Haltungsnoten für hohe Hacken (2169 Zeichen)
(dgk) Das Ergebnis einer amerikanischen Studie mit 356 Frauen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren ergab, dass acht von zehn Frauen deformierte Füße und Schmerzen beim Gehen haben. Wahrscheinlich sind das die Folgen eines schlechten Schuhwerks.
Absätze, die höher als 5,7 Zentimeter sind, sehen zwar gut aus und machen schlanke Beine, sie schaden jedoch der Gesundheit. Sie beeinträchtigen die gleichmäßige Verteilung des Gewichts, das unsere Füße tragen müssen, verlagern vielmehr die ganze Last des Körpers auf den Vorderfuß. Das kann auf Dauer zu Spreizfüßen führen und verstärkt eine Hohlkreuzhaltung. Außerdem stehen die Knochen um den großen Zeh unter übermäßigem Druck. Vor allem Rückenschmerzen sind die Folgen der ungewöhnlichen Beanspruchung des Rückgrates. Zu hohe Schuhe verkürzen zudem langfristig die Wadenmuskulatur und beanspruchen die Sehnen zu sehr.
Auch wenn Füße in zu enge und spitze Schuhe gezwängt werden, können sich an den Fersen wunde Stellen und Blasen bilden. Zu enge Schuhe führen zu Fehlstellungen. Dünne und harte Schuhsohlen verursachen eine dicke Hornhaut.
Erheblich wohler lässt es sich in Schuhen laufen, die einen drei bis vier Zentimeter hohen Absatz und ein weiches Fußbett haben. Ein kleiner und auch etwas breiterer Absatz ist schonender für den Fuß als zu flache Schuhe, denn dabei überstreckt das Knie und das Becken fällt nach vorne, was eine schlechte Haltung zur Folge hat.
Unser Tipp: Wenn es denn unbedingt der Balanceakt in schwindelnder Höhe sein muss, egal ob mit Pfennigabsatz oder Plateau-Sohle, gönnen Sie Ihren Füßen auch mal eine Pause. Wechseln Sie die Schuhe mehrmals, wenn Sie tagsüber viel stehen müssen. Bei jeder Gelegenheit raus aus den Tretern, damit Ihre Füße Sie auch weiterhin meilenweit tragen können.