Vitamin E

[Akascha]

Ich verwende Vitamin E - Kapseln primär für die Nagelpflege (und den Rest als Augenpflege).
Nun bin ich wieder auf den Geschmack des Selbermachens gekommen und würde gern Vitamin E einsetzen, da mir und meiner haut die Pflegewirkung sehr gut bekommt.
Habt ihr paar Tipps?

[carolina]

da hab ich auch gleich mal ne frage dazu:

hab gerade bei olionatura gelesen, dass vitamin e besonders gut in verbindung mit vitamin c wirkt. wie kann ich das am besten kombinieren?
ne prise vitamin c puder mit in die creme (in die ich ab und an ne kapsel vitamin e rühre) rühren und dann funzt das oder wie?

gibts vitamin c auch in anderer form? ausser diese pulver.. also so als lösung oder so? damits sich auch in ner creme löst??!!

[blossom]

Vitamin E und C "funzen" zelltechnisch noch besser in Verbindung mit Alpha Liponsäure-und zwar innerlich.

Es geht nicht grundsätzlich immer nur um die äußere Anwendung, sondern um den Aufbau von innen.

Zu Vitamin E gibt es übrigens geteilte Meinungen, die da u.a. lauten, dass es äußerlich rein gar nichts bringt. Kann ich nur bestätigen. Vitaminreiche Öle wirken am besten löffelweise .

[carolina]

ah, dh am besten also ne kapsel vitamin E, ne messerspitze vitamin C und wie komm ich an alpha liponsäure? google kennt nur nahrungsergänzungsmittel..

und äußerlich angewendet??

[blossom]

Vitamin C kann man nicht in Cremes einrühren.

[Sonik]

Vitamin C kann man nicht in Cremes einrühren.

Warum nicht ?

[Akascha]

Hallo Blossom,

ich finde schon, dass Vitamin E - Kapseln viel bringen, aber wahrscheinlich macht jede BJ andere Erfahrungen.

Gruß, Akascha

[blossom]

Warum nicht ?

Weil es zerfällt.

Auszug:

Retinol und Vitamin C
Etwas erfolgreicher und mittlerweile in fast jeder Anti-Falten-Creme enthalten ist dagegen Retinol, eine Form des Vitamin A. Es durchdringt die Hornhautbarriere und wirkt stimulierend auf die Zellteilung und die Kollagenproduktion. Gleichzeitig erhöht es die Elastizität und Feuchtigkeit der Haut. Doch auch dieses „Wundermittel“ hat einen Haken: Das Vitamin ist sehr instabil: Bei Licht, Wärme und Sauerstoff - genau den Bedingungen, die an der Hautoberfläche herrschen - zerfällt es leicht und löst zu allem Überfluss dann auch noch Hautreizungen aus.

Ein ähnliches Dilemma gilt für das Vitamin C: Das Antioxidanz wirkt als guter Radikalfänger und kann die kollagenproduzierenden Fibroblasten vor deren Angriffen schützen. Gleichzeitig regt es, wie Versuche an Hautkulturen im Labor gezeigt haben, die Kollagensynthese an. Doch auch Vitamin C ist instabil und zerfällt unter Sauerstoffeinfluss. Als Folge wird nicht nur jeder positive Effekt zunichte gemacht, die Wirkung verkehrt sich sogar ins Gegenteil: Statt die aggressiven Radikale zu „fangen“, fördern die Zerfallsprodukte des Vitamins noch deren Entstehung und vermehren damit im Extremfall die Schäden an Kollagen, der DNA und anderen wichtigen Strukturen. Um diesen Zerfall zu verhindern, versuchen Kosmetikhersteller die wertvollen Vitamine in Liposomen oder anderen Schutzhüllen zu „verpacken“, die ihre Fracht erst freigeben, wenn sie bereits in der Haut angelangt sind.

[Hyazinthe]

Vitamine bauen sich in Cremes ganz schnell ab. Deshalb nützen sie nur in veresterten Formen, als Palmitat z. B. A-C-E-Fluid ist eine Möglichkeit.
So können sie in die Haut eindringen und haben eine Antioxidative Wirkung.
Es gibt auch mit Vitaminen beladene Liposome.
Die Stoffe müssen äußerst fein dispergiert werden. Ob sie in einem Kosmetikum überhaupt in die Haut eindringen können ist also fraglich.
Die Creme wird durch die Vitamine auf jeden Fall stabilisiert. Ist ja auch schon was Wert.

Und Blossom hat recht, ohne ausreichend Versorgung von innen nützt der ganze Zinober nicht viel.
Ich mische trotzdem in jede Creme tapfer Vitamine und hoffe auf ein wenig Zellschutz.

Frisch geriebener Apfel oder Matsch-Papaja mit etwas Mandel-, Avocadoöl- und Palmöl als Maske hat sicher auch einen guten Effekt.