Nachtrag zur Rückrufaktion der Hustenmittel mit dem Inhaltsstoff
Clobutinol:
Raus aus der Hausapotheke!
Wenn Sie bei einer Erkältung zu Hustensaft oder Lutschtabletten aus dem eigenen Arzneischränkchen greifen, achten Sie auf den Beipackzettel. Enthält das Mittel Clobutinol, sollte es nicht mehr verwendet werden.
Patienten mit Schnupfen holen sich besser nicht einfach ein Hustenpräparat aus ihrer Hausapotheke. Viele ältere Mittel enthalten das gefährliche Clobutinol, warnt die Techniker Krankenkasse. Der Wirkstoff könne Herzrhythmusstörungen verursachen und wurde daher Ende August auf Anordnung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vom Markt genommen. Die Krankenkasse schätzt jedoch, dass sich immer noch viele gefährliche Hustenmedikamente in bundesdeutschen Haushalten finden.
Nicht aufbrauchen, sondern entsorgen!
Bereits angebrochene Mittel mit Clobutinol sollten auf keinen Fall aufgebraucht werden. Stattdessen können die Medikamente in der Apotheke abgegeben werden. Das BfArM hat auf seiner Homepage unter www.bfarm.de (GesundheitPro ist nicht verantwortlich und übernimmt keine Haftung für Inhalte externer Interentseiten) eine Liste der 35 betroffenen Hustenmittel veröffentlicht. Darunter sind Säfte, Kapseln, Tabletten und Tropfen.
dpa/GesundheitPro; 09.11.2007