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  1. #1
    Rheinkind Avatar von Jeanny
    Registriert seit
    07.01.2005
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    38.303

    Da ist die Welt noch in Ordnung *grins*

    Das hab ich neulich von einer lieben Kollegin bekommen und wollte es Euch nicht vorenthalten.

    Liebe Ehemänner,

    ich heiße Hans. Lassen Sie mich erklären, wie ich die Situation bei uns
    zu Hause geregelt habe. Nachdem ich letztes Jahr meinen Job bei Siemens
    aufgeben durfte und mit einer stattlichen Summe in Frührente geschickt
    wurde, musste meine Frau auch noch mal ran. Zusätzlich zu ihrem 400 Euro
    Job als Putze bei der Pension gegenüber, arbeitet sie jetzt noch ganztags
    bei Penny an der Kasse und im Lager. Das hat den Vorteil, dass wir uns
    die Zusatzversicherungen für mich auf jeden Fall leisten können. Dinge wie
    Chefarzt, Einzelzimmer, Zahnersatz und so weiter...

    Allerdings musste ich nach ein paar Wochen Frührente feststellen, dass
    das Alter meiner Frau nicht sehr gnädig ist.
    Ich komme so gegen sechs Uhr abends vom Tennisclub oder seit kurzem auch
    mal vom Golfplatz heim.
    Um diese Zeit ist sie dann auch gerade zuhause. Obwohl sie weiß, wie
    hungrig ich bin, sagt sie mir dann, sie müsse sich erst mal eine halbe
    unde ausruhen.
    Der Weg vom Bahnhof dauert zu Fuß so um die 30 Minuten, wenn man zügig
    geht etwa 25 Minuten. Das sollte doch zur Erholung genügen. Egal. Ich rege
    mich ja gar nicht auf. Ich lege mich also inzwischen auf die Couch und sage
    ihr sie soll mich wecken, wenn das Abendessen auf dem Tisch steht. Da ich
    entweder im Golf- oder im Tennisclub zu Mittag esse, können wir es uns
    nicht leisten auch noch am Abend zum Essen zu gehen. Außerdem geht nichts
    über deftige Hausmannskost in den eigenen vier Wänden, oder?

    Früher war es nun so, dass sie das Geschirr gleich nach dem Essen in die
    Küche brachte und alles aufräumte. Heutzutage dauert das Ganze ein
    bisschen länger. Ich erinnere sie immer wieder höflich dran, dass die
    Teller nicht von alleine in die Küche und den Geschirrspüler wandern
    und manchmal wirkt das sogar und sie schafft alles weg bevor sie ins
    Bett geht.

    Ein weiteres Symptom, dass sie älter wird ist das ewige Genörgel. Auf
    einmal jammert sie rum, dass sie es nicht mehr schafft sich auch noch
    um die Zahlungen und die Haushaltskasse zu kümmern. Dabei hat sie
    jeden Tag 25 Minuten Mittagspause!

    Aber Jungs, ich sage nur: In guten wie in schlechten Zeiten! Also lächle
    ich und spreche ihr Mut zu. Sie muss ja nicht alles an einem Tag machen.
    Dann dauert es halt mal 2 oder 3 Tage, bis die Finanzen wieder in Ordnung
    sind. Dann passieren auch keine Fehler. Ich habe sie auch daran erinnert,
    dass man ruhig mal ein Mittagessen ausfallen lassen kann, das würde ihr
    auch nicht schaden. Ich glaube kaum, dass man ihre beginnende
    Fettleibigkeit taktvoller hätte ansprechen können.

    Aber selbst bei den einfachsten Arbeiten lässt sie inzwischen nach. Zum
    Beispiel, wenn sie unser Haus putzt. Früher als die Kinder noch da waren
    und mithalfen, hat sie das an einem Samstagvormittag locker geschafft,
    jetzt dauert es oft bis zur Sportschau. An den Wochenenden bin ich
    meistens zu Hause und wenn ich dann von der Couch aus sehe, wie sie sich
    abquält sage ich ihr schon mal, dass sie ein Päuschen vertragen könnte
    und sich einen Kaffee machen soll und mir auch gleich einen bringen kann.
    Ich weiß, dass viele meiner Freunde beim Tennis und Golf mich für einen
    Heiligen halten, weil ich meine Frau so unterstütze.

    Ich sage nicht, dass es leicht ist! Manche Männer können so etwas
    überhaupt nicht und sind richtige Machos. Und keiner weiß besser als
    ich, wie frustrierend Frauen im Alter werden können. Ich kann meinen
    Leidensgenossen nur zurufen: etwas mehr Takt und weniger Kritik gegenüber
    ihren Frauen auszuüben. Ich habe diesen Brief geschrieben, weil ich
    glaube, dass wir auf dieser Welt sind um uns gegenseitig zu helfen und
    ich hoffe damit einigen anderen die Augen geöffnet zu haben.

    Euer Hans

    --------------------
    *Anm. d. Red:
    Hans starb plötzlich und unerwartet. Laut dem Polizeibericht war die
    Todesursache ein Golfschläger, der bis zum Griff in seinem After steckte.
    Seine Frau wurde von der weiblichen Jury vom Mordverdacht frei
    gesprochen.
    Ihre Anwältin hatte argumentiert, dass Hans sich versehentlich auf den
    Golfschläger gesetzt haben muss.


    Beauty is in the eye of the beholder
    Tagebuch

  2. #2
    Errols Unbeflügelte Avatar von Sowka
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    AW: Da ist die Welt noch in Ordnung *grins*

    Hallo Jeanny

    das ist ja herrlich

    Hans-Dampf, würde ich mal sagen

    Liebe Grüße
    Sowka
    Alles Menschliche ist im Flusse und gleitet dahin, und was uns im Leben am besten gefällt, das ist gerade das Flüchtigste und Zarteste. (Seneca)

  3. #3
    Inventar Avatar von chrissi1
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    AW: Da ist die Welt noch in Ordnung *grins*

    Zitat Zitat von Jeanny Beitrag anzeigen

    Ich erinnere sie immer wieder höflich dran, dass die
    Teller nicht von alleine in die Küche und den Geschirrspüler wandern

    Ich weiß, dass viele meiner Freunde beim Tennis und Golf mich für einen
    Heiligen halten, weil ich meine Frau so unterstütze.

    Ich habe diesen Brief geschrieben, weil ich
    glaube, dass wir auf dieser Welt sind um uns gegenseitig zu helfen und
    ich hoffe damit einigen anderen die Augen geöffnet zu haben.



    Die drei Sätze fand ich am besten.
    "Heute ist nicht alle Tage...ich komm wieder, keine Frage".
    Lieber Gruß,
    Chrissi


    Meine Linkempfehlung zur Naturkosmetik:

    http://www.kontrollierte-naturkosmet...richtlinie.htm

  4. #4
    galwaygirl Avatar von bellaluna
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    AW: Da ist die Welt noch in Ordnung *grins*


    kein weiterer Kommentar nötig!
    bellalunas mondfahrt
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel. Um fliegen zu können, müssen wir uns umarmen

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