Das finde ich auch. Das mit den Farben fällt mir an einer Freundin, die fast nur Esprit trägt, auch öfters auf. Esprit ist überhaupt nicht mein Fall: mir sagen weder die Stoffe von Esprit zu, noch die Verarbeitung, die Passform meistens ebenfalls nicht, und die Haltbarkeit finde ich enttäuschend. Mir gefallen die Sachen rein optisch auch nicht besonders. Ich finde die so grob. Die Klamotten sind irgendwie so simple gestaltet und die Farben auch meistens sehr gedeckt... wenn ich in einen Esprit-Laden reingehe, drehe ich meistens eine Runde und gehe wieder raus, ohne etwas genau anzuschauen, so wenig Aufmerksamkeit erregen bei mir die Sachen. Da sticht meistens einfach nichts aus der Masse hervor.
Im Vergleich Esprit zu H&M liegt für mich in Punkto Preis/Leistung auch H&M deutlich vorne. Auch wenn ich im Allgemeinen nicht so von H&M-Qualität überzeugt bin, finde ich bei H&M doch sehr oft Ausnahmen. In meinen Augen ist H&M auch ein Tick individueller als Esprit. Im Zusammenhang mit „Massenmode“ werden ja immer h&M und Zara erwähnt, quasi als Inbegriffe des Mainstreams. Dabei ist das eine recht schnelllebige Mode, die vielmehr Variationen als Esprit hergibt. Ich verbind mit Masse eher Esprit und s.Oliver, das sind für mich „die Sachen, die jeder trägt“.
Allgemein bezüglich Marken: mir ist in erster Linie das Design wichtig und in zweiter Linie die Qualität. (Schließlich bestimmt das Design erst, ob ich die Qualität überhaupt überprüfe) Bei den Schuhen bin ich höchst empfindlich- da bin ich zwar überaupt nicht markenbewusst, aber ich finde seltenst welche unter 100 Euro, mit denen ich zurechtkomme. Mit Ausnahme von Taschen und Jeans, wo man es meistens nun mal nicht verstecken kann, sieht bei meinen Klamotten eh keiner das Label. Also kombiniere ich mit gutem Gewissen H&M mit Escada usw. – dementsprechend ist auch mein Kleiderschrank bunt gemixt. Aber er wird dennoch von bestimmten Marken dominiert. Marken deswegen zu kaufen, weil es Namen sind, wäre mir fremd. Dennoch ziehen mich gewisse Marken immer wieder an und dominieren dann meinen Kleiderschrank - weil ich mit ihnen längerfristig gute Erfahrungen gemacht habe und es mir das Einkaufen erleichtert. Wenn ich Zeit und Lust zum Bummeln habe, bin ich für alles offen, da macht es auch mehr Spaß, für ein bestimmtes Budget mehr Sachen zu ergattern. Wenn ich aber gezielt nach etwas suche und es schnell und effizient gehen muss, dann geht es zu Hugo Boss, Mexx oder in zwei-drei bestimmte Läden, die nicht irgendeine konkrete, aber nur Marken/Designerware führen. Diese Geschäfte bieten mir die Sicherheit, dass sie immer was für mich haben... Ebenso wie ich zielsicher H&M ansteuere, wenn ich im Winter schnell Basics zum drunter anziehen oder einen hübschen, leichten Sommerrock finden will – da habe ich mit H&M einfach gute Erfahrungen gemacht.
Und insbesondere bei Jeans ist meine Markenneigung echt zeit- und lustabhängig. Ich finde es ziemlich langwierig und nervig, Hosen anzuprobieren. Wenn ich also eine Jeans suche und gerade nicht in seltener Hosen-Anprobier-Laune bin, halte ich mich an die Marke Replay, da hier die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass die in meiner Größe perfekt sitzen (und erfahrungsgemäß lange halten). Diesel-Jeans dagegen lasse ich links liegen- obwohl sie mir oft sehr gut gefallen. Aber ich habe mit Diesel die Erfahrung gemacht, dass sie einfach nicht für mich genäht sind, irgendwie passen die nie. Also habe ich aufgehört, sie anzuprobieren... Und so kommt es dazu, dass bestimmte Marken in meinem Kleiderschrank überproportional vertreten sind, obwohl es mir gar nicht um die Marke an sich geht...