur verzicht und den meistens fällt es nicht leicht und mir erschliesst sich dieser Verzicht nicht.
Die Dosis macht das Gift.
Sich zu reduzieren ja,nicht mehr wahllos kaufen von Dingen die man noch zu Hause hat,aber auf Dinge verzichten die ich mag, die zu einem Ritual gehören mit dem ich mich wohl fühle, das kann ich einfach nicht nachvollziehen.
Ich trinke gerne Kaffee und Tee und kaufe mir auch entsprechendes dafür.
Klar könnte man darauf verzichten, Leitungswasser löscht auch Durst und erhält mich am Leben.
Mir fällt nur grade so ein blöder Witz ein :
Patient : Herr Doktor, wie kann ich 100 Jahre alt werden ?
Arzt : Rauchen sie ?
Patient : Nein.
Arzt : Trinken sie ?
Patient : Nein.
Arzt : Essen sie nur Dinge die sie mögen ?
Patient : Nein.
Arzt : Gönnen sie sich ab und zu mal Sinnlose Dinge ?
Patient : Nein.
Arzt : Leben sie wilden Sex ?
Patient : Nein
Arzt : Warum wollen sie dann 100 Jahre alt werden ?
Wie gesagt, ich meine das nicht böse, nur ich habe das Gefühl das einige hier auf Dinge verzichten die sie eigentlich wirklich mögen und ich verstehe nicht warum?
Wie macht es euer Leben besser wenn ihr auf Dinge verzichtet, grade bei Nahrungsmittel und Genussmittel die ihr mögt?
Oder Dinge esst die ihr eigentlich nicht mögt und nur esst weil sie im Angebot sind?
Wie gesagt, das sind ehrliche Fragen, ich würde es wirklich gerne verstehen,nur im Moment klingt es für mich einfach nur unlogisch.
Warum ist "verzichten" eigentlich so negativ besetzt? Niemand wird durch Einschränken oder Verzichten ärmer oder unglücklicher.
Du hast das Essen angesprochen - mir haben die vier Wochen mit Angeboten so gefallen, dass ich freiwillig weitermache. Es ist ein neuer Weg mit teilweise anderem Essen. Warum auch nicht? Rosenkohl und Spitzkohl hätte ich freiwillig nie gekauft und es war am Ende ein besonderes Essen, das ich mir auch nicht reindrängeln musste.
Wir leben im Überfluss, in allem - ob Kosmetik, Klamotten oder Essen. Dazu kommt ständiges Belohnen oder Gönnen. Einen Schritt zurücktreten finde ich wichtig. Es verändert auch Sichtweisen und Perspektiven
Echtes Glück kommt von innen, unabhängig von Sekt, Lidschatten oder Seifen.
Das was Cateline und Novemberblau geschrieben haben ist genau das, was ich auch empfinde, sehr schön geschrieben
Und der Gedanke das wir unser “gönnen” und den Überfluss auf dem Rücken der Natur und anderen Menschen austragen ließ mich vor allem zuerst umdenken.
Wir machen das natürlich nicht mutwillig und bewusst. Aber man verkauft uns leere Versprechungen von Wohlgefühl und Schönheit und das mit Glitzer und Hochdruck.
Und macht dabei mit den meisten Produkten unsere Umwelt kaputt und sogar unsere eigene Gesundheit (man schaue nur auf die Zutatenliste), verletzt bestimmt oft andere Menschen die das für uns produzieren fernab von Deutschland für schlechten Lohn und zu schlimmen Arbeitsbedingungen und man verletzt letztendlich auch noch unsere Seelen, mit Maßstäben von Schönheit die wir angeblich nur mit diesen Produkten erreichen.
Uns wurde regelrecht antrainiert was schön zu sein hat , was man alles zu brauchen hat um schön zu wirken und was man angeblich braucht um glücklich zu sein...
...sich selbst schön finden so wie man eben ist und glücklich sein kann aber wirklich nur aus uns selbst kommen![]()
So Isses, ganz genau![]()
Ich sehe das ähnlich wie Soapi. Ich hinterfrage hier, warum ich an gewisse Dinge bestimmte Emotionen knüpfe bzw. irgendwann mal geknüpft habe.
Um auf beim Bsp. von neulich zurück zu kommen. Ich verbände mit einem Glas Sekt rein gar nichts. Ich müsste es mir ehrlich gesagt vermutlich eher reinwürgen. D.h. offensichtlich ist es ja nicht das Glas Sekt selbst, das glücklich, zufrieden, o.ä. macht, sonst müsste ja jeder das toll finden es zu trinken und dann damit total happy sein.
Es ist also ein Wert, ein Gedanke, eine Assoziiation,... etwas, das man nur selbst mit diesem Glas Sekt verbindet. Und andere verbinden eben wieder etwas anderes damit. Oder rein gar nichts.
Wenn ich also begreife, dass es gar nicht das Glas Sekt selbst ist, das für Gefühl X zuständig ist, sondern ganz allein nur meine Assoziation, dann könnte ich diese Assoziiation auch auf etwas anderes transferieren. Ich könnte genauso gut einem Stück Schokolade diese Bedeutung geben. Und wenn ich dann begreife, dass das aber das Selbe in Grün ist, dann stelle ich mir die Frage, warum ich eigentlich überhaupt meine Gefühle an Sachen knüpfe. Warum nicht einfach mal so happy, traurig, zufrieden, entspannt,... sein? Ohne, dass es immer zwangsläufig an etwas Materielles (im Sinne von etwas, das aus Materie besteht, also eine Sache, ein Ding) geknüpft wird?
Super Zusammenfassung!
Dann sagt mir, was bedeutet für euch Wohlbefinden, Glück und was dazu gehört, definiert es , denn das vermisse ich hier etwas.
Ich lese ich verzichte, ja das Wort verzicht ist negativ behaftet, weil es negativ ist und immer in einem negativen Zusammenhang benutzt wird.
Und was ist falsch daran ein positives Gefühl mit mit einem Ritual zu verbinden wie ein Glas Sekt in der Badewanne.
Dürfen nur Verzicht positive Gefühle auslösen?
Warum darf das kein Gegenstand, ein Luxusurlaub etc.
Nur weil man verzichtet, geht es Jemand Anderen nicht automatisch besser, ausser ich leite die verzichteten Resourcen um, also spende das Geld an entsrechende Menschen.
Wenn ich keine Luxusartikel kaufe verhungert deshalb ein Kind automatisch in Afrika nicht ?
Wie gesagt, versteht das nicht als Kritik, ich versuche nur darüber zu reden warum wird verzichtet und was macht es mit dem Einzelnen von Euch ?
Zum Thema verkaufen von leeren Versprechungen, möcht ich sagen, da gehören zwei dazu, der eine der versucht zu verkaufen und der andere der es abkauft.
Ja , es stimmt, wir leben im Überfluss wohl war, es steht jedem frei zu konsumieren oder nicht, vorrausgesetzt er hat das Geld dazu.
Mir gehts bei der Frage nicht darum was die Allgemeinheit betrifft,sondern was es für jeden Einzeln persönlich bedeutet und was es macht und welche Auswirkung es auf euer Privatleben hat und den sozialen Umgang mit Freunden und Bekannten.
Lehnt ihr ab bei gemeinsamen Unternehmungen mit zu machen, weil es ja im Grunde Verschwendung ist, was sagen eure Partner dazu oder halten die es genau so, ziehen die mit bei euren Lebensumstellungen.
Und die Hauptfrage, was macht euch glücklich, ist es der Verzicht, jetzt mal losgelöst von der Sache ob man es positiv oder negativ behaftet sei mal dahin gestellt.
Geht ihr mit euren Partnern aus, macht euch einen schönen Abend, der natürlich auch Geld kostet, was ist mit Urlauben, fahrt ihr weg?
Ich weiss das sind viele Fragen,aber ich versuche es zu verstehen.
Ich denke aber das es normal ist Verbindungen zu knüpfen, sei es ein Glas Sekt,ein Stück Schokolade, eine Gesichtsmaske, ein Schaumbad, egal was es ist unser Gehirn ist so konzepiert Verknüpfungen herzustellen, positiv wie negativ, egal was du tust in deinem Leben und je älter man wird um so mehr assoziiert man ,das ist Lebenserfahrung und Abspeichern von Emotionen.
der Mensch ist einfach so konzepiert Dinge zu tun die ihm gut tun oder was positives bei ihm auslösen, ist bei jedem was anderes,aber das ist ja nichts schlechtes.
Postive Gefühle setzten einfach ein vorheriges Handeln vorraus, alleine vom da sitzen und Atmen bekommt keiner Glücksgefühle auf Dauer.
Klar können natürlich auch Glücksgefühle ausgelöst werden wenn ich mir sage ich habe auf dieses und Jenes verzichtet, ich fühle mich damit jetzt prima.
Auch Schmerz können bei manchen Menschen Glücksgefühle auslösen.
Jeder hat was anderes was ihn glücklich macht,aber warum sollte man auf etwas verzichten was einem glücklich macht, wenn im Gegenzug noch nicht mal ein Anderer was davon hat, weil ich verzichte.
Also mir keine Creme für 100 € kaufe, die mich vielleicht glücklich macht,aber im Gegenzug dann nicht her gehe und versuche es umzuleiten,also es an einen Bedürftigen weitergebe, dem das Geld zu Ernährung nicht reicht.
Ich denke halt auch Verzichten löst nur dann ein gutes Gefühl aus wenn ich es nicht muss und den Verzicht jeder Zeit beenden kann.
Oh, nur vom Dasitzen und Atmen kann man durchaus glücklich sein. Ohne vorherige Handlungen oder Absichten, einfach nur durch das Dasein in diesem Moment.
Aber Glück ist schwer zu beschreiben. Ich kann zum Beispiel sagen, dass ich glücklich bin, auch jetzt in diesem Moment. Obwohl ich an einem Samstagnachmittag auf Arbeit hocke und es Einiges gibt, was ich jetzt lieber tun würde. Aber ich sitze hier und kann aus eigener Kraft das Geld für das Leben meiner Katzis und mich verdienen - und das ohne große Schmerzen, ohne Hunger, Kälte oder Angst um meine Sicherheit. Warum sollte ich da nicht glücklich sein?![]()
Mit Verzichten habe ich nichts am Hut. Das ist kein Ziel für mich. Ich möchte einfach nur an den Punkt kommen, wo ich angenehme Dinge genießen und dafür dankbar sein kann, es mir aber nichts ausmacht, wenn ich sie nicht habe.
Ich entsorge Dinge, die ich weder brauche noch benutze und die aus früheren Zeiten noch vorhanden sind. Wozu soll ich etwas aufheben, das für mich keinen Wert und keinen Nutzen (mehr) hat? Ich bin kein Museum und habe auch keinerlei Pflicht zur Archivierung von Gegenständen.Deshalb behalte ich nur, was ich brauche, was ich mag, was ich regelmäßig benutze (oder zumindest mehrmals im Jahr benutze). Aber ich entsorge nichts um des Entrümpelns willen, um irgendwelche minimalistischen Ziele oder Ideale zu verwirklichen.
Mir geht es einfach nur darum, mich wohl zu fühlen. Wohl fühle ich mich nicht inmitten von nutzlosem Krempel. Wohl fühle ich mich auch nicht, wenn ich so abhängig von bestimmten Dingen, Marken oder prestigeträchtigen Sachen bin, dass es mir nicht gut geht, wenn ich etwas davon nicht kriegen kann, nicht habe oder unbedingt haben will.
Verzichten kommt in meinem Wortschatz oder Denken nur sehr wenig vor, ich kann mit dem Begriff nichts anfangen. Irgendwelche Extrem-Sachen sind auch nicht das Meine. Ich probiere auch nicht aus, mit wie wenig ich auskomme, warum auch? Meine Frage an jedes Ding ist: benütze ich es, brauche ich es, tut es mir gut, indem es mir hilft, positiv auf mich wirkt oder es mich einfach freut. Auch ein Staubsauger kann deshalb etwas sein, was mir gut tut, weil er mir hilft, meine Wohnung sauber zu halten.Nöh, nicht Marie Kondo. Reiner Pragmatismus, sonst nix.
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Natürlich da gebe ich dir Recht, natürlich kann man da sogar sehr gücklich sein, solche Momente habe ich oft sogar, aber reicht das auf Dauer und für immer?
Also ich muss sagen mir nicht.
Glück bedeutet für mich auch mir etwas kaufen und das auch benutzen, okay ich kenne jetzt aber auch nicht das Gefühl kaufen nur des kaufens willen, was es ja gibt, diese Menschengibt es ja zu Haufen.
Klar habe ich in meinem Leben Dinge gekauft, die zu ihrer Zeit ihre Berechtigung hatten, aber im Laufe deer Jahre, wo sich das Leben ändert eben keine Bedeutung mehr haben, weil sie nicht genutzt werden.
Aber Glück bedeutet für mich aber auch mit meinem Mann etwas zu unternehmen, schön essen gehen oder einen schönen Urlaub zu machen,oder in seine leuchtenden Augen zu sehen wenn ich ihm mal wieder eine Uhr für seine Sammlung gekauft habe.
Da muss ich dir recht geben Rosenfee, das wir die Wahl haben zu verzichten ist ein interessanter Aspekt...
Also bei mir ist es so, natürlich möchte ich gesundes und gutes Essen essen , ich möchte sauber sein und gut duften und natürlich möchte ich auch mit den Menschen um mich rum schönes erleben und geschätzt werden.
Ich meine in Bezug auf Dinge möchte ich mehr nur noch das nehmen was ich brauche...ich bin halt teilweise auch schon weit in die andere Richtung gegangen was man am vollen Kleiderschrank und auch noch vollem Bad sieht.
Ich möchte das aber nicht weg schmeißen sondern bewusst benutzen, auftragen und aufbrauchen...und vieles vielleicht hinterfragen ob man es wirklich braucht... da kommt es halt automatisch dazu, dass man erstmal verzichtet. Weil man hat ja schon alles und noch viel mehr
Der Verzicht setzt dann Ressourcen frei also auch gedanklich...
Und dabei merkt man doch, das weniger immer befreiender wirkt...
...man denkt anders und beginnt mehr zu hinterfragen, was vorher automatisch mit gemacht wurde...z.b. das Gläschen Sekt, der Bummel zur Parfumerie oder rum kruschen auf Internetseiten etc. was eben zu immer mehr Überfluss geführt hat
Es ist eine Art Prozess für mich, wo eins zum anderen führt und einen immer mehr umdenken lässt...und was als Verzicht begann, ist irgendwann gar kein Verzicht mehr.also so gehts mir ...
Das hast du in meinen Augen perfekt formuliert und entspricht genau meinem Denken und Handeln.
Deshalb tue ich mir so schwer damit zu verstehen was hier einige machen.
Ich kann es nicht nachvollziehen warum sie es tun, deshalb frage ich, ich will es verstehen, aber irgendwie kam darauf keine wirkliche Erklärung bisher.
Wie gesagt ich verurteile Niemanden, ich möchte es einfach nur verstehen.
Klar es kommt ich verzichte auf Alkohol ab da und da, aber mir fehlt das warum ?
Oder ich kaufe nur noch Angebote, aber warum?
was will ich damit bei mir bewirken, oder was erhoffe ich mir davon was es mit mir macht oder was es bewirkt oder bewirken soll.
Um beim Beispiel Alkohol zu bleiben, warum sollte ich darauf verzichten, wenn ich weder Alkoholiker bin,noch einen Schaden habe von der Konsumierung.
Wenn es lediglich ein gelegentliches Genussmittel ist.
Alkohol konsumieren heisst ja nicht automatisch Komasaufen.
Aber Cateline wie du es am Beispiel Kaffee geschildert hast, Kaffee an sich ist ja nix schlechtes, ausser wenn ich eben Sodbrennen bekomme und es eine Medikamenteneinnahme zur Folge hätte, also warum sollte ich darauf verzichten wenn das nicht der Fall ist?
Nur weil es als Genussmittel deklariert ist?
Deshalb die ganze Zeit mein immer wieder Fragen, warum wird auf Sachen verzichten die mir nachweislich nicht schaden?
Bei anhäufen von Dingen wie Kosmetik, Taschen, Klamotten oder so was klar, da kann man durchaus verzichten weil der Sinn dahinter ist aufzubrauchen oder weil man von einer Sache definitiv genug hat.
Man könnte Verzichten auch durch Weglassen ersetzen. Das eine wird oft negativ bewertet (warum eigentlich?), das andere ist neutraler.
Denetiah, wie Du schreibst, erlebe ich es auch - es werden Ressourcen frei und Räume. Weniger Dinge erfordern weniger Platz.
Als ich vor 14 Jahren in meine Wohnung gezogen bin, standen im Schlafzimmer mein großes Bett, zwei Kleiderschränke, zwei Nachtschränke und zwei Kommoden. Heute stehen dort nur noch mein großes Bett, zwei Kommoden mit meinen Klamotten, Handtüchern und der Bettwäsche, und ein Bohlenbrett als Nachttisch. Ich empfinde das als riesig befreiend, viel Luft und Platz zu haben
Rosenfee, es kamen doch schon so viele Erklärungen - welche fehlt Dir noch?
Danke für deine Erklärung, das leuchtet mir auch ein,weil es mir logisch erscheint.
Wie ich oben schon schrieb, verzichten auf Dinge die ich genügend in irgendeiner Form schon habe oder sogar zu viel habe hat die logische Konsequenz, das ich die Sachen benutze sie geniesse beim benutzen und deshalb auch kein schlechtes Gewissen habe, auch das ist für mich eine Form von Glück, diese Dinge zu geniessen.
Genau so das mit dem Essen und trinken.
Ich habe das Glück das essen und trinken zu können was ich mag, mich nicht einschränken MUSS aus Finanziellen Gründen oder so und dann möchte ich das auch geniessen mit meinem Mann oder immer mal wieder mit Freunden, das man schöne Abende verbringt, entweder essen geht oder sich gegenseitig bekocht.
Wir haben im Freundeskreis auch schon des öfteren "Das perfekte Dinner "nachgespielt und sind an den Wochenenden reium von einem zum anderen gewandert und haben uns gegenseitig bekocht und sogar bepunktet,ist ne mega Gaudi,klar im Grunde unnötig, aber es macht tierischen Spass.
Jetzt haben wir wieder angefangen mit dem Thema "Weihnachtsmenü".
Nächsten Samstag sind wir dran.
Natürlich stren genommen pille palle und im Grunde kann man sich fragen ob so was nötig ist, aber es macht allen Spass und das ist auch Glück.
Das sind für mich die esentiellen Dinge im Leben, Zeit mit Menschen verbringen die ich gerne haben, der erwerb von Dingen ist zweitrangig.
Deshalb frage ich mich, ist Verzicht eine Art Ersatz oder was löst es bei dem aus der es macht.
Er macht es ja nicht grundlos, es wird ja eine gewisse Erwartungshaltung in dieses tun gesetzt, sonst würde man es ja nicht tun.
Kein Handeln ohne Erwartungshaltung.
Und hinter diese Erwartungshaltung möchte ich einfach kommen und es verstehen können.
Was Du von Euerm Dinner schreibst, hat mit Menschen und Erlebnissen zu tun. Das ist was anderes als Kaufen und Konsum.
Ich denke, die Antwort auf die Frage nach dem warum ist doch im großen und ganzen immer, weil es mich glücklich macht? Jeder strebt nach Glück, das ist einfach die Motivation hinter fast allem. Bei mir jedenfalls, ich will das nicht verallgemeinern.
Und wenn Glück zu hoch gegriffen ist, dann einfach wohlbefinden, angenehm leben...
Mich macht alles, was ich gerade so tue, glücklich. Ich leide nicht, ich habe kein Gefühl von Mangel (eine bessere Beschreibung anstelle von Verzicht).
Ich denke, es ist einfach schwer zu verstehen, das andere Menschen mit ihrem Lebenskonzept glücklich sind wenn man es so gar nicht teilt.
Wie verbringe ich so meinen Tag? Ich arbeite viel. Und ich liebe meine Arbeit, ich habe sehr oft flow Gefühle außer es wird mal zu stressig und hektisch, dann funktioniere ich einfach. Aber meine Arbeit ist ein großer Quell von Glück für mich. Da ich täglich Überstunden mache (weniger freiwillig sondern einfach um meine Pensum zu schaffen) habe ich extrem wenig Freizeit außer halt am Wochenende.
In meiner wenigen Freizeit am Abend bin ich mit Göga zusammen und auch gerne alleine. Ich unternehme gerne Dinge, die nichts oder sehr wenig kosten. Gehe gerne spazieren, egal ob jetzt im Englischen Garten oder in der Luxusmarkenmeile, kann ich beides sehr genießen. Draußen sein, Yoga machen, meditieren, Pflegerituale usw.
Gute Gespräche genieße ich auch, die kosten auch nichts außer ich treffe mich wo außerhalb, aber das sind ja geringe Beträge.
Blaui, dass kann ich voll unterschreiben
Ich hätte noch eine Antwort auf die Frage, warum ich verzichte: Weil ich es nicht brauche, um glücklich zu sein. Weder Sekt noch Lidschatten oder viele Klamotten machen mein Leben besser, einfacher oder glücklicher. Warum soll ich mich dann nicht beschränken?
Ja Platz schaffen befreit und es ist schön nicht mehr alles so vollgestellt zu haben.
Zu Deiner Frage,was mir bei den Erklärungen noch fehlt,hm es ist schwer in die richtigen Worte zu fassen, da ich auch niemanden zu nahe treten oder verletzten möchte.
Mir fehlt tja wie soll ich es formulieren,es fehlt mir die Erklärung, warum man auf Dinge verzichtet, die einem eigentlich immer ein positives Gefühl gegeben haben, jetzt für andere nachvollziehbar oder nicht, wie um bei dem Beispiel zu bleiben, es zu geniessen beim kochen ein Gläschen Wein zu trinken oder in der Badewanne ein Gläschen Sekt.
Warum verkneift man sich das plötzlich, was einem gefallen hat.
Oder einen Whiskey zu verschenken den man eigentlich immer gemocht hat und es ab und an genossen hat ein Gläschen zu trinken.
Warum verabschiedet man sich von Dingen die einem gefallen haben.
Die einem ein Wohbefinden geben, weil es sich um Genussmittel handelt und Genussmittel heute so furchtbar verpönt sind.
Das ist es was ich gerne verstehen möchte, warum was weglassen was einem eigentlich gefällt?
Okay wenn man auf einmal keinen Wein,Sekt oder Whiskey mehr mag, aber ich lese dann hier es wird dann Alkoholfreier Wein/Sekt getrunken, welchen Sinn macht das dann denn im Grunde will man da ja dann eigentlich gar nicht verzichten, sondern ersetzt es nur.
Aber okay, es ist ja auch nicht schlimm wenn ich nicht alles nachvollziehen kann oder es mir unlogisch erscheint.
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Aber macht es dein Leben ohne besser ? Und wenn ja wie?
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Aber es ist mit im Grunde überflüssigem Konsum verbunden.
Ich empfinde zum Beispiel Alkohol nicht als "normal". Er ist ein Zellgift und ein Suchtmittel und mich stört die große Akzeptanz über alle Situationen. Trotzdem habe ich gerne getrunken und es hat mir geschmeckt. Der normale Zustand ist trotzdem "ohne", warum soll ich das dann wieder zurück ändern? Ich empfinde es dagegen als große Freiheit, davon völlig unabhängig zu sein.
Die Argumentation ist ja oft, mir gefällt es oder mir schmeckt es oder ich will das haben und man wird eher suspekt, wenn man das ebenfalls erlebt, aber bewusst ohne leben möchte oder es versucht.
Verzicht, Beschränkung oder ein im Konsum zurückhaltendes Leben haben ja auch viele andere Vorteile oder Nebeneffekte - von eingesparten Ressourcen, umweltfreundlicherer Lebensweise oder mehr Geld in meinem Fall für Tierschutzprojekte oder Oma Pepsi.
Ich finde in diesem Zusammenhang auch monastisches Leben sehr spannend. Das ist ja Minimalismus in Perfektion. Aber innerlich gibt es einen ungeheuren Reichtum.
Es kann in meinen Augen jeder machen, wie er es will. Wenn jemand gerne sehr viel von irgendetwas hat (Riesenbunker), ist das doch seine Sache und nicht meine, auch nicht mein Problem. Wenn jemand gern mit einem Stuhl, einer Kommode, einem Tisch oder weiß ich was lebt und sich dabei wohl fühlt, gut. Wenn jemand den Küchenschrank voller Geschirr und alle Räume gern rundum mit Möbeln etc. ausgestattet hat, warum nicht? Es ist doch sein Leben und nicht meines, sein Haus/seine Wohnung und nicht meins.
Verzicht ist kein Wert an sich, genauso wenig Weglassen, schon gar kein allgemein verbindlicher Wert. Wie Jasminblüte mal geschrieben hat: alles bekommt den Wert, den wir ihm beimessen. Diesen Gedanken fand ich sehr inspirierend. Deswegen sehe ich wie Rosenfee auch nicht ein, warum Weglassen und Verzichten für alle gut und wichtig sein soll. Zumal jeder was anderes darunter versteht und es anders interpretiert.
Ich habe zum Beispiel kein Auto, mache keine Kreuzschiffahrten irgendwohin, fliege nicht in den Urlaub, habe weder TV noch Mikrowelle noch Tiefkühltruhe oder eine Riesenwohnung. Hat aber alles nichts mit Verzicht oder Weglassen zu tun, sondern nur damit, dass ich all das weder brauiche noch haben möchte, es mir zum Teil auch nicht leisten kann und es dennoch nicht vermisse. Man könnte all das nun Luxus nennen und den, der das alles hat, fragen, warum er im Luxus lebt. Wäre aber Quatsch, denn wenn jemand all das mag, hat, braucht und es sich leisten kann, ist es seine Angelegenheit, nicht die der anderen.
Weder Verzichten noch Weglassen noch spartanisch leben oder minimalistisch leben macht von sich heraus glücklich. Glücklich macht, was für einen selber richtig und gut ist. Wenn jemand mit etwas, was ich als Luxus oder überflüssigen Konsum ansehe, glücklich ist, werde ich ihn kaum davon überzeugen können, dass er verzichten soll und damit noch glücklicher wäre.
Ich für meinen Teil kann dieses Sich-mit-anderen-Vergleichen oder an anderen messen und diesen ideologischen Anhauch von Weglassen und Verzichten nicht nachvollziehen und verstehen. Da wird Verzicht, Minimalismus und Weglassen/Entrümpeln ein Wert beigemessen, den all das für mich persönlich nicht hat. Ja, weglassen kann befreiend und heilsam sein. Ja, extremer Konsum ist genauso sinnlos wie extreme Askese. Es gibt aber auch noch Mittelwege und nicht jeder wird glücklich, wenn er in fast leeren Zimmern lebt. Deshalb finde ich, dass jeder für sich herausfinden muss, was für ihn gut und richtig ist, und wo das Maß aller Dinge, sprich das maßvolle Konsumieren, liegt.
Mich hat es zufrieden gemacht und es war innerlich befreiend für mich, all den in vielen Jahren zusammengekommenen Krempel entsorgt zu haben, radikal und beinahe vollständig. Aber damit hat es sich auch schon. Ich fühle mich in einem fast leeren Raum nicht wohl. Ich möchte auch nicht ständig etwas aussortieren oder auf irgendwas verzichten, nur um - ja, um was zu tun, zu fühlen oder zu erreichen? Ich weiß es nicht. Für mich ergibt das keinen Sinn. Für andere sehr wohl. Wir sind nun mal verschieden.![]()
Cateline, hier bei uns habe ich nicht gelesen, dass jemand einem anderen sein Denken oder Handeln überstülpen wollte oder den Anspruch vertreten hat, dass nur seine Art des Lebens und Handelns die einzig richtige ist und die auch für alle gilt.
Dennoch geht es in diesem Thread um die Frage, wo die Grenze zwischen Brauchen und Wollen ist ...
Nö denn essen & trinken muss jeder. Und das kann man ja mit Angenehmem verbinden, nämlich Freunde treffen und Gespräche führen.
Davon hat man dann auch nachhaltiger und langfristiger was, wovon man zehren kann, als nur die nächste Lidschattenpalette oder Jeans zu bestellen.
Ich glaube du versuchst gerade alles auf Konsum zurück zu führen und dass bewusster Konsumverzicht ja gleich kompletter Verzicht auf JEDE Annehmlichkeit im Leben bedeutet.
Also ersteres ist ja schon fast whataboutism. Es geht doch nicht datum, dass jede Handlung für wen anderes positiv werden muss. Oder es anderswo schlimmere Probleme gibt. Aber wenn du den Weg gehen willst, ich vermute ja, wenn reiche Europäer so manches nicht kaufen würden, sähen die Bedingungen anderswo sicher besser aus. Siehe der Ökohype auf Waschnüsse - deshalb sind in den Herkunftsländern Waschnüsse jetzt teils zu teuer für Einheimische geworden, sodass sie mit herkömmlichem Waschmittel waschen müsseb. Da beißt sich die Katz selbst in den Schwanz.
Letztendlich geht bewusstes Auslassen von Dingen erstmal nur die Person was an, die so handelt und nimmt Einfluss auf deren Leben und sonst nichts und niemanden.
Zu zweiterem siehe oben, das ist kein unnötiger KonsumWenn ich mit wem spazieren gehe und dabei schöne Fotos mache ist das kein sinnloses Anhäufen von Besitz, auch wenn ich dabei meine Kamera "konsumiere". Ich glaube du beziehst dich gerade auf Askese und alles darüber hinaus ist ja jetzt verboten weil Konsum. So meint das keiner hier soweit ich weiß - sondern bewusst konsumieren im Sinne von nichts überflüssiges kaufen und besitzen.
Und die unterschiedlichen Ansichten von was ist bewusst kaufen, wie viel muss ich zum glücklich sein besitzen - die begreift man entweder oder auch nicht. Ist wie mit Religion. Verstehe ich nicht, ist mir unbegreiflich, brauch ich nicht. Für andere ist es sinnstiftend, gehört zum Leben dazu. Also respektiere ich es eben, ob ich es verstehe oder nicht.
Ich frage mich wirklich, wieso gerade hier immer wieder auf zwei Extreme verwiesen wird - ausmisten komplett ohne Sinn und Verstand um neues kaufen zu können und absolute Askese und kompletter Verzicht und Minimalismus hoch 3? Das ist soweit ich meine bei keinem hier der Fall.
Gut manche misten extrem aus, aber das ist ja immer der Fall, wenn man jahrelang viel Quatsch angehäuft hat und dann vllt. zum ersten Mal so richtig klar Schiff macht. Setzt sich auch wieder, wenn es einfach nichts mehr zum Ausmisten gibt. Aber es gibt so viel mehr als Bunkern und Minimalist. Und trotzdem wird immer wieder geschrieben "also Minimalismus wäre nichts für mich", "so asketisch macht das Leben doch keinen Spaß". DAS verstehe ich nicht
Und wenn es wem als absolute Askese erscheint, dass jemand einfach weniger haben will, dann hat man einfach das Verlangen nach mehr Besitz als diese Person, was noch lange nicht heißt, dass jemand alles raus wirft, um sich in einer leeren Bude zum Glück zu zwingen.
Ich kann nur für mich selbst reden.
Ich musste nie extrem entrümpeln, da ich seit Auszug von Zuhause darauf geachtet habe, nicht zu viel Quatsch anzuhäufen. So grundlegend muss man einfach hier und da mal ausmisten, klar. Aber alles in kleinem Rahmen. Bei mir 1x im Jahr durch alles gehen und merken, nee die Hose trage ich doch nie, der kaputte Schirm kann endlich weg, ich vertausche die hässlichen Blumentöpfe gegen schönere, die Jacke passt nicht mehr usw. Das ist aber NIE rauswerfen zum Neu kaufen - außer ich muss wirklich was optimieren wie letztes Jahr den uralten durch gesessenen Stuhl durch einen neuen. Wer das nicht kennt ok, der häuft halt unnützes Zeug an, Wenn es den glücklich macht ok. Ich will aber ausmisten, um nicht von unnützen Dingen erdrückt zu werden. Das nimmt Platz weg, es nervt beim hin und her räumen. Und das ganz ohne Sinn und Zweck. Kann also weg. So kann ich mich erst recht an dem, was ich besitze und was mich zufrieden stellt, erfreuen.
Oh hier würd ja heute viel geschrieben. Glück ist für mich ganz klar Familie und Gesundheit. Wie man lebt ist so individuell wie wir Menschen. Ob man viel oder wenig haben möchte ist genauso individuell. Gesundheit ist das A und O. Alles andere kann man dann machen wie man will, kann und möchte. Wenn man mit seinem Lieben an einem Tisch sitzt, erzählt, lacht, isst und trinkt. Das ist doch Glück. Kaufen ist so ne Sache für sich, es gibt Dinge die erfreuen einen sehr wenn man sie hat. Im Gegenzug ist auch Leere, Stille und Ruhe was sehr positives, genieße ich z.B. in vollen Zügen. Ich bin eine eher tiefsinnige Person. Handele selten unüberlegt. Aber manchmal ist es auch schön unbeschwert und mit Leichtigkeit durch Leben zu gehen. Ich bin jemand der auf sein Bauchgefühl hört, habe so schon oft die richtigen Entscheidungen getroffen. Ich finde das Leben ist da um es so gut es geht zu genießen und was positives draus zu machen, was Gutes tun auf seine Weise.
Natürlich gebe ich dir da Recht,kaufen und haben ist schön genau so die Stille und Leere, wenn es sich die Waage hält, wenn das Gleichgewicht stimmt.
Natürlich ist Gesundheit wichtig, ich glaube das sieht niemand anders.
Aber Hand aufs Herz ich bin lieber Reich und gesund, als arm und krank.
Was ich damit sagen will, ich finde es beides wichtig, eines alleine nützt nicht wirklich viel.
Hast du ein Haufen Geld und bist totkrank bringt dir das nicht viel,aber auch gesund und leben am Existenzminimum ist doch auch sch...
wenn du dir jeden Tag Gedanken machen musst wie wird der nächste Tag, die nächste Woche, reicht mein Geld bis zum Monatsende?
Aber darum geht es nicht,.
Mir geht es drum zu verstehen warum Menschen freiwillig auf Dinge verzichten die sie eigentlich immer mochten.
Und die Betonung liegt bei freiwillig.
Ich möchte verstehen was erhoffen sie sich davon, was sind ihre Wünsche von Änderungen in ihrem Leben durch diesen Verzicht oder ist es einfach nur ein Austesten oder eine Art Challenge, wie weit kann ich mich reduzieren ?!
Ich hinterfrage viele Handlungen von Menschen, grade dann wenn es sich in ihrem Verhalten gravierend was verändert.
Ich verurteile es nicht einfach, nur weil es nicht meinem Lebensstil entspricht, sondern ich möchte einfach wissen warum tut dieser Mensch das plötzlich?
Klar bietet sich dann so ein Thread an zu hinterfragen.
Einfacher wäre es natürlich zu denken, was ein Schwachsinn, hat Person XY keine anderen Sorgen als sich selbst dauernd zu gasteien,wegzu rationalisieren und für was?
Hat Person keine anderen Möglichkeiten sich zu spüren, war zu nehmen oder kriegt im normalen Leben keine Beachtung so das er das eben auf diesem Wege tut.
Nein, das ist mir zu oberflächlich,ich will wissen warum, denn jedes Handeln geht mit einem Ziel einher auch emotional und ich möchte wissen warum.
Genau so wie Religionen, ich interessiere mich sehr dafür, warum glaubt man an dieses oder Jenes, warum hält man sich da an Geboten fest usw.
Nur weil ich selber nichts mit Religionen am Hut habe, weil sie für mich eine Art Manipulation ist wo Menschen schändlich emotional missbraucht werden, ihnen mit den natürlichsten Dingen ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, so kann ich es aber auch verstehen, und akzeptieren wenn es Menschen einen Halt gibt.
Genau so hier, ich bin auch bereit auf einiges zu verzichten, tue das auch,aber ich muss gestehen das mir manche hier zu extrem sind und ich mich natürlich frage was bewegt sie dazu und was erhoffen sie sich.
Ich bin neugierig warum Menschen handeln wie sie handeln und was sie für sich damit erhoffen.
Ich werde nie voreilig urteilen und ein Grund für Jemanden ist trotzdem ein Grund, auch wenn er das für mich persönlich nicht wäre.
Also ich möchte mich einfach auch mal von innen reinigen, also entgiften. Entschlacken. Habe seit ner Weile auch meine Essenszeiten geändert und esse auch andere Sachen, weniger bis gar kein Fleisch. Zucker meide ich noch mehr als bisher. Der ist in vielem versteckt drin. Dafür mehr Bewegung und mehr frische Luft. Das ganze passt irgendwie gut mit dem Entrümpeln zuhause zusammen. Mir gehts im allgemeinen ums Wohlfühlen. Sich fit und gesund fühlen. Ich mache das ohne Zwang und entscheide wie lange aus Bauchgefühl. Es ist oder gab mal eine Werbung im Fernsehen. War eine Bierwerbung. Da war ein Mann in den Dünen, hat die Arme rechts und links weggesteckt, ein tiefes aaach Ausatmen und ließ sich selig und zufrieden in den Sand fallen. Diese Werbung vergesse ich nie und diese haaach tief Ausatmen Gefühl versuche ich so oft es geht zu haben. Bin zwar net in den Dünen aber sich so fühlen.
Ich habe auch solche Tees zum Entschlacken und so. Die trinke ich mal vermehrt. Ich habe in letzter Zeit ein tiefes Inneres Glücksgefühl. Bin seid ner Weile sehe positiv drauf. Das passt gut zusammen jetzt reinigen, entschlacken innen und außen. Freue mich richtig wie sich alles insgesamt anfühlt.