Zero waste/less waste bei Beauty und anderswo - wir packen es an

[Almut]

Jedes mal wenn jemand so was schreibt, kommen zig Leute um die Ecke, wieso es nicht geht. Darum geht es doch hier gar nicht. Sondern um Situationen, wo es wirklich Faulheit ist und gehen würde.

DAS hab ich auch gerade gedacht, Valandriel. Irgend jemanden triggert es anscheinend immer, wenn man so was schreibt. Leute, wenn Euch der Schuh nicht passt, braucht ihr ihn nicht anziehen. Auto fahren ist ok, es gibt gute Gründe dafür und Situationen, in denen es nötig ist. Aber es gibt auch gute Grunde dagegen und viele Situationen, in denen es nicht nötig, sondern einfach nur bequem ist.

[Soapfuxx]

Ja, aber allgemeine Weisheiten oder Verallgemeinerungen sind trotzdem nicht gut. DAS hat getriggert.

[BibiB]

Beim Thema Auto/öffentliche Verkehrsmittel/Rad/zu Fuss gehen finde ich es doof, dass die Alternativen zum Auto derzeit oft sooo teuer und unkomfortabel sind.

Rad kommt für mich als Brillenträger nicht wirklich regelmäßig in Frage (außer einigen anderen gesundheitlichen Faktoren). Früher hatte ich ein Rad für Kurzstrecken im Sommer. Wo ich jetzt wohne, ist leider Radwegfreie Zone gepaart mit Raserstrecke, echt gefährlich. Es gibt weder vorm Haus noch an den meisten Zielorten eine Abstellmöglichkeit für das Rad. Ich mag mein Rad auch nicht in die Wohnung stellen. Die Hausratversicherung für mein Rad würde auch extra kosten.
Bus und Bahn sind bei uns als alleiniges Verkehrsmittel in vielen Bereichen ungeeignet. Eine 30 Minuten Taktung tagsüber und der letzte Bus um 20 Uhr... da kommt man ohne Auto nicht mehr zu meinem Pa. Diesen Monat sind wieder etliche Komplettsperrungen. Die Bahn geht wohl davon aus, dass die meisten ein Auto daheim haben. Und wer ein Auto vor der Tür hat und irgendwo zu zweit hin will, gebe ich da für eine kurze Strecke 12€ aus und investiere zum Dank noch mehr Zeit, oder hüpfe ich ins Auto und parke vor der Haustür?

Ganz haarsträubend finde ich dann, wenn Fussgänger bei Planungen komplett vergessen werden. Es gar keinen Fussweg gibt und man auf der Straße rumlatscht, von Querunghilfen ganz zu schweigen. Oder es nur einen Alibi-Bürgersteig gibt, der nur für ganz schlanke Menschen geeignet ist und man ständig in der Angst lebt, vom nächsten Seitenspiegel umgerissen zu werden.

In Diskussionen stelle ich auch immer wieder fest, dass bei den Menschen, die die Entscheidungen treffen, im Kopf fest verankert ist, wer was auf sich hält, wer Geld hat, der kommt mit dem Auto. Nur Arme und Asis kommen mit Rad/Bahn/zu Fuss, und die sind als Zielgruppe uninteressant. Entsprechend wird geplant... ich red mir dann oft den Mund fusselig. Glücklicherweise gibt es da mittlerweile mehr Stimmen, die entsprechendes fordern.

Klar ist vieles Bequemlichkeit, aber die Massen werden erst vom Auto wegkommen, wenn es gut ausgebaute Alternativen gibt - und die auch "schick" sind.

Als ich das mit den Lappen gelesen habe, musste ich schmunzeln. Meine Eltern sind in den 30ern geboren, und ich kenne das daher gar nicht anders, dass Tshirts und Bettwäsche ein 2. Leben als Lappen fristen. Ich hab da nie drüber nachgedacht... Und ich wunder mich immer, wieviel die Leute in die Altkleidersammlung tun... Wenn meine Tshirts von "für gut" mit "nachgefärbt" über "im Haus" irgendwann als Putzhilfe enden, bleibt da nicht viel über. Ich merke, ich denke über vieles gar nicht nach, sondern mach das, wie ich das von den Eltern gelernt habe.

[ca5hew]

Ich hab mal eine Frage zum Thema selber machen. Macht ihr sowas wie Waschpulver, Shampoo oder so Zeug selber oder kauft ihr einfach "nur" nachhaltig ein? Ich hab gerade Spaß daran ein paar Dinge zu versuchen und hab mich deshalb gefragt wie das bei euch ist.
In meinem Umfeld ist das komplette Thema eher unterbesetzt.

[Valandriel Vanyar]

Ja, aber allgemeine Weisheiten oder Verallgemeinerungen sind trotzdem nicht gut. DAS hat getriggert.

Also für mich war das ein Randsatz in dem zudem "oft" und nicht "immer" stand. Für mich so definitiv keine Verallgemeinerung. Aber wie Almut sagte, Auto ist definitiv ein sehr großer Auslöser für Verteidigungsmechanismen und zwar überall. Aber ok, kann es gerne nächstes mal ausführlicher schreiben, vllt. versteht man meine Intention dann besser. Dachte nur das sei klar genug, schreibe ja auch nicht zum ersten mal zu dem Thema was und dachte, mein Standpunkt sei ohnehin bekannt.

Ich möchte übrigens darum bitten, "Trigger" nicht überall für "sich aufregen" o.Ä. zu verwenden. Richtige Trigger führen zu richtigen schlimmen psychischen Reaktionen und sind ein Erkrankungsbild. "Triggern" wird nur mittlerweile sehr häufig verwendet, obwohl etwas beschrieben wird, das nichts damit zu tun hat. Sich aufregen ist nicht "getriggert werden".

@BibiB:
genau das was ich sage - wer mit nachhaltigen Methoden aufgewachsen ist, für den ist das völlig normal. Andere müssen erst mal erkennen, dass es "falsch" ist und auch anders geht. Im Altkleidercontainer landet bei mir fast nichts, kaputtes wird zum Putzlappen, nur wenn ungeeignet (Netz, dünner Kunststoff, BH usw) kommt es in den Müll, wenn es nicht kaputt ist verkaufe oder spende/verschenke ich es direkt. Container Inhalte landen meist gar nicht da wo es hin soll, benutze ich also kaum.

Klar ist vieles Bequemlichkeit, aber die Massen werden erst vom Auto wegkommen, wenn es gut ausgebaute Alternativen gibt - und die auch "schick" sind.

Das meine ich mit - Meckern bringt nichts. Ich nehme einfach mal deinen Satz als Beispiel, weil es gerade da steht, es ist NICHT auf dich bezogen, sondern auf das generelle "ich kann nicht auf mein Auto verzichten, also ist das halt so" Gejammer, was überall gerne auftaucht. Es geht nichts voran, wenn man sagt xy ist scheiße, deswegen geht es nicht. Sondern man muss fragen, was geht stattdessen? Vieles entstand erst aus Druck, d.h. die Bevölkerung muss sich einbringen. An die Stadt, Bürgermeister*innen, Parteien, Presse, sonstwas schreiben. Initiativen anleiern, unterschreiben, teilen. Nur wenn Probleme bekannt sind und Druck entsteht tut sich was. Dass Öffis nun mal "unbequem" sein können (hohe Luftfeuchtigkeit bei Regen, Hitze im Sommer, viele Menschen die sich stauen usw) liegt nun mal in der Natur des Transportmittels. Ist halt kein PKW vollklimatisiert mit 1 Person. Irgendwen wird es immer geben, der stinkt. Da kann man nur die Menschen drauf hinweisen und es besser machen. Wenn Öffis schlecht gereinigt werden und deswegen stinken, kann man dem verkehrsbetrieb schreiben. Hab ich auch mal gemacht, als eine Kotzpfütze echt mega angetrocknet noch da lag, statt es wischen zu lassen.
Beispiel: In meinem letzten Wohnort wurde auf eine Radinitiative hin erst viel für Radwege getan. Ich habe für deren Unterschriftensammlung gut Werbung gemacht und du ahnst gar nicht, wie viele nicht unterschreiben wollten aka "ich bin Autofahrer, mich geht das nichts an" - ähm doch? Dir klatschen weniger Radfahrer*innen ins Auto, du kannst entspannter fahren wenn du nicht zwischen Rad und LKW jonglieren musst, dein Kind wird auf dem Weg zur Schule nicht überfahren, es werden Leute aufs Rad umsteigen und der PKW Verkehr stauärmer, besser für Umwelt und noch vieles mehr. Da redete man sich den Mund fusselig.
Auch braucht es subventionierten bezahlbaren Öffiverbund oder gar gratis Öffis. Könnte man bewerkstelligen, aber vielen ist das gar nicht bewusst. Besser ausgebaute Verbindungen sowieso, schreib doch mit deiner Familie zusammen an die Verkehrsbetriebe. Je mehr das tun, desto mehr Druck. Nicht immer hilft es und schon gar nicht sofort - aber steter Tropfen und so. Die Infrastruktur - egal ob bessere Öffitaktung, Radwege oder Gehwege - muss erstellt/verbessert werden und das kann man hinterfragen, unterstützen usw - statt einfach zu sagen "kann nicht aufs Auto verzichten Punkt" wie es viele tun. Oft reicht ja schon ein Gedankenanstoß der Wellen schlägt, sei es durch Forendiskussionen, die man dann dem Partner erzählt, der es dem Kollegen erzählt, der erzählt es seinem besten Kumpel und schon unterhalten sich mehr Menschen über Initiative xy und wollen was verändern. Schon Bewusstsein schaffen ist geholfen.
Wegen den Vollsperrungen, also gibts da keinen Ersatzverkehr? Der ist zwar oft ungenügend und mies, aber gestellt werden muss er theoretisch.
Was mich wundert. Wieso kannst du mit Brille kein Rad fahren? Ich sehe täglich Brillenträger*innen auf dem Rad und trage selbst Brille - fahre bei jedem Wetter außer Sintflut und bei jeder Uhrzeit auch um Mitternacht.

Das mit nur Assis fahren Öffis ist mir nicht bekannt. Ich glaube, das liegt eher am Stadt Land Gefälle. In der Stadt ist es völlig normal, dass man das Auto stehen lässt, auf dem Dorf ist man ein Alien ohne Auto. Und "Dorf" kann bisweilen auch locker eine Kleinstadt sein. Da ist die Automentalität eben sehr verankert.

@ca5hew:
Selbermachen ist eine gute Idee, wenn es dir eben Spaß macht und du funktionierende Rezepte hast. Für mich kommt es derzeit einfach nicht in Frage, da ich in Masterabschlussphasen einfach keinerlei Energie & Zeit für Experimente habe. Eine andere Lösung ist auch einfach den Kauf so nachhaltig wie möglich gestalten: Produkte ohne Silikon & Mikroplastik, Großgebinde kaufen, Produkt im Unverpacktladen direkt in eigene Flasche/Dose abfüllen lassen, plastikfreie Verpackung usw. Da hat jeder eigene Grenzen. Ich kann es mir eher vorstellen zB. Handwaschseife selbst zu machen statt Waschmittel. Bei letzterem würde ich bei genügend Geld im Unverpacktladen kaufen, bei Körperprodukten bin ich pingeliger.

[ca5hew]

So generell glaube ich, dass es bei dem Thema Nachhaltigkeit viel Stresspotenzial geben kann. Und da verhalten sich beide Seiten nicht unbedingt immer perfekt. Wenn du jahrelang gewisse Dinge so und so erledigt oder gekauft hast, gewöhnt man sich leider dran. Und ja, vieles hat auch Bequemlichkeit und Geld zu tun. Ich hab mich in der letzten Zeit viel damit beschäftigt, ob ich gewisse Dinge nicht einstellen oder verändern kann. Einiges war leicht und logisch für mich, bei anderen Dinge sage ich ganz klar nö und wieder andere liegen noch auf dem Vielleicht-Stapel.
Und ein paar Dinge sind auch leider nicht nur von mir abhängig, ob nun in der Wohnung oder im Büro, die Leute ticken verschieden.

Ich wohne in Berlin, der ÖPNV wird hier niemals so, dass der Großteil der Menschen ihn gern nutzen wird, glaube ich. Das hat nichts mit Assi Leuten zu tun, sondern einfach auch mit der Masse, die hier jeden Tag transportiert wird und mit den katastrophalen Zuständigkeiten.

Das Prinzip der Unverpacktläden finde ich vom Prinzip her gut. Für mich aber nicht realisierbar, da solche Läden leider wieder nur in den hippen Gegenden existieren, da bin ich ehrlich und sage dass ich nicht bereit bin mit Gläsern, Dosen und Co hin und her zu fahren und ja für mich spielt es auch eine Rolle, ob 2l Waschmittel 2€ kosten oder 8€. Auch deshalb mache ich solche Dinge wie Waschmittel dann eben selbst. Und wenn es dann noch Spaß macht, umso besser.

[Valandriel Vanyar]

Sehen wir doch gleich :)
Jeder macht eben was anderes, man muss es sich nur bewusst machen. Ich weiß, dass ich viel mehr Plastik beim Essen einsparen könnte, kann es aber finanziell nicht stemmen (Markt, Biosupermarkt, Unverpackt - alles zu teuer für mich). Daher suche ich eben in anderen Bereichen.
Perfekt kann Öffi nie werden, da hast du recht. Aber verbessert schon: Größeres Netz, häufigere Taktung, größere Wägen usw. Oft fehlt ja schon grundlegendes. In meinem Dorf damals fuhr der Bus nur alle Stunde 7.30-19.30 Mo-Fr, Sa nur bis 14.30 und So gar nicht. Da würde Ausbau schon viel ausmachen. Heute fährt der Bus immerhin 2x die Stunde und auch Sa bis 19.30. Ist aber immer noch Spielraum.
Dinge, die an andere gekoppelt sind, kann man nicht immer beeinflussen, klar. Aber man kann das ändern, was man selbst in der Hand hat. Und manchmal für andere mit gutem Beispiel voran gehen. Was nicht geht, geht eben nicht.

Apropos anderswo was tun. Was kann ich zum Haare färben als Handschuh nehmen? Bislang nutzte ich immer diese Einmal Latexhandschuhe. Sind super, aber produzieren eben viel Müll. Die wiederverwendbaren Handschuhe, die oft als Universalhaushaltshandschuhe verkauft werden, sind super zum Geschirr spülen, aber zu groß zum Haare färben, da kann ich nicht genau arbeiten.
Hat jemand noch eine Idee?
Ich nutze nämlich Direktzieher, dh. direkt in der Packung ist kein Plastikeinmalhandschuh und ganz ohne Handschuhe sehen meine Hände danach unerträglich aus, geht auch mit 1x Waschen nicht weg.

[ca5hew]

Valandriel, die Einmalhandschuhe habe ich zu meinen Directions immer mehrfach verwendet, das ging eigentlich ganz gut. Die Spülhandschuhe von Rossman in Türkis sitzen auf jeden Fall recht eng finde ich, falls du noch in die Richtung gehen willst.

[Soapfuxx]

Valandriel, bevor der Begriff "Trigger" in der Psychologie Einzug gehalten hat, war er in der Technik zu Hause. Er steht für etwas, das eine Reaktion hervorruft und keinesfalls nur für psychische oder gar pathologische Reaktionen auf einen Reiz. Der Begriff ist inzwischen so weit verbreitet, das er gut auch im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet werden kann

[BibiB]

Valandriel, wenn es mir auf die Brille regnet, seh ich leider gar nix mehr. Ich seh ja sowieso schon nicht viel, aber dann wird es heikel. Daher war Radfahren für mich immer für schönes Wetter reserviert. Naja, ich hab eh keins mehr. Mein Vater war glücklich über das Damenrad mit Gangschaltung, weil sein altes Herrenrad nach 60 Jahren reif für den Schrotthändler war.

Ich nehm die Latexhandschuhe mehrfach. Ich wasch mir die Hände samt Handschuh mit Seife, dann trockne ich die.

[Valandriel Vanyar]

Ja ich verwende die auch mehrfach, aber manchmal reißen die schon bei der ersten Benutzung. Und so oder so ist es halt mehr Müll, als was langfristigeres zu nehmen. Ich schaue mir die Rossmann Handschuhe mal an. Danke! Habe gelbe von DM und die sind echt viel zu groß dafür, gibt wohl generell nur Einheitsgrößen.

BibiB:
Achso ok. Weil das tut es bei mir auch. Wenn nicht gerade die Welt untergeht, reicht es für Kurzstrecken bis 5km ohne Probleme. Für Niesel mache ich nichts weiter, bei normalem Regen nutze ich diesen Poncho, der hält mir etwas den Regen vom Leib und von der Brille. Nass wird sie trotzdem aber es reicht für Sicht. Bei Weltuntergang fahre ich nicht mehr Rad, außer ich bin schon unterwegs und muss noch irgendwie heim kommen... nicht lustig, ist mir neulich passiert und bin quasi blind gefahren. Weiß nicht ob das Gewöhnung ist? Hier schrieb neulich auch jemand, sie wolle nachts nicht mehr Rad fahren und für mich ist es völlig normal, auch bei Dunkel das Rad zu nehmen. Anders komme bzw. kam ich teils sonst einfach nicht heim. Aber ich verstehe es, wünsche mir ständig - auch außerhalb Radeln - dass es so Mini Scheibenwischer für Brillen gäbe Mit einer der vielen Gründe, wieso ich meine Augen operieren lassen möchte.

[BibiB]

Könnte das reißen an der Größe liegen? Ich hatte mal welche, die waren zu groß, da ist mir das auch passiert.

[Valandriel Vanyar]

Nee mir passen die definitiv. Kleiner gibts gar nicht und zu groß sind sie auf keinen Fall. Bei denen von meinem Freund ist mir das noch nie passiert, obwohl die mir zu groß sind. Sind aber auch stabiler und aus dem "Profi"Bedarf (Sanitätszubehör). Vielleicht gibt es hier qualitative Unterschiede oder meine Packung ist einfach mies? So ein 100er Pack hält ja ewig und weiß nicht mehr wie es vorher war.

Aber finde es cool, dass ihr beide die auch wieder verwendet! Dafür zeigen mir alle den Vogel....

[ca5hew]

Also die Spülhandschuhe von Rossman gibt es meine ich in verschiedenen Größen. Ich hab ja auch eher kleine Hände.
Ich hab die immer mehrfach benutzt, da hätte ich tatsächlich nicht gewusst, warum nicht. Ich hab auch meistens eine Duschhaube statt Folie benutzt.

[Eneleh]

Bei mir halten die dünnen Einweg-Handschuhe von dm so lange wie die Mehrweg-Teile, benutze die immer bis sie kaputt sind. Die dickeren lohnen sich für mich also gar nicht und machen eher mehr Müll, weil sie eben genau so schnell kaputt gehen... weiß nicht, ob das an mir liegt . (gibt es in unterschiedlichen Größen)

[Valandriel Vanyar]

Ja genau, mehrfach verwenden bringt schon viel! Dachte nur die dicken wären für mich besser. Die zum spülen halten schon ewig. Liegt das evtl an den Nägeln? Meine sind manchmal bisschen länger und spitz. Kann gut sein dass das dann punktiert wird, was bei kurzen Nägeln nicht passiert
Duschhaube statt Folie mache ich auch!

Ich habe mir die Woche die letzten Muffinförmchen mit Halloween Motiven gekauft, danach möchte ich auf Silikon umsteigen. Das kann man spülen und immer wieder verwenden. Hatte schon mal welche, aber die waren viel zu klein und habe die verschenkt.
Das macht neben Dauer Packpapier und Silikon Hauben statt Folie bei mir in der Küche viel gesparten Müll aus.

Hat jemand eine günstige gute Quelle für Küchenzubehör aus Metall und Holz? Bei mir lösen sich gerade mehrere Teile auf und möchte sie durch plastikfreie Produkte austauschen.

[Eneleh]

Das mit den Nägeln kann natürlich sein, meine sind normalerweise kurz und eher gerade bis leicht rund.

Glasschalen habe ich von Ikea, Holzlöffel und -wender glaube ich mal von Rossmann oder so - diese günstigen, die es quasi überall gibt.

Mittlerweile sind eigentlich nur noch Rührschüsseln, Nudelsieb und vereinzelte Tupperdosen aus Plastik. Naja, und so ein bißchen Kleinkram. Da diese Dinge wahrscheinlich nie kaputt gehen werden, bleibt das wohl auch so .

[Kaninchen]

Meine alten Plastikboxen bekommt mein Mann für die Werkstatt, für Schrauben, Nägel und kleines Werkzeug. Anfang des Jahres habe ich Bettwäsche aussortiert und zu Putzlappen zerschnitten, das hat meine Mama schon so gemacht und für mich ist das ganz normal. Küchenrolle benutzen wir leider sehr viel, vor allem mein Mann und mein Sohn, es sind zwar die Recycling Tücher, aber auch auf die könnte man verzichten.
Wie macht ihr das eigentlich wenn ihr größere Sachen einfrieren müsst ? Ich habe da leider noch keine Alternative zu Gefrierbeuteln gefunden.
Und was mich tierisch nervt sind Kleidungsstücke aus Microfaser, Polyester, Polyamid und dieses ganze Gedöns. Gibt es denn nichts mehr aus richtiger Naturfaser ?

[BibiB]

Zuweilen findet man Pfannenwender aus Holz auch in den 1€Läden, T€di, Kodi, Woolworth, Ikea.

Bei dem einen oder anderen schaue ich mich bei Manufactum um. Da sehe ich das Teil dann in schön, aber unbezahlbar. Dann google ich...
Ich wollte z. B. mal ein mechanisches Rührgerät, so Schneebesen mit Kubel dran. Meins war von Oma und die Plastikteile hatten sich zerlegt. Das habe ich bei Karstadt bekommen.

[ca5hew]

Ich hab mein Holzkochzeug auch von Woolworth und ne Zange von Kaufhof. Meine Holzbretter sind auch von Kaufhof. Schnäppchen gibt es immer mal, Manufactum wird in diesem Leben wohl nichts mehr

Kleidung ist bei mir momentan kein Thema. Es gibt schon "gute" Kleidung, allerdings bin ich nicht bereit die Preise zu zahlen.

Zum Einfrieren: Zumindest kann man die Beutel ja auch wieder verwenden, optimal ist es nicht.

[Crystal.Mercury]

Die Diskussion um Mobilität hier finde ich ja spannend. Also auch aus kultureller Sicht - ich bin da meiner Schwester sehr dankbar, die Kulturanalyse studiert hat und mir die Augen für dieses Thema geöffnet hat.

Beispielsweise lese ich nicht nur hier die Aussage, dass Alternativen zum Auto sehr teuer seien. Aus finanzieller Sicht ist das in den allermeisten Fällen aber nicht so - das Problem der Gesamtsache liegt darin, dass ich den Preis für eine Tageskarte von 12€ sehe, den Preis für die 30 km Autofahren und Parkhaus dagegen sehe ich nur im Parkhaus. Dass ich jedoch nicht nur 5€ Parkhaus und evtl 10€ Sprit zahle, sondern das nur 1/4 der Kosten ausmacht und die Fahrt mit dem Auto eigentlich 30€ kostet, wenn ich sie fahre und 15€ wenn ich sie nicht fahre, das sieht man nicht. Die 15€ sind dann entsprechend Wertverlust, Reifenkosten, Bremsenkosten, Versicherung, Steuern, Inspektion und bei Autos außerhalb der Garantie eventuelle Reparaturen.
Ich hatte zu Anfang ein sehr günstiges Auto und war trotzdem etwas entsetzt, wie teuer so eine Auto-Mobilität ist im Vergleich dazu, was ein Jahresticket kosten würde. Später habe ich mich dann über die Haltung von Sportwagen informiert, da stieg der Preis natürlich drastisch. Mein Auto kostet im Unterhalt monatlich ca. 700€ (incl. allem, Wertverlust, Sprit, blabla...) und es ist "nur" sowas wie ein Golf GTI.
Allerdings ist mein Auto ein Liebhaberstück und ich bestehe darauf, es zu besitzen. Das ist seit ewigen Zeiten mein großer Traum und es ist mir einfach wichtig. Ich finde es dann korrekt, wenn man auch dazu stehen darf.

Zu erklären warum etwas nicht geht, ich mach das dann lieber so: Ich erkläre, was ich schon alles mache.
Ja, ich fahre nicht jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit und kann jetzt lang erklären, wieso. Aber stattdessen finde ich wichtiger, auch für mich selbst zu reflektieren, was ich mache und worauf ich stolz bin. Keinen Weichspüler, noch nie. Extrem wenig Klamotten kaufen und sie bis zum Zerfall benutzen. Seit Längerem hab ich auch das Ziel, neue Bettwäsche nur noch 100% Baumwolle zu kaufen. Derzeit hab ich aber genug Bettwäsche und kauf daher nix. Leitungswasser. Da bin ich ja auf uns (1980 - 1995 geborene) als Generation stolz letztens gewesen Im Branchenmagazin der Getränkeindustrie wurde sich wieder aufgeregt über "diese jungen Leute", die immer mehr zu Leitungswasser greifen und so verliert das Segment Mineralwasser bei uns stark an Umsatz. Man merkt uns endlich. Das Gejaule im Magazin war schon immer groß, aber langsam wird der Ton anders und ernster. Weniger jammern, mehr "wie können wir uns darauf einstellen".
Hm ja... Spüli benutze ich seit Jahren Industrieabfall, derzeit habe ich eine flüssige Handseife von 2009, die ich als Kanister im Archiv gefunden habe.
Tabs benutze ich auch Abfall (selbst gepresste Fehlcharge ohne Verpackung) oder Pulver, das nur eine Tüte um die gesamte Pulvermenge hat statt Einzelportionen zu verpacken.

An Einfriermethoden bin ich auch interessiert. Ich habe zwar Silikonförmchen, aber die sind für die meisten Dinge zu klein.
Ich weiß dass es auch Tupper gibt, die Frostgängig ist, würd ich jetzt aber nicht speziell kaufen. Oder eben Glastupper und das ohne Deckel verwenden (weil der sich zusammen ziehen würde). Da würde ich persönlich eher Auflaufformen nehmen, weil die diese dicke Lippe außenrum nicht haben. Ich hab nur ein kleines Gefrierfach und auch nicht vor, das zu ändern. Die Gefriertruhe der Eltern war für mich immer ein schwarzes Loch der Gruseligkeit. Am besten zu illustrieren mit TK Pizza: Schwester und ich haben jahrelang keine TK Pizza kaufen dürfen, sie hätte nicht in den Gefrierschrank gepasst. Andererseits haben wir mit Vaddern regelmäßig Gruselgraben gemacht, also geschaut, was muss weg, Schrank leer mampfen. Aber so sehr wir auch daran gearbeitet haben, ihn zu leeren - eine Pizza passte dennoch nie rein.
Solch ein Zustand ist für mich nur Stromverschwendung und nicht anstrebsam.

[Eneleh]

Wollte mal kurz grundstoff.net loben: Fast alles kommt unverpackt, einfach im Karton mit einer Lage Papier drum herum :). Und superschnelle Lieferung, aber das hat ja nichts mit dem Thema zu tun .

[BibiB]

Crystal, ich finde, man kann bzgl. Auto vs. ÖPNV nicht immer so rechnen. Das funktioniert nur, wenn es um die Entscheidung geht, entweder nur mit dem Auto zu fahren oder nur per ÖPNV.
In vielen Fällen ist das Auto schon vorhanden. Mein Mann käme ohne nicht zur Arbeit, die meisten Bekannten wohnen außerhalb der Städte (mit Kindern oft die einzige Möglichkeit für bezahlbaren Wohnraum) und bei abendlichen Freizeitaktivitäten kommen wir per ÖPNV gar nicht mehr oder nur nach Stunden wieder heim.
Versicherung, Steuern etc. sind also schon angefallen. Da geht es dann wirklich um die reinen Mehrkosten, wenn ich dann eine konkrete Strecke entweder mit dem Auto oder per ÖPNV zurücklege. Bei einem sparsamen Auto und zu 2t ist das Auto bisher immer viel preiswerter gewesen. Trotz Parkgebühren.

Wären Bus und Bahn erheblich preiswerter, ich denke aus Kostengründen würden mehr Menschen umsteigen. Wer will schon mehr Geld ausgeben.

Das mit den Grusel-Voräten im Gefrierschrank kenn ich auch. Wenn da ein Beutel "irgendwas grünes" liegt und keiner weiß ob es Spinat oder Grünkohl ist. Vorräte jeglicher Art erfordern etwas Disziplin und Arbeit und Ordnung. Für manche ist es ideal. Mein Pa mit seinem Gemüsegarten lebt da quasi zero waste, weil er von seinen eingefrorenen Vorräten bis zum nächsten Jahr zehrt.

[ca5hew]

Was den ÖPNV angeht, kann ich jetzt mal nur für mich sprechen. Ich zahle viel Geld für wenig Komfort und teilweise katastrophale Verbindungen. Ja, ich bin bestimmt verwöhnt, weil ich nie in einer kleineren Stadt gewohnt habe. Aber wenn ständig Taktungen verlängert und Verkehrsmittel gekürzt werden, wundere ich mich nicht, dass wenige Leute die gern nutzen. Und da bin ich auch ehrlich, mich nerven die Touristen, die immer zur Rush Hour alles verstopfen und nach einem langen Arbeitstag muss ich mich dann auch noch in stinkende und volle Bahnen quetschen. Ist für mich ein großer Verlust an Lebensqualität.
Ich sehe für mich es allerdings auch so, dass ich schon viel mache und mich dann bei einigen Dingen nicht angesprochen fühle.
Ich finde es schade, dass mittlerweile verschiedene Meinungen fast gar nicht mehr möglich sind, weil es immer nur DIE EINE richtige Meinung zu geben scheint. Das strengt mich persönlich sehr an.

[BibiB]

Ich denke, niemand schafft da 100%. Und wenn, dann ist das eher eine Lebenseinstellung, das kann gar nicht jeder.
Wenn doch jeder ein bisschen tun würde, dann wäre schon viel gewonnen.

[ca5hew]

Ja, das stimmt. Ich versuche mich nachher an meinem zweiten selbstgemachten Waschmittel

[ca5hew]

Ich wollte mal einen kurzen Zwischenbericht geben wie ich bisher mit meinen neueren Umstellungen so zurecht komme.
Waschmittel (flüssig und Pulver) und Spüli mache ich jetzt selbst und bisher kann ich keine Minderung der Waschleistung feststellen.
Küchenkrepp vermisse ich nur noch ab und an, zb wenn ich mir beim Kochen mal die Hände abwischen will, aber mit den Wiederverwendbaren geht das auch gut. Mein Schnibbelabfall landet in einer ausrangierten Mikrowellenschale und dann im Müll.
Ansonsten versuche ich mich demnächst an fester Bodybutter, da würde ich auch gern umstellen.

So im Ganzen ist es wirklich viel Gewöhnung und Faulheit, die man ja auch abtrainieren kann. Da ich seit zwei Monaten ein Haushaltsbuch führe, ist mir auch aufgefallen dass ich natürlich auch Geld spare, was für mich zugegebenermaßen ein großer Beweggrund war etwas umzustellen. Ich bleibe auf jeden Fall dran und schaue was noch geht.

[Sahmara]

Habt ihr schon diese 3in1 Duschfluffs entdeckt?

3in1 Dusch-Fluff in allen möglichen Duftrichtungen... z.B.:
https://puremetics.de/collections/du...g-feige-jasmin
ist nur eines davon, die werben auch mit zero-waste im badezimmer...
Irgendwie finde ich die zu teuer mit 12,50 Euro pro Pott und dann wieder nur Online-das Bestellen ist für die Umwelt ja wohl auch nicht das beste leider...
Mir gefällt aber der Gedanke Reinigen-peelen-Cremen in einem Schriftt so gut und die Duftvarianten klingen herrlich!

[Kaninchen]

Ja, das stimmt. Ich versuche mich nachher an meinem zweiten selbstgemachten Waschmittel

Nach welchen Anleitungen machst du dein Waschmittel ? Es gibt auf der Seite von smarticular verschiedene Anleitungen, ich habe auch schon einiges probiert, aber richtig sauber wird meine Wäsche damit nicht.
Vielleicht hast du ein besseres Rezept dafür.

[ca5hew]

Kaninchen, ich meine dass die Rezepte auch von da waren, muss ich aber noch mal schauen. Bei mir geht es ganz gut, ich hab aber auch selten wirklich optisch dreckige Wäsche.

[outis]

[...]Irgendwie finde ich die zu teuer mit 12,50 Euro pro Pott [...]

Hinzukommt, es scheint nicht gerade sparsam im Verbrauch zu sein. Lt. HP benötigt man 'eine Walnuss-große Menge'.
Wie lange mag da so ein Pott reichen?

[fraujulia]

Ein paar Seiten früher wurde ja über Feuchttücher diskutiert, da hätte ich auch noch was beizutragen... Da ich für meinen Sohn waschbare Windeln benutze und schnell von dem Verbrauch an Windelvlies genervt war, habe ich irgendwann angefangen die nicht verschmutzten mitzuwaschen um zu sehen, ob man die nochmal benutzen kann. Ging hervorragend, also habe ich das auch mal mit den Feuchttüchern gemacht. Mädels, die sehen aus wie neu trotz 60 Grad Wäsche. Echt erschreckend, wenn man bedenkt, dass viele Leute die in der Toilette versenken. Aber jetzt zum positiven: wenn man sowas noch zuhause hat oder sich eben am liebsten mit diesen Tüchern abschminkt, dann kann man die noch zig mal wiederverwenden indem man sie einfach mit dem Rest der Wäsche in die Waschmaschine schmeißt

[Enigma]

Gestern bei Budni gesehen: https://biobaula.com/produkt/biobaul...reiniger-tabs/ Die Idee finde ich ja gut, aber mit 10 Euro deutlich zu teuer.

DM hat übrigens dieses Jahr wieder ein Geschenkset von Wilkinson mit Rasierhobel, Pinsel, Rasierseife und fünf Klingen für 14,95€ im Weihnachts-Angebot.

[Almut]

Enigma, das ist wirklich eine super Idee! Ja, ist teuer, aber wenn ich überlege, wie lange ich mit einer Flasche Allzweckreiniger hinkomme... Wäre eine Überlegung wert.

[aeryss]

Ich find das ganz schön krass, 10 Euro für 3 so kleine Tabs, da lassen sie sich imo wirklich die neckische Idee und das immer mehr abhanden kommende nicht-selber-machen-wollen der Menschen bezahlen.

Einfach Wasser mit Zitronensäurepulver dass es in diversen Läden super billig gibt und je nach Verwendung noch bisschen Seife (Flächen) oder Natron (Toilette) mit rein (oder auch nicht, brauchen tut man das nicht so unbedingt weil Zitronensäure sehr potent ist) oder wenn man was sanfteres braucht einfach nur kurz etwas Seifenwasser anmischen. Da sind wir bei Centbeträgen, nicht 10 Euro.

[Almut]

Aeryss, das ist aber bei jedem Allzweckreiniger so. Nur dass Du da noch einen Liter Wasser und ein bisschen Plastik mit dazu kriegst.

[aeryss]

Das mag sein, vielleicht seh ich das auch nur so extrem, weil ich schon Jahre lang keinen mehr gekauft habe - so ein Paket Zitronensäure hält sehr lange und auch ein Kilo Natron, da verliert man vermutlich die Relation zu herkömmlichereren Produkten.

[3DaysGrace]

Ich finde die Sache Auto vs Öffis echt schwierig. Wenn es günstig wäre und man nur einen erträglichen Mehraufwand auf sich nehmen müsste um Öffis zu fahren würden bestimmt mehr Menschen denen die Umwelt wichtig ist und die überhaupt über sowas nachdenken die Öffis nutzen. Aber diejenigen die seit 10-50 Jahren immer nur Auto fahren würden wohl sowieso niemals darauf verzichten wollen.

Das Argument "Öffis sind günstiger" zieht ja auch nur wenn man sich gar kein Auto anschafft. Wenn das Auto sowieso da ist und sowieso kosten verursacht sind die die Mehrkosten für die Strecke XY oft deutlich günstiger als das Öffifahren.

Ich war lange ausschließlich Öffifahrer, in meiner alten Kleinstadt waren mir die Verbindungen gut genug und ich war es ja als Teenanger auch nicht anders gewohnt (Elterntaxi gab es für mich nur sehr selten, war aber für mich völlig nachvollziehbar) und jetzt in der Großstadt brauche ich auch kein Auto. Das Öffinetz ist hier überdurchschnittlich gut und überdurchschnittlich günstig.

Ich wollte aber endlich mal den Führerschein "erledigen" und habe ihn vor knapp einem Jahr gemacht, zufällig kamen wir durch äußere Umstände auch zeitgleich an ein Auto.
Wir entscheiden immer abhängig von der Strecke wie wir fahren. In die Innenstadt und überall wo man mit den Öffis sehr einfach (ohne umsteigen) hinkommt machen wir öffentlich, in die Arbeit bzw zur Uni fahren wir auch öffentlich.
Und alles was früher ein unverhältnismäßig hoher Aufwand/Zeitaufwand war, wird mit dem Auto erledigt. Wenn man die Parkplätze in meiner Straße (und auch in der weiteren Umgebung) beobachtet scheinen das recht viele ähnlich zu machen. Etwa 80% der Autos stehen den ganzen Tag in der Straße und werden offensichtlich nicht für den täglichen Arbeitsweg genutzt.

Für Ausflüge außerhalb der Großstadt nehmen wir aber ausschließlich das Auto. Wir haben keinen großen Bahnhof in der Nähe (alles etwa 45 min mit den Öffis entfernt) und zusätzlich sind die Züge hier wahnsinnig teuer wenn man keine Vorteilskarte besitzt. Strecken die etwa 7€ an Sprit verbrauchen kosten für zwei Personen 50€ an Zugtickets. Ob man 2x7€ zahlt (für hin+zurück) oder 2x50€ zahlt um doppelt so lange unterwegs zu sein und deutlich mehr Umstände zu haben ist durchaus ein sehr großer Unterschied. Dazu bin ich ehrlich gesagt auch einfach nicht bereit.
Dort wo es mir einigermaßen leicht fällt verzichte ich gerne aufs Auto und ermutige auch gerne andere dazu (nach 30 Jahren Autofahren "vergisst" so mancher ja auch dass es noch Öffis gibt und dass die in manchen Situationen durchaus besser sind). Aber ich will keine (gefühlten) Riesenumstände auf mich nehmen um in der Gesamtheit betrachtet ohnehin nur einen mini-mini-minimalen Unterschied in der Umweltbilanz auszumachen wenn gefühlt 99% der Menschen noch viel umweltschädlicher unterwegs sind ohne sich überhaupt Gedanken darüber zu machen.


Ich bin auch der Meinung, dass Kleinigkeiten über die Jahre extrem viel ausmachen und sich summieren können. Wenn jeder "normalo" der sich noch nie mit Umwelt/Nachhaltigkeit befasst hat einfach nur über ein paar Dinge nachdenken würde bzw über ein paar Sachen informiert werden würde, gäbe es bestimmt viele Dinge die er auch besser machen könnte ohne sich wahnsinnig einzuschränken. Wenn zb 98% der Menschen ihr Verhalten um 20% verbessern würden, würde das wahrscheinlich mehr bringen als wenn (gefühlt maximal) 2% der Menschen sich enorm einschränken um die Umwelt bestmöglich zu schonen.

[ca5hew]

Thema Auto und Öffis sind wirklich eine Sache. Und mich stört vor allem, dass da viel von Leuten "vorgeschlagen" wird (ob aus der Politik oder privat), die entweder ihr tägliches Leben fußläufig erledigen können oder für sich selbst Ausnahmen ziehen, weil dieses und jenes.
Ich stehe dazu, so wie in Berlin zb der ÖPNV läuft, macht es keinen Spaß. Und wenn ich finanziell besser dastehen würde, hätte ich auch gern ein Auto. Und nun könnte man sagen, ich sei verwöhnt, weil die Bahn ja in drei Minuten kommt, aber eben nicht in den Randbezirken. Und ich sehe es gerade morgens, es ist wirklich unglaublich keimig überall. Am liebsten würde ich meine Jacke jeden Tag waschen.

Thema Allzweckreiniger: Das wird mein nächstes Projekt. Wobei ich eigentlich immer noch das perfekte Spülmittel Rezept finden muss

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Kaninchen, mein Waschmittelrezept ist von Smarticular. Allerdings ohne ÄÖ und eher mit 1.5 Liter Wasser als 2.0.

[BibiB]

Ich frage mich auch immer, ob diejenigen, die Autos abschaffen wollen, nie krank und alt werden. Ich kann mir auch kein Auto leisten und darf meinen Vater mit fast 90 und fast blind demnächst regelmäßig 90-120 Minuten mit ÖPNV durch die Gegend kutschieren. Bei Taktzeiten von 30 Minuten.
Ein Taxi für jeden Tag ist einfach unbezahlbar bei weiteren Strecken. Allein die Fahrkarten sind extrem teuer, weil man ( trotz 14 Tage Vorlauf) keine Monatsfahrkarte mehr kaufen kann.
Mit dem Auto wären es 20-30 Minuten... und pro km nur ein Bruchteil der Kosten.