Vielleicht liegt es auch daran, dass es dafür keine Lösung gibt, wenn Reden auch nicht hilft? Den Eindruck habe ich zumindest gewonnen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass es dafür keine Lösung gibt, wenn Reden auch nicht hilft? Den Eindruck habe ich zumindest gewonnen.
Vielleicht redet man über das Falsche?
Liebe Grüße von Meryem
Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)
Ich fand die Beiträge auch ganz interessant, die von solchen BJ geschrieben wurden, die zugeben, nicht die ordentlichste zu sein. Sowas hilft ja auch, den Standpunkt mal von der andere Seite erläutert zu bekommen.
Das waren 3 sehr unterhaltsame Seiten
Ich finde es interessant, dass im Zusammenhang mit Putz- oder Aufräumarbeiten sehr schnell der Begriff "Erziehung" fällt - ich verstehe nicht so ganz wieso ein Wunsch an den Partner als Erziehungsmaßnahme definiert wird Weil es ums Putzen und Aufräumen geht? Wenn der Wunsch in Richtung Kommunikation geht - wie heisst es dann was ich will? Auch Erziehung in Sachen sozialer Kompetenz?
Für mich haben diese Absprachen oder Wünsche oder wie auch immer etwas mit Kompromissen zu tun und im Falle von Bebe ist der Tenor entstanden, dass sie den Kompromiss eingehen soll, er dies aber nicht muss
Klein beigeben hat mir auch meine Mutter vorgelebt - wegen der Harmonie ect. weil die Frau für die Wahrung der Harmonie zuständig sein soll (kleiner Exkurs aus meiner persönlichen Erziehungsfibel)
Das ist nämlich im Fazit das, was ich aus den letzten Seiten herauslese: Bebe soll nicht so einen Aufstand machen (überspitzt ausgedrückt), es selbst anpacken und den Mann mit sanften Methoden dazu bringen etwas zu Ende zu bringen was er angefangen hat
Ich fordere bei meinem Partner auch Kompromisse ein und sehe es nicht als Erziehungsmaßnahme - Beziehung kann aus meiner Sicht nicht befriedigend sein, wenn nur eine Seite Kompromisse macht und die andere Seite nicht
Wenn Du nicht klar denken kannst, lass das Denken sein. Fühle
Lust auf ein Treffen in LU/MA/HD? Der Thread ist reaktiviert
Liebe Grüße von Meryem
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Mit dem letzten Satz hast Du allerdings Recht Gloriavictoria
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Beispiele zu nennen wo ich Kompromisse eingehe (also etwas tue, was mir nicht im Blut liegt, was Konzentration, Erinnerungsvermögen und Handlungen meinerseits fordert) mitunter recht hilfreich ist
Geändert von sarahkay (24.08.2012 um 12:15 Uhr)
Wenn Du nicht klar denken kannst, lass das Denken sein. Fühle
Lust auf ein Treffen in LU/MA/HD? Der Thread ist reaktiviert
Mein Mann und ich sind auch nicht die ordentlichsten - und unsere Gammelphase (die sich auch mal über einige Tage hinziehen kann) ist stets konträr wellenförmig. Sprich, wenn er nen aufräumflash hat, bin ich faul und andersrum... Und uns stört jeweils meist nur das Chaos, das der andere verursacht hat. Zahlreiche Diskussionen in der Vergangenheit. Arbeitsteilung und Putzpläne wurden kurz eingeführt und schnell wieder abgeschafft. Von daheim aus so erzogen hat er erstmal wenig im Haushalt mitgeholfen (mama hat bei ihnen alles gemacht als vollzeithausfrau - die Jungs haben keinen handschlag getan) - auch heute lässt sie immer wieder durchblicken, dass der Sohnemann mit Hausstauballergie doch nix im Haushalt anfassen sollte. Nun, ich habe keinen Waschstreik gemacht, allerdings auch nur das notwendigste (in erster Linie mein Kram , bin ja faul) erledigt, und dann hats ihn schon gestört, dass die Socken sich nicht von selbst zusammengelegt haben. Hausarbeit kann dann doch zeitaufwändig sein, wenn beide gerne auf der Couch liegen - eine Putzhilfe haben wir kurz in betracht gezogen. Beim "Durchrechnen" war Göttergatte dann doch zu geizig - seither klappt es mit der keine Leergänge- und Werbepausenformel ganz gut, zusätzlich am WE noch 2-3 Std und die Bude glänzt (na ja, nicht ganz, aber man fühlt sich als Fauler wohl und hat nicht den anspruch perfekt zu sein).
Ja, so eine Hausstauballergie kann ganz schön üble Folgen haben *hust* Vielleicht solltest du seiner Mutter mal erklären, dass die beste Therapie dagegen Abhärtung ist
Hab gestern einen interessanten Artikel über Putzfrauen gelesen und was für eine Wirkung das auf Kinder hat, wenn der Dreck und die Unordnung wie von Zauberhand verschwinden. Kein Wunder, wenn das unordentliche Erwachsene werden Wobei es gestern um professionelle Putzfrauen/Haushaltshilfen ging, aber es hat sicherlich denselben Effekt, wenn Mutti alles wegräumt. Werde ich nie verstehen, auch wenn sie Vollzeithausfrau ist
Liebe Grüße von Meryem
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Ich glaube, wenn man sagt, was Sache ist, hilft es schon - zumindest solang man überhaupt miteinander reden kann.
Ich hab Hasi gesagt, dass es mir eigentlich nix ausmacht, den Haushalt zu schmeißen (das ist die Wahrheit, stört mich nicht) aber ich es schlimm finde, dass er sich benimmt wie im Hotel und häufig unnötig Dreck hinterlässt (Füße nicht abputzen, wenn er reinkommt, Bartstoppeln liegen lassen, Geschirr im Wohnzimmer stehen lassen) - und dass ich denke, dass es daran liegt, dass er nix machen muss und die Arbeit nicht wert schätzen kann. Ganz sachlich, ohne Vorwurf und er hat gesagt "da ist was dran, seh ich ein und ich versuche, das zu lassen" und er hats ernst gemeint
Vor laanger Zeit haben wir uns auch geeinigt, dass ich sage, wenn ich Bad putzen möchte bzw er sagt, wann er seine Haare schneidet, so dass zuerst er Haare verteilt und ich danach putze und alle sind zufrieden.
'Science is interesting, and if you don't agree you can fuck off - Richard Dawkins
In der Tat - vor allem wenn er nach einem schweren arbeitstag spät abends nach hause kommt und auch noch saugen muss Da keift Weibchen rum
@gloriavicktoria http://www.wer-weiss-was.de/theme204...html:rolllach:
Ja, die Zauberhand gibts wohl nirgends, was ich aber neulich mal entdeckt habe ist das http://www.amazon.de/iRobot-Roomba-S...5720603&sr=8-1
Hat jmd sowas von euch daheim? Würde das Geld ja schon ausgeben für - wenn man es dann nichtmehr selber machen muss (gut, jetzt macht es auch GG - dann müsste er halt was anderes übernehmen )
Es kommt jetzt bald die neue 6er Serie raus, soll deutlich leiser sein.
So ein Roomba steht auf der Anschaffungsliste bei uns, hab mich eingehend in die Thematik eingelesen übrigens ist auch der iRobot der einzige, den man wirklich anschaffen sollte, die Konkurrenz, grad die ganz billigen sind wirklich mist.
Muss aber zugeben, ich will einen wegen dem Nerd-Faktor und fürs Geschäft (200qm) da lohnt es sich, weil der Raum groß ist, keine Stufen drin sind und es auch mehr Arbeit ist, es selber zu machen.
An sich macht das daheim null Sinn, Ich brauch zum durchfegen knapp 10Minuten, dafür kauf ich kein 400€ Gerät, wischen und Aufräumen muss ich ja trotzdem selber
Also bis es einen Mr. Handy gibt kein Saugroboter für mich.
Aber die sind sooo cool - ich will einen haben mit Bewegungsmelder udn wenn wer rein kommt sagt er "exterminate"
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Hähähä, Belle, der ist gut
Liebe Grüße von Meryem
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Bekannt von uns haben einen und die sind begeistert. Bei mir würde das nicht funktionieren, es steht zuviel rum. Aber cool finde ich es auf jeden Fall.
Ich habe den Roomba 581 seit ca. 2 1/2 Jahren und liebe ihn nach wie vor.
Er erleichtert mir die Putzerei ungemein und ich werde mir demnächst wohl noch einen zweiten anschaffen, weil ich zwei Etagen habe und ihn samt der Lighthouses immer nach oben schleppe. So saugfaul bin ich mittlerweile
Unser Hund haart wirklich das ganze Jahr hindurch und wenn man da nicht dranbleibt, sind die Haare überall. Ich lass den Roomba alle 2 Tage fahren und gut ist. Unten hab ich Laminat und oben Parkett und beides meistert er super. Dadurch, dass er mit einer Bürste arbeitet sieht es auch immer leicht poliert aus. Schafft der normale Staubi nicht.
Mittlerweile schauen wir bei Neuanschaffungen immer ob sie roombatauglich sind. D.h. Sofas so hoch kaufen, dass der Roomba drunter kommt. Ebenso Kommoden usw.
Letztens hab ich mal einen neuen Akku gekauft und die Bürsten gewechselt und das nach so langer Zeit. Also für mich gleichzusetzen mit einem Geschirrspüler. Bin so viel weniger gestresst. Kein Dreck auf den Boden, kein Dreck der aufgewirbelt werden kann und sich auf den Schränken absetzt. Hab jetzt viel mehr Zeit um andere Sachen zu putzen
Schade, bei uns sind zu viele Teppiche und Ecken und Kanten, sonst würde ich mir so ein Teil echt mal überlegen Auf die Reaktion der Katzen wäre ich jedenfalls gespannt Gibt ja genügend Videos mit Katzen, die drauf sitzen und sich durch die Gegend fahren lassen, aber ich schätze, wenn der dicke Tiger sich drauf setzt, dann fährt das Ding nicht mehr
Liebe Grüße von Meryem
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Ich würde niemals 'nen Mann erziehen. Das ist doch kein Hund. Und ich bin in 'nem Alter (und die entsprechenden Männer dann auch), wo ich mir denke: Wer es bis heute nicht gelernt hat, der lernt es auch nicht mehr. Zumindest würde ich es ganz sicher nicht als meine Aufgabe sehen, einem Mann die Haushaltsführung beizubringen. So weit kommt's noch. Nee, deshalb würde ich in so einem Fall getrennte Wohnungen behalten. Allerdings denke ich ja, dass, wenn es bei sowas nicht passt, es auch bei anderen Dingen nicht passt, eine Beziehung in so einem Fall (für mich) also eh nicht gutgehen würde.
Als Langzeitsingle bin ich da einfach zu verwöhnt und möchte mich in einer Beziehung ja auch nicht verschlechtern. Anderen Menschen ihr Chaos nachzuräumen, wäre für mich 'ne extreme Verschlechterung der Lebensqualität, das tue ich mir sicher nicht an.
Das hast du sehr schön und treffend beschrieben! Auch wenn hier mehmals der Begriff "Erziehung" gefallen ist, ist es dennoch nicht das passende Wort. Ich glaube, niemand will hier großartig seinen Mann erziehen, abgesehen davon, dass ich persönlich dazu auch überhaupt keine Lust hätte. Ich möchte ja "nur", dass er das macht, was er früher auch freiwillig und relativ zeitnah erledigen konnte.
Wenn man sich das über eine lange Zeit ansieht, nicht weiter kommt wenn man den Mund hält und abwartet. Nicht weiter kommt, wenn man höflich bittet und es schon gar nicht fruchtet, wenn man ärgerlich wird. Was dann? Ich habe mein Männe noch nie mit irgendwas "bestraft" (blödes Wort). Das war jetzt das erste Mal, dass es richtig geknallt hat, weil irgendwann gings einfach nicht mehr. Und wie schon gesagt, am Anfang war das nicht so extrem, die Unlust kam schleichend.
Jetzt sind wir beide auf jeden Fall wieder auf dem Boden der Tatsachen und haben uns wieder lieb!
Und ich fand es auch sehr interessant, mal die andere Seite zu hören. Die BJ´s, die auch gern mal 5 Minuten länger auf der Couch sitzen bleiben
Mh, ihr habt euch wieder lieb, aber das Regal steht immer noch nicht fest und warum er keine Lust mehr hat, seine Aufgaben zu erfüllen, weißt du auch nicht, oder? Klingt irgendwie nicht, als ob das Problem gelöst wäre. Oder hast du das Gefühl, dass sich jetzt langsam was tut?
(Nee, ich bin nicht neugierig. )
Nö, das Grundproblem ist nach wie vor nicht gelöst. Es war in letzter Zeit kaum auszuhalten hier und ich bin jetzt erstmal froh, dass wir wieder normal miteinander reden können. Deswegen halte ich jetzt erstmal den Ball flach.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass er das Regal in der nächsten Zeit an die Wand bringt. Ich hoffe es! Er räumt im Moment Kleinigkeiten von alleine weg, ist jetzt, wo er Urlaub hat und wir uns beruhigt haben auch viel relaxter. Vielleicht schaltet er dann mal in einen anderen Modus. Ich werde ihn in den nächsten Tagen nicht drauf ansprechen und warte, bis er von allein kommt. Oder nehme den Vorschlag von Aromatisch an und schleife ihn mit rüber, dass wir es flott zusammen machen.
Er weiß selber, dass es gemacht werden muss, die Kinder sollen ja nicht großartig an die Stifte rankommen und das frisch renovierte Zimmer vollmalen. Darüber hat er sich schon genug aufgeregt.
Es ist auch schonmal vorgekommen, dass er Dinge, die anstanden (auch wieder Handwerkskram... Gardinenstangen oder Lampen aufhängen) gemacht hat, während ich mal weg war.
Also so ganz ohne Druck und vor allem ohne dass ich vorher sagen musste: mach doch bitte mal. Vielleicht mag er das ja auch nicht. Dass ich es ihm sagen muss.
Ich werde berichten, was sich tut.
Ich wäre ja so ein Typ...in dem Moment, in dem ich aufgefordert werde (und das muß nicht mal verbal sein...da reichen leichteste Andeutungen, die ich auch gerne mal hineininterpretiere ) ist das Ganze schon gegessen. Ich bin da echt schwierig...ich mag zB auch bestimmte Sachen nicht machen wenn jemand im Haus ist.
Gloria, sagst du uns Bescheid, wenn der neue Roomba rauskommt Ich find das Teil toll auch haben will
Was mir heute noch einfiel: Es wurde hier im Thread und auch im Alltag ja allgemein avon ausgegangen, dass der jenige, der ordentlich(er) ist, "Recht hat", es so macht "wie es sein sollte" und dass die Schlampigkeit von Partnern ect eine Form von Respektlosigkeit gegenüber dem armen ordentlichen Part ist, der darum den anderen häufig versucht, dazu zu bringen, sich seinem "richtigen" Putzniveau anzugleichen. Aber warum eigentlich? Wer sagt uns eigentlich, dass der Putzende im Recht und der Chaot im Unrecht ist? Warum ist es respektlos, wenn der Chaot seine Klamotten auf den Boden wirft und somit die Gefühle seines ordnungsliebenden Partners nicht respektiert, aber NICHT respektlos, wenn der ordentliche nicht bereit ist, die Chaos-Affinität des anderen zu akzepieren?
Sind das nicht einfach zwei Lifestyles, die da aufeinander treffen? Weil viele unordentliche Menschen sind ja wirklich nicht unordentlich, um andere zu ärgern, sondern weil es sie wirklich nicht stört.
Ich fand das ja ganz furchtbar, ich hab mal mit einem Typen zusammengewohnt, der hysterische Aussetzer kriegte, wenn man das gefäß für die Wäsche mit der Öfnnung nach oben stellte und nicht umgedreht, weil dann fiele da ja Staub rein und die frische Wäsche würde dreckig. Ein gedankengang, der sich mir nie erschlosse hatte. Genauso wollte er, dass jegliche Badprodukte nach jeder Benutzung in den Schrank geräumt werden sollte, also so Shampooflasche auf Badewannenrand GING GAR NICHT.
Da wurde ich irgendwann sehr trotzig, weil das für mich einfach doch auch eine Einschränkung von Lebensqualität war, so leben zu müssen, dass die Wohnung jederzeit aussah, als würde sie noch bei Ikea stehen und ich es nicht eingesehen habe, warum seine Lebensqualität da wichtiger war als meine. Ja, für mich ist es auch Lebensqualität das dreckige Geschirr mal einen Tag stehen zu lassen.
Ich glaube, das könnte auch manchen Konflikt entschärfen, wenn man sich klar macht, dass jeder seine Art hat, nichts davon "richtig" oder "falsch" ist, sondern jedes Paar sich immer irgendwo in der Mitte treffen muss. Wer immer erwartet, dass sich der Partner den eigenen Vorstellungen anpasst, sollte keinen haben.
"Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein."
Kurt Tucholsky
Lebensstil in allen Ehren, aber wenn selbiger dazu führt, dass alle Wäsche in den Ecken liegt, nix frisches da ist und man was dreckiges anziehen muss oder nicht kochen kann, weil es kein sauberes geschirr gibt, dünkt mir das nciht sooo der bessere Weg
Also ich weiß, was wo in meinem Schrank liegt, ich steh nicht plötzlich unter der Dusche und das Shampoo (oder die Zahnpaste) ist leer, ich muss nicht manchmal dreckige Wäsche anziehen. Wenn Besuch kommt, kann ich entspannt Kaffee richten und renne nciht wie aufgescheucht rum und feudele und sammle Dreckwäsche ein. Wenn mal was ist und Handwerker reinmüssen lauf ich nciht rot an, weil es überall stinkt und Fliegen rumschwirren - alles Sachen die Hasi durchaus passieren. Wenn man drauf steht und das toll findet und dadurch seinen Charakter ausdrücken kann - bitte, muss ich aber nicht haben
Also von mir aus kann jeder machen was er will, aber ich finde Ordnung richtig, Chaos und Dreck falsch und cih finde auch eine gute Erziehung durchaus nix schlechtes (auch an mir selber) mag jetzt manch einer konservativ oder veraltet finden, aber ich steh auf Recht und Ordnung. So, und jetzt geh ich mir nen Gartenzwerg kaufen und schimpfen, weil mir Hunde vor die haustüre kacken - ist vieleicht für die der richtige Weg, aber ich mag trotzdem nicht reintreten
PS: zur Erziehung: ich weiß dass das ne ganz unmögliche Sache ist, dass man nen Partner erziehen will - find cih gar nciht, er hat mich schon sehr verbessert und ich teils ihn, wir wachsen gemeinsam und es ist nicht verwerflich in meinen Augen, etwas besseres zu wollen.
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Ich denke, es geht nicht darum, was "richtig" oder "falsch" ist, sondern darum, womit man sich selber wohl fühlt. Und wenn das so gar nicht kompatibel ist (also sehr weit auseinandergeht), dann hat man einfach ein Problem. Bei sowas geht's ja letzten Endes auch um Bedürfnisse und ich glaube nicht, dass man bei Bedürfnissen große Kompromisse machen kann, ohne, dass es nach hinten losgeht.
Ganz kleine Bemerkung am Rande:
Ich werde nie, nie, nie, nie einen anderen erwachsen Menschen ändern können.
Sei immer du selbst, es sei denn, du bist BATMAN - dann sei BATMAN
Erst einmal schön, dass wieder Frieden bei Euch herrscht.
Also ich mache da sja immer so:
Ich schnappe mir meinen Mann und wir machen es gemeinsam.
Ich gehe Bohrmaschine etc. holen, baue alles zusammen, ziehe meinen Mann vom Sofa und sage: "Lass uns bitte jetzt mal das und das aufhängen."
Dann soll er sich den Bohrer dafür raussuchen, ich hole den Staubsauger, wir zeichnen die Löcher an, er bohrt, ich sauge den Dreck weg, er dreht unter Fluchen die Schrauben rein, wir hängen es auf und gut ist.
Dauert 20 Minuten, wenn es hochkommt, wir machen es zusammen, keiner sitzt faul rum, während der andere etwas macht und so kann ich auch noch lernen
Vielleicht wäre das ne Lösung, bebe?
Slowly passing away
~ Wenn der letzte Tag gekommen ist und der Herr uns fragt, was wir mit
unserem Leben gemacht haben, möchten wir sagen, wir haben es zusammen verbracht ~
Dem stimme ich grundsätzlich zu, aber as war nicht das was ich meinte. Wenn man sich einig ist, dass beide Ansichten okay sind, aber nicht zueinander passen, ist das doof, aber ok. Wie halt bei Kinder/keine Kinder, beides sind völlig valide Lebensentscheidungen, die aber bei einem Paar übereinstimmen sollten.
Was ich hingegen meinte ist, dass eine Ansicht grundsätzlich als überlegen und Anpassung in einseitiger Weise gefordert wird und das finde ich nicht gerecht und auch nicht zielführend. Wenn man gemeinsam an selbst erkannten Fehlern arbeiten möchte ist das gut, wenn man den anderen erziehen möchte, nicht. Ich glaube allerdings durchaus, dass man an Bedürfnissen auch arbeiten kann und viele Leute da einfach zu bequem für sind und stattdessen nur daran interessiert sind, ihren Weg durchzudrücken. Man kann im Allgemeinen viel mehr aushalten, als man so denkt und dass man eben auch viel ertragen kann, kann auch eine wichtige und wertvolle Erfahrung sein.
"Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein."
Kurt Tucholsky
Ordentlich ist nun mal gesellschaftlich angesehener als schlampig...so wie Frühaufsteher die besseren Menschen sind
Als meinst du, es ist der bessere Weg, wenn der ordentlichere Partner mit dem Dreck und der Unordnung lebt und versucht, es zu ertragen, damit der unordentliche Partner sich nciht ändern muss?
Also sorry - aber halte ich für Realitätsfern und auch nicht sehr sinnvoll
Mag vielelicht Sinn machen wenn der ordentlichere total pedantisch ist (dass der seine Ansprüche runterschraubt), es also übertreibt, aber selbst dann würde ich sagen, ein Kompromiss, sich in der Mitte treffen ist immer besser.
Weiß gar nicht was man da über richtig und falsch diskutieren muss oder über Gesellschaftskonformen, Dreck und Chaos behindern einen im Alltag, wo Ordnung ist, hat man durchblick, alles schneller bei der Hand. Dreck zieht Ungeziefer an, was einem schadet, wo soll das denn der bessere Weg sein?
Da könnte man ja auch sagen, in einem Schlammloch hausen und hungern ist vielleicht der bessere Weg, sollte man mal versuchen das zu ertragen, sich ein haus bauen und arbeiten ist ja so bequem, weil das alle so machen
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Nee, Lady. Sasa meint, dass man dann eben nicht zusammen passt. Oder dass man das Problem irgendwie lösen muss, so dass beide sich wohl fühlen und nicht einer sich komplett anpassen muss.
Es geht darum, dass Reinlichkeit als gute, deutsche Tugend als grundsätzlich erstrebenswert unterstellt wird. Aber nicht danach zu streben ist eben auch ok (muss ja nicht heißen, dass man im Dreck umkommt).
Im Prinzip sehe ich das auch so.
Aber die unordentlichen Menschen, die ich kenne, mögen es eigentlich auch lieber, wenn es ordentlich ist. Es ist ihnen nur die Mühe nicht wert - sie sehen den Unterschied aber durchaus. Mich eingeschlossen. Deshalb proftieren oftmals beide, wenn man eine Lösung für eine ordentliche Wohnung erarbeitet. (Ich rede jetzt von normalem, nicht klinischen Ansprüchen.)
Just because you are blind, and unable to see my beauty
doesn't mean it does not exist.
Margaret Cho
Und wie könnte so eine Lösung dann aussehen? Das scheint ja die Grundfrage zu sein, die irgendwie keiner lösen kann.
Allerdings klang hier doch stark raus, dass die unordentlicheren Menschen die Unordnung eben nicht stört. In dem Fall wird es wohl noch schwerer, eine Einigung zu finden, denn, was sie nicht stört, müssen sie ja auch nicht beseitigen.
Ich denke auch, Aromatisch hat soweit recht, dass es bei unordentlichen Menschen oft den Widerspruch gibt aus "Wäre nett, wenn's hier auf magische Weise immer ordentlich und sauber wäre" und "Aber selbst machen....... ne. So schlimm isses dann auch wieder nicht" gibt. Wobei ich eben sagen muss: So ne hyper aufgeräumte Wohnung, wo die TV-Fernbedienung immer parallel zur Tischkante liegen muss, wäre definitiv auch nichts für mich.
Ich finde es einfach gräßlich, zu putzen/aufzuräumen und habe überhaupt keine Freude daran. Am allerschlimmsten ist ja Spülen, ich habe IMMER gesagt, sobald ich aus dem Wohnheim raus bin, will ich unbedingt ne Spülmaschine und habe mir diesen Lebenstraum letztes Jahr dann auch erfüllt . Ohne Spülmaschine geht gar nicht .
Langfristig will ich ja auch einfach eine Putzfrau (oder einen Putzmann, mir wurscht ). Ach, welch Traum. Ich seh Putzen einfach zu 100% als verschwendete Zeit an, hab ich hingegen eine Putzfrau, sind alle froh: Ich, weil ich nicht putzen muss und es sauber habe und die Putzfrau, weil sie Geld und hemmungslose Liebe und Anbetung von mir kriegen würde .
Ich denke, dass man als Ordentlicher in dem Punkt sehr stark mit positiver Affrimation arbeiten sollte und versuchen sollte, jegliche Strategie zum mehr putzen unter "Dann haben wir es hier doch beide schöner, klar ist putzen doof, aber lass doch versuchen, dass irgendwie gemeinsam zu schaffen" zu fassen, das hier oft anklingende "Wie kann man nur so leben?? Das ist ja eklig!! Also, wenn Du DAS ok findest, bist Du ein schlechter Mensch und blind obendrein!" dürfte niemals nicht zu einer positiven Lösung führen .
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Kurt Tucholsky
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Die dann derjenige bezahlt, der nicht mit helfen will? Ist aber auch nicht jedermans Sache, nehme ich an, weil es ja schon ein gewisses Eindringen in die Privatsphäre durch Fremde ist. Und es muss eben auch bezahlt werden.
Vielleicht wäre es ja wirklich sinnvoll, noch weitere Ansätze zu sammeln, denn immerhin scheint die Problematik ja viele Paare zu betreffen.
Aber Ansätze wofür? Ich denke, es gibt da nur eine begrenzte Reihe an Möglichkeiten:
- Getrenntes Wohnen
- Einer passt sich unwillig und oberflächlich dem Niveau des anderen an und es bleibt ein Streitpunkt
- Putzfrau (wobei ich finde, die sollten beide bezahlen, es profitieren ja beide von mehr Sauberkeit und weniger Streit)
- Man findet einen Kompromiss, mit dem beide glücklich sind. Wie der aussieht, ist völlig frei dem Paar überlassen und kann von "der Ordentliche puzt/räumt alleine, der Andere macht was anderes" bis zu "beide putzen 50:50 nach einem Plan" gehen kann
Mehr Möglichkeiten sehe ich da nicht .
Ich denke aber, das ist ein Punkt, wo man schnell mangelnde Kommunikationsfähigkeit sieht, das ist dann aber kein Putz- sondern ein Kommunikationsproblem.
"Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein."
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Ich schneie mal mit einer ganz anderen Frage hier rein
Habt ihr einen Tipp für einen Allzweckreiniger, der richtig angenehm duftet? Ich fände es ganz schön wenn beim/nach dem Durchwischen ein frischer Duft verbleibt, es soll aber auch nicht so typisch nach Putzmittel riechen - also eher kein Zitronenduft beispielsweise. Ich habe gestern mit so einem Glanzreiniger von LIDL den Boden gewischt und dabei fiel mir auf, dass der einfach nicht besonders gut riecht.
Meister Proper New Zealand (LE). Der duftet richtig gut, aber wie alle eben, auch nicht 24 h
Ich muss jetzt mal langsam NETT werden, ich bin nicht ewig hübsch