Ah, Eneleh! Jetzt hab ich verstanden, was du meinst
Wenn ich dich richtig verstehe, basiert left/right deiner Meinung nach weniger darauf, wer man wirklich ist und mehr darauf, wie man von der Umwelt wahrgenommen wird (was jetzt irgendwie blöder klingt, als ich es meine).
Natürlich fließt der eigene Charakter, quasi das "wahre Ich", immer auch in die Außenwahrnehmung ein. Sowieso dürften die wenigsten Menschen besonders gut darin sein, sich dauerhaft komplett zu verstellen.
Da stößt man dann u.U. leider auf eine ähnliche Diskrepanz wie bei Kibbe auch. Was ist, wenn Außenwahrnehmung und Selbstwahrnehmung komplett gegensätzlich sind? Nehmen wir mal Jennifer Aniston. Der klassische Girl next Door Typ. So nehmen wir sie alle wahr und solche Styles stehen ihr mMn auch am besten. Was aber, wenn ihre eigene Selbstwahrnehmung oder ihr "wahres Ich" das einer ultra-dominanten Lack und Leder liebenden Rockerbraut ist? Und sie ausschließlich in solchen Outfits rumlaufen würde, weil sie ihre Persönlichkeit damit am besten nach außen hin dargestellt sieht?
Würde man das auch von außen so empfinden, dass diese Kleidung ihren Typ wahrhaft wiederspiegelt, was ja in der Tat dann auch so wäre oder würde man trotzdem denken, es sähe irgendwie "Off" aus? Denn obwohl Selbstwahrnehmung und Style übereinstimmen würden, täten es eben Außenwahrnehmung und Style nicht.