So einfach wie möglich leben

[~active~LWB~]

Bis wieder jemand es gut mit einem meint und Sachen wie Kosmetik oder Duschzeug schenkt, leider habe ich dafür auch keine Abnehmer, kann ja schlecht der einen Schwester das schenken, was ich von der anderen erhalten habe.

In Sachen Geschenke bin ich sehr zufrieden. Hab da alle gut erzogen und bekomme fast nur noch Gutscheine. Nur die Leute, die wirklich ganz genau wissen, was mir gefällt, schenken mir direkt die Produkte. Allerdings würde sich von denen auch keiner von der Teppichkante stürzen, wenn ich mal was davon umtauschen würde (weil ich's vielleicht doppelt habe oder so).

Meine Tochter (fast 12) ist übrigens auch gerade dabei, die Schenkenden dementsprechend zu erziehen. (Vor allem darüber, was sie alles NICHT braucht.)

[bärtige Lady]

bärtige Lady,

und was machst du damit?

Ich hab nen PC-Laden, es liegt zur Belustigung beim Wartesofa

[Krümelchan]

Duschzeug als Handwaschseife, Feinwaschmittel oder Putzmittel benutzen? Oder in die Sporttasche fürs Fitnessstudio/Schwimmen packen?

An Nachbarn verschenken?

[haarwuschel]

An Nachbarn verschenken, trau ich mich nicht, die haben schon komisch geguckt, als ich mich mal über die bösen Tenside, EDTA und Sodium Lauryl/eth Sulfat ausgelassen habe

Ich glaub, die würden mir zwar aus Mangel an Wissen die Sachen abnehmen, weil sie solches auch kaufen, aber ich komm mir dabei so MILDTÄTIG vor

Als Putzmittel verwende ich die Sachen auch, nach vielem Hadern und langem Rumstehen ...

Leider ist meine Verwandtschaft so UNEINSICHTIG, sie halten sich eben für schlauer und mich für ein wenig durchgeknallt. Püühh

[zimtsternchen78]

Ich bekomme zum Glück nie Kosmetik geschenkt. Sachen, die ich nicht mehr nutzen mag, nehme ich zum Putzen. Zb putze ich meine Badewanne sehr gerne mit Duschgel oder Shampoo. Ich hab bei so scharfen Putzmitteln immer Angst, dass ich die Wanne nicht gut genug ausspüle, ist so ne Phobie von mir. Wenn ich Shampoo oder DG nutze, dann ist es ja theoretisch nicht so schlimm, wenn noch Rückstände bleiben würden! Mit ungeliebter Haarspülung reibe ich das Waschbecken ein, wirkt wie ein Schutzfilm.

Übrigens ist heute tatsächlich noch jemand aufgetaucht, der die Sachen von ebay Kleinanzeigen abgeholt hat! Es geschehen noch Zeichen und Wunder!!!

[~active~LWB~]

Hab den Thread mal mit einer Umzugsanfrage ins Knüddelforum gemeldet. Dass ihr euch nicht wundert, falls er demnächst woanders zu finden ist.

[LaFeeMorte]

hier ein sehr interessanter, aber langer, englischer Artikel *klick*, den ich auf dem Blog von Miss Minimalist gefunden habe

wirklich lesenswert

[baggins]

Ein sehr guter Artikel Eine 30 Stunden-Woche

[Rovaniemi]

Danke, ein wirklich interessanter Artikel! Der Autor spricht ein sehr wichtiges Phänomen an, nämlich die Überproduktion. Ich finnde es ziemlich schlimm, dass Fabriken und Maschinen so konstruiert werden, dass sie nur dann gewinnbringend arbeiten, wenn sie nie abgeschaltet werden, weil ein Herunterfahren und wieder Einschalten mehr Energie benötigt, als es einfach durchlaufen zu lassen. Genau das gleiche für Menschen. Wie oft sitze ich in der Uni und bin fertig mit meiner Arbeit, habe aber noch Zeit abzusitzen, die ich anderwertig mehr als gut gebrauchen könnte. Meine Mutter war da sehr konsequent und hat ihre 5-Tage-Woche, in der sie immer nur halbtags da war, auf eine 2-Tage-Woche mit Vollzeit verkürzt. Zudem geht sie 2 Stunden pro Woche weniger Arbeiten, aber unterm Strich ist mehr Geld da. Da fallen lange Anfahrtswege weg und die Zeit, die sie so zur Verfgung hat, ist natürlich auch sehr viel wert.

[LaFeeMorte]

Ein sehr guter Artikel Eine 30 Stunden-Woche

davon Träume ich insgeheim auch Ich mach gern Hausarbeit, aber auch nur, wenn ich mir ausreichend Zeit dafür lassen kann, hetzen mag ich gar nicht, und dann hätte ich auch unter der Woche mal Zeit für Sport oder um ein weiterbildendes Buch zu lesen und vom ganzen Arbeitsstress (Psychokram) ein bisschen abzuschalten. Und dann könnte ich auch das Wochenende entspannter angehen und es geht nicht der ganze Samstag für Einkaufen drauf und der Sonntag für die Hausarbeit...

Vor allem Vollzeit UND Haushalt UND Kind kann ich mir gar nicht vorstellen. Da kriegt man dann ja seine anderen Interessen gar nicht unter und ist von den Hauptaufgaben schon mehr als gestresst. Stell mir das ganze ohne Kind auch schon ein bisschen anstrengend auf Dauer vor.

Und ich bin auch so ein Mensch, der sein verdientes Geld auch gern mal für was schönes ausgibt (natürlich nicht alles ) und ich möchte dann auch Zeit haben, die ich dann mit meinen Sachen oder Freunden oder mal Urlaub usw verbringe, und nicht nur Arbeiten, um Geld zu verdienen, und dann keine Zeit zu haben, das Geld auch zu genießen. Da genieße ich lieber ein bisschen weniger Geld im Monat, hab aber dafür mehr davon und auch generell von mehr von der Zeit, die mir im Leben zur Verfügung steht. Ich hoffe natürlich, dass mir mein Job später Spaß macht, aber es gibt ja auch noch ein Leben neben dem Job, das man wahrscheinlich noch mehr genießen möchte...

Ein Fan von Überstunden bin ich auch gar nicht...

[daughty]

Ich strebe eigentlich auch mittel- bis längerfristig eine 30-Stunden-Woche an. Würde mich freuen, wenn das so mit Mitte 40 klappt. Mir geht es da wie LaFeeMorte, ich finde Putzen etc. gar nicht schlimm, lasse mir aber gerne Zeit dabei. Ich würde lieber etwas weniger arbeiten als Geld für eine Putzfrau ausgeben

[Kathrinchen]

Also, ich habe einen 8 h-Job, 2 Kinder, 1 Ehemann, 3 Katzen und ein Haus. Irgendwie klappt das schon. Aber mehr Zeit wäre natürlich besser, keine Frage.

[~active~LWB~]

Mehraufwand hat man durch die Kinder aber auch nur in den ersten Jahren. Dann sind sie alt genug, dass sie mit helfen können und dadurch reduziert sich die Arbeit sogar, weil sie sich auf mehr Leute verteilt.

(Und falls jetzt das Argument kommt, dass Teenie-Kinder nicht mit helfen wollen, muss ich sagen: Ich bin Rabenmutter und würde meinen großen Kindern sicher nicht ihre Wäsche legen, Zeug hinterher räumen oder sonstwie ihr Hausmuddelchen spielen.)

[Kathrinchen]

Ich falte die Wäsche, aber jedes Kind hat seinen eigenen Korb. Dort kommt die Wäsche rein. Bei uns hat auch jeder seine Aufgabe.

[LaFeeMorte]

Also, ich habe einen 8 h-Job, 2 Kinder, 1 Ehemann, 3 Katzen und ein Haus. Irgendwie klappt das schon. Aber mehr Zeit wäre natürlich besser, keine Frage.

find ich klasse, dass du das schaffst man gewöhnt sich sicher dran und es geht alles in den Alltag über, aber wenn die Familie auch mit etwas weniger Geld zurecht kommt (10 Stunden in der Woche wären das ja nur), dann kann man sichs ja überlegen. Wenns finanziell nicht drin ist oder der Arbeitgeber das nicht mitmacht, ist das natürlich kein Diskussionspunkt.

find es auch richtig so, dass Kinder auch ein bisschen im Haushalt mithelfen, hab ich früher auch gemacht und mach ich auch noch immer (wohne noch zuhause, aber nicht mehr lang). Wenn man eine Aufgabe findet, die die Kinder zuverlässig erledigen können, warum nicht? Ich hab zB immer Geschirr abgetrocknet oder die paar Schränke im Wohnzimmer abgestaubt (und mein Zimmer auch), das konnte ich gut und mach ich auch gern. Und heutzutage liebe ich bügeln

Und wenn wir alle weiter fleißig ausmisten, sodass weniger in den Schränken und Regalen steht, dann macht auch das abstauben viel mehr Spaß, weils schneller geht und man eher ein Resultat sieht, als wenn die Regale dann wieder bis zum Bersten vollgestopft werden

[~active~LWB~]

Ich würde das gar nicht so einschränken. Kinder können ab einem gewissen Alter eigentlich alles machen, was auch ein Erwachsener machen kann und vorher auch schon eine ganze Menge. Bei manchen Arbeiten sollte natürlich ein Erwachsener in der Nähe sein, aber daran wird's ja nicht scheitern.

Das setzt natürlich voraus, dass man seinen Kids auch was zutraut und ich denke, dass das einer der Gründe ist, woran es oft scheitert.

[Kathrinchen]

Meine Kinder mussten immer Tisch decken, ihr Zimmer selber in Ordnung halten, die zusammengelegten Sachen selbstständig in ihren Schrank räumen, ihr Bett neu beziehen, Spüler ausräumen, Müll wegbringen. Wenn alles aufgeteilt ist, ist ja nicht alles für mich da Als ich vor zwei Jahren eine zusätzliche Qualifikation machte, das hieß Freitag uns Samstag Schule, da war mir das auch zu viel, irgendwann musste ich ja auch lernen und Hausaufgaben auch noch machen. Wir haben uns dann zusammengesetzt und alle Hausarbeiten aufgeschrieben, also auch Waschbecken sauber machen, Katzenklo reinigen, Spüler, etc. Dann konnte jeder selber entscheiden was er erledigt. Der Plan wurde dann am Kühlschrank angepinnt.

[LaFeeMorte]

Ich möchte auch so einen Plan machen, wenn ich mit meinem Freund zusammenziehe. Mal schaun wie begeistert er davon ist

[Kathrinchen]

Manchmal denkt man, der Mann oder das Kind könnte doch die Aufgabe machen, dabei würden die was anderes viel "lieber" machen. Das war ganz interessant.

[~active~LWB~]

Ich möchte auch so einen Plan machen, wenn ich mit meinem Freund zusammenziehe. Mal schaun wie begeistert er davon ist

Tja, da muss er durch als Lurch, wenn er Frosch werden will.

[Tinuviel]

Ich muss auch mal von meinen letzten Erfolgen berichten:

Ich war letztes Wochenende bei meinem Freund und helfe da auch nen bissl im Haushalt mit, damit seine Mutti nicht so viel Arbeit hat.
Deswegen hab ich gerade das Zimmer meines Freundes gesaugt, als es mich dann so richtig gepackt hat und ich angefangen habe seine Regale abzustauben und auszumisten.
Dann hab ich alte Zeitschriften ausgemistet und an den Platz dann seine Fachzeitschriften gelegt.
Ich hab ihn aber bei allen Dingen gefragt, was mit den Sachen passieren soll. Er hat sich umgedreht und meinte bei fast allem: Kann weg.^^
Er ist da nicht so, wenn er ausmistet, dann richtig.
Er hat währenddessen das Bad geputzt.

Joa und als ich dann an Pfingsten zu Hause war, habe ich dann schön bei mir weitergemacht, ich war ja immernoch im Ausmistwahn.^^ Im Zimmer von meinem Freund gab es viel zu wenig auszumisten.^^
Joa dann hab ich mir das Grauen unter meinem Bett vorgenommen: Alte Technikverpackungen (leer), Stofftiere, alte Dekoartikel, die ich nie wieder sehen wollte, Tagebücher, Poesiealben, Freundschaftsbücher, alte Poster

Es war furchtbar das ganze Zeug anzusehen. Vorallem meine alten Tagebücher. Seinem 14jährigen Ich zu begegnen ist echt sone Fremdschämaktion³ ^^
Ich war froh, als die Tagebücher endlich in der Papiertonne gelandet sind. Wie haben meine Eltern meine Pubertät nur überlebt? ;)

Ich hab den ganzen Mist auch sofort zum Müll gebracht, damit meine Mutter nicht auf die Idee kommt, das wieder Zeugs rauszufischen, weil das angeblich noch sooo toll ist. Außerdem durfte sie nicht sehen, dass ich unnötige Dekogeschenke von ihr weggeworfen habe =/.

Das war echt extrem befreiend, auch wenn unter meinem Bett immernoch viel zu viel Zeug ist. Die Stofftiere hab ich noch nicht übers Herz gebracht wegzuwerden, da bin ich mir zudem noch nicht sicher, welche ich als Andenken behalten will. Ich denke ich werde mir eine kleine Kiste damit zusammenstellen.
Meinen Teddy, den ich seit meiner Geburt habe, würde ich niiiiiieee wegwerfen.
Aufgehoben habe ich meine alten Kunstbilder aus der Schule. Das sehe ich mir echt gerne an, die sind in 2 großen Din A3 Mappen, die nehmen nicht viel Platz weg.
Sonst habe ich nur noch aus der Schule meine alten Lateinsachen (möchte ich demnächst wiederholen) und meine LK Sachen. Ich brauchte die Ordner erstens für meine Unisachen und zweitens sehe ich das Zeugs eh nie wieder an.


Plan für die nächsten Wochen:
- unterm Bett endgültig zuende ausmisten (v.a Stofftiere)
- auf dem Bücherregal die Kisten durchsehen und gucken was weg kann.

Trotzdem habe ich immernoch viel zu viel Zeug. Mal sehen wie ich es schaffe, dass mein kleines Zimmerchen ordentlich aussieht.

So Roman Ende

[haarwuschel]

Tinuviel,

wunderbar, danke für den Bericht und super, was du alles geschafft hast!

So Beifall Ende

[Nutellabrot]

Echt Tinuviel, das liest sich ganz prima und fühlt sich sicher auch genauso an.
Irgendwie kann das schon eine Art "Sucht" werden, sich von Zeugs zu trennen. Man ist dann wie im Rausch.
Ich habe es bisher aber noch kein einziges Mal bereut, etwas weggeworfen zu haben.
Auch Sachen wie alte Tagebücher mag ich nicht aufheben. Das Gefühl des Fremdschämens bei der Begegnung mit seinem 14j. Ich beschreibt es sehr gut.
Ich hab solche Sachen schon vor vielen Jahren weggeworfen, auch alte Poesiealben.

Gestern hab ich mich von 15 von diesen Lucky Bamboo Stengel (die vom Ikea, kennt ihr sicher) getrennt. Die sind in den letzten Jahren enorm gewachsen und sahen auch lange gut aus. Seit einigen Wochen/Monaten sind aber bei vielen dieser "Stengel" die Blätter immer heller und gelblicher geworden.
Als ich gestern dann von der Arbeit nach Hause gekommen bin, ist mir als allererstes dieser muffige Geruch aufgefallen. Bähh, was ist das nur?
So riecht meine Wohnung sonst nicht. Also bin ich schnüffelnd durch alle Zimmer und der Übeltäter war schnell entlarvt.
Die Lucky Bamboo Stengel haben meine Bude verpestet. Manche davon hatten an den Wurzeln so eine glibberige schleimige Masse gebildet, bei anderen waren leichte Schimmelsporen zu sehen. War richtig eklig.

Mein Mann und ich haben jetzt beschlossen, dass uns kein Grünzeug mehr ins Haus kommt. Von uns hat einfach keiner einen grünen Daumen. Daran konnten zahlreiche "Pflanzenexperimente" in vielen Jahren nichts ändern.
Selbst Kakteen sind mir schon vertrocknet, das sagt doch alles!

"simplify your life" Fazit für heute: Pflanzenfreie Zone bei den Nutellabrots.

[Nutellabrot]

Und weiter geht's mit meinen Erkenntnissen.
Vor einigen Wochen tauchten in Blogs und auf YouTube sehr lobende Reviews zur neuen EL Foundation (invisible fluid makeup) auf. Ich war mächtig angefixt und wäre am liebsten sofort losgelaufen, um sie zu kaufen. Aber es gab sie noch nicht in D und im Ausland wollte ich nicht bestellen.
Die Foundation ist inzwischen in D erhältlich uuuuuund ... sie interessiert mich gar nicht mehr.
Es hat mir offensichtlich sehr gut getan, einfach etwas Zeit verstreichen zu lassen, auch wenn das gar nicht meine freie Entscheidung war, weil sie eben noch gar nicht erhältlich war.
Ich sollte mir das generell angewöhnen und weiter ausbauen, vor geplanten Käufen - sagen wir mal 1 Woche - zu warten.

[LaFeeMorte]

Zeit verstreichen lassen finde ich auch eine tolle Methode. So kristallisieren sich Sachen raus, die man wirklich haben möchte und die man später auch nutzt, und solche, die nur aus einem Hype heraus entstanden sind und schnelles angefixe waren.

Ich kaufe fast gar nix mehr spontan, was Beauty angeht, schreib mir immer eine Wunschliste, suche nach Reviews, swatche und lasse Zeit vergehen. Und gucke meine eigenen Sachen durch, ob ich sowas überhaupt brauche, obs ins Beuteschema passt und ob ich nicht vielleicht sowas ähnliches schon hab

[Ansi]

Hm, also ich bin ja voll der fan von Ausmist-Aktionen und bin dafür nicht jeden Mist zu behalten (v.a. die "tollen" Deko-Geschenke von anderen sind bei mir willkommene Opfer ...).

Aber ich muss echt sagen: meine Tagebücher (ich habe eh nur noch 1.5, weil 2 andere sind irgendwie verschwunden) würde ich niemals wegschmeißen. Natürlich ist es zum Teil peinlich, aber wegschmeißen? Nie und nimmer ... v.a. hätte ich mir die Arbeit es zu schreiben, echt sparen können. Ich habe auch noch einen Leitzordner mit "Briefchen", die ich mir mit Schulfreundinnen in der Schule geschrieben habe. Auch das zumTeil peinlich, zum Teil aber aber auch total schön ... und was heißt überhaupt peinlich? Jeder hat mal die Pubertät durchgemacht etc. Insofern ist man da auch nicht allen

Ich war übrigens letzte Woche 3 mal beim WErtstoffhof und habe 3 Autoladungen mit Abfall bzw. 1 Ladung mit kaptten Metall-REgalen weggebracht. Das tat echt gut ... aber wir müssen weiterhin dran bleiben. Es gibt viel zu tun. Jeden Samstagnachmittag arbeiten mein Mann und ich daran, dass unser Keller, Garagen und Wohnung "leichter" werden....

[cosmonandu]

Oh ja Tagebücher . Ich habe sie geschrieben seid dem ich 12 war bis ca 30.
Da kamen einige zusammen...
und ich war tatsächlich so doof alle im Rahmen einer Lebensveränderung wegzuschmeißen
Würde ich niemals wieder machen , jetzt vermisse ich meine Tagebücher sehr.

Gruß Cosmo

[KAREN]

jetzt vermisse ich meine Tagebücher sehr.

Ich nicht.
Ich habe nur in akuten Krisensituationen geschrieben. Und 2-3 Jahre aufgehoben. Dann nochmal reingelesen und gemerkt, dass ich mit den Themen und von der Gefühlslage mich soweit weiterentwickelt habe, dass ich damit nichts mehr anfangen kann.
Die Schreiberei erfüllt im Moment ihren Zweck, aber einige Zeit später habe ich keinen Zugang mehr zu.
Seit ich das gemerkt habe, werfe ich meine Work-Ringbücher und meine Kalener ohne mit der Wimper zu zucken weg!
Man muss die Vergangenheit auch mal ruhen lassen.
Alles woran ich mich nicht ohne Notizen erinnere, ist es nicht wert erinnert zu werden.

[zimtsternchen78]

Ne, ich bin auch froh, wenn ich die alten Dinger los bin! Momentan weiß ich nur nicht, wie ich sie entsorgen soll. Ich werd meinen ganzen Tenager-Seelenmüll bestimmt nicht einfach in die Altpapiertonne werfen Wir warten ja immer noch auf die Zusage für unser Häuschen, da hätte ich dann einen Kachelofen... Nur so kann ich sicher gehen, dass es nie jemand lesen wird... Alleine wenn ich mir die ganzen peinlichen Lobeshymnen über meinen ersten Freund vorstelle

[Kathrinchen]

Ich hab diesen Aktenvernichter zu Hause. Sowas gibts auch in elektrisch.

[zimtsternchen78]

Stimmt, nen Aktenvernichter haben wir ja auch Aber irgendwie finde ich den Gedanken cooler, die Dinger ins Feuer zu werfen! Aber falls es mit Haus und Kachelofen nix wird, wird es halt zerschreddert!

[Kathrinchen]

wat weg ist - ist weg

[zimtsternchen78]

wat weg ist - ist weg

Stimmt! Und nur das zählt!!!

[Gloriaviktoria]

Zur Not in kleine Stücke reißen und mit feuchtem Müll vermischen, das liest keiner mehr

[zimtsternchen78]

Naja, ich bin mal optimistisch, dass unser Traum vom Haus doch noch wahr wird... mit feuchtem Müll vermischen, auch ne gute Idee! schon schlimm was man unternimmt, damit keiner die geistigen Ergüsse aus vergangenen Zeiten zu Gesicht bekommt. Ich glaube, ich werde mich wirklich innerlich befreit fühlen, wenn das Zeugs weg ist!

[Tinuviel]

Japp, befreit fühlt man sich wirklich


Ich hoffe ich schaffe es morgen oder am Wochenende den Rest unter meinem Bett auszumisten.
Ich habe bemerkt, dass mein Zimmer nicht so stickig ist, wenn unter meinem Bett wenig steht, anscheinend muss die Luft da durch zirkulieren können..

Noch mehr ansporn das Zeugs wegzuwerfen


Auf meinem Bücherregel stehen inzwischen auch einige Kisten, da muss ich auch mal gucken, was da überhaupt drin ist. Ich weiß es nicht mal mehr, außer bei einer. Das heißt doch eigentlich schon, dass das Zeug nicht wichtig ist.

[LaFeeMorte]

sagt mal, jetzt wo ihr ein bisschen oder auch schon mehr ausgemistet habt, könnt ihr euch vorstellen, wieder in eurem alten Zimmer / in eurer alten Wohnung zu leben? Dass wieder die ganzen Sachen drinnen stünden, die vorher auch da waren? Würdet ihr euch genau so wohl fühlen wie jetzt?

Ich hab das mal versucht, mir vorzustellen, es ging aber nur einen kurzen Moment. Mir wäre es jetzt wirklich zu viel mit den ganzen Bildern an der Wand, dem übervollgestopften Bücherregal oder den unzähligen Deko-Gegenständen... nää ich will lieber, dass es noch weniger wird ich fühl mich jetzt viel freier und ruhiger, ist schon erstaunlich, wie ich mich damals wohlfühlen konnte, aber irgendeinen Zweck hatte es ja auch... bei mir gings eher um die Identität, das hab ich jetzt rausgefunden. Ich musste mich mit jedem einzelnen Ding selber ausdrücken, zeigen, wer ich bin und was ich mag, und weil ich viele verschiedene Interessen habe und viele verschidene Stile toll finde, musste es möglichst viel von allem sein - und je nach "Phase" hat sich dann das eine oder andere mehr angehäuft. Heute weiß ich aber, dass ein paar wenige ausgesuchte Teile ausreichen, um mich selber auszudrücken, der Rest macht mein Charakter von ganz allein. Meine Bücher sagen z.B. viel über mich aus, oder mein Wandkalender

[~active~LWB~]

Bei mir ist es ja schon ein paar Jahre her, dass ich alles Überflüssige rausgefeuert habe, aber die Antwort ist einfach: Nee, ich würde mich nicht wohlfühlen. Sonst hätte ich es ja auch nicht geändert.

[Rovaniemi]

Ich hab die Tage mit meiner Mutter und meiner Schwester Schuhe ausgemistet. Himmel, waren da Sachen bei! Ich hab Sandaletten weggeworfen, die ich in der 6. Klasse gekauft habe, also vor ca. 10 Jahren, die ich auch, weil kaputt, seit bestimmt 5 Jahren nicht mehr anziehe. Wieso hebt man sowas überhaupt auf? Irgendwie bescheuert. Jedenfalls haben wir alle gut aussortiert und eigentlich ist nichts davon gut genug, um noch weitergegeben zu werden.
So, jetzt werde ich mich über meine Unterwäsche und Socken hermachen, da sieht es auch wieder gruselig aus. In letzter Zeit sind ganze viele einzelne Socken verschwunden, deswegen liegen sehr viele einsam in der Schublade.

[Gloriaviktoria]

Du kannst ja Sockentiere oder einen Adventskalender basteln