Der NK-Markt in den USA ist nicht gerade klein, der so genannte Lifestyle of Health and Sustainability (LOHAS) ist weit verbreitet: 2006 wurde mit Naturkosmetik ein Volumen von 5,9 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet, der prozentuale Anteil am Kosmetikmarkt beträgt 7 %. Im Vergleich dazu: In Europa beträgt er nur 2 %!
Auch die Großen möchten etwas von dem Kuchen abhaben und so wurde in letzter Zeit fleißig geshoppt: Colgate hat sich Tom's of Maine 10 Millionen US Dollar kosten lassen, L'Oréal hat sich Sanoflore gegönnt, Clarins investierte in Kibio und Avalon gehört jetzt zu Hain Celestial. Kürzlich wurden fast 900 Millionen $ für Burt's Bees geboten.
Die Verkaufspreise liegen damit häufig weit über den Umsatz-Volumen der Firmen.
Die amerikanischen Gesetzgeber reagieren nun auf den Boom:
Quellen: Organic Monitor, BioFachIn den USA wurde eine Richtlinie für Naturkosmetik und Körperpflege unter der Bezeichnung „NSF Draft Standard 305: Organic Personal Care Products“ vorbereitet und zur öffentlichen Kommentierung bis zum 3. März 2008 freigegeben.
Dies wird der erste Gesetzentwurf in den USA sein, der die Bezeichnung, Zutaten und die Bedingungen für ein Inverkehrbringen von ökologischen Körperpflege-Produkten reglementiert.
Bislang mussten sich die Naturkosmetik-Unternehmen im Rahmen des National Organic Program (NOP) bewegen, der vom Landwirtschaftsministerium vorgegebenen Richtlinien, die jedoch speziell für Lebensmittel geschaffen wurden.
Der von der Organisation NSF vorgeschlagene Richtlinienentwurf könnte bald von interessierten Unternehmen genutzt werden, um ökologische Produkte zu bewerben.