jeden Morgen nasse Fenster -Hilfe!

[kasaba]

Habe mir heute erst den Thread durchgelesen, weil ich mich hier schon wie auf der Titanic gefühlt habe. Riesige Pfützen auf den Fensterbrettern und patschnasse Fenster. Außer im Wohnzimmer, da heizen wir schon seit einiger Zeit.
Ich wische jetzt die Fenster immer ab (braucht 2 bis 3 Lappen, die dann patschnass sind) und seit heute sind die Heizungen überall an, Stoßlüften wird auch wieder konsequenter betrieben.

Etwas doof ist es in unserer Küche, die hat keine Tür, würden wir da die Heizung anmachen, würden wir den Flur mitheizen und sowas soll man ja nicht machen, oder? Deswegen lassen wir da die Heizung mal noch aus und hoffen, dass es so besser wird.

So richtig schlimm ist es übrigens auch erst in den letzten Tagen geworden.

[Dorry]

Naja du sollst vor allem keine zu großen Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Räumen haben. Will heißen, wenn die anderen Räume 21 Grad haben, der Flur aber nur 15 ist das auch nicht so klasse für die Bausubstanz (auf die Dauer gesehen).
Wir heizen und lassen die Heizung im Moment auch nachts auf 1 laufen. Bei minus 15 Grad ist das sonst zu kalt morgens. Nasse Fenster gibt es trotzdem noch :(

[kasaba]

Hm, aber wie heize ich dann den Flur am blödsten mit? Wirklich einfach über die Küche?
Hab mich ja heute mit Händen und Füßen gegen das Heizen in der Küche gewehrt, weil ich sonst ein neues Zuhause für die Kartoffeln suchen muss, die wohnen direkt vor der Heizung.

Was wir zusätzlich probieren: Rolläden runter, um die Kälte vielleicht ein wenig von den Fenstern fernzuhalten. Keine Ahnung, ob das was bringt, aber probieren kann man es ja mal.

[Goldkirsche]

Ich denke, außenrollos könnten sehr gut schützen. Zwischen rollo und fenster würde dann evtl ein ähnlicher effekt entstehen, wie bei einer doppelverglasung.

Das würde auch erklären, warum ich bei ähnlichen Fenstern früher nie ein problem mit nässe hatte und jetzt, wo wir keine rollos haben, schon.

[thunderheartwoman]

Bei mir ist es auch gerade wieder ganz schlimm. Auch die Wand um die Eingangstür herum (die direkt nach draussen geht) ist nass. Werde nach den Feiertagen den Vermieter anrufen müssen. Die Fenster sind uralt und aus Holz. Der Rahmen ist nass, unter den Fenstern manchmal Eis.

Im WoZi wurden vor 3 Jahren die Fenster ausgetauscht, da ist es nur ein wenig nasse. Die Balkontür direkt daneben ist aber alt und jeden Tag klitschnass. Muss sie mehrmals trocken wischen.

[Helwa]

Heizen, ich versteh gar nicht, wie man bei den Temperaturen die Heizung auslassen kann. Da kühlen doch die Wände total aus und irgendwann ist Schimmel drin.
Als Mieter ist man auch verpfllichtet, im Winter ausreichend zu heizen (Wasserrohre könnten ja sonst auch einfrieren und das kann teuer werden).

[Kurai]

Das ist bei mir auch im Mietvertrag verankert, dass die Temperatur im Winter nicht unter 19°C fallen sollte.

Ich hab in meiner neuen Wohnung nach wie vor keine Probleme, meine Freundin 1 Etage höher hat jetzt Schimmel im Schlafzimmer... allerdings ist es da vermutlich wirklich auf Heizen und Lüften zurückzuführen, sie heizt dort nie und schläft bei geschlossener Tür und Fenster, da kommt nachts bei 2 Personen einiges an Feuchtigkeit zusammen...

[kasaba]

Nicht unter 19 °C? Aber für ein Schlafzimmer is das schon sehr warm, da reichen mir theoretisch 16 bis 17 °C. Im Wohnzimmer sind 19 bis 20 allerdings sehr schön.

Hier ist es schon tausendmal besser geworden!
Nur in der ungeheizten Küche war etwas mehr Wasser am Fenster, in den anderen Räumen nur ein kleiner Rand.
Also bis jetzt wirken Heizen, Stoßlüften& Rolläden runter sehr sympathisch.

[Kurai]

Nicht unter 19 °C? Aber für ein Schlafzimmer is das schon sehr warm, da reichen mir theoretisch 16 bis 17 °C. Im Wohnzimmer sind 19 bis 20 allerdings sehr schön.

Ich bin warmschläferin, mein Schatz ist Kaltschläfer.
Wir haben da für uns einen Kompromiss gafunden: tagsüber wird auf kleiner Einstellung geheizt, abends wird nochmal gelüftet und dann ca. 1-2 Stunden ehe ich ins Bett krieche machen wir die Heizung über Nacht aus. Morgens wenn ich aufstehe lüfte ich wieder und drehe danach die Heizung auf.

Über Nacht die Heizung auszulassen sollte eigentlich kein Problem sein, meine Eltern haben eine Therme im Keller und die ist so programmiert, dass sie nur von 05:00 Uhr bis 21:00 Uhr heizt und das klappt dort auch prima.

[Rachel86]

Leider habe ich das Problem mit nassen Fenstern auch! Sobald es draussen kälter wird und geheizt werden muss, sind alle Fenster beschlagen und im Winter gibt es fast jeden Morgen Pfützen. Allerdings war es letztes Jahr noch viel schlimmer, da konnte ich 3-4 x täglich wegwischen. Mittlerweile "nur" 1x am Morgen, das reicht eigentlich aus. Ich mache es so:

- täglich Stoßlüften (ich mache immer morgends und abends)
- nie die Heizung komplett ausmachen
- Fenster immer trockenwischen

Ich hatte mal so einen Salzstein für die Wintermonate, der saugte sich voll mit der Luftfeuchtigkeit und es bildete sich sehr viel Wasser. Aber leider half es nicht gegen die nassen Fenster.

[La gata]

Bei uns hat bis jetzt auch nichts anderes geholfen:
Morgens erstmal alle Fenster trocken legen (mit dem Abzieher trocknen, Rest an den Rändern mit Badetuch trocken wischen), dann richtig kräftig durchlüften (nicht zu lange) und dann alle Heizungen mäßig aufdrehen. Abends das gleiche nochmal. Genialerweise ist jetzt in den letzten Tagen nach den extremen Minustemperaturen jegliche Feuchtigkeit aus der Wohnung verschwunden. Da hat sich wohl bei der Kälte das ganze Wasser am Fenster gesammelt und da wir sooo oft getrocknet und gelüftet haben war dann wirklich ALLES weg. So langsam kommt´s aber wieder...

[schnatterente]

Oh, dass mit den nassen Fenstern habe ich die Tage, wo extreme Minusgrade waren auch erlebt, vor allem im Schlafzimmer ... zum Glück hat sich das gelegt, wir haben zusetzlich einen Lufentfeuchter auf die Fensterbank gestellt und auch regelmäßig die Nässe weggewischt

[Goldkirsche]

Zur zeit, obwohl es wieder ein wenig wärmer ist und wir wirklich regelmäßig wischen, läuft es regelrecht in bächen herab und an der Tapete bildet sich schon schimmel.

Wisst ihr, ob man das beim vermieter melden soll oder muss?

[cheshire_cat]

Bei uns ist es auch so, leider haben wir das sehr oft und die Fensterabdichtung und die Mauer schimmelt teilweise schon.
Wir werden das sicher dem Vermieter melden

[Kamali]

Das Problem habe ich auch ganz ganz heftig Wir haben Alufenster,mir wurde gesagt dass es schlichtweg daran liegt jeden Winter geht es los.Das Wasser was da runtertrieft könnte Locker ein Glas füllen,soviel ist es täglich.Ich weiß nicht wie ich dem beikommen soll.Das ganze zieht auch in die Tapete an den Seiten.Und ein schwarzer Rand bildet sich ich stopfe jetzt täglich Papiertücher in alle Rillen, und letzte Woche hatte ich sogar Klumpen Eis da hängen! Das ist doch nicht normal

[Hoshi]

Im 1€ Shop gibt es Raumentfeuchter. Ich brauch den im Auto aber in der Wohnung wird der sicher auch helfen.

[La gata]

Ja, das stimmt schon. Bei uns haben die allerdings trotzdem nicht geholfen. Wir hatten weiterhin jeden Morgen klatschnasse Fenster, weil die feuchte Lft von draußen durch die Dichtungen kommt. Versuchen kann man´s natürlich. Wenn das aber immernoch nicht hilft liegt die Ursache wohl doch woanders...

[yumi-chan]

Ich hab zwar nicht jeden Morgen nasse Fenster, aber Angst vor einem evtl. baldigen Schimmelproblem.

Bin im September in ein neu gebautes Studentenwohnheim eingezogen (Erstbezug) und heute waren am schwarzen Brett riesige Infozettel vom Hausmeister gehangen, dass nächste Woche die Wohnungen aufgrund von enormen Schimmelproblemen begutachtet werden und vorhandener Schimmel entfernt wird.

Mir ist (bis jetzt) noch nichts aufgefallen, aber ich hab jetzt Angst, dass bei mir auch bald das Schimmelproblem kommt - anscheinend ist die Restfeuchte in den Wohnräumen abnormal hoch, weil das Gebäude anscheinend nicht genügend Zeit zum trocknen hatte.

Wie lässt sich Schimmel denn am besten vorbeugen?
Momentan handhab ich das wie folgt:
- 3-4 mal täglich für mind. 10-15 Minuten lüften
- nachts Fenster auf Kipp
- im Badezimmer hab ich zwar kein Fenster, aber eine Entlüftungsanlage, zusätzlich öffne ich die Badezimmertüre beim durchlüften immer
- gestern hab ich mir einen Mini-Raumentfeuchter ohne Strom von Humydry besorgt und den erst mal in den Kleiderschrank gestellt, weil es da immer enorm warm/feucht drin ist, irgendwie...

Hat jemand von euch noch weitere Tipps um Schimmelbildung zu vermeiden oder hat jemand bereits Erfahrungen mit den Humydry Raumentfeuchtern gemacht?

[cinderella123]

also ich würde nachts die Fenster nicht gekippt lassen. Kühlt ja total aus....ist auch nicht gut. Und wenn es draussen feucht ist, kommt ja die Feutigkeit auch rein. Hab auch das Problem, dass bei mir die Fensterdichtungen schimmeln, also auch kein Patentrezept.

[Honeyblossom]

Schimmel ist ganz übel und kann Menschen so schwer krank machen, dass sie arbeitsunfähig sind

Ihr müsst unbedingt etwas gegen die Feuchtigkeit machen, notfalls mit so einem elektrischen Raumentfeuchter.
Das Problem sind häufig auch diese neuartigen "Energiesparhäuser", die sind ne reine Schimmelzuchtanlage.

Der Schimmel muss auch unbedingt beseitigt werden, da gibt es ein unschädliches Mittel in der Apotheke: Jati Schimmelpilz Entferner (500 ml kosten ca. 20 Euro).
Da Schimmelpilze kein UV-Licht vertragen, kann man auch so einen UV-Stab verwenden: http://213.160.84.178/projekte/jupit...dex.php?id=133

Allerdings ist Schimmel häufig nicht so einfach wegzubekommen, da er sehr lange Wurzeln bilden kann, die dann tief im Gemäuer sitzen. Da hilft dann nur noch eine gründliche Sanierung der gesamten Wand.

Ich würde das unbedingt beim Vermieter melden und auch unbedingt auf das Problem des schlechten Raumklimas hinweisen.
Stellt sich der Vermieter gegen eine ordnungsgemäße Schimmelpilzsanierung quer, hilft leider nur noch ausziehen

Wie man Schimmel am besten vorbeugt, steht in dieser Broschüre:
http://www.atelierstrebel.ch/ctrb_da...mmelbefall.pdf

Und hier steht noch etwas zum richtigen Lüften:
http://baubiologie-bruns.de/Infos/Lu...0Faltblatt.pdf

LG
Honeyblossom

[Dorry]

Ich hab mit unserer Genossenschaft schon telefoniert. Lt. der Aussage der Mitarbeiterin machen wir alles quasi Bilderbuchmäßig und sie vermutet auch eine "Totdämmung" des Hauses als größere Ursache.
Jetzt bekommen wir nochmal ein Merkblatt zugeschickt und wenn wir nach der Lektüre immer noch der Meinung sind, dass es nicht an uns liegt, dann geht das an den Techniker, der dann leihweise Feuchtigkeitsmesser vorbeibringt und auch nochmal guckt, dass es nicht doch an etwas anderem als der extrem guten Isolierung liegt
Ich vermute dass das mit dem Merkblatt ein rein verwaltungstechnischer Vorgang ist, weil irgendwo so festgelegt.