Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

[jasminbluete]

Die Sachen sind alle in einem ähnlichen Stil, deshalb fällt es ja so schwer :)
Würde man mir alles nochmal in der passenden Größe vorsetzen würde ich mir 95% auch wieder kaufen. Es sind nur vereinzelt Fehlkäufe dabei und eben ein kleiner Teil sehr alter, aber sehr gemütlicher Klamotten.
Aber ich bin trotzdem erleichtert, dass ein Anfang gemacht ist :)

Dann müsste es doch noch viel einfacher sein, die zu reduzieren? Die ganzen Sachen können doch dann unmöglich alle total unique sein? Wie gesagt, entweder passen dann halt doch nicht alle Farben gleich gut zu einem oder aber die Sachen sind sich vom Schnitt, o.ä. sehr ähnlich.

Oft hilft es auch, einfach mal durchzurechnen, wie lange man alles tragen müsste, bis mal ein Ende in Sicht wäre. Gehen wir mal von 20 Kapuzenpullis aus. Selbst wenn man jeden Pulli nur 2 Tage lang anhätte, dauerte es 1 1/2 Monate, bis man überhaupt mal jeden 1x getragen hätte. Selbst wenn ich von einer eher schlechten Qualität ausginge mit einer Lebensdauer von einem Jahr pro Pulli, bräuchte man 20 Jahre, bis man überhaupt mal wieder was Neues kaufen dürfte. Ich will hier wahrlich nicht zu neuem, schnellen Konsum aufrufen. Ganz im Gegenteil. Der hat ja zu dieser Problematik geführt. Umgekehrt ist es aber auch etwas unrealistisch, dass man Kleidung, die heute modern ist, in 20 Jahren noch tragbar findet.

Qualitativ hochwertige Kleidung hält ja sogar noch länger. Mein Hugo Boss Wollmantel hat mir knapp 10 Jahre gute Dienste geleistet und sah bis zum Schluss top aus. Mein jetziger Wollmantel, der qualitativ nicht ganz so hochwertig, dafür aber auch günstiger war, macht immerhin auch schon das dritte Jahr mit, ohne abgeranzt auszusehen. Im Schnitt kann ich damit von einer Lebensdauer von mindestens 5 Jahren ausgehen. Das gilt auch für meine andere Kleidung. Vllt. geht's nur mir so, aber ich fände es einschränkend, wenn ich von allem so viel da hätte, dass ich bis zu meinem Tod gefühlt nie wieder was kaufen dürfte.

[Untiefe]

Stimmt schon.

Und ich gebe dann nochmal den Tipp, bei so großen Mengen es anders rum zu probieren: Suche einfach mal raus, welche Stücke, die allerbesten sind und die auf alle Fälle bleiben sollen, weil sie wirklich absolut gut passen und du sie liebst.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man 10 (ohnehin schon echt viel, meine ich) aufwärts absolut perfekte Lieblingsstücke in einer Kategorie haben kann.

Und beim Rest dann versuchen nach und nach wirklich großzügig auszusortieren.

[BibiB]

Was verstehst du denn unter einer "Kategorie"? Den Oberbegriff Röcke oder: weite Röcke (knielang), weite Röcke (mini), weite Röcke (lang), enge Röcke, Jeansröcke, dünne Sommerröcke, Winterröcke...

Für mich sind 10 Röcke insgesamt schlicht zuwenig. Ich transpiriere und mag daher grad im Sommer nicht verschwitzte Kleidung vom Vortag anziehen - mit 5 Sommerröcken komme ich da nicht über die Woche.

[Untiefe]

Kommt drauf an, wie viel man hat und wie man einteilt natürlich.

Bei mir machen Kategorien jetzt eh keinen Sinn. Ich habe nicht so viel, dass sich das so auszahlen täte - ich miste lieber alles in einer großen Aktion einmal aus - nur Wäsche und Strumpfwaren extra, weil das mache ich immer wieder mal, weil die Sachen doch schneller nix mehr sind, finde ich.

Aber ich täte es, wenn nach Kategorien, nicht zu fein machen. Eher nur: Oberteile Langarm, evt. Pullis/Hoodies, Tops/T-Shirts kurzärmelig, Hosen Sommer, Hosen Winter, Röcke, Kleider, Jacken/Westen, Nachtwäsche, Unterwäsche, Strumpfwaren, Festliches, evt, Businessmode...

[jasminbluete]

Ich glaube, wir reden hier von deutlich mehr pro Kategorie und Unterkategorie bei einem vier! Meter langen Kleiderschrank, der trotzdem nicht reicht. Und scheinbar geht's ja bei den Schuhen gerade so weiter. Die Frage ist ja schon gar nicht mehr, ob man das alles braucht. Ganz offensichtlich nicht, wenn man an dem Punkt angekommen ist, an dem man verzweifelt um Hilfe fragt, wie man diese schieren Massen reduzieren kann.

Deshalb ja auch die Frage nach dem eigenen Stil. Es gibt immer Kategorien, die man lieber mag und lieber trägt. Davon behält man natürlich alles, was einem lieb ist. Aber wenn vier Meter Kleiderschrank nicht mehr reichen, dann muss von allem viel zu viel da sein.

[Untiefe]

Und natürlich kommt's drauf an, was man überhaupt trägt. Da kann man nicht generalisieren. Ich habe z.B. kaum Röcke und Kleider (trage ich ungern), da macht das als Kategorie oder gar aufgedrösselt natürlich keinen Sinn.

Dafür habe ich mehr Hosen (wobei ich glaube, für die Durchschnittsfrau evt. sogar da noch wenig, obwohl ich jetzt aktuell gerade ordentlich aufgestockt habe und meine, dass es doch gerade echt einige sind )

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Genau Jasminblüte: Das sollte man sich überlegen und dann wirklich, was man davon wirklich unersetzlich quasi findet und heiß liebt. Dein Beispiel mit den 20 Hoodies ist doch recht gut. Braucht man einfach nicht. Und je nachdem, wie oft man überhaupt Hoodies tragen mag oder wirklich trägt braucht man nur etwas zwischen 1 und maximal rund um die 10 (von mir aus etwas mehr, wenn man da ganz drauf abfährt) würde ich mal behaupten.

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Und damit das nicht wieder zerpflückt wird: Es geht nicht darum, ob jemand 20 Hoodies hat. Aber 20 Hoodies und dann noch in jeder anderen Kategorie, die man sich vorstellen kann ähnliche Mengen, dann wird's irgendwann echt viel...

[Untiefe]

Achso, lustigerweise stehen mir Röcke und Kleider auch total gut. Also genau andersrum als bei jasminbluete

Aber es ist, wie ihr hier schreibt. Diese Kleidungsstücke geben einfach nicht wieder, wer ich bin. Wobei ich sie jetzt auch nicht total ablehne, so hin und wieder ist mir danach. Aber in einer Hose fühle ich mich einfach viel wohler. Ich bin wohl zu praktisch pragmatisch einfach.

[Hippieschaf]

Ich glaube, man kann pauschal nicht festlegen, wie viel und was man braucht, der eine braucht mehr Abwechslung oder Vorrat, der andere weniger.
Entscheidend sind eigentlich vor allem die Schrankleichen. Die können auf jeden Fall ohne Diskussion weg. Und damit ist oft schon viel gewonnen, denke ich.

[Kathy]

Mich nervt es vorallem, dass ich keinen weiteren Schrank oder Keller oder sonst eine Aufbewahrung für meine paar Taschen und Rucksäcke, vorallem aber für dicke Mäntel im Sommer habe. Alles im "Hauptschrank" Das nimmt auch nochmal so viel Platz weg...

Aber jetzt hab ich mal wieder eine Grundordnung im Schrank und ihr habt natürlich Recht. Es ist einfach zu viel. Habe gestern noch eine Jeans anprobieren wollen, zog an der Gürtelschlaufe und prompt ist sie unterhalb der Schlaufe gerissen - so geht es natürlich auch.

Mal schauen was sich mit dem Gewicht noch tut, dann wird im Frühjahr der ganze "unpassende" Rest noch gehen.
Dann habe ich zwar immer noch sehr viel Kleidung, aber alles passt und wird dann gerne getragen.

Mein Hauptproblem ist wirklich das Nicht Loslassen Können der Teile, die einfach nicht mehr passen.
Gekauft hatte ich seit meinem ersten Post hier eh kaum noch was.

[BibiB]

Das mit den Mänteln kann ich gut nachvollziehen. Ich habe alle Mäntel/Jacken und alle Schuhe im Kleiderschrank, weil im Korridor weder Platz für einen Schuhschrank noch für eine Garderobe ist - da steht dann nur das Paar Schuhe, das trocknen/auslüften muss. Allein mein dicker Daunen-Wintermantel für kalte Tage belegt gut 1/3 eines Schrankes.
Ich denke, es hilft vermutlich nur, alles mal hu tragen und dann danach zu entscheiden, was weg kann. Kannst du nicht passende Kleidungsstücke vielleicht erstmal in einen Karton auf dem Schrank auslagern? Was nicht passt, brauchst du doch derzeit nicht.

Wenn du nurr noch nachkaufst, was du wirklich brauchst und ersetzt werden muss, wird sich das Problem ja früher oder später erledigen.

[Hippieschaf]

Mäntel und Jacken hängen bei uns auch ganzjährig offen an der Garderobe. Ich habe einfach keinen anderen Platz dafür. Erstens ist es sperrig und nimmt im Schrank zuviel Platz weg, zweitens ist es nach dem ersten Tragen ja nicht dreckig, aber was mal getragen ist hänge ich nicht mehr gerne in den Schrank zurück. Also muss es dahin, nicht toll, aber nicht anders machbar.

[Herzfabrik]

Ihr habt mich dazu inspiriert, auch mal wieder durch meine Klamotten zu gehen und habe mich heute Vormittag spontan an meine Sommersachen gemacht, die ich erst vor ca. 6 Wochen weggeräumt habe.
Ich habe so viele Oberteile mit Blumenmuster und/oder grafischen Designs gehabt, die an den Models in den Katalogen (bin hauptsächlich Katalog und Onlineshopper) richtig toll aussehen,
an mir aber total Madamig und/oder Oma aussehen, sprich, sie passen einfach nicht zu mir, das bin nicht ich, auch wenn mir der Style noch so gut gefällt.
Ein großer blauer Sack kommt jetzt erstmal weg, hier in der Gegend gibt es mehrere Abnehmer dafür.
Morgen gehe ich nochmal meinen Kleinkram durch.

[Marina]

Ich habe das gleiche Problem, vor allem, weil ich so gerne einkaufen gehe, dass ich zu viele Kleidungsstücke habe, die ich nur ein paar Mal trage und dann in den Schrank lege. Manchmal möchte ich sie wegwerfen, aber dann denke ich, dass ich sie bezahlt habe und es zu schade ist, sie wegzuwerfen. Jetzt habe ich also immer mehr Kleider.

[Gloriaviktoria]

Vielleicht hilft es, dir vor Augen zu halten, dass das Geld in dem Moment weg ist, in dem du die Kleidung gekauft hast. Dadurch, dass die Sachen bei dir im Schrank hängen, kommt es auch nicht zurück... Du kannst die Sachen natürlich bei ebay oder Vinted oder sonstwo verkaufen, oder aber du spendest die Sachen.

Wegwerfen finde ich keine gute Alternative bei neuwertigen Sachen, dann lieber Sozialkaufhaus oder Bahnhofsmission.

[Untiefe]

Es ist wie überall im Leben. Was reinkommt und rausgeht, muss sich die Waage halten.

Entweder kauft man sehr viel und muss dann halt auch viel ausmisten. Oder man kauft weniger und hat die Sachen länger. Man muss sich halt entscheiden.
Mir fällt es definitiv leichter, einfach sehr viel weniger zu kaufen. Ich schaue aber auch bewusster drauf, was ich überhaupt mag. Wurde hier ja auch schon erwähnt. Ich habe früher öfters Röcke gekauft. Aber ich ziehe sowas einfach zu selten an und irgendwie auch gar nicht so gerne. Sprich - sowas brauche ich einfach nicht zu kaufen. Lieber 1 schöne Hose stattdessen. Eine Weile habe ich auch extrem viel Strumpfwaren gekauft. Ich mag sowas gern. Aber dann lag's rum, weil es nicht in meinen Alltag einfach passt. Da musste ich mich also auch zügeln. Dann lieber richtig schicke Socken statt einer schönen Strumpfhose, die ich aber täglich trage.

Das ist jetzt nur ein Beispiele, die muss man für sich selbst ummünzen, klarerweise.

[Conner]

Mir fällt es auch definitiv leichter, weniger zu kaufen.
Trends gehen an mir komplett vorbei meistens, das hilft.

Ich bin da auch mit Kleidung echt ziemlich gut, dass ich sehr wenig kaufe, und Teile teilweise ewig trage.
Hab da durchaus Kleidungsstücke, die ich schon seit über 10 Jahren habe, und die sich noch wacker schlagen.
Aber vereinzelt gibts dann doch Verschleiss.

[Ksenja]

Ich kaufe auch weniger und dann überlege ich vorher wie ich es kombinieren kann. Ich möchte eigentlich ein Teil wenigstens 2-3 Jahre tragen. Geht nicht immer, aber das funktioniert ganz gut.

[BibiB]

Welchen Umfang die eigene Wohlfühlgarderobe haben muss ist sicher sehr verschieden. Ich persönlich bin kein Minimalist und fand es nach einer Gewichtszunahme fürchterlich keine Auswahl zu haben und jede Woche dasselbe zu tragen. Und zuweilen den Stress unter der Woche waschen zu müssen (ich bin Mieter mit einer Hausordnung, die zu Recht das Wäschewaschen spät abends verbietet).

Ich denke, wenn man jünger ist, dann macht man mehr Trends mit. Wenn man älter ist, weiß man was einem steht, und hat eher seinen eigen Stil gefunden. Wenn sich die Kleidung in "beruflich" und "schick für die Freizeit" unterscheidet, bläht das auch den Schrank auf.

Klamotten nur 1x zu tragen halte ich für Unfug (es sei denn, man stellt fest, es ist ein Fehlkauf). Wenn der Schrank voller Klamotten ist, die nur 1x getragen wurden, braucht man ja eigentlich eine Weile nix zu kaufen.

[Badiane]

Wenn ich was kaufe, dann immer mit der Frage an mich selbst "kann ich das ins Büro anziehen" - das ist für mich das allerwichtigste Kriterium. Da fallen einige Sachen von selbst durchs Raster aber ja- ich hab eben auch viel was den Schrank aufbläht "schick für die Freizeit" das sind dann oft Sachen, die halt meinem Mann gefallen . Na soviel schicke Freizeit hab ich eh nicht, das wird nur wenig getragen. Vielleicht sollte ich einfach mal wagen, Teile davon auch im Büro anzuziehen.

[Untiefe]

Ich kaufe auch mehr für die Arbeit. Einfach, weil ich halt doch weit mehr Tage im Jahr arbeite, als ich frei habe.