Hallo ihr Lieben,
gerade ist in dem Thread "Nachtcreme oder "nackt" " das Thema aufgekommen, ob Öle für die Haut gut seien ( hier besonders im Falle einer ohnehin schon belasteten Haut), bzw. wann welche Öle. Diese Frage hat Interesse erregt und es wurde deutlich, dass die Informationen und auch persönlichen Erfahrungen unterschiedlich sind.
Bisher wurde diese Frage in dem oben stehenden Thread zwar nicht mehr eingiebig diskutiert, doch fände ich es sehr interessant, hierauf nochmal näher und in größerem Umfang (nicht unbedingt nur auf die Gesichtshaut bezogen) einzugehen.
Also, berichtet von euren Informationen, Erfahrungen und Erkenntnissen! ;)
Ich mache mal den Anfang ;)
Gesichtshaut:
Ich habe eine leichte Mischhaut, die ein wenig zu Trockenheit und Empfindlichkeit neigt. Abends benutze ich zur Pflege sehr gerne ein wenig Jojoba"öl" (Jojoba ist eigentlich ein flüssiges Wachs, kein Öl) mit ein paar Tropfen Weizenkeimöl. Am nächsten morgen ist meine Haut einfach nur schön gepflegt, das Öl ist vollständig eingesogen. Falls ich mal zu viel Öl genommen habe, bleibt dieses überschüssige Öl einfach auf der Haut zurück. Probleme mit Hautunreinheiten habe ich generell nur selten, konnte aber noch nie beobachten, dass das Öl in dieser Hinsicht negative Wirkung gezeigt hat. Es lässt meine Haut atmen - selbst mit überschüssigem Öl - und belastet sie nicht.
Generell achte ich bei meiner Haut hauptsächlich auf Feuchtigkeits -, nicht auf Fettzufuhr ( im Sommer eigentlich nur Feuchtigkeit, im Winter auch Fett ) und habe schon öfter gelesen, dass gerade Jojoba feuchtigkeitsspendend sei.
Weizenkeimöl soll porenverfeinernd und leicht durchblutungsfördernd sein.
Haare:
Und nicht nur für meine Haut habe ich sehr gute Erfahrung mit Ölen gemacht, sondern auch für meine Haare: Ich habe langes, feines, (mit Pflanzenhaarfarbe) coloriertes Haar, das relativ häufig mit dem Glätteisen behandelt wird. Ich achte zwar sonst darauf, es nicht noch weiter unnötig zu strapazieren, aber natürlich braucht es sehr reichhaltige Pflege. Zu diesem Zweck gebe ich sehr gerne Öl hauptsächlich in die strapazierten Längen und Spitzen, lasse es möglichst lange einwirken ( klingt aufwändig, ist es aber nicht: Einfach Haare hochstecken und dann zu Hause alles tun, was man will ;) ) und wasche es dann mit Shampoo aus. Es kommt ganz auf das Öl, die Einwirkzeit und natürlich die Haare an, wie viel Shampoo man dazu braucht. Danach nehme ich gewöhnlich noch eine ganz normale Spülung, damit meine Haare weicher sind und sich leichter kämmen lassen. Das Öl bewirkt, dass ich seit Ewigkeiten keinen Spliss mehr habe und Haarbruch sehr stark zurückgeht, da die Haare deutlich sehr gekräftigt werden. Ich habe sowohl Olivenöl als auch eine Mischung mit Arganöl ausprobiert, und finde die letztere noch wesentlich besser.
Ach ja, was auch noch der Erwähnung wert ist: Öl auf der Kopfhaut ist auch ganz toll bei Schuppen oder überhaupt gereizter Kopfhaut. In dieser Hinsicht habe ich selbst aber keine Erfahrung; ich kann nur sagen, dass ich es als recht angenehm empfinde, die Kopfhaut in mein übliches Öl-Haarwasch-Ritual mit einzubeziehen.