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  1. #1
    BJ-Einsteiger
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    Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Hi Leute :)
    ich brauche dringend mal ein paar Leute, die mich im Geiste unterstützen.
    Ich muss aussortieren. Dringend. 4 Meter Kleiderschrank sind inzwischen zu wenig, ganz zu schweigen von den Schuhregalen. Die Sachen sind zwischen 10 Jahren und 2 Wochen alt und ich habe echt ein Problem mich zu trennen. Was nicht gerade kaputt ist verlässt mich nicht. Ich hänge an jedem einzelnen Teil und habe ein schlechtes Gewissen wenn ich es weggebe.

    Ich habe vor fast 5 Jahren (gesundheitlich bedingt) fast 15 Kilo abgenommen. Alles sah plötzlich toll aus und ich bin dem Shoppen verfallen. Inzwischen sind die Kilos wieder drauf und wirkliche Unmengen von Kleidung passen mir nicht mehr.
    Ich nehme gerade wieder etwas ab und habe mir jetzt eine Deadline bis zum Beginn des Winters gesetzt. Was dann nicht passt muss gehen.

    Aber die vielen anderen Sachen sind dann immer noch zu viel.
    Gibt es hier noch andere die sich ebenfalls so irre schwer tun?

  2. #2
    Inventar
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Hi Kathy,

    ich mache es mir da auch sehr schwer, ein Loch reicht nicht, um etwas wegzuschmeißen

    Ich habe aber gerade, besonders Hosen, rigoros aussortiert, ich habe nur ein wenig behalten, was ich zwar noch schließen kann, aber etwas spack sitzt, der Rest kam weg. Wenn ich da je wieder reinpassen sollte, dann kaufe ich eben neu. Kein Grund, die Sachen noch 10 Jahre aufzuheben und keinen Platz für die aktuelle Kleidung zu haben. Den Balast abzuwerfen hat in dem Moment schon gutgetan, durch die Sachen nicht mehr erinnert zu werden, vermeidet langfristig eher negative Gefühle. Trau Dich

  3. #3
    Forengöttin Avatar von Ksenja
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Ich kann mich gut trennen.
    Am Anfang der Saison merke ich, auf was ich mich schon so richtig freue. Also sage zb: "wann ist es endlich kalt genug für diesen Pullover!"
    Und im Frühling das gleiche.
    Wenn ich dann in meinen Schrank schaue und merke "diese Jacke habe ich letzten Sommer nur 1x getragen und ich freue mich auch nicht auf sie".
    Dann ziehe ich sie extra an. Am besten an zwei oder drei verschiedenen Tagen.
    Manchmal fühle ich mich so unwohl dass ich sie sofort wieder ausziehe, manchmal trage ich es einen ganzen Tag.
    Wenn ich mich nicht wieder neu verliebe und keine guten Outfit Kombinationen finde, dann schaue ich, wo ich sie hingebenen kann. Meine jüngste Tante, meine Schwester, seit kurzem auch manchmal meine älteste Tochter.
    Und wenn was nicht mehr passt, dann kommt es eh weg. Man setzt sich nur unter Druck, wenn man denkt "ich muss in diese tolle Hose wieder rein passen". Und dann quält man sich mit Diät oder mit zunehmen und ist frustriert wenn die Hose immer noch nicht passt.
    Lieber entspannt die Ernährung umstellen, mehr Sport machen und dann freuen, wenn man sich was neues gönnen kann.

    Habe gerade Schränke von 4 Kindern aussortiert. Jaaa, die süßen kleinen Kleider, die meine drei Mädels getragen haben.
    Aber die Mädels sind nicht mehr so klein. Was soll ich es aufheben, lieber einer Freundin oder Kollegin geben, die kleine Kinder hat, die sich drüber freuen können.
    Im Flur steht eine Tasche mit Sweatshirts von meinem Sohn für meine Kollegin. Sie hat 3 kleine Jungs, die Shirts werden noch lange getragen.

    Wenn man Sachen hat, die man mag, dann kann man einen guten neuen Platz für sie finden. Ich hatte eine schöne lila Sweatjacke. Ich habe sie gekauft weil ich als Teenager so eine hatte.
    Ich bin aber 38. Und ich trage nicht mehr den gleichen Stil wie mit 16.
    Ich habe sie meiner ältesten Tochter gegeben, die ein junger Teenager ist. Sie findet sie cool und ich sehe diese schöne Jacke jetzt mit Freude an ihr.

    Man muss ja nicht wegschmeißen, wenn es nicht kaputt ist. Weggeben ist sowieso besser für die Umwelt.

  4. #4
    Inventar
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Ksenja, das mache ich auch, Sachen tragen und entscheiden, ob ich mich darin wohl fühle, wenn nicht, wird es aussortiert.

    Gut erhaltene Sachen gebe ich auch ins Sozialkaufhaus, die freuen sich immer

    Ich finde toll, dass du die schöne Jacke an deiner Tochter genießen kannst.

  5. #5
    Forengöttin Avatar von Ksenja
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Zitat Zitat von baggins Beitrag anzeigen
    Ksenja, das mache ich auch, Sachen tragen und entscheiden, ob ich mich darin wohl fühle, wenn nicht, wird es aussortiert.

    Gut erhaltene Sachen gebe ich auch ins Sozialkaufhaus, die freuen sich immer

    Ich finde toll, dass du die schöne Jacke an deiner Tochter genießen kannst.
    Ich spende auch Sachen. Sozialkaufhaus gibt es hier nicht. Ich habe aber einen Bekannten, der eine Kirchengemeinde in Litauen unterstützt. Sie sammeln Spielzeug, Kleidung für Kinder und Frauen, Schirme, Spazierstöcke, Lesebrillen für Senioren etc. das geben sie an ein Waisenhaus, Seniorenheim, Frauenhaus.
    Und ich habe schon viele Kinderklamotten zum kindergarten gegeben, wenn sie den Kindern von Freunden nicht passen. Ich bitte sie, die Sachen an Familien zu geben, die nicht so viel Geld haben, oder Flüchtlinge sind. Die Leiterin kann das einschätzen, und fragt die Familien, ob sie Winterjacken oder Pullover gebrauchen können. Und sie behalten auch Sachen als Ersatz, wenn Kinder nass werden oder plötzlich das Wetter schlechter wird und ein Kind ohne Jacke da ist.
    Ich finde, wenn man etwas mit einem guten Gefühl weggeben kann und weiß dass es andere freut oder sogar ihnen hilft, dann fällt das ausmisten nicht so schwer.

    Meine Tochter trägt ganz viele Sachen von mir, die einfach plötzlich in ihren Schrank wandern. Ein Sweatshirt Kleid im Polo Stil. Habe ich letztes Jahr für den Urlaub gekauft und gemerkt dass es mir nicht steht.
    Ihr steht es super.
    Freue mich auch drüber.

  6. #6
    Chaosqueen Avatar von BibiB
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Ich habe vor ein paar Jahren innerhalb kurzer Zeit viel zugenommen und hatte dann einen Kleiderschrank voll toller Sachen, die zu klein waren - und zuwenig Stauraum. Ich hab mich irgendwann mit meinem Gewicht abgefunden, ich hab gefühlt alles probiert und nichts hat funktioniert.

    Wichtig ist,dass die aktuelle Sachen Platz haben. Ich habe also zuerst alle Sachen, die ich aktuell trage, an die besten Stellen im Kleiderschrank geräumt - und jeweils Luft für 2-3 neue Teile gelassen, wenn ich etwas neu kaufe.
    Alles, was zu klein war, habe ich in 3 Kategorien unterteilt:

    1.Sachen, die ich ändern (lassen) kann. Ich habe aus Kleidern Röcke gemacht oder Röcke ausgelassen und trage sie wieder. Einige Teile habe ich noch nicht geändert, die warten noch im Kleiderschrank auf einem extra Stapel.

    2. Traumkleidung. Ich habe einige Sachen, meist Kleider, die perfekt waren - mir würde das Herz bluten, die zu ändern. Vielleicht passe ich doch irgendwann mal rein - oder traue mich, die anderweitig zu verwerten. Die liegen gefaltet ganz oben im Kleiderschrank in 2. Reihe. Man braucht irgendeinen Platz, wo die nicht stören.

    3. Solala-Teile. Ich hatte auch echt viel, was sich im Alltag nicht so bewährt hat. Die waren okay, solange sie passten. Würde ich mir das Teil nochmal in meiner Größe kaufen? Nein. Oft ist der Stoff nicht toll genug, um etwas anderes daraus zu nähen. Dann weg damit. Man entwickelt sich weiter. Das war früher ein nettes Teil - aber würde man das heute noch anziehen?

    4 Meter Kleiderschrank ist ja traumhaft. Vielleicht kann man 1 davon zur Lagerung umfunktionieren, mit Regalbrettern oder Kartons. Im mehreren Schritten aussortieren hilft auch: zuerst das weg, wo man sich leichter trennt. Immer nur mal 1 Teil aussortieren. Kontinuierlich dran bleiben, dann wird das nach und nach weniger. Oder sind das 4 Meter nur absolute Hammer-Lieblingsteile, einzigartig und nie wieder erhältlich? Ich kann mir das nicht vorstellen.

  7. #7
    Forengöttin Avatar von Ksenja
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    4 Meter lang ist nicht mal die Wand in meinem Schlafzimmer glaube ich
    Das ist der Vorteil wenn man mit 6 Personen in einer Puppenstube lebt.
    Ich habe 2m(?) für meinen Mann und mich zusammen. Da muss man Kleidung raus schmeißen, was will man machen.
    Ich habe vor kurzem einen Artikel zum Thema "capsule wardrobe" gelesen, das ist ja seit paar Jahren in.
    Und ich denke: hä, das ist bei mir auch so, dabei kannte ich diese Methode lange nicht. Ich MUSS Sachen finden, die ich möglichst gut kombinieren und sehr oft tragen kann, und kann einfach nicht so viel aufbewahren.

    Schaut, was ihr mit ganz vielen Sachen kombinieren könnt. Ich kann mir vorstellen dass 1/4 dann schon raus fliegt, wenn ihr merkt, dass ihr das alles kaum zu Outfits kombinieren könnt.

  8. #8
    Forenkönigin
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Mein Tipp: Fange halt mal an.

    Nimmt dir ein Fach, oder eine Kategorie vor und los geht's. Das schwerste ist das anfangen.

  9. #9
    Chaosqueen Avatar von BibiB
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    4 Meter für Kleidung plus Schuhregale ist echt Luxus. Die Hälfte von 2 Meter wäre mir zuwenig - ich muss aber auch alle Schuhe und alle Jacken (bis auf das, was grad trocknet) im Kleiderschrank lagern, da im Korridor keine Möglichkeit dafür ist. Mein Daunenmantel, 1 alter und ein guter Mantel, 1 Jeansjacke für Frühjahr-Herbst und 1 Regenjacke für den Urlaub plus Regenstiefel - schupp, sind 50cm Schrank voll.

    Einfach anfangen ist schwierig, wenn man an allem hängt. Mir ist es lange schwergefallen, das höhere Gewicht zu akzeptieren, die alten kleinen Sachen waren toll, in meiner Größe hatte ich nur solala und mir gefiel es an mir nicht. Es ist dann schwer, mit den alten Sachen abzuschließen und sich davon trennen zu können.

    Wenn man den neuen Sachen mehr Raum gibt und die alten Sachen noch vorhanden sind (aber irgendwo aus den Augen), hat man keinen Trennungsschmerz, gewinnt Abstand und merkt nach und nach, das braucht man nicht mehr. Man entwickelt sich ja modisch auch weiter. Man würde die Sachen als heutiges Ich nicht mehr kaufen.

    Ich denke, grad bei einer Gewichtszunahme und den "dünn gibts coole Klamotten" vs. "dick gibts nur Säcke" ist das schwer.

  10. #10
    Forenkönigin Avatar von Hippieschaf
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Was mir manchmal auch hilft, mich zu trennen, ist es zunächst ganz von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Ich vakuumiere es und verstaue es meistens in den Urlaubskoffern. Wenn ich die dann irgendwann wieder brauche, überlege ich, was da drin ist, bevor ich sie öffne, und wenn ich dann merke, dass ich das gar nicht mehr weiß, oder die Teile zumindest nicht vermisst habe, dann kommt es einfach weg.

    Das funktioniert auch bei anderen Sachen, wie z.B. Küchenutensilien. Alles, was auf der Abschussrampe steht, kommt in einen Karton. Nach einer Weile stellt man sich die Frage, was da eigentlich drin ist, bzw was man ggf vermisst hat. Wenn einem nichts dazu einfällt, Kasten ungeöffnet weg.

    So ist es nicht gleich weg, man kann es nochmal ungeschehen machen, wenn man innerhalb eines gewissen Zeitraums merkt, ups, das brauche ich doch. Aber wenn das nicht passiert, weiß man, dass eigentlich in dem Karton nur unnützer Kram ist.

    Ich glaube, was es ganz schwierig macht, ist, dann lange drüber nachzudenken, die Teile nochmal genau anzugucken, zu befühlen und sich ggf an irgendwelche Dinge zu erinnern. Dann fängt man sschnell an, mit sich zu hadern. Und schon entwickelt man wieder sentimentale Gefühle für etwas, das man eigentlich nicht mehr braucht.

  11. #11
    Forengöttin Avatar von gonzo
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    ich trenne mich ja auch schwierig, aber mit dem Kartontrick komme ich auch gut klar, ich stelle die in den Keller und wenn ich da ca.ein Jahr nichts von brauche oder suche, dann bringe ich das auch weg, ich schreib außen immer drauf was drin ist oder klebe eine Zettel hin

    die Strategie von Ksenja finde ich sehr ansprechend, sich zu überlegen, ob man sich auf die Sachen die man hat freut, also gerne anziehen will oder bei dem Beispiel Küchenutensilien, benutze ich das gerne und ist es überhaupt nützlich, da muss ich mal in mich gehen

    aber ja einfach mal anfangen ist eh der beste Weg
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.
    Marcus Aurelius
    26.04.0121 - 17.03.0180
    römischer Kaiser

  12. #12
    Forenkönigin
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Ich bin kein Fan von "aus den Augen aus dem Sinn". Ich will ein Ding einmal anfassen und eine Entscheidung treffen a la "kann weg - soll bleiben - kann mich nicht entscheiden" Letzteres ist ja auch ok, solange man trotzdem etwas ausmistet.
    Das einzige, was ich mache, dass ich einen Sack habe wo ich sammle, was weg soll. Ich habe den Tick, dass ich alles dann bevor ich es wegbringe noch einmal durchsehe - auch alle Taschen etc. Aber es ist dann schon im Ausmistsack wenigstens.

    Ich würde einfach in der Kategorie anfangen, die mir am wenigsten weh tut. Von mir aus z.B. Socken - da ist das Gewicht zuerst nicht so das Thema, falls das zu schmerzhaft ist - oder wo immer jeweils die Probleme halt liegen.
    Parallel muss man halt an sich arbeiten. Das ewige Aufheben für "wenn es mir mal wieder passt" bringt halt wenig. Wenn man echt wieder die Figur ändert kann man auch neues kaufen... Dazu muss man nicht Unmengen Kleidung haben.


    Nebenbei: Wir sollten hier im Thread jetzt nicht groß diskutieren, wieviel da ist. Das ist doch nicht das Thema. Es geht ja um Tipps. Wenn jemand 4m oder noch mehr Kleidung hat oder einen begehbaren Schrank hat, ist doch wurst. Jede muss sich einfach mit dem was sie hat wohlfühlen und entscheiden, was die eigene Wohlfühlmenge ist.
    Fände es schöner, wenn es hier mehr ermutigend ist.

    Ich kenne es bei mir so, wenn ich mal anfange, fällt es mir echt immer leichter. Vorher rumgrübeln und vor sich herschieben bringt nicht sooo viel.

  13. #13
    BJ-Einsteiger
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Hallo :)
    Ich habe heute erst wieder reinschauen können :)

    Ich weiß, 4 Meter ist viel, liegt aber vorallem an den nun verschiedenen Größen. Bin halt von einer 34/36 auf 38/40. Die Sachen müssen auch wirklich alle gehen wenn sie bis zur jeweils nächsten Saison nicht wieder passen.

    Ich hänge vorallem an den Sachen weil sie ja noch ok sind. Nicht alle sind noch arbeitstauglich, das ist ein relativ kleiner Stapel "Gammelklamotten". Aber es hat sich einfach so viel angehäuft und alles ist so schön. Völlig bescheuert.
    Habe jetzt am Ende des Winters schon mal einige Schuhe gehen lassen die mir nicht mehr gefielen,unbequem waren oder kaputt gingen. Mache ich nach dem Sommer wieder. Bei Schuhen und Schmuck fällt es mir komischerweise auch leichter.

  14. #14
    BJ-Einsteiger
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Ich bin auch "nur" bei Kleidung so ein Problemkind. Küchenutensilien, Deko... da ist nur das vorhanden was ich brauche. Da klammert sich mein Partner an den gefühlt hundertsten Löffel und schleppt alles in sein Elternhaus falls man es in 30 Jahren nochmal braucht. Das kann ich dagegen nicht verstehen

  15. #15
    Forenkönigin Avatar von Hippieschaf
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Socken gehen bei mir schleichend. Sie sehen alle gleich aus. Wenn einer dünn wird oder Löcher hat, fliegt er und der Partner kommt in die Reserve, bis er wieder einen neuen Partner gefunden hat.

    Manches fliegt bei mir auch gleich, da wo ich mir sicher bin. Manche Sachen sind defintiv durch, zu klein oder gefällt nicht mehr/hat eigentlich noch nie gefallen.

    Dann gibt es Stapel für Kleidersammlung, Oxfam o.ä. und einer mit "Kann in den Müll". Von letzterem schneide ich dann noch Knöpfe ab, oder was sonst noch brauchbar sein könnte. Nicht von jeder Bluse, aber sowas wie Mantelknöpfe, Kordelstopper etc schon.

  16. #16
    Forenkönigin
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Socken war jetzt nur ein Beispiel für eine simple Kategorie - ich sortiere die auch dauernd aus.

    Was auch nie verkehrt ist: Mal die Wäsche sichten. Da gibt's auch immer mal was auszumisten. Ich nehme so etwa 1mal im Jahr meine Wäsche vor. Alles was nicht mehr richtig schön aussieht, nicht mehr passt, oder gefällt kommt dann weg. Das ist eine schnelle Zwischendurch-Aktion. Beziehungsweise mal etwas um überhaupt anzufangen.

    So generell zu deinem Problem:
    Ganz ehrlich, ich täte die kleine Größe rigoros ausmisten. Sei froh, wenn du nicht mehr so abnimmst. Weil solche Abnahmen hat man meistens, wenn es einem schlecht geht oder man eben krank ist. Das ist nix, was man braucht. Du bist bei deiner Größe ja noch schlank. Also weg mit dem Zeug und fertig.

  17. #17
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Kathy, vllt. hilft dir ein entsprechendes System wie bspw. Marie Kondo. In dem Bereich gibt's ja inzwischen zig Bücher, Podcasts, YT Videos, usw. Oft muss man ja einfach nur mal den Anfang machen, aber wie man den findet, ist halt von Person zu Person unterschiedlich.

    Ich bin Team "aus den Augen, aus dem Sinn". Das gilt in beide Richtungen. Oft meint man ja auch erst dann, wenn man etwas sieht, es "brauchen" zu müssen. Zuhause fehlt es mir an nichts, aber klar, wenn ich erstmal all die hübschen Sachen bei Ikea, Zara, usw. sehe, entstehen Begehrlichkeiten. Plötzlich will ich was haben, von dem ich bis zu dem Zeitpunkt nichtmal wusste, das es überhaupt existiert. Ergo, versuche ich, so wenig wie möglich dieser Dinge zu sehen. Sehe ich sie nicht, kommt mir eben auch erst gar nicht in den Sinn, dass ich sie "brauchen" könnte. Umgekehrt räume ich so auch Sachen weg. Erstmal rein in einen Karton, und sobald ich sie nicht mehr, geht das Gefühl, all die Sachen doch noch irgendwann brauchen zu können, relativ schnell weg.

    Was mir persönlich auch hilft ist der Gedanke, dass man im Fall aller Fälle ja immer alles wieder kaufen kann. Es gibt alle Nas lang immer wieder, Monat für Monat und Jahr für Jahr, wunderschöne Klamotten. Schlussendlich ist es "nur" eine Frage des Geldes. Natürlich meine ich damit nicht, dass man säckeweise Sachen aussortieren und sich dann kurz darauf wieder die gleiche Menge neu kaufen soll. Aber wenn einem tatsächlich eine Sache fehlt, die man weggegeben hat, dann kauft man sie sich eben wieder. In der richtigen Größe und dann hat man auch was davon. Das Geld für die jetzigen Klamotten ist schon ausgegegeben und weg, das kommt nicht wieder und die Sachen werden auch nicht wertvoller, je länger man sie ungenutzt im Schrank hängen lässt. Man hat dann nichtmal was vom Gebrauchswert, weil man die ja nicht gebraucht. Sie geben einem also nichtmal was, sondern nehmen einem nur. Sie nehmen Platz weg, belasten und und stressen und rauben einem somit mentale Energie. Ist das ein bisschen zusammengenähter Stoff wert, den man heutzutage leicht an jeder Ecke ersetzen kann?

  18. #18
    Forenkönigin Avatar von Hippieschaf
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Ich glaube, mangelndes Geld und Verfügbarkeit sorgen schon dafür, dass man sich das Horten angewöhnt und später nur schwer wieder abgewöhnen kann.
    In knappen Zeiten, als ich noch Studentin war, habe ich auch nichts weggeschmissen, weil ich eben nicht das Geld hatte, es im Zweifelsfall nochmal zu kaufen. Oft habe ich dann wirklich von Vorräten gezehrt oder zumindest versucht, alles andere bei Ebay zu Geld zu machen.

    Verfügbarkeit ist halt auch so eine Sache und wird oft von der aktuellen Mode gesteuert. Nachkaufen ist da ggf nicht so leicht drin. Deswegen kann es schon passieren, dass ich Vorräte anlege und lieber etwas mehr kaufe, wenn es geht, und das steht und liegt dann ggf auch rum, bis es abgetragen wurde.

    Ich würde das jetzt nicht für schwarze Basic-Shirts machen, aber wenn ich z.B. mal einen guten, passenden BH finde, kann es passieren, dass ich sofort alle Restbestände aufkaufe, denn schwups wird das Modell aus dem Programm genommen und nachkaufen ist nicht mehr. Ähnlich ist es bei Stiefeln. Wenn ich zwei Paar finde, die gut passen, nehme ich sie beide und fackel nicht lange. Denn die Wahrscheinlichkeit, in dem Moment passende Stiefel zu finden, wenn ich sie *wirklich* brauche, geht - wie beim BH - gegen Null.

    Nicht mehr passende Sachen aufzuheben ist aber tatsächlich Quatsch. Entweder ist es ein Anreiz wirklich sofort und intensiv was dafür zu tun, die alte Figur wiederzukriegen und man setzt sich dafür eine Deadline, oder man trennt sich.

  19. #19
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Also klar gibt's immer extreme Situationen und Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich gehe jetzt mal von einer durchschnittlichen Situation aus. Wenn sich finanziell nichts geändert hat, war ja auch das Geld da, um vier Meter Kleiderschrank zu füllen. Die man ja gerade eben nicht 1 zu 1 ersetzen, sondern reduzieren möchte. D.h. hier geht's ja erstmal eh gar nicht drum, neues Geld zu investieren. Aber selbst wenn: die vier Meter Kleiderschrank werden vermutlich nicht aus lauter einzigartigen Stücken bestehen. Ich habe gerade ein paar Sachen kaufen müssen und dabei halt ein bisschen rumgesurft. Und natürlich fand ich zig Sommerkleider wirklich total hübsch. Das hab ich aber auch schon letzten Sommer gedacht. Und den Sommer davor, usw. Und so füllen sich eben die Kleiderschränke der meisten Leute. Das sind ja auch immer die gleichen Diskussionen in den div. Strängen. Einerseits wird ein Zuviel als belastend empfunden, andererseits werden ständig "gute" Gründe gefunden, warum man nichts davon wegtun kann und/oder, warum man sogar noch mehr braucht/kauft.

  20. #20
    Forenkönigin Avatar von Hippieschaf
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Man kann sich auch mal eine Zeitspanne anschauen:
    Wie lang ist der Sommer und wie viele meiner Sachen kann ich praktisch überhaupt tragen? Denn Lieblingsteile und Alltagsteile trägt man öfter, das ist schon mal klar, und wenn man dann die restliche Masse sieht, würde man es überhaupt schaffen, alles in einem wettermäßig durchschnittlichen Sommer wenigstens einmal anzuziehen?
    Gleiches gilt für die Wintersachen.
    Wie viele Anlässe hat man im Jahr, bei denen man mal die Abendgarderobe oder Spezialgarderobe ausführt? Stimmt da das Verhältnis?

  21. #21
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Das kann auch eine gute Methode sein Wie gesagt, ich würde da wirklich mal ein bisschen stöbern, was einen in die Richtung anspricht, es gibt zu dem Thema inzwischen so viel, da ist für alle was dabei. Manche kommen gut damit zurecht, sich auf eine bestimmte Anzahl zu begrenzen, andere müssen vllt. tiefer gehen und sich u.U. mit ihrem Bodyimage auseinander setzen, insb. wenn es um Kleidung geht.

    Wir hatten es mal in einem anderen Thread davon, dass zwar nicht nur, aber ganz besonders im Bereich Kleidung, Sachen gerne für eine Zukunfts/Fantasieversion von einem gekauft bzw. behalten werden. Yoga-Klamotten kaufen, obwohl man noch gar nicht mit Yoga angefangen hat. Pumps nicht hergeben, weil man sich gern als sexy Vamp sehen würde. Zu kleine Kleidung behalten, weil man gerne wieder schlanker wäre... In dem Fall hilft mMn nur eine ganz ehrliche Innenschau. Wie realistisch ist es, dass man diese Person tatsächlich in absehbarer Zeit sein wird? Ich sehe mich zB. immer gern als tolle Gastgeberin und will dann einen großen Tisch, hübsches Geschirr und nette Deko kaufen bzw. nicht hergeben, dabei ist die Realität, dass bei mir noch nie große Partys stattgefunden haben. Wenn, dann habe ich höchstens mal 2-3 Leute hier. D.h. meine Realität besteht zu 99% daraus, dass ich allein lebe und zu diesen 99% im Hier und Jetzt müssen die Dinge passen und nicht zu theoretischen 1%. Vllt. hilft es auch, sich ein bisschen im Body Positivity/Neutrality Bereich umzusehen? Kleidung soll sich uns anpassen, nicht wir uns der Kleidung! Das ist, wenn man mal so drüber nachdenkt, auch total absurd. In den meisten anderen Bereichen würden wir doch auch nicht denken: "die Mikrowelle ist zwar überhaupt nicht funktional für mich, aber dann verbiege ich mich eben für sie." Nee, wenn ich schon Geld für etwas ausgebe, dann soll das doch meinen Bedürfnissen entsprechen. Und nicht so sein, dass ich mich als Besitzerin dieser Dinge, für diese verbiegen muss.

  22. #22
    Forenkönigin Avatar von Hippieschaf
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Ich erinnere mich, wie ich während des Lockdowns ein dickes Buch mit Zupfbroten genaustens studiert habe. Nur damit ich die alle backen kann, wenn eines Tages diese blöde Pandemie vorbei ist und meine Freunde wieder alle zusammen kommen dürfen.
    Ich hatte zwar inzwischen wieder Gäste, nur Zupfbrot habe ich erst einmal gemacht, und das war eher Zufall. Aber egal, dieses Buch hat mich irgendwie am Leben erhalten...

    Kann schon stimmen, dass man sich manchmal Sachen kauft, die dem Typ entsprechen, der man gerne wäre. Und dann verlässt einen doch der Mut sie zu tragen. Oder man denkt sich, hohe Absätze, das ist dann wieder so unbequem...
    Da muss man sich ggf tatsächlich eingestehen dass man eher der praktische Typ ist, der nun mal lieber flache Schuhe trägt oder dass man niemals never ever eine bestimmte Farbe tragen wird, obwohl die so toll aussieht, wenn andere die anhaben.

  23. #23
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Ist zwar schon ewig her, aber ich hatte mal ein interessantes Seminar an der Uni, in dem es um die Frage ging, ob die Dinge eigentlich uns dienen oder wir ihnen? Das Wort Fernbedienung bedeutet z.B. dass ich etwas bediene, also dass ich die Dienerin bin.

    Will sagen: wenn man sich von einem Zuviel, bzw. so wie hier von einem Vielzuviel, erschlagen fühlt, sollte man sich die Frage stellen, ob einem dieses zuviel an Kleidung überhaupt noch dient oder ob einen die Dinge nicht umgekehrt in Geißelhaft genommen haben. Eigentlich sollen die Dinge mir ja nützlich sein. Praktisch, emotional oder sonst wie. Stattdessen nehmen sie einen unverhältnismäßig großen (negativen) Raum ein. Im direkten und übertragen Sinne. Wenn die Gedanken oft um das Thema kreisen und einen belasten, dann sollte man sich vllt. fragen, warum man diesen Dingen gestattet, so viel Raum einzunehmen und einen Teil des Lebens so bestimmen. Denn eigentlich sollte es ja umgekehrt sein: ich bestimme über die Dinge, nicht die über mich.

  24. #24
    Chaosqueen Avatar von BibiB
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    Bei mir ist definitiv Geld und Verfügbarkeit der Grund, warum ich einige der zu kleinen Sachen behalten habe. In großen Größen ist die Verfügbarkeit eher mau und ein Abendkleid/Kleid für besondere Anlässe meist gar nicht oder jenseits der preislichen Grenze erhältlich, die ich mir dann leisten könnte. Ein paar Teile hinten im Kleiderschrank fressen aber bei ausreichen Platz nicht so viel Fläche.

    Alles, was man eine Weile nicht getragen hat, zu entsorgen,.das finde ich so kurzsichtig gedacht. Wenn man z.B. eigentlich gern Pumps trägt, aufgrund der Lebenssituation aber grad nur Turnschuhe tragen kann - dann rettet der Gedanke an die schönen Schuhe im Schrank vielleicht über die doofen Jahre.

    Ich gebe dir voll und ganz recht, jasminblüte, der Kleiderschrank sollte mir dienen, und das, was ein schlechtes Gefühl macht, das muss weg.

    Kathy, das Geld für die zu kleinen Klamotten ist so oder so weg, egal ob du sie aufbewahrst oder nicht. In 38/40 ist die Auswahl an Kleidung recht groß - die meisten Sachen würdest du doch bestimmt auch in deiner Größe so ähnlich wiederfinden? Wichtig ist doch in erster Linie, dass du dich jetzt wohlfühlst, wenn du den Schrank aufmachst... Übersicht über deine aktuelle Garderobe liefert...schließlich lebst du heute.

  25. #25
    Forenkönigin Avatar von Hippieschaf
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    Das meine ich aber auch mit das Verhältnis muss stimmen. Ich habe natürlich auch Wanderschuhe, die ich nicht immer trage, und Badewäsche, die ich im Urlaub in genau dem Maße brauche, und das restliche Jahr über, wenn ich alle Nase lang mal ins Schwimmbad gehe, da reichen in der Regel zwei Badeanzüge. Aber das ist ja okay, wenn man das dann aufhebt. Die Taktung, wie oft man etwas trägt, sagt ja nichts darüber aus, ob etwas von Nutzen ist. Es ist eher die Frage ob bwz wie wahrscheinlich das überhaupt nochmal passieren wird.

    Ich habe gerade auch ein Kleid für ein Fest rausgekramt, das ich vor acht Jahren das letzte Mal anhatte. Es aufzuheben war auch eine bewusste Entscheidung, weil ich wusste, der Tag wird kommen, da ziehe ich es nochmal an. Ich mag es und es passt auch, es fehlte halt nur der Anlass.

  26. #26
    Forenkönigin
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    Man kann natürlich erklären, warum man was genau nicht ausmistet.

    Aber besser man mistet einfach mal aus, was man echt nicht mehr braucht... Und bei den im Eingangspost genannten Mengen ist gaaaanz sicher genug dabei, dass man ausmisten kann. Thema war ja, wie man das besser machen kann.

  27. #27
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    In den allermeisten Fällen ist man dann am erfolgreichsten, wenn man das Ziel konkretisiert. Egal, worum es geht. Ich möchte abnehmen, ich will Geld sparen... Das sind unkonkrete Ziele. Wie soll man anfangen, wo soll man anfangen, was genau will man denn erreichen, wie will man da hinkommen, was muss man dafür tun? Diese Fragen sollte man sich beantworten. Statt: ich will abnehmen, sollte man sich also damit auseinander setzen, wie viel und bis wann. Das kann man dann runterbrechen und weiß dann, wieviel Kalorien pro Woche eingespart werden müssen, um da hinzukommen. An dem Punkt sieht man dann nämlich auch erst, ob die Zielsetzung realistisch ist.

    Gleiches gilt auch für ein Zuviel an Kleidung. Oft weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Ein konkreter Zeitrahmen kombiniert mit einer konkreten Stückzahl hingegen ist machbar. Wie genau man das für sich regelt, ist natürlich dann wieder sehr individuell. Es wollen/können ja auch nicht alle gleich viel Gewicht abnehmen oder Geld sparen.

    Eine Möglichkeit wäre, nach Kategorien vorzugehen. Zeitraum und Stückzahl festlegen und z.B. bis dahin alle Pullis durcharbeiten. Oder ohne Kategorie und z.B. eine Stückzahl pro Woche festlegen. Mindestens ein Teil muss pro Woche gehen. Oder 5 pro Monat oder was weiß ich. Das muss man mit sich selbst ausmachen, weil es je nach Ausgangslage und dem, was man realistisch auch umsetzen kann, sehr individuell ist.

  28. #28
    Forenkönigin
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    Genau jasminbluete, das muss die TE sich eben überlegen, was für sie selbst passt. Weil jede tickt da einfach anders.

    Ich meine nur insgesamt bringt es jemand, die eh sich schon schwer tut mit Ausmisten nicht so viel jetzt aufzuzählen, was und warum man nicht ausmisten kann/will/soll. Ich glaube da weiß sie eh schon selber genug, wenn sie sich schwer tut.
    Tipps, was einem selber hilft oder was man selber ausmistet (wie in deiner Aufzählung) bringen da sicher weit mehr.

    Ich selber scheue beim Ausmisten z.B. eher die Arbeit, den Aufwand/Zeit, oder besser gesagt, dass es mich teilweise "emotional anstrengt". Ich bin nämlich eher eine Freundin großer Aktionen. Dann hemmt mich schon das Anfangen einfach im Alltag.
    Wobei ich inzwischen auch mal kleine Aktionen mache, weil halt "ranklotzen" einfach nicht immer geht.

    Ja, da muss man halt rausfinden, wo genau das Problem liegt...

  29. #29
    Forenkönigin Avatar von Hippieschaf
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    Oder ggf hilft auch ein knallhartes Ranking. Alles raus. Und dann erstmal das zurück, das 100% ohne Zweifel unbedingt bleiben muss. Dann nach und nach die anderen Sachen zurück, nach der Häufigkeit des Tragens und der Wichtigkeit des Behaltens sortiert, solange, bis der Schrank so aussieht wie man ihn gerne hätte. Und was dann noch nicht drin ist, hat eben schlechte Karten.

  30. #30
    Chaosqueen Avatar von BibiB
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    Das hört sich auch gut an.

  31. #31
    Inventar Avatar von Mondschein81
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Ich räume/miste meinen Kleiderschrank nicht auf einmal aus sondern hab mir vor einiger Zeit eine zeitsparende Vorgehensweise überlegt und die klappt für mich gut: ich lege alles von einer Kategorie raus (z.b. alle Trägershirts oder alle Jeans oder alle Leggings oder alle Socken auf ein Regal, Sessel oder in eine Schublade). Dann ziehe ich nach und nach alles an.
    Nur was sich tagsüber gut angefühlt hat beim Tragen kommt dann gewaschen zurück in den Schrank.
    So ist man gezwungen alles wirklich zu probieren und länger zu tragen um zu merken ob was zu Falten neigt, schnell Fussel bekommt usw.
    Meist bleiben am Schluss die Problemteile übrig und da merkt man dann auch ob man Lust hat die Sachen zu tragen / sie überhaupt kombinieren kann.
    Wenn nicht, dann weg.
    So kostet mich das Ausmisten eigentlich keine Zeit extra, es dauert nur länger.
    Wenn ich z.b. 30 Paar Socken habe habe ich so nach 30 Tagen alle durchprobiert (indem ich sie 8h getragen habe) und es läuft einfach nebenbei.

  32. #32
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Update:
    Ich hatte ja gesagt, ich setze mit eine Deadline bis zum Winterstart.
    Ich habe nun aussortiert. Alles was absolut nicht mehr passt, ist rausgeflogen. Zusätzlich ein paar Teile, die ich absolut nicht mehr mag.

    Jetzt habe ich noch sehr, sehr viele Teile, die noch zu etwas zu eng sind, ich bis zum Frühjahr aber noch Hoffnung habe. Dann gibt es die nächste Runde.

    Es fällt mir immer noch sehr schwer die ganzen neuen oder fast neuen Teile wegzugeben, aber es wird einfach nichts mehr mit uns...
    Und ich möchte, bis auf ausgewählte Teile nichts neues mehr kaufen, denn selbst wenn alles raus ist was nicht mehr passt, habe ich immer noch zu wenig Platz :(

  33. #33
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Glückwunsch! Das ist doch ein toller Anfang!

    Der nächste Schritt nach dem Aussortieren aller unpassenden Kleidungsstücke wäre mMn, die Teile auszusortieren, die nicht zum eigenen Stil passen.

    Dafür muss man natürlich erstmal überlegen, ob man überhaupt sowas wie einen eigenen Stil hat und wie genau der aussieht bzw. aussehen soll.

    Ich glaube, das fällt niemandem wirklich leicht, noch gute oder gar neue Sachen auszusortieren. Bei Kleidung ist's aber ähnlich, wie bei vielen anderen Sachen auch. Dinge können einzeln betrachtet ganz toll sein, aber in Kombination nicht gut zueinander passen. Als würde man in der Wohnung die Stile Landhaus, Industrial, Boho, Barock, Mid Century, 70er, Brutalismus, Antik, Hygge, usw. miteinander mischen. In der Regel wirkt das dann eher nicht besonders stimmig und sieht mehr nach Trödelladen aus. Die einzelnen, schönen Teile gehen dann im Mischmasch unter und kommen überhaupt nicht zur der Geltung.

    Ist jetzt nur eine Vermutung, aber da du ja so extrem viele Kleidungsstücke hast, hast du wahrscheinlich nie überlegt, wie genau ein Kleidungsstil aussehen könnte, der zu dir passt. Denn dann kauft man in der Regel von vorneherein gar nicht so wahllos und so viel. Außer natürlich, du hast tatsächlich zig Mal exakt die gleichen Kleidungsstücke gekauft. Das würden dann wieder die vorher genannten Methoden greifen, wie man Kleidung grundsätzlich reduzieren kann. Z.B. indem man eine Stückzahl festlegt. Maximal so und so viel Blusen, Röcke, Kapuzenpullis, usw.

  34. #34
    Forenkönigin Avatar von Hippieschaf
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Oft hilft es, nicht so lange drüber nachzudenken, wenn der Bauch direkt "weg" sagt. Wenn ich lange überlege, komme ich gerne mal ins Hadern und es kommen Argumente, warum etwas bleiben muss.
    Im ersten Moment ist das oft ein klarer Fall von: hatte ich noch nie an, ziehe ich nicht gerne an, irgendwas sorgt dafür, dass ich mich vorrangig immer für was anderes entscheide.

  35. #35
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Genau Ich mache es genauso. Ich glaube, das haben wir auch schonmal vorgeschlagen. Bspw. kann man die Sachen auch erstmal in eine Box tun und diese Box in den Keller stellen. Fehlen einem die Sachen nach einer Weile nicht bzw. weiß man dann nichtmal mehr, was genau sich in der Box befindet, kann's so wichtig und einzigartig nicht gewesen sein.

    Meist sortiert man ja eben auch genau die Sachen aus, die aus diversen Gründen nicht zum eigenen Stil passen. Stil ist ja mehr als nur "sieht gut an einem aus." Die Sachen sollen zu einem passen, etwas über einen aussagen, etwas Repräsentieren, das Innere ein bisschen nach Außen hin sichtbar machen, usw. Und dazu gehört eben auch, dass man sich im eigenen Outfit wohlfühlt. Und Wohlfühlen geht über den Punkt "kneift nicht" hinaus. Bspw. weiß ich, dass ich gut in Jeans und engen Hosen aussehe. Aber ich fühle mich nicht wohl darin. Ich bin einfach keine Hosenträgerin und dann können Hosen gar nicht mein Stil sein, wenn ich mich in denen immer unwohl fühle. Ergo habe ich mich vor Jahren von allen Hosen getrennt und nur eine behalten (Jogging- und Arbeitshosen ausgenommen). Bis heute habe ich nicht einmal bereut, keine Hosen da zu haben. Im Gegenteil. Bin heilfroh, keine anziehen zu müssen. Will sagen: den eigenen Stil finden hilft, sich von Dingen, aber auch von vermeintlichen Regeln, frei machen zu können. Oft behält man Sachen, weil man mal irgendwo gelesen hat, alle Leute sollten diese Basics besitzen. Was totaler Quatsch ist. Ich entscheide, was meine Basics sind. Und wenn zu meinen Basics eben keine Hosen, Blazer, Blusen, o.ä. gehören, dann ist das eben so.

  36. #36
    Forenkönigin Avatar von Hippieschaf
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Wohlfühlen ist das wichtigste Stichwort, finde ich. Manchmal sind es nur kleine Fehler, die aber dafür sorgen, dass man aus dem Bauch heraus etwas ablehnt. Wenn z.B. ein Shirt vom Empfinden her zu enge oder zu kurze Ärmel hat, sodass man bewusst oder unbewusst dauernd daran herumzuppelt, dann fühlt man sich nicht wohl. Oder irgendwas sieht eigentlich toll aus, betont aber ungünstig irgendeine Problemzone oder es zeichnet irgendwas ab. Sowas rutscht dann automatisch im Schrank nach hinten.

    Von solchen Basics, die man unbedingt haben muss, kann man ja ggf auch *eins* haben, aber eben auch nur, wenn es einen in irgendeiner Form anspricht. Manchmal ist eine Jeans doch praktisch, wenn man von der Passform her einen Treffer gelandet hat. Ich hatte meine in diesem Jahr nur einmal an, aber da habe ich sie gebraucht.
    Oder man braucht mal ein wirklich enges Shirt zum Drunterziehen.
    Aber man muss eben nicht Massen von solchen Sachen horten, sondern die eine, die auf ihre Gelegenheit wartet. Und wenn die trotzdem nie kommt, kann man irgendwann auch entsorgen.

    Farben sind auch so ein Ding. Ich glaube, nichts fliegt mein mir so oft in den Kleidercontainer (oder, wenn das geht, in die Färbewäsche) wie Klamotten mit der falschen Farbe. Oft wird man ja auch noch von anderen bequatscht, einem würde diese und jede Farbe so gut stehen, oder man sollte doch mal dieses und jenes... Ja, doof aber, wenn man die Farben selbst eigentlich nicht mag.

    Man darf beim Kauf nicht denken: Ich will mal was anderes, ich brauche mal was Helleres, das ist gerade Trend etc. Sowas kann man nicht planen, finde ich. Wenn man sich bei der Anprobe in etwas Außergewöhnlichem sieht und sofort Ja! Yippie! schreit, ist alles gut, wenn man erst lange überlegen und abwägen muss, sollte man es nicht kaufen oder wenigstens nochmal drüber schlafen.

  37. #37
    Beautyjunkie Avatar von jasminbluete
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Ganz genau! Es gibt hier div. Threads, die sich mit solchen Themen beschäftigen, z.B. den Kibbe Thread, der sich damit beschäftigt, welches Style zu welchem Bodytype besonders gut passt. Oder den Farbtypen Thread, der hilft, passende Farben für sich zu finden.

    Für den Anfang oder wenn man da gar kein großes Bohei drum machen will, ist es hilfreich, mal ein Lieblingsoutfit zusammen zu stellen. In der Regel besteht das aus Kleidung, die man besonders häufig trägt. Und sich dann zu fragen, was genau es ist, was dieses Outfit für einen so passend macht. Findet man die Farben besonders schön an sich? Fühlt man sich in einem bestimmten Schnitt besonders wohl? Bspw. kann man ja V-Ausschnitte besonders gut an sich finden und Rollkragen nicht oder umgekehrt. In welche Richtung geht das gesamte Outfit? Sportlich, Streetwear, schick, leger , elegant, "feminin/maskulin", süß, sexy...? Wenn man z.B. überhaupt nichts für Street- oder Sportstyle übrig hat, braucht man wahrscheinlich auch keine fünf Kapuzenpulli. Oder umgekehrt: wenn das voll was für einen ist, wird man wohl kaum andauernd zu Blümchenkleidern und Bleistiftröcken greifen.

    Ich denke, bei allen gab bzw. gibt es phasenweise solche Zeiten, da kauft man, weil es an anderen/am Model gut aussieht oder weil es gerade modern ist oder weil andere gesagt haben, man sähe darin gut aus. Ich musste unbedingt mal einen beigen Trenchcoat à la Burberry haben. Galt damals als IT-Piece und Klassiker, den man unbedingt haben sollte. Long story short: ich bin vom Farbtyp ein Winter und in Beige sehe ich aus, als hätte ich eine schwere Lebererkrankung. Allerdings steht mir der Schnitt von Trenchcoats sehr gut und passt hervorragend zu meinem Bodytype. Weshalb ich immer so ein seltsam gemischtes Gefühl bei dem Mantel hatte, dass er einerseits sehr gut und anderseits grauenvoll an mir aussah. Getragen habe ich ihn dann tatsächlich kaum und irgendwann auch aussortiert, weil da immer dieses unterschwellige Gefühl war, dass der Mantel nicht zu mir passt, ich aber damals nicht den Finger drauf legen konnte, warum genau. Denn der Schnitt sah ja super an mir aus. Heute weiß ich, dass mein Bauchgefühl richtig war. Es war die Farbe. Deshalb ruhig mal richtig in sich reinspüren, mit welchen Klamotten man sich auch wirklich 100% wohl fühlt und wie man selbst. Auch wenn man es manchmal nicht benennen kann, trügt einen das Bauchgefühl da meist nicht.

  38. #38
    Forenkönigin
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Dein Vorgehen klingt doch gut.
    Du hast schon was ausgemistet und du hast einen Plan, wie es weiter gehen soll. Ist doch perfekt.

    Wie fühlt es sich denn an, ausgemistet zu haben? Tolles Gefühl, oder?

    Und nicht kaufen ist ganeuso toll. Dann brauchst du dir nämlich nicht wochen-, monate-, jahrelange etc. einen Kopf machen, weil so viel da ist.

    Ich kaufe wirklich nur mehr, was ich echt brauche und mir wirklich richtig gut gefällt. Wurde hier ja auch schon erwähnt, manchmal lässt man sich was "aufschwatzen", wo man doch schon weiß, dass es nicht zu einem passt... Ich probiere zwar wirklich einiges mehr als früher, aber ich überlege ganz genau, ob ich das echt tragen will, wenn ich es probiere. Und manches probiere ich nicht mal - wie z.B. bestimmte Farben, die ich einfach für mich ablehne. Was hilft es, wenn mir was angeblich steht, ich es aber so absolut nicht mag.

  39. #39
    BJ-Einsteiger
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    Die Sachen sind alle in einem ähnlichen Stil, deshalb fällt es ja so schwer :)
    Würde man mir alles nochmal in der passenden Größe vorsetzen würde ich mir 95% auch wieder kaufen. Es sind nur vereinzelt Fehlkäufe dabei und eben ein kleiner Teil sehr alter, aber sehr gemütlicher Klamotten.
    Aber ich bin trotzdem erleichtert, dass ein Anfang gemacht ist :)

  40. #40
    Forenkönigin
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    AW: Aussortieren! Hilfe! Kleidung, Schuhe...

    auch wenn es keine Fehlkäufe sind, ist es einfach zu viel. Also bleibe streng dabei weniger zu kaufen. Das ist besser.

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