Hallo ihr Lieben,
in dem neuesten Silikon Thread hat die Mira geschrieben:
Ich will jetzt gar nicht mehr auf das Thema Silikon eingehen aber irgendwie hat mich das zum nachdenken gebracht. Und dann lässt mir das keine Ruhe..Ich habe das Glück, dass ich hier jemanden zu Hause habe der Geschichte studiert, und ich deshalb auf massenweise Literatur zurückgreifen kann.Sicher gab es auch schon schöne Haare vor der ganzen Chemie - aber vielleicht ermöglicht es Chemie manchen Haartypen erst überhaupt, längere Haare haben zu können? Denk' ich mir manchmal.
Also habe ich einfach mal Bücher gewälzt, und dabei das hier gefunden:
Über die Bronze- und Eisenzeit:
„die Haartracht der Frauen scheint relativ einfach gewesen zu sein. Die Haare waren üblicherweise etwa tallienlang und wurden von verheirateten Frauen hochgesteckt, während jungen Frauen es lose hängen liessen.
(...) Obwohl die antiken Schriftsteller die Germanninnen aufgrund ihrer Haarlänge als „Struwwelköpfe“ bezeichneten, scheinen sie grossen Wert auf Haarpflege gelegt zu haben, wie die Kamm- und Pomadentöpfchenfunde in den Gräbern andeuten. Weit verbreitet war das färben mit Pflanzenfarben, das den (Haaren der) Kelten den bei den Römern so bewunderten Rotton verlieh. (...) Auffällig ist, dass die Haare möglichst lang getragen, und kaum jemals abgeschnitten wurden, so dass selbst die Männer (...) mit auffallend langen Haaren abgebildet werden.
Quelle: Bronzezeitliche Hügelgräberkultur / Feustel
Das heisst, wir Haarzüchter und PHF-Färber leben sozusagen in alter keltischer Tradition! Wer also helle Haut und rötliche oder dunkle Haare hat, weiss jetzt das die Haarzüchterei überwiegend genetisch bedingt ist. Das sind eben die keltischen Wurzeln, die einen dazu anregen zu züchten und zu hennan...
LG