
Flüssigwaschmittel enthalten nie Bleichmittel

(im Gegensatz zu festen Universalwaschmittel), sie sind in Wasser nicht stabil. Deshalb enthalten Flüssigwaschmittel viel mehr Tenside, um wenigstens etwas zu waschen (sie sind aber in der Waschleistung immer schlechter als Pulverwaschmittel). Zu viele Tenside, die auf der Kleidung bleiben, führen zu Härte und damit zu Faserbruch. Allerdings entsteht Härte in der Kleidung meist durch Waschmittelunterdosierung z. B. wenn zu wenig Wasserenthärter zu Kalkablagerungen ("Grauschleier") führt.
Zudem enthalten Flüssigwaschmittel immer viel mehr Konservierungsstoffe als feste, letztere benötigen eigentlich keine (ist genauso wie bei Cremes etc. - wie weniger Wasser enthalten ist, umso weniger Konservierungsstoffe benötigt man - und niemand fragt, welche Konservierungsstoffe im Waschmittel oder gar Weichspüler (bleibt sogar in der Kleidung und gelangt somit über lange Zeit auf die Haut!) enthalten sind). Für mich genug Gründe seit vielen Jahren für feste Waschmittel zu entscheiden (ich möchte weder meiner Gesundheit noch der Umwelt schaden). Trotzdem ist bei mir noch kein SKO-Teil in der Waschmaschine kaputtgegangen und das auch über viele Jahre hinweg (ich wasche etwa alle 14 Tage mehr als 20 SKO-Tops, da ich gegen abend wechsle, wenn ich noch einmal weggehe). Natürlich sollte man Pulverwaschmittel nicht überdosieren, bei Flüssigwaschmitteln besteht die Gefahr weniger, sie sind ja schon sehr verdünnt.
Wenn jemand Bedenken hat wegen Bleichmittel (bei der Reaktion mit Wasser entsteht Sauerstoff und das kann tatsächlich Elasthan schädigen), dann kann man ja Colorwaschmittel oder Feinwaschmittel verwenden. Ob fest oder flüssig ist dabei aus Elasthansicht völlig egal.
Universalwaschmittel verwende ich selbst kaum (sinnvoll nur bei weißer Kochwäsche oder Gardinen).
Was man aber bei Funktionswäsche etc. tatsächlich nicht verwenden sollte, sind Weichspüler. In dieser Hinsicht verhalten sie sich genau wie Mikrofaser. Weichspüler verkleben immer die (feinen) Fasern, bleiben auf der Kleidung (auch bei Naturstoffen), dadurch fühlt sie sich weich an, dadurch aber ist sie nicht mehr so saugfähig und die (oft problematischen) Inhaltsstoffe sind über langen Zeitraum auf unserer Haut. Ich kenne Chemiker von gewissen Herstellern, die ihre eigenen Weichspüler nie verwenden. Ich wundere mich immer wieder über Menschen, die einerseit bei Kosmetik extrem auf Inhaltsstoffe achten, bei Waschmitteln und vor allem bei Weichspüler sich keine Gedanken machen.