auch wenn wir das thema schon x-fach hatten

, aber angeregt durch das "leidige" titandioxid

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Wirkung von Nanoteilchen bislang noch völlig ungeklärt
Nanoteilchen können die Eigenschaften von Materialien radikal verändern
Mikroskopisch kleine Nanoteilchen begegnen uns öfter, als uns bewusst ist. Derzeit gibt es etwa 300 Nanoprodukte auf dem Markt. Der Durchschnitt dieser Partikel beträgt nur wenige Millionstel Millimeter. Nanopartikel sind chemisch reaktiver, weil sie eine gigantische Oberfläche haben. Denn während ein Gramm Sand normalerweise eine Oberfläche von dreißig Quadratzentimetern aufweist, hat dieselbe Menge in Nanoteilchen eine Oberfläche von 300 000 Quadratzentimetern.
Aufgrund ihrer Wandlungsfähigkeit verändern Nanoteilchen beispielsweise Farbe und Konsistenz von Sonnengels. Laut Wissenschaftlern können sie nicht über die Haut aufgenommen werden. Weil man allerdings noch nicht weiß, welchen Schaden Nanopartikel anrichten können, wenn sie in die Umwelt gelangen, warnen Wiener Geowissenschafter vor einer unsichtbaren Gefahr. Nun setzt die Kosmetikindustrie besonders Titandioxid in Hautcremes ein. Dieser Stoff ist oberflächenreaktiv, was bedeutet, dass er Radikale produziert. Diese sehr aktiven Teilchen können Mikroorganismen abtöten, wenn sie mit Licht reagieren.
Doch weil Titandioxid bestimmte Bakterien vernichtet, könnte es eine Gefahr für ganze Ökosysteme darstellen. Um das zu beweisen, stellen die Wissenschaftler See-Wasser aus den Inhaltsstoffen Natrium, Kalzium und organischen Substanzen her. Das Ganze wurde anschließend mit nur wenigen Mikrogramm Titandioxid versetzt. Überraschenderweise stellte sich bei dem Versuch sehr schnell heraus, dass schon eine geringe Abweichung in der Zusammensetzung der Wasserinhaltsstoffe zu vollkommen unterschiedlichen Reaktionen der Nanoteilchen führt.
Titandioxid in Nanogröße wird in natürlichen Gewässern jedenfalls nicht abgebaut. Bleibt es etwa gelöst im Wasser, wird es weitergespült und gelangt in andere Gewässer. Bislang weiß man aber noch nicht, ab welcher Konzentration es zur Gefahr für Ökosysteme wird. Das liegt daran, dass es bisher noch keine geeigneten Methoden gibt, Nanopartikel in der Natur aufzuspüren.
Deshalb weiß man auch noch nicht, ob die Gefahr besteht, dass die Nanopartikel ins Trinkwasser kommen können. Gelangen Nanoteilchen in den Körper, können sie die Darmwand des Menschen durchdringen und so in das Blut gelangen, sagen Forscher. Wie und ob diese Partikel beim Menschen wirken, ist bisher nicht geklärt. Das liegt daran, dass die Forschung der Nanotechnologie stark hinterher hinkt.
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http://www.3sat.de/nano/astuecke/109804/index.html
Links in diesem Artikel:
[1]
http://www.bmu.de/gesundheit_und_umw.../doc/37261.php (Nanotechnologi[...]undheitsschutz)
[2]
http://www.innovations-report.de/htm...cht-20745.html (Wie ge[...]tikel?)
[3]
http://www.br-online.de/umwelt-gesun...iken/index.xml (Nanoparti[...]te Gefahr)
[4]
http://www.3sat.de/nano/bstuecke/92110/index.html (Ministerium und Industri[...]erforschen Nano-Gefahren)
[5]
http://www.3sat.de/nano/bstuecke/91898/index.html (Nano-Partikel können übe[...]aut und Lunge eindringen)
[6]
http://www.3sat.de/nano/bstuecke/91875/index.html (Weltweit sind 800 Nanote[...]h-Produkte auf dem Markt)
[7]
http://www.3sat.de/nano/news/64569/index.html (Nanopartikel schaden Fischen)
[8]
http://www.3sat.de/nano/news/106988/index.html (Frühjahrsputz kann Umwelt und Gesundheit schaden)
[9]
http://www.3sat.de/nano/news/77751/index.html (Raubbau an Umwelt bedroht Gesundheit der Menschen)
[10]
http://www.3sat.de/nano/astuecke/77749/index.html (Feinstaub in den Städten[...]iner, desto gefährlicher)
Hinweis: 3sat.online ist für den Inhalt externer Links nicht verantwortlich. 19.06.2007 / mm / 3sat
Wie und in welchen Verbindungen reagiert Titan mit Wasser?
Titanmetall hat an seiner Oberfläche eine Oxidschicht, die es normalerweise vor Reaktionen schützt. Ist diese beschädigt, wird sie sehr schnell repariert. Dies geschieht nicht nur an der Luft, sondern auch im Wasser. In diesem entsteht außer Titandioxid auch hochentzündliches Wasserstoffgas. Die Reaktionsgleichung lautet wie folgt:
Ti(s) + 2H2O(g) → TiO2(s) + 2H2(g)
Manche Titanverbindungen, wie etwa Titanchlorid, hydrolysieren in Wasser.
Wasserlöslichkeit von Titan und/oder seinen Verbindungen
Titan selbst wird von einer Oxidschicht geschützt und reagiert, wenn diese kaputt ist, mit Wasser. Es ist daher nicht wasserlöslich. Auch Titanverbindungen sind im Allgemeinen schlecht wasserlöslich, oder wie etwa Titancarbid und Titandioxid vollkommen unlöslich.
mehr in sachen chemie
http://www.lenntech.com/deutsch/Elem...und-Wasser.htm
der kölner stadtanzeiger schreibt:
Titandioxid wird aus sogenanntem schwarzen Ilmenit oder "Titaneisenerz" gewonnen und hat die höchste Deckkraft aller Weißpigmente. Bisherigen Untersuchungen zufolge ist es gänzlich ungiftig und wird daher auch als Lebensmittelzusatzstoff in Zahnpasta und Hustenbonbons verwendet. Da Titandioxidpartikel Licht reflektieren, dienen sie außerdem als mechanischer, sofort wirksamer Sonnenschutzfilter mit UV-A- und UV-B-Schutz.
Zinkoxid wird aus Rotzink-Erzen gewonnen und wurde lange Zeit vor allem als weißes Farbmittel verwendet. Dank seiner antiseptischen Wirkung findet es sich aber auch in vielen Präparaten zur Haut- und Wundbehandlung. Außerdem reflektiert es wie Titandioxid das Licht und dient daher in Sonnenschutzmitteln als mineralischer Filter. (dpa)