Ich hab das am Anfang auch nicht so recht geschnallt, als ich in meinen Brotback-Büchern immer die Sache mit dem "Voransatz" etc. gelesen habe.
Also - hier mal meine Stichpunkte - erprobt und hat so funktioniert:
Sauerteig erschaffen (nur 1 x notwendig)
50 g Mehl und 50 ml Wasser verrühren - sollte immer ganz dünnflüssige Konsistenz haben (wie Pfannkuchenteig)
Alle 12 Stunden wieder Mehl zugeben und entsprechend Wasser - Mehlmenge kann nach und nach gesteigert werden.
Immer gut durchrühren!
Diesen Ansatz warm stellen - ich hatte ihn tagsüber im Backofen mit angeschaltener Lampe - nachts war die Lampe aus. Jetzt im Winter kann man den auch sicher gut auf die Heizung stellen.
Nach ca. 4-5 Tagen ist er fertig.
Er fängt nach 1-2 Tagen an zu blubbern, Bläschen zu bilden, seinen Geruch von miefig hin zu säuerlich zu ändern - am Schluß ist sein Milieu ausbalanciert.
Diesen Ansatz kannst du dann gleich mal zum backen nehmen - aber noch 1 Würfel Hefe dazu ----- WICHTIG ---- vorher mind. 50 g wegnehmen und in den Kühlschrank geben (Schraubglas oder ähnliches).
Diesen Kühlschrank-Sauerteig kannst du 1-2 Wochen lagern, ohne was dran zu machen.
Wenn du wieder backen willst, fange 2 Tage vorher an, die 50 g aus dem Kühlschrank zu nehmen, mit Mehl und Wasser wieder auf die gewünschte Menge hochzufüttern (Mehl - Wasser - rühren - ruhen).
Dann kannst du wieder damit backen - VORHER wieder 50 g in den Kühlschrank !!! (nicht vergessen - sonst musst du dir wieder einen frischen ziehen, was 4-5 Tage dauert - und ausserdem bekommt der Sauerteig mehr Triebstärke um so älter er wird).
Zu dem Gehen gibt es verschiedene Philosophien - in meinen Büchern wird er nach dem ersten Durchmatschen einfach gehengelassen und dann in den Ofen.
Auf anderen Foren liest man, dass nach 30-40 Minuten nochmal kurz durchgematscht wird und dann nochmal gehen.
Ist wohl was, das man selber testen muss?
Noch Fragen? *g*