Da ich jetzt hier schon sooo viele beiträge zu "haarausfall" gefunden habe und es sich jedoch hauptsächlich immer um den weibl. haarausfall gedreht hat, hab ich mir gedacht dass ich gerne mal die meinungen/erfahrungen der männer in diesem forum einholen will.
"Haarausfall", ein viel diskutiertes thema, wie steht ihr dazu? Habt ihr ´damit bereits erfahrungen?
Ich bin jetzt 17 jahre und merke selbst dass ich lansgam leichte "geheimratsecken" bekomme. Will natürlich keine glatze bekommen und hab mich deshalb in letzter zeit sehr mit dem thema beschäftigt.
lg
p.s.:
kleiner bericht:
Noch bis vor wenigen Jahren existierten keine wirksamen Mittel gegen Haarausfall. Heute hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Erfolg versprechenden Substanzen.
Ein paar Haare im Kamm sind noch kein Hinweis auf einen Haarausfall. Es ist vollkommen normal, dass ein Mensch bis zu hundert Haare am Tag verliert. Jeder dritte Mann und jede zehnte Frau sind aber von einem stärkeren Verlust betroffen, erst dann spricht man von Haarausfall.
Die häufigsten Arten des Haarausfalls sind:
• Hormonell-erblicher Haarausfall (androgenetische Alopezie)
• Kreisrunder Haarausfall (Alopezia areata)
• Diffuser Haarausfall
Hormonell-erblicher Haarausfall (bei männerne am häufigsten)
1) Was im Körper geschieht
Die erbliche Form des Haarausfalls betrifft hauptsächlich Männer und ist mit 95Prozent die häufigste Form. Viele glauben, das übermäßig produzierte männliche Geschlechtshormon Testosteron sei für den frühzeitigen Haarverlust verantwortlich. Tatsächlich ist aber nicht zu viel Testosteron die Ursache, sondern eine vererbte Empfindlichkeit den Haarwurzeln gegenüber dem Hormon. Zunächst entstehen an der Stirn die so genannten Geheimratsecken, später lichtet sich auch das Haar am Hinterkopf.
Ursache für erblich bedingten Haarausfall ist das Hormon DHT (Dihydrotestosteron). DHT entsteht aus der Umwandlung von Testosteron. DHT ist sehr wichtig für die Entwicklung des männlichen Embryos/Fötus und später in der Pubertät für die Umwandlung vom Jungen zum Mann. Wenn in der Kopfhaut viel DHT vorhanden ist und eine ererbte Überempfindlichkeit dafür besteht, wird die Wachstumsphase (Anagenphase) des Haares verkürzt.
Die Haarfollikel verkümmern nach und nach, was auf die Überempfindlichkeit auf das DHT zurückzuführen ist. Unempfindlich gegen DHT ist das Nackenhaar.
Auch Frauen produzieren Testosteron. Erblicher Haarausfall betrifft sie aber nur selten. Ihr Haar dünnt in diesem Fall entlang des Scheitels extrem aus.
2)Behandlung:
Die zwei Hoffnungsträger:
-Propecia enthält den Wirkstoff Finasterid. Der kann nicht nur der Prostata helfen (ursprüngliches Einsatzgebiet), sondern auch den Haarausfall bremsen. Betroffene sollten aber schon bei den ersten Anzeichen mit der Einnahme beginnen. Denn Neuwuchs, der Kahlstellen bedecken kann, ist auch mit Propecia nicht zu erwarten. Und man muss die Pille täglich schlucken – solange man nicht bereit ist, mit kahler werdendem Kopf zu leben. Mit Absetzen der Pille verabschieden sich alle bisher geretteten Haare nämlich sehr schnell. Nebenwirkungen – zum Beispiel Potenzstörungen – sind vorübergehend, kommen aber gelegentlich vor.
-Der Wirkstoff Minoxidil in Regaine wurde ursprünglich nicht als Haarwuchs-, sondern als Blutdruckmittel genutzt. Bescheidene Erfolge beim Stoppen von Haarausfall gelten vorerst allein für dunkelhaarige Männer, da in Studien nur bei ihnen der Haarnachwuchs optisch gut beurteilt werden konnte. Bisher liegen Daten für ein knappes Jahr vor, etwas wenig für ein abschließendes Urteil.