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  1. #1
    BJ-Einsteiger
    Registriert seit
    14.04.2020
    Beiträge
    1

    Helix-Piercing ohne Betäubung?

    Hallo liebe Leute 

     

    ja ich weiß, das ist nicht das richtige Forum für solche Fragen, aber vielleicht gibt es ja doch die/den eine/n hier, die/der mit Piercings bereits Erfahrungen gemacht hat 

    ich (bald 19) möchte mir ein Helix-Piercing stechen lassen (natürlich wenn Corona vorbei ist) und das Piercingstudio meiner Wahl verwendet dafür keine Betäubung, sie haben das in meiner Mail damit begründet, dass es nicht notwendig sei 
    Ich denke mir zwar, ich könnte es schießen lassen, weil das im Moment sicher nicht so unangenehm ist wie mit einer Nadel aber da kann irgendwie so viel passieren was ich auch nicht will…
    Ich finde das halt irgendwie voll ranzig wenn die da bei mir mit einer Nadel herumstochern und den Schmuck da reinfummeln zumal ich aus Angst vor Nadeln mir noch nie Blut abnehmen hab lassen und hab auch sonst panische angst vor Ärzten, da ich immer befürchte, dass die mir wo reinstechen, was ich nicht verhindern kann…
    Deshalb wollt ich von euch wissen, wie fühlt sich das an, wenn die mir da eine Nadel in mein Ohr stechen und den Schmuck da reinfummeln, fängt das sofort an zu brennen (wie bei all meinen Ohrlöchern) oder wie sonst ??
    Kann ich da eigenmächtig irgendeinen Vereisungsspray raufsprühen?
    Lg und danke

  2. #2
    phöse Hexe Avatar von nounousch
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    Irrenanstalt
    Beiträge
    9.449

    AW: Helix-Piercing ohne Betäubung?

    Piercing wird immer ohne Betäubung gestochen

  3. #3
    Allwissend Avatar von Valandriel Vanyar
    Registriert seit
    22.02.2013
    Beiträge
    1.472

    AW: Helix-Piercing ohne Betäubung?

    Jedes seriöse Studio sticht ohne Betäubung - Ausnahmen werden meist eher in Einzelfällen gestattet, zB. wenn eine durch Vorerkrankung sehr hohe Schmerzsensitivität vorliegt oder harmloses Emla für die Zunge etc.
    Eisspray verändert das Verhalten der Haut ganz massiv - dh. im schlimmsten Falle kann der*die Piercer*in nicht richtig arbeiten und sticht schief oder verletzt etwas. Deshalb wird das in seriösen Studios nicht verwendet. Ich persönlich würde dich hochkant als Kundin rauswerfen, wenn du eigenmächtig irgendwas vereist und das dann im Zuge des Aufklärungsgesprächs verschweigst.

    Auch mit Betäbung spürt man das Piercen an sich, nur mit weniger bis keinem Schmerz. Aber: Das geht so schnell vorbei, das hält jeder aus. Sonst gäbe es ja auch nicht so viele Leute mit vielen Piercings und Tattoos ;)

    Zum piercen selbst:
    Natürlich spürt man das nach dem Stechen und Schmuck einsetzen - es ist nun mal ein Loch in deinem Körper. Geht aber vorbei und heilt alles.

    Piercen mit einer Nadel ist nicht "ranzig", das schießen mit Pistolen sehr wohl ranzig.

    Das liegt daran, dass ein seriöses Studio hygienisch einwandfrei arbeitet, dh die Auflage für das Werkzeug und jenes selbst ist vorher sterilisiert worden, es wird mit sterilen Einweghandschuhen & Nadeln gearbeitet, alles mehrfach desinfiziert usw. Auch der Schmuck war vorher im Autoklav zum sterilisieren, das Personal trägt meist noch Mundschutz, teils haben die Liegen Einmalauflagen usw. Weiterhin ist das Personal geübt und hat Piercen richtig gelernt. Beim Stechen selbst wird mit einer sterilen scharfen Nadel geübt & schnell ein Loch gepierct, was durch die scharfe Nadelspitze auch sauber durchgeht und einen sauberen Stichkanal produziert, der schnell abheilen kann. Der Schmuck wird ja dann durch die Kanüle durchgefädelt, das geht aber auch schnell und ziept nur nochmal kurz. Im Studio wird übrigens meist Titan als Ersteinsatz verwendet, welcher auch gut für frische Wunde geeignet ist im Vergleich zu Modeschmuck oder Silberschmuck in "Pistolenbuden".

    Pistolen "Piercings" dagegen:
    Die Pistole selbst kann meist gar nicht am Stück sterilisiert werden, da oft Plastikteile verbaut sind, dh. mit Pech klebt da noch Blut oder Knorpel von wem mit einer übertragbaren Krankheit dran, lecker. Das Personal ist meist kein ausgebildetes, dh. oft zB. irgendein Juweliergeschäft will sich paar Kröten dazu verdienen und hat gar keine Ahnung, was es da eigentlich tut. Dann wird oft mitten im Laden oder in der Werkstatt gearbeitet (nix saubere Umgebung), Mundschutz & Handschuhe sucht man oft vergeblich und richtiges Desinfektionsmittel auch oft Mangelware - stattdessen wird irgendeine Kamillenlösung verwendet, während man im Studio oft nach Bedarf Octenisept mit bekommt, was explizit dafür gedacht ist. Schmuck wird auch meist nicht sterilisiert, sondern sucht man direkt in der Theke aus, dann kommt irgendwas Alibimäßiges zum "desinfizieren" drauf und ab mit in die dreckige Pistole. Die Pistole selbst schießt den stumpfen (!) Schmuck einfach nur durch hohen Druck ins Ohr und der Stichkanal verfetzt dabei ordentlich und braucht demnach auch länger zum Abheilen - wenn es sich aufgrund unhygienischem Schmuck, Pistole & Stechvorgang nicht sowieso gleich entzündet. Gerade Knorpelpiercings mit Pistole sind so ziemlich das dümmste was man machen kann: Knorpel zerschießen zertrümmert den Knorpel. Wird man immer um das Loch herum spüren im Vergleich zu einem mit einer scharfen Nadel kontrolliert gestochenem. Mit Pech dauert das dann auch über 12 Monate bis es abheilt. Ach und oft wird in solchen Lokalitäten empfohlen, den Schmuck täglich mehrfach zu drehen, damit er nicht "festwächst" - das ist Quark und reizt den Stichkanal, eine frische Wunde (!) nur unnötig. Silberschmuck ist einfach nix für offene Wunden, was ja oft meist ausgesucht wird. Täglich mit Octi sanft sauber machen und in Ruhe lassen reicht, so erklären sie es auch im richtigen Piercingstudio.

    Tu deinem Ohr den gefallen und lasse es beim Piercingstudio stechen :)
    Auch nicht bei Ärzt*innen, die das zuweilen anbieten. Das sind vllt. gute Mediziner*innen, aber keine ausgebildete Piercer*innen. Nur die können das sachgerecht.

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