Henna seit 4.000 Jahre im Gebrauch
Dr. Ina Ilkhanipur über den gesundheitlichen Wert von Henna
Was ist Henna?
Henna ist das pulverisierte Blatt eines Strauches, der in Indien und im Vorderen Orient wächst und ist eines der ältesten Hautkosmetika, die es gibt, und wird auch heute noch gerne verwendet. Vor allem ist es ein gutes Therapeutikum für Haut und Haare.
Der Hennastrauch war schon im Altertum bekannt. In Ägypten hat man Mumien gefunden, deren Hände und Füße mit Henna gefärbt waren. Kleopatra hat sich die Haare mit Henna gefärbt und schon vom Propheten Mohammed wird erzählt, dass er seinen Bart mit Henna rot gefärbt hat.
Henna hat nicht nur einen schön färbenden Effekt, sondern auch einen gesundheitlichen Aspekt. Haarausfall kann damit behandelt werden, stumpfes und sprödes Haar, Schuppen und man kann sogar einem Kopflausbefall vorbeugen, weil Henna auch eine antibakterielle und Kopflaus hemmende Wirkung hat.
Rotes Henna wird im Herbst geerntet, weil der Henna-Strauch dann viel Farbpigmente gespeichert hat. Im Frühjahr (Mai bis Juni) geerntetes Henna enthält viel Gerbstoffe aber keine Farbstoffe und wird vorwiegend für medizinische Zwecke verwendet. Je besser die Henna-Blätter ausgetrocknet sind, je intensiver ist die Qualität des Henna.
Henna-Pulver kann man aus Apotheken und Drogeriemärkten beziehen.
Henna-Packung gegen Haarausfall und Schuppen
Henna-Pulver, Eigelb und so viel Joghurt, dass sich das Ganze gut verbindet, miteinander mischen und auf den Kopf auftragen, mit einer Duschhaube abdecken und einwirken lassen. Diese Kur sollte zweimal wöchentlich angewendet werden.
Henna zur Behandlung chronischer Hautkrankheiten
(Henna hat eine kühlende Wirkung und wird deshalb geschätzt bei stark juckenden und entzündeten Hauterkrankungen):
3 Teile Henna, 1 Teil Weizenkleie, soviel Molke oder Buttermilch, dass sich das Ganze verbindet, anrühren. Die Paste auf die kranken Stellen auftragen, abdecken (mit einer Plastiktüte oder Folie) und 1 bis 2 Stunden einwirken lassen.
Vor der Tatoo-Paste ist zu warnen, weil dieser häufig Zusätze beigemischt sind, die eine starke allergenisierende Wirkung haben. Besonders bei der schwarzen Henna-Paste. So kann es sein, dass die Personen, die eine solche Paste benützt haben, für alle Zeit auf schwarzen Farbstoff allergisch reagieren, d.h. sie können weder schwarze Wäsche noch schwarze Schuhe tragen und mancher Beruf kann nicht mehr ausgeübt werden.