Zitat von Waldfussel:
Das ist ein schwieriges Thema. Natürlich kenne ich die Problematik.
Ich sehe das ganze zwiegespalten.
Das erste ist, dass der Verbrauch an Palmöl in unseren Seifen relativ niedrig ist im Vergleich zu dem, was als Kraftstoff oder für andere Einsatzbereiche der Industrie, zur Weiterverarbeitung für Bestandteile von Industiekosmetik und in Lebensmitteln "verpulvert" wird. Wenn wir mal davon ausgehen, dass ein Seifenstück etwa einen Monat hält (sehr grob geschätzt), verbraucht man hier weniger Palmöl als wenn man z.B. zwei mal Fritten isst oder zwei Berliner (Kreppel, Pfannkuchen) oder zwei Früchteriegel (natürlich je nach Sorte) oder ein paniertes Schnitzel im Restaurant.
Klar mach Kleinvieh auch Mist und irgendwer muss anfangen und wenn Palmöl so ohne Weiteres verzichtbar wäre, würde ich darauf verzichten.
Um mein Sortiment aber auf palmölfrei umzustellen, müsste ich einige Testsiedungen machen und viele Rezepte neu sicherheitsbewerten lassen. Das kann ich mir einfach nicht leisten.
Bei neuen Rezepturen denke ich aber durchaus darüber nach, ob ich auf Palmöl verzichten kann, bzw. ob ich den Palmölanteil reduzieren kann. Denn palmölarm ist ja schon mal ein Anfang.