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  1. #1
    BJ-Einsteiger
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    wieviel Geld zum Leben

    Hallo,

    ich weiß nicht ob ich hier im richtigen Forum bin, wenn nicht, bitte verschieben

    Wir (Freund und ich) möchten nächstes Jahr ein Haus bauen.

    Ich wollte mal eure Meinung hören, wieviel man monatlich zum Leben braucht. nach dem momentan geschätzen Darlehensbetrag haben wir ungefähr 1100 € monatlich abzuzahlen.
    Wenn wir von unserem gemeinsamen Netto unsere Versicherungen, Altersvorsorge, Bausparverträge, Fahrkosten, Handykosten abziehen, dann bleiben uns monatlich ca. 1100 € zum Leben. davon müssen Lebensmittel, Klamotten Strom, Heizung, Wasser gezahlt werden.

    Für "notfälle" (z.B. auto auf das wir beide angewiesen sind, ist kaputt) haben wir beide Bausparverträge in die nicht nur die VL des Arbeitgeber eingezahlt wird, sondern jeder auch selbst noch einen Betrag einzahlt. Also für diese Fälle haben wir eine Reserve.

    Können 1100€ monatlich reichen? Weil gerade bei einem Haus sollte man schon Rücklagen haben. außerdem werden die ersten Jahre immer wieder dinge anfallen die gemacht werden müssen.
    ich rechne mal mit ca. 250€ Lebensmittel udn auch 250 € Energiekosten.


    Was denkt ihr denn darüber? Kann man mit 1100€ netto bei einem Haus hinkommen?

    Gibts hier jemanden der auch Hausbesitzer ist? wie viel bleibt bei euch monatlich übrig?

  2. #2
    Amy
    Besucher

    AW: wieviel Geld zum Leben

    hallo lisa,
    ich finde 1100 ein bissel knapp. ich weiß ja nicht, wie lange euer kredit läuft, aber vielleicht plant ihr ja mal kinder, oder (was ich nicht hoffe) jemand wird länger als 6 wochen im jahr krank, ihr wollt mal in den urlaub fahren, ihr braucht ein neues auto, einer von euch wird vorübergehend arbeitslos....dann wird es ganz schön eng. wenn ihr genügend rücklagen habt, ist es ok, aber wenn nicht, könnten da probleme auf euch zukommen. es sei denn, ihr lebt sehr sparsam.
    habe viele jahre beruflich mit menschen zu tun gehabt, die ihr haus finanziert haben und kann (nur) aus den vielen erfahrungen sprechen.

  3. #3
    Dezember
    Besucher

    AW: wieviel Geld zum Leben

    250 € Lebensmittel? Ich als Single verbrauche alleine da schon mehr.

  4. #4
    Experte Avatar von cherry
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    560

    AW: wieviel Geld zum Leben

    Zitat Zitat von Dezember Beitrag anzeigen
    250 € Lebensmittel? Ich als Single verbrauche alleine da schon mehr.
    Das war auch mein erster Gedanke
    LG cherry 1aFi

  5. #5
    Inventar Avatar von Lakiki
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    250 euro für lebensmittel finde ich auch sehr knapp..ich bin single und brauche viel mehr.

  6. #6
    Schokosüchtig Avatar von Nudel
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    ich finde 250,-für den Haushalt auch sehr wenig. Zu der Kreditrate und den Energiekosten kommen ja auch noch diese allgemeinen Gebühren wie Stadtgebühren/Entwässerung, Straßenreinigung, Steuern ect. Die dürfen auch nicht vergessen werden.


    Liebe Grüße

  7. #7
    Fortgeschritten Avatar von Murmeltroll
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    388

    AW: wieviel Geld zum Leben

    Also, ich finde, das ist sehr knapp, wenn die Nebenkosten davon noch weggehen. Bei den steigenden Kosten kannst Du ja inklusive Strom jetzt schon von minimum 300 Euro ausgehen.
    Kommt ja auch drauf an, was für ein Haus ihr baut.

    Und wie schon erwähnt, wollt Ihr ja bestimmt noch Kinder.

    Beispiel: Wir brauchen 500 Euro fürs Darlehen, 250 für Wasser, Öl, Versicherungen, Grundsteuer, zusätzlich 70 Euro Strom. Und wir haben so ca. 110 qm zu versorgen, 4-köpfige Familie. Nahrung ca. 500 Euro im Monat.

    Wir haben aber mehr übrig, als Ihr, und trotzdem möcht ich nicht unbedingt, dass die Waschmaschine gleichzeitig mit dem Auto kaputt geht..


    "Unter Verzicht verstehen Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen" (Mario Adorf)

  8. #8
    BJ-Einsteiger
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    die 250 € war mal so grob überschlagen. hab dazu mit ner Bekannten schon mal gesprochen, deren Lebensgefährte ist "sehr verfressen", und da er viiieeel mehr ist als wir isst, (der verdrück 4 schnitzel auf einmal) dneke ich das die 250 reichen könnten. genaues wird sich erst in der Praxis zeigen. es ist auch so, das wir z.B. in Arbeit was von zuhause mitnehmen und nicht in die Kantine oder so gehen.

    dazukommt das wir unter der woche nicht das riesen Menü kochen werden. Fleisch brauchen wir auch nicht jeden Tag. Wir sind auch mit Nudeln und ner Soße zufrieden. Oder einer Süßspeise. und natürlich davon ausgegangen, das man daheim ist und nicht in eine Gaststätte geht.



    wie gesagt für Notfälle wie Auto, Waschmaschine... sind Bausparverträge da, die auch in paar jahren auslaufen. momentan sind da schon ca. 7000€ Guthaben drauf, auf die man zurückgreifen könnte.


    Über die Sache mit Kinder haben wir uns auch lange den Kopf zerbrochen. Da hätten wir aber auf jeden Fall die Hilfe meiner Eltern, die nur 1 km entfernt wohnen udn dann auch auf die kleinen mal aufpasen würden. Außerdem arbeitet mein Freund schicht, von daher ist es evlt. sogar möglich meine Arbeit dann auf seine schicht abzustimmen.


    ich muss auch sagen, das mit 1100 € Kreditbetrag ist noch nicht sicher. Wir haben noch keinen genauen Preis, den erfahren wir erst nächste Woche. Da kommt dann ncoh dazu das wir am haus einiges selber machen wollen/können und dadurch natürlich auch einige Kosten sparen können.

  9. #9
    Daydreamer Avatar von Samoosa
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Zitat Zitat von Lisa023 Beitrag anzeigen
    Über die Sache mit Kinder haben wir uns auch lange den Kopf zerbrochen. Da hätten wir aber auf jeden Fall die Hilfe meiner Eltern, die nur 1 km entfernt wohnen udn dann auch auf die kleinen mal aufpasen würden. Außerdem arbeitet mein Freund schicht, von daher ist es evlt. sogar möglich meine Arbeit dann auf seine schicht abzustimmen.
    Beim Thema Kinder sollte man nicht nur den Verdiestausfall betrachten (der mehr oder weniger zeitlich begrenzt sein kann). Kinder kosten auch Geld! Sie essen, brauchen Windeln, Kleidung, Spielsachen und auch Bildung kostet etwas!
    Das ist alles nicht zu unterschätzen...
    I can resist everything except temptation »Oscar Wilde«


  10. #10
    Amy
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    bedenke aber bitte, dass ihr euren derzeitigen lebensstandard dann auch die nächsten 20 jahre so beibehalten müsst.
    und bei den kindern: es geht nicht ums aufpassen, sondern ums daheimbleiben oder möchtest du 4 wochen nach der geburt wieder vollzeit arbeiten gehen? weil wenn nicht, dann habt ihr finanzielle einbussen. und ob du deine kinder von nudeln mit sosse und süsspeisen oder von viel frischem obst und gemüse ernähren möchtest, musst du allein wissen.
    ich hab in meinem berufsleben nicht erst 3 oder 4 paare vor mir sitzen gehabt, die mich gefragt haben, ob ich nicht jemanden kenne, der ihr haus kaufen möchte, weil es finanziell einfach nicht mehr ging. aber auch familien, deren haus zwangsversteigert werden mußte, weil sie mit den zahlungen nicht mehr hinterherkamen. das wünsche ich dir nicht, deshalb überlegt es euch bitte gut
    wieviel eigenkapital wollt ihr denn in die finanzierung einbringen? wieviel kaltmiete habt ihr bisher bezahlt? habt ihr die differenz zur hausrate jeden monat locker sparen können (und das geld auch nicht für urlaub oder ähnliches verwendet sondern wirklich auf einem konto angesammelt)? das bedeutet, dass das geld definitiv übrig sein muß. ganz viele fragen, die ihr euch vor so einem großen projekt stellen solltet. zumindest meiner erfahrung nach.

  11. #11
    BJ-Einsteiger
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Als Eigenkapital bringen wir ca. 65.000€ ein. Dieser Betrag wird so ziemilch den Bauplatz ausmachen. Nebenkosten und Haus muss finanziert werden.

    Miete haben wir bisher gar keine. Wir wohnen beide noch bei den Eltern. Und ja der Betrag für die Rate und auch ein guter Rest bleiben uns monatlich übrig.


    Unser Lebensstandard ist jetzt auch nciht besonders hoch. Wir gehen, wenns hoch kommt, einmal im Monat abends weg.
    Und auch sonst, leben wir recht sparsam. Klamotten z.B. werden in günstigen Läden gekauft. ich seh es einfach nicht ein, für ein Tshirt 30€ zu kaufen nur wei Esprit drauf steht, woanders krieg ich fast das gleiche für 10.

  12. #12
    Amy
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    ich möchte dich um himmels willen nicht in eine position bringen, in der du das gefühl hast, dich verteidigen zu müssen. möchte dich nur bitten, noch einmal drüber nachzudenken

  13. #13
    BJ-Einsteiger
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    @ Amy

    du sagst du hattest schon einige Paare vor dir sitzen die dann ihr Haus verkaufen sollten.


    Frage an Dich: Wieviel Geld sollte deiner Meinung nach monatlich übrig bleiben?

  14. #14
    BJ-Einsteiger
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    nochmal @ Amy

    ich hab nicht das Gefühl mcih verteidigen zu müssen.

    ich wollte nur erklären wie wir uns das vorstellen bzw. wie es bei uns läuft. Wenn das anderst rübergekommen ist, sorry!

  15. #15
    *taubes nüsschen* Avatar von KaMiKaZeHeRz
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Lisa - mal eine ganz andere (Verständnis)Frage...
    ihr wohnt bislang nicht zusammen, und wollt nun direkt gemeinsam ein Haus bauen?

  16. #16
    Amy
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    die paare sollten nicht, sondern wollten oder mussten verkaufen, weil sie das geld für die rate nicht aufbringen konnten.

    das mit dem übrig bleiben kommt ganz auf die situation an. ich weiß ja nicht, wie alt ihr seid, aber wenn man älter wird ändern sich oft auch die lebensansprüche. das mit den kindern ist auch ein wichtiger punkt, der zu beachten ist. ihr solltet auch so viel geld in der hinterhand haben, dass ihr auch ein paar monate die kreditrate zahlen könnt, wenn mal weniger geld im portemonnaie ist (durch krankheit oder arbeitslosigkeit oder so). weiterhin müsst ihr auch geld zurücklegen, wenn mal was kaputt am haus ist oder die waschmaschine ihren geist aufgibt, ein neues auto nötig ist oder vielleicht wollt ihr in den nächsten 20 jahren (oder wie lange auch immer die finanzierung läuft) auch mal in den urlaub fahren. altersvorsorge hast du ja schon gerechnet. das ist auch superwichtig. wenn ihr mal alt seid und ein haus habt, dann macht das noch lange nicht satt und von der gesetzlichen rente fang ich gar nicht erst an sonst reg ich mich bloß wieder auf.
    wenn ich so die bankübliche mindestpauschale rechne, dann reichen für 2 personen 1100 eur. aber das ist absolutes minimum, ich würde eher mit 1500 eur rechnen im monat. wenn man kinder hat, wird`s schnell teurer, wie auch schon samoosa geschrieben hat.

  17. #17
    Amy
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Zitat Zitat von Lisa023 Beitrag anzeigen
    nochmal @ Amy

    ich hab nicht das Gefühl mcih verteidigen zu müssen.

    ich wollte nur erklären wie wir uns das vorstellen bzw. wie es bei uns läuft. Wenn das anderst rübergekommen ist, sorry!
    ich wollte nur nicht so belehrend klingen. deshalb hab ich das sicherheitshalber nochmal gesagt.

  18. #18
    nachtbiene
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Ist schon arg eng, besonders wenn ihr vorher noch daheim gewohnt habt und daher die Kosten nicht abschätzen könnt. Aber das hat Amy ja schon erläutert.

    Ich sehe da einfach zu wenig finanziellen Spielraum. Du schaffst dir ja auch in dem Haus und für die Grünanlagen nach und nach mehr an, was alles nicht billig ist und mit dem was euch da bleibt nicht "mal eben" bezahlt ist.

    Aber euer Einkommen muss ja nicht stagnieren oder das wäre wohl eine Perspektive.

  19. #19
    Allwissend Avatar von codenamenina
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    wenn man ein haus baut, sollte man trotzdem nicht überlegen ob man geld fürs essen hat oder nicht. weil dann wirds schlimm. das mit den thshirts, da geb ich dir recht. und man sollte auch nicht überlegen ob ich heute WIEDER nudeln mache mit IRGEND einer sauce, oder nen gesunden salat mache.


    a
    http://www.flickr.com/photos/9897112@N05

    Ein Meinungsaustausch ist, wenn ein Beamter mit seiner Meinung zu seinem Vorgesetzten geht und mit dessen Meinung zurückkommt.

  20. #20
    Schokosüchtig Avatar von Nudel
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Ich habe mir grade noch mal den Eingangspost durchgelesen. Sie schreibt ja nach Abzug von Fahrtkosten, Handy, Vesicherungen ect. bleiben noch 1.100 € übrig - das müßte doch alleine zum Leben = Haushaltsgeld, Strom, Heizung,
    Klamotten ct. Taschengeld dann reichen für 2 Personen.

    Allerdings kommen ja auch noch Hausratsversicherung und Gebäudeversicherung hinzu - ich weiß nicht ob sie das schon mit eingeplant hat.


    Liebe Grüße

  21. #21
    nachtbiene
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Also ich für meinen Teil habe das schon genau so gelesen.


    So knapp zu kalkulieren sehe ich kritisch, denn ich kann nicht damit rechnen, dass immer alles glatt läuft, im Gegenteil, unvorhergesehene Ausgaben kommen leider wie sie wollen, den einen Monat hast eine Autoreperatur, den anderen musst du Zahnersatz zahlen. 7.000 Rücklagen sind da schnell weg. Und was ist dann?

  22. #22
    Schokosüchtig Avatar von Nudel
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    nachtbiene ja - ich persönlich finde das auch sehr Knapp Kalkuliert (deswegen besitze ich auch kein Haus)
    Vor allem wenn sie beide noch zu Hause wohnen, dann brauchen sie ja auch noch komplete Möbel, wovon wollen sie die noch bezahlen?


    Liebe Grüße

  23. #23
    nachtbiene
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Na ich gehe einfach mal davon aus (hoffe) das haben sie schon mit eingerechnet.

    Nur hört's ja damit nicht auf. Du willst dir ja auch den Garten und die Terasse nach und nach schön machen. Das ist echt alles nicht billig.

  24. #24
    Schokosüchtig Avatar von Nudel
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    ja so ein Garten geht ganz schön ins Geld
    aber jetzt halt zu Bauen ist eine Überlegung wert, die Zinsen sind ja momentan sehr günstig - wenn ich dran denke wie hoch die noch vor 10 Jahren waren.
    Wir sind auch am Hin und Her überlegen ob wie uns nicht was kaufen, aber es haut wohl nicht hin.


    Liebe Grüße

  25. #25
    Fortgeschritten Avatar von Murmeltroll
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    hmmm, was ich jetzt auch bedenklich finde, ist dass z. B. kaputte Waschmaschine, Auto etc. aus einem Bausparvertrag bedient werden.

    Es ist ja nicht so, dass nach der Zinsbindungsfrist so ein Häuslein abbezahlt ist - dann wird neu verhandelt.
    Also ich finde, es sollte noch so viel Spielraum bleiben, dass nach 10-15 Jahren (je nachdem, wie lange die Zinsbindungsfrist denn ist) wenigstens ein Bausparvertrag weiter bespart wurde, damit auf jeden Fall die Anschlussfinanzierung in trockenen Tüchern ist.

    Ooder?

    Und noch ein Tipp von mir: Nicht bei der erstbesten Bank abschließen, mehrere Angebote einholen (wenn Eigenkapital vorhanden ist, so dass ein Grundstück rausspringt, kriegt Ihr ja bei jeder Bank Kredit, würde ich mal behaupten) - und im Zweifel auch verhandeln. Auch über Zinsen kann verhandelt werden.

    Und ganz wichtig: Bei Energiesparhäusle: KfW-Kredit bei der Bank ansprechen, das gibts zu günstigeren Konditionen. Schön wäre, wenn die Bank dann so in etwa die Hälfte finanziert, und die andere Hälfte KfW.


    "Unter Verzicht verstehen Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen" (Mario Adorf)

  26. #26
    Forengöttin Avatar von Betsi
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Ich muss sagen, ich finde es auch sehr knapp kalkuliert. Wir haben uns vor etwa 8 Jahren ein Haus gekauft, die Rate liegt bei etwa € 1200,-. Allderdings haben wir auch nicht selbst gebaut, sondern schlüsselfertig gekauft, d.h. in dem Kaufpreis war wirklich ALLES drin - bis auf Grassamen und ein paar Grünpflanzen für den Garten (die wir zum Großteil von meinem Schwager geschenkt bekommen haben, der zu der Zeit auch gerade umzog und alles aus seinem Garten ausbuddelte).

    Ich habe es etliche Male erlebt, dass Leute die selbst bauen, die Kosten der Außenanlagen total überschätzen. Freunden von uns ist das z.B. so gegangen - das Ende vom Lied: Sie wohnen jetzt seit 10 Jahren in ihrem Haus, die Außenanlgen sind immer noch nicht fertig (seit einem Jahr ist wenigstens die Einfahrt gepflastert), es hat aber weder für eine Garage noch für einen Carport noch für einen Gartenzaun (bzw. auch ein Gartentor) bisher gereicht.

    Auch ist es natürlich extrem schwierig, die Lebenshaltungskosten abzuschätzen, wenn man noch keinen gemeinsamen und eigenen Haushalt geführt hat.
    Als wir unser Haus gekauft haben, hatten wir bereits 7 Jahre zusammen gelebt und auch schon zwei Kinder. D.h. wir konnten abschätzen, was wir bezahlen können und was nicht.

    Trotzdem hätte es uns vor drei Jahren finanziell fast das Genick gebrochen, weil mein Mann von heute auf morgen arbeitslos wurde (die Firma ging insolvent). GsD fand er nach sechs Monaten wieder einen Job, denn vom Arbeitslosengeld blieben uns nach Abzug aller Kosten noch € 400,- zum leben für vier Personen (Ich war damals wegen der Kinder noch zu Hause). Hätten wir nicht Ersparnisse gehabt, um die Zeit zu überbrücken, hätte es wirklich mau ausgesehen. Wobei wir die Situation auch nicht mehr viel länger so hätten meistern können.

    Ich muss sagen, uns bleiben nach Abzug aller Kosten wesentlich mehr als € 1.100,- und trotzdem wird es in manchen Monaten einfach knapp, sei´s dass das Auto zur Reparatur muss (bzw. ein neues her muss, wie vor vier Monaten), jemand von uns eine neue Brille braucht, etwas mit den Zähnen ist (das kann ganz schön in´s Geld gehen), ein Haushaltsgerät kaputt geht usw.

    Und wir gehen so gut wie nie Essen, kaufen keine teuren Klamotten, fahren nur 1 x im Jahr für 7 - 10 Tage in den Urlaub (nur Deutschland und da auch nur günstig in eine Ferienwohnung).

    Ich möchte Dir das mit dem Haus jetzt nicht madig machen, aber das ist einfach eine Sache, die wirklich durchkalkuliert sein muss - und das nicht für einen kurzen Zeitraum, sondern für 20 oder 30 Jahre.
    Wenn es wirklich so knapp ist, würde ich es nicht riskieren ...
    Ich sitze hier nicht dumm rum, ich verschönere den Raum!

  27. #27
    Forengöttin Avatar von Betsi
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Ach ja - nochmal zum Thema Kinder. Gut, ihr habt jetzt noch keine, aber irgendwann wahrscheinlich schon.

    Auch wenn Du wirklich ganz schnell wieder ganztags arbeiten gehen solltest - Kinder kosten Geld - und zwar richtig.
    Wenn sie ganz klein sind, kommt man vielleicht noch mit dem Kindergeld hin (wobei - wahrscheinlich auch nicht. Alleine die Windeln fressen wahrscheinlich schon den ganzen Betrag auf ).

    Aber je älter die werden, umso teurer wird´s. Mein älterer Sohn ist gerade voll in der Pubertät, mein kleinerer Sohn ist 11. Wenn ich alleine daran denke, was ich Woche für Woche an Lebensmitteln nach Hause schleife und wie viel Geld ich im Supermarkt lasse (wobei wir hauptsächlich beim Discounter einkaufen, sonst wär´s noch heftiger) ... Ich denke, für unseren 4-Personen-Haushalt gehen locker € 600,- im Monat dafür drauf (locker überschlagen, könnte auch mehr sein). Dann brauchen sie alle Nase lang neue Klamotten, Geld für die Schule, für Klassenfahrten (oder Klassenreisen), für Sportvereine usw. usw.

    Wie schon geschrieben, wir sind ganz sicher keine Verschwender, aber auch ein ganz normales Leben kostet heutzutage jede Menge Geld.

    Und wenn das Geld ja jetzt bei Euch gerade so reichen würde - wenn Kinder kommen, müssten die ja von dem Geld auch nocht mitfinanziert werden (bzw. evtl. auch von weniger, falls man doch teilweise aussetzt oder evtl. nur Teilzeit arbeiten kann).
    Ich sitze hier nicht dumm rum, ich verschönere den Raum!

  28. #28
    Fortgeschritten
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Ich finde das auch recht knapp! 1100 Euro zum leben für 2 Personen sind wirklich nicht viel Geld.

    Außerdem würde ich für mich persönlich in Frage stellen, ob ich mit der Person, mit derich zusammen das Haus baue, wirklich "Ewig" zusammenbleiben werde. Ist die Beziehung wirklich so stabil?
    Ich würde das nicht beurteilen wollen, ohne zuvor mit dem anderen zusammen gewohnt zu haben.
    Ich würde daher ernsthaft vorschlagen, zunächst eine kleine, recht günstige Mietwohnung zu nehmen.
    In dieser Zeit würde ich versuchen, auf "Haus- Niveau" zu leben, heißt, von 1100 Euro im Monat.
    Den Rest eisern zurücklegen - da steigt das Eigenkapital in der Zeit nochmals ein bisschen zusätzlich.

    Was ich auch genauestens überdenken würde, ist der Kinder- Aspekt. Was, wenn ein Einkommen komplett wegfällt? Elterngeld ist zwar im 1. Jahr gesichert, ist aber weniger als das normale Gehalt.
    Und überlegen, ob Du wirklich dann wieder voll arbeitest, wenn das Kind/ die Kinder 1. Jahr alt sind.
    Ist in diesem Fall die Betreuung zu 100% gesichert?
    Krippenplätze sind rar! Würden die zukünftigen Großeltern wirklich ständig auf die Kids aufpassen?
    Oder haben die sich auch ein anderes Renten- Darsein ausgemalt, mit viel Reisen etc. - Klärungsbedarf!

    Und - zu guter letzt - bei einer so knappen Kalkulation fällt "Luxus" oft flach. Da ist dann der langersehnte Urlaub nicht möglich, oder eben nur eine Reise in den Harz (jetzt nichts gegen den Harz, aber ich denke, Du verstehst, was ich meine).
    Wenn ich mir auf Dauer fast alles verkneifen müsste, weiß ich nicht, wie glücklich ich wäre.
    Wie lebenswert ist der Alltag dann noch?
    In der 1. Freude über das Haus mag man das evtl. akzeptieren - aber wie sieht das nach 2, 3 Jahren aus?

    Meine 5 Cent zu dem Thema....

  29. #29
    BJ-Einsteiger
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    erst mal danke für die vielen Antworten!

    Wir möchten teilschlüsselfertig bauen. Heißt wir bauen mit einer Firma die schlüsselfertig baut und nehmen Sachen wie wände streichen, Boden legen, Teile des Dach (Bruder = Zimmermann) raus. und werden auch bei anderen Gewerken mitarbeiten.
    Von daher werden wir vorher auch ziemlich genau den Preis wissen.

    Die Möbel sind schon bezahlt. oder genauer gesagt, das Geld liegt auf der Seite und wird für den Bau nicht genutzt. Bei den vorher angegebenen Beträgen ist dieses Geld nicht miteingerechnet.


    Wir werden jetzt sowieso erst mal abwarten was nächste Woche beim Termin mit der Baufirma rauskommt. Ob das vor allem mit unseren geplanten Eigenleistungen so klappt und was die dafür haben wollen. Weil davon hängt unser Darlehensbetrag ab und eben auch die monatliche Belastung.
    und dann ist erst mal ein neuer Banktermin angesagt.

    und dann wird erst die endgültige Entscheidung getroffen.


    Ach ja irgendwo wurde KfW Bank erwähnt. Die lohnt scih im Moment gar nicht. vor einem Monat ungefähr, lag der Zinssatz bei 5,45 %. Mehr als bei ner anderen Bank.

  30. #30
    Experte Avatar von Leela_83
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Also Moment mal,wieviele von denen die sich hier zu Wort gemeldet haben,besitzen denn ein Haus,bzw zahlen es ab?

    und 2. ich bin der Meinung ein Haus zu kaufen ist das beste was man machen kann,dann zahlt man nämlich nicht jeden Monat 700 Euro in ein Faß ohne Boden(ne Wohnung),selbst wenn ich das Haus nur 1 Jahr halten kann,hab ich schon Gewinn gemacht,das Haus gewinnt an Wert und man hat ja schließlich schon 1 Jahr abgezahlt!
    Naja und ich bin halt der Meinung,dass man sich lieber ein Haus bauen sollte,als jedes Jahr teuer in den Urlaub fahren/fliegen sollte,ich mach auch Urlaub,klar aber dann gönn ich mir nich die 5000 Euro Kreuzfahrt sondern fliege in der Nebensaison Last Minute nach Mallorca oder nach Spanien allgemein!
    Und das ist es auf jeden Fall Wert,jeden Tag zufrieden zu sein,jeden Tag in seinem Haus aufzuwachen,einen Kaffee in seinem eigenen Garten zu trinken und das zu genießen,etwas eigenes zu haben,was nützt es mir mich einmal im Jahr in den Urlaub zu flüchten?Ne da verzichte ich lieber auf schöne Fotos und hab mein Haus,aber das ist eben auch meine Meinung,das muss jeder selbst für sich entscheiden!
    Achso und ich bin auch der Meinung,dass jeder ein Haus haben kann,wenn man sich nur ein bisschen einschränkt und man muss ja auch keine 500 qm Villa kaufen/bauen!

    Hey klar,ob Lisa das Haus mit ihrem Freund bauen soll?Weiß nich,würd ich wohl auch nich machen,erst heiraten und dann Häusle bauen,aber das muss jeder für sich selbst entscheiden!(aber bei sowas hat ja auch jeder seine Ansichten,ne!Leben und Leben lassen!Der eine will heiraten,der eine brauchts nicht unbedingt!)
    Bei sowas sollt man halt schon wissen ob man es zusammen,Tag für Tag,Nacht für Nacht,Arbeitstag für Arbeitstag miteinander aushält,ich hatte das Glück,dass meine Eltern ein Haus haben und mein Freund und ich unterm Dach wohnen durften,das hat ungeheuer viel gespart und wir haben gesehen,wie schnell sich der Alltag einstellt,wenn man sich erst mal jeden Tag sieht,aber wir lieben uns immer noch,nur ist es schon anders,als sich jeden Tag zu treffen!

    @Lisa Also ich find 250€ auch sehr knapp,ich würd mal 400 rechnen das klingt realistisch(brauchen mein Freund und ich nämlich auch),ich weiß ja nich ob dein Freund gern Bier trinkt oder ihr ab und an auch mal Chips oder Schokolade essen wollt,aber das sind so Kleinigtkeiten,die eben auch was kosten!Ich mach das immer so,dass wenn ich merke,dass das Geld nich mehr reicht,koch ich eben mal Nudeln und es gibt kein Fleisch oder überbackenen Schafskäse!Es ist nicht so,dass wir hungern müssen(das Geld is auf jeden Fall vorhanden),aber ich hab mir in den Kopf gesetzt,dass die 400€ reichen müssen und das tun sie dann auch!Naja und wir sind auch nicht unbedingt die Disco Gänger,ok essen gehen ist ab und an mal drin,aber Disco oder so juckt uns einfach nich,wir sind eher die ruhigen Typen!
    Achso und ich finde 7000 € Rücklagen beileibe sehr viel,gerade heutzutage!Ja und man sollte auch noch ewähnen,dass euer Auto wohl auch versichert ist,im Falle eines Falles!

    Abschließend kann ich nur sagen: Macht es,wagt den Schritt,wenn ihr euch gut versteht und euch sicher seid,das ihr beide das packen könnt,dann tut es!
    Geändert von Leela_83 (04.09.2008 um 04:37 Uhr)
    LG
    Leela

  31. #31
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Ich sehe es auch etwas kritischer als Leela.

    Selbst wenn das Auto versichert ist, hilft das nix, wenn es kaputt geht. Das kann man nicht versichern.

    Außerdem gibt es eben auch Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit und das will alles versichert sein, und das kostet nicht wenig.

    Das Häuser an Wert gewinnen, habe ich in den letzten Jahren nicht bemerkt. Die Bevölkerung geht zurück. Es fallen bei jedem Hauskauf Nebenkosten an (Notar, Makler, Grunderwerbssteuer), die kein Käufer mitbezahlt. Außerdem bindet ein Haus einfach Kapital, d. h. Du verlierst das Geld das Du sonst an Zinsen bekämst.

    Und bei den Eigenleistungen haben sich schon viele überschätzt und spätestens nach 3 Monaten will man auch mal wieder ein freies Wochenende haben (oder einen Urlaub, der kostet aber auch).

    Außerdem ist Leben, das was passiert, während man Pläne macht. Ich habe mir vor einigen Wochen meinen Traumjob geangelt. Vor 12 Monaten hätte ich Dir Stein und Bein geschworen, so ein Angebot NIE anzunehmen, aber Prioritäten ändern sich.

    Seid mit Euren Bauträger kritisch und lasst Euch ggf. von der Verbraucherzentrale auch nochmal in Baufinanzierung und Bauträgerauswahl beraten, die können Euch sicher Richtwerte mit Hand und Fuß nennen (Fragenkatalog machen!)


    Viel Glück und viele Grüße

    June

  32. #32
    Bienchen61
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Zitat Zitat von June Beitrag anzeigen
    Ich sehe es auch etwas kritischer als Leela.

    Selbst wenn das Auto versichert ist, hilft das nix, wenn es kaputt geht. Das kann man nicht versichern.

    Außerdem gibt es eben auch Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit und das will alles versichert sein, und das kostet nicht wenig.

    Das Häuser an Wert gewinnen, habe ich in den letzten Jahren nicht bemerkt. Die Bevölkerung geht zurück. Es fallen bei jedem Hauskauf Nebenkosten an (Notar, Makler, Grunderwerbssteuer), die kein Käufer mitbezahlt. Außerdem bindet ein Haus einfach Kapital, d. h. Du verlierst das Geld das Du sonst an Zinsen bekämst.

    Und bei den Eigenleistungen haben sich schon viele überschätzt und spätestens nach 3 Monaten will man auch mal wieder ein freies Wochenende haben (oder einen Urlaub, der kostet aber auch).

    Außerdem ist Leben, das was passiert, während man Pläne macht. Ich habe mir vor einigen Wochen meinen Traumjob geangelt. Vor 12 Monaten hätte ich Dir Stein und Bein geschworen, so ein Angebot NIE anzunehmen, aber Prioritäten ändern sich.

    Seid mit Euren Bauträger kritisch und lasst Euch ggf. von der Verbraucherzentrale auch nochmal in Baufinanzierung und Bauträgerauswahl beraten, die können Euch sicher Richtwerte mit Hand und Fuß nennen (Fragenkatalog machen!)


    Viel Glück und viele Grüße

    June
    Wir hatten eine Eigentumswohnung, die ist fürn Appel und n Ei weggegangen, also kein Vergleich zu dem, was sie uns damals gekostet hat. Und auch das Haus wo wir wohnen, ist nicht im Wert gestiegen. Als Wertanlage darf man das nicht betrachten; ich sehe Wohneigentum als Freiheit und wenn man es bis zur Rente halten kann, als mietfreies Wohnen im Alter. Das ist bei den heutigen und morgigen Renten allerhand wert. Ob ich allerdings kaufen würde, wenn ich mich dann gänzlich einschränken müsste, das glaube ich nicht. So ein Leben ist mehr als Geld und Eigentum und Status und es kann damit auch ganz schnell vorbei sein

  33. #33
    Fortgeschritten Avatar von Murmeltroll
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Gegenfrage an Leela: Wohnst Du denn im eigenen Haus?

    Ich wohne im eigenen Haus, und zwar hatten wir das Glück, dass wir nur die Renovierung und die Auszahlung der Schwester meines Mannes berappen mussten - aber ehrlich:
    Auch im eigenen Häuslein fällt Dir irgendwann die Decke auf den Kopf! Und wenn die Urlaubskasse evt. doch gefüllt ist (vielleicht für eine Reise in den Harz *haha*), und es geht am Haus was kaputt, dann gehts meistens nicht um ein paar Hunderter, wie bei nem Auto, da zahlt man richtig.

    Und was viele, die in Miete wohnen immer denken, man sei so "reich" als Häuslebesitzer: Man kann vom Haus nicht abbeißen!
    Es ist unbedingt notwendig, Rücklagen anzusparen, für alle möglichen Instandhaltungen etc.
    Das musst Du als Mieter nicht.
    Und die ganzen Versicherungen, die man für alle möglichen Dinge braucht...da kannste als Mieter einer Wohnung ein zweites Mal in den Harz fahren.
    Sprich: Was Dir als Mieter auf Deine qm der Wohnung umgelegt wird, zahlst Du für ein Haus ganz allein.
    Ganz zu schweigen von den Berufsunfähigkeits- und Risikoversicherungen...Wenn Du eh knapp kalkulieren musst, kannst Du höchstens solche Verträge abschließen, wo das Geld wirklich nur im Notfall ausgezahlt wird.
    Verträge, die auch irgendwann bei Nicht-Versicherungsfall mit Rendite wieder rauskommen, sind viel teurer.

    Und wenn ich meinen Ratenplan ankucke, wenn die Zinsbindung ausläuft, habe ich die Hälfte vom Kreditbetrag bezahlt - aber getilgt fast gar nix. Und das, obwohl die Zinsen bei uns sogar sehr niedrig sind.

    Und von wegen Wertsteigerung: Kannste in den Ofen schieben!

    Und was noch dazu kommt, was ich ehrlich gesagt auch mehr als Belastung empfinde: Wenn Du die Miete aus irgendeinem Grund nicht mehr zahlen kannst, hast Du Möglichkeiten, kriegst Wohngeld o. ä.

    Wenn Du Deine Bank nicht mehr bedienen kannst, wird die Bank ohne mit der Wimper zu zucken das Häusle Zwangsversteigern. Ohne große Vorwarnung.
    Denn das wird neuerdings im Grundbuch notariell festgehalten.

    Nette Vorstellung, oder?


    "Unter Verzicht verstehen Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen" (Mario Adorf)

  34. #34
    Forengöttin Avatar von Betsi
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    @ Murmeltroll

    - habe mir eben ausgerechnet, dass, wenn unsere 10-jährige-Zinsbindung in zwei Jahren ausläuft ich ca. € 150.000 Euronen an die Bank gezahlt habe - geliehen haben wir uns von der Bank damals € 200.000.

    Klingt erstmal gut - ABER: Getilgt haben wir dann nur etwa € 20.000,- - € 130.000 sind nur Zinsen.
    Mehr tilgen wäre aber nicht drin gewesen, weil sonst die Raten schlichtweg einfach zu hoch geworden wären, eben weil es auch nötig ist, sich entsprechend abzusichern (Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherungen, diverse Gebäudeversicherungen usw.) und auch Rücklagen zu bilden (bei uns in Form von z.B. Kapitallebensversicherungen und Fondssparen).

    Wir zahlen nur alleine für diese Dingen rund € 350,- im Monat, da ist aber noch kein Auto usw. dabei.

    Insofern - wenn ich das oft höre, von wegen, ihr habt ja ein eigenes Haus, ihr habt es gut usw.
    Wenn an meinem Haus etwas zu reparieren ist, kann ich nicht den Vermieter anrufen und wie Murmeltroll schon schrieb, wenn ich aus irgend einem Grund nicht mehr zahlen kann, springt auch kein Amt ein - und abbeißen kann man leider von einem Häuschen nicht ...
    Ich sitze hier nicht dumm rum, ich verschönere den Raum!

  35. #35
    Fortgeschritten Avatar von Murmeltroll
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    ich hab schon öfters gedacht, für die Zinsen, die wir zahlen, könnten wir lange in Miete wohnen und dem Vermieter am Samstag beim Rasenmähen und Unkrautjähten zukucken...

    Naja, aber ich will nicht jammern - im Moment hab ich dazu keinen Grund, haarig wirds bei uns erst, wenn die Großeltern nicht mehr sind, und ich den Garten an der Backe habe.
    Der muss dann platt gemacht werden, und das wird richtig teuer...


    "Unter Verzicht verstehen Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen" (Mario Adorf)

  36. #36
    Drachenschwester Avatar von TheSource
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Zitat Zitat von Betsi Beitrag anzeigen
    @ Murmeltroll

    - habe mir eben ausgerechnet, dass, wenn unsere 10-jährige-Zinsbindung in zwei Jahren ausläuft ich ca. € 150.000 Euronen an die Bank gezahlt habe - geliehen haben wir uns von der Bank damals € 200.000.

    Klingt erstmal gut - ABER: Getilgt haben wir dann nur etwa € 20.000,- - € 130.000 sind nur Zinsen.
    Mehr tilgen wäre aber nicht drin gewesen, weil sonst die Raten schlichtweg einfach zu hoch geworden wären, eben weil es auch nötig ist, sich entsprechend abzusichern (Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherungen, diverse Gebäudeversicherungen usw.) und auch Rücklagen zu bilden (bei uns in Form von z.B. Kapitallebensversicherungen und Fondssparen).

    Wir zahlen nur alleine für diese Dingen rund € 350,- im Monat, da ist aber noch kein Auto usw. dabei.

    Insofern - wenn ich das oft höre, von wegen, ihr habt ja ein eigenes Haus, ihr habt es gut usw.
    Wenn an meinem Haus etwas zu reparieren ist, kann ich nicht den Vermieter anrufen und wie Murmeltroll schon schrieb, wenn ich aus irgend einem Grund nicht mehr zahlen kann, springt auch kein Amt ein - und abbeißen kann man leider von einem Häuschen nicht ...


    Das ist ja grausam!
    Wer hat Euch diese Finanzierung gemacht??
    *shocking*
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    TB - Chump and Clump - HOME - panta rei

  37. #37
    Fortgeschritten Avatar von Murmeltroll
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    @TheSource: Ich fürchte, dass viele Menschen ihre Immobilie so finanzieren. Das läuft dann so, dass am Ende der Berufslaufbahn damit gerechnet wird, dass die Lebensversicherung das Darlehen ablöst.

    Jedenfalls wurde mir und meinem ExMann vor 10 Jahren das so mal vorgerechnet. Damals waren die Zinsen bei knapp unter 10 Prozent, und man hat uns gesagt: Sooo niedrig waren die Zinsen noch nie, das bleibt sicherlich nicht so. Wir hätten mit kaum Eigenkapital eine Wohnung finanziert bekommen, berechtnet mit zwei Gehältern und ohne Kind.
    Ich bin froh, dass wir uns getrennt haben, bevor es zum Kauf einer solchen Immobilie gekommen ist!


    "Unter Verzicht verstehen Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen" (Mario Adorf)

  38. #38
    Allwissend Avatar von codenamenina
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    ich bin auch so eine die ein leben lang in miete leben wird. ich sehe bei freunden was die fürs haus kämpfen. die sagen immer: "wenn das haus fertig ist, dann kriegen wir ein kind!" das sagen sie schon seit 5 jahren. es ist nicht so dass sie keins kriegen können, aber sie sind finanziell nicht so weit. in der alten wohnung zur miete, wär sich das locker ausgegangen. aber es kommt immer wieder was hinzu, oder es kommt was weg. nervlich packen sies auch nicht ganz. wenn sie dann ein kind hat, wird sie ihren job mal an den nagel hängen müssen, dann ist nur noch ein gehalt da. 2 autos müssen her, er muss in die arbeit kommen, sie muss einkaufen gehen. am land ist halt alles a bissi weiter weg. die kämpfen echt mitm geld. und sie haben NOCH KEIN KIND.

    am besten man fängt mit dem ersten job schon an zu sparen. mit bausparbuch. dann hat man nach einiger zeit, ne schöne summe zam.


    a

    a
    http://www.flickr.com/photos/9897112@N05

    Ein Meinungsaustausch ist, wenn ein Beamter mit seiner Meinung zu seinem Vorgesetzten geht und mit dessen Meinung zurückkommt.

  39. #39
    Fortgeschritten Avatar von Murmeltroll
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    also, ich bin eh der Meinung (ich gehöre genau dazu), dass man ohne finanzielle Spritze durch die Eltern, nur durch eigenes Sparen im Job - niemals bequem ein Haus finanzieren kann.

    Mein Mann ist Ingenieur und verdient relativ gut, ich habe bis zur Geburt unseres Zweiten als Arzthelferin gearbeitet, mein Mann ist aber erst seit 4 Jahren mit dem Studium fertig - wir hätten niemals ein Haus, nicht in absehbarer Zeit, und nicht so "bequem", wenn wir nicht Omas Häusel mitsamt Eltern (die werde ich dafür mal pflegen müssen) übernommen hätten.
    Wir müssen jetzt für die kompletten Kosten eines Zweifamilienhauses aufkommen, das wir im Prinzip gar nicht bräuchten.

    Mir wäre ein eigenes, kleines Häusle mit überschaubarer Grasfläche tausendmal lieber gewesen - aber trotz der Tatsache, dass mein Mann praktisch sein gesamtes Taschengeld aus der Jugendzeit nebst Gehalt während der Studienzeit (Hotel Mama, kostenfrei, sehr praktisch) noch hat, hätten wir niemals so einfach eine Immobilie finanziert bekommen.

    Ich will niemandem zu nahe treten, es gibt sicher Leute, die mit 0 Euro von zu Hause ausziehen, arbeiten und sparen, und es aus eigener Kraft schaffen. Aber sorgenfrei und bequem ist das bestimmt nicht.

    Und denen, die es (wie wir) nur mit der Vorarbeit der Eltern schaffen, wird auch nichts geschenkt. In irgendeiner Weise bezahlt man für alles. Und wenns nur der Bauplatz ist, den der Vater bei der Hochzeit o. ä. beisteuert.


    "Unter Verzicht verstehen Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen" (Mario Adorf)

  40. #40
    Amy
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    AW: wieviel Geld zum Leben

    Zitat Zitat von Murmeltroll Beitrag anzeigen

    Jedenfalls wurde mir und meinem ExMann vor 10 Jahren das so mal vorgerechnet. Damals waren die Zinsen bei knapp unter 10 Prozent, und man hat uns gesagt: Sooo niedrig waren die Zinsen noch nie, das bleibt sicherlich nicht so. Wir hätten mit kaum Eigenkapital eine Wohnung finanziert bekommen, berechtnet mit zwei Gehältern und ohne Kind.
    da rollen sich mir als kreditspezialisten die zehennägel auf. und sowas schimpft sich beratung. *fremdschämfürdenvorrechner*

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