So, nun begebe ich mich also endlich mal an meinen Bericht zum Friseurbesuch bei Frau Kehrbusch: (ist etwas lang geworden
)
Der Termin war ja extra so gelegt, dass wir alleine im Salon sind. Der im Übrigen sowieso nicht sooo groß ist. Dafür aber schön hell und freundlich gestaltet ist. Und außerdem waren ihre zwei Wuffels da!
An Kosmetik hatte sie LN, Sanoll, Essentialy und Akari da.
Sie hat mir erstmal erklärt, wie der energetische Haarschnitt ablaufen wird. Also erstmal ein paar Fragen, dann ein Trockenhaarschnitt, bei dem wir nicht miteinander reden werden, dann Haarewaschen und nochmals ein Nassschnitt.
Und hat mir erklärt, dass unsere Haarwuzelmuskeln oft sehr angespannt und verkrampft sind und das eben auch zu Kopfschmerzen führen kann. So wie sie die Haare schneidet, würden die Muskeln entspannt, so dass auch die Haare wieder anders liegen könnne und auch Kopf und Gesicht entspannen können.
Wir sind ein paar Fragen durchgegangen. Also ob ich ein Ungleichgewicht zwischen rechts und links spüre. Wo der Unterschied ist. Dasselbe für vorne und hinten. Ob es sonst einen Bereich gibt, der mir auffällt. Was ich mir von dem Haarschnitt wünsche. Dann hat sie mir erzählt, dass die Haarfee (eine Verwandte der Zahnfee
) da wäre und alle meine Wünsche zu meinen Haaren aufnehmen würde. Ich sollte mal sagen, wie ich meine Haare gerne hätte. Dann sollte ich ihr meine Haare beschreiben. Also so als wenn sei am Telefon wäre und mich nicht sehen könnte.
Mit war dann noch aufgefallen, dass ich meine Haare immer linksgescheitet trage, weil da ein Wirbel ist. Und das ich aber gar nicht wüsste, ob das die Position wäre, die meinen Haaren und mir entspricht.
Die hat mir auch erklärt, dass die Haare eben auch ein Speicher sind. Genauso wie man etwas ausmisten möchte, es aber nicht richtig macht, sondern nur in einen Karton auf einen Speicher stellt. Irgendwann kommt man da halt nicht mehr durch. Und so ist es bei den Haaren auch. Sie sind unser Speicher und es kann beim Haareschneiden eben auch darum gehen, diesen Speicher aufzuräumen, Altes loszulassen. Die Frage wäre auch, wieviel man bereit ist, aufzuräumen. Sie hat mich gefragt, bis wieviel ich bereit wäre an Länge zu lassen. Je nachdem wie es sich beim Schneiden dann ergibt. Hab gesagt gut schulterlang, kürzer möchte ich nicht. Und auf keinen Fall einen Pony.
Dann hat sie mir erklärt, dass Friseure, die so arbeiten wie sie, davon ausgehen, dass die Haare nach dem Schneiden eine Weile offen sind. Da könnte dann Negatives ausgeleitet werden und wenn man möchte auch Positives in Form von Duft, Farbe oder Musik aufgenommen werden. Wollte ich natürlich!
Also hat sie mich aus einer Auswahl von Themenölen eins auswählen lassen. Ich hab "Selbstannahme" gezogen. Fand ich ganz spannend. Dazu konnte ich dann noch aus 3 dazu passenden Farbölen eins ziehen. War türkis. Steht für den Geist. Also das ich eben viel im Geist bin und Zusammenklang von Herz und Geistigem erreicht werden kann. Dazu gabs dann noch ein paar Sätzchen zum Lesen und Inspirieren. Passend zum Gezogenen dazu hat sie dann Entspannungs-/Meditationsmusik aufgelegt und ein Räucherstäbchen angezündet. Beim Schneiden hab ich dann gemerkt, dass mir das türkise Farblich zuviel war. Hat mich irgendwie zu sehr abgelenkt.
Den Kimono zum Haareschneiden durfte ich mir natürlich auch farblich selbst aussuchen. Hab grün genommen. Welch Wunder.
Lecker Tee gabs natürlich auch!
Sie war insgesamt sehr darum bemüht, dass es mir gut geht.
Der Spiegel war abgehangen, so dass ich während des Schneidens meine Haare nicht sehen konnte. Hab mich dann aufs Fühlen und Loslassen konzentriert. Sie hat mir mit einem Holzkamm die Haare gekämmt und fing dann an zu Strähen zu Strähne zu schneiden. Ich hab schon gemerkt, wie ich zu Anfang ziemlich panisch war, dass es viel zu viel ist. Hab aber die Augen zugelassen und versucht zu entspannen.
Sie ist immer wieder die ganzen Haarsträhnen durchgegangen. Linke Seite zur Mitte, dann wieder links angegangen, etc. Hat bestimmt eine gute Stunde gedauert. Spannend war, dass meine Haare machmal richtig verknotet waren, so als ob sie sich wehren würden. Denn sonst verknoten meine Haare eigentlich sogut wie nie. Dann sollte ich aufstehen, nach vorne beugen, dann Haare schütteln, dann wieder hinsetzen und nochmal schütteln. Dann hat sie gefragt, ob ich noch irgendwo ein Ungleichgewicht spüre und ob die Konturen sich gleich anfühlen. Nach dem Nacharbeiten hat sie mir gesagt, dass sie jetzt erstmal mit dem Trockenschnitt fertig wäre und ob mir nochwas auffallen würde. Ich meinte dann, dass die Haare am Hinterkopf sich noch schwer anfühlen würden.
Sie meinte, dass dort die Verdauung sitzen würde, also die Entsprechung dafür, und dass dort weiterarbeiten eben Stufen bedeuten würde. Da war ich natürlich erstmal geschockt, weil ich mit stufigen Haaren ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht habe. Sie meinte, dass ich das für mich entscheiden müsste, ob es micht stört, ob es etwas ist, was die Haare dort plattdrückt und was ich negativ merke, oder ob es eher so wie ein Pickel ist, der zwar störend ist, aber mit dem man leben kann.
Hab mich dann fürs Abschneiden entschieden. *tapferwar* Das hat sie gefreut, weil sie gemerkt hat, dass es gut wäre. Aber sie möchte sich nicht in die Entscheidung einmischen, weil dies halt meist der ersten wirklich eigene Haarschnitt ist, den man bekommt. Und nicht wie sonst der Schnitt der Frisöre.
Die Stufen wollte sie dann aber beim Nasschnitt machen. Sie hat mir einen Handtuchturban um den Kopf gelegt, weil ich ja auf dem Weg zur Waschliege an einigen Spiegeln vorbeikomme und ich meine Haare ja nicht sehen sollte. Ins Shampoo hat sie dann die Duftmischung mit reingegeben und mir im Liegen sehr angenehm mit langsamer Massage die Haare gewaschen.
Danach der Nassschnitt war in etwas so ähnlich wie der Trockenschnitt. Zum Schluss hab ich noch einige Unstimmigkeiten gefühlt, die sie dann auch ausgeglichen hat. Dann durfte ich endlich meine meine Haare anfassen. Sie fühlten sich sehr voll und kräftig an. Die Länge war auch noch ausreichend da!
Sie hat mir dann auch gezeigt, dass sie nur wenige Haare abgeschnitten hat.
Und dann durfte ich auch wieder in den Spiegel schauen. Ich sah irgendwie ganz anders aus. Die Haare waren sooo voluminös.
Fühlten sich echt wie doppelt so viel Haare an! Dieses Phänomen hätte sie immer wenn sie die Haare nach dieser Methode schneidet. Sie lehrt das ja auch und lässt dann erstmal nur die Hälfte des Kopfes so schneiden und jedes Mal sind die Schüler erstaunt, weil die geschnittenen Haare doppelt so voll wirken.
Übrigens lagen sie im Mittelscheitel.
Waren allerdings vom vielen Bürsten etwas gestresst und aufgeladen durch den Feuchtigkeitsmangel. Bin gespannt wie sie nach dem Waschen sein werden. Danach werde ich dann auch das Foto machen.
Hab auch mal wegen dem Bürsten gefragt und sie meinte, dass Naturborstenbürsten seeehr gut für die Haare wären, wenn man es seeeehr langsam macht. Ruhig jeden Tag 5 Minuten.
So in 4 Monaten soll ich wieder nachschneiden lassen. Dauert dann aber nur 1,5 Stunden. Jetzt war ich 3,5 Stunden bei ihr.